leider erhalte ich nur sporadisch zu den Neueingängen in den von mir abonnierten Fäden eine automatische Mitteilung. Dadurch habe ich erst jetzt die interessante Diskussion zu deinem neuesten Projekt gelesen. Im Sachsen-Report Bd. 6, Seite 9 ist ein schärferes Bild einer sä. IT enthalten. Da ist die "Kröpfung" der Treibstange zweifelsfrei erkennbar. Ludwig hat zur Sinnhaftigkeit einer Kröpfung alles gesagt. Die Treibstange geht bei der in dem erwähnten Bild sichtbaren Stellung des Kreukopfes eindeutig außen an dem Lineal vorbei. Eine Gabelung der Treibstange würde den mechanischen Prinzipien genügen. Auch wenn, bei dem kleinen Durchmesser des Zylinders denkbar, dessen Mitte weiter von der Schienenmitte entfernt gewesen sein könnte, bleiben wegen der notwendigen Kollisionfreiheit nicht viele Möglichkeiten. Zumal die Treibstange am Kurbelbolzen innen lag. Der zur Schienenmitte liegende Teil einer Gabel hätte bis in die Radebene gereicht, diese aber nicht berühren dürfen. Die Erläuterungen von Axel zu den verlinkten Bildern zeigen eine Lösung des Dilemmas. Aber die Hartmänner haben es eben anders gelöst. Nur wie? Die Kröpfung löst ja auch die Probleme eines fahrfähigen Modells. So wie Claus es beschrieben hat. Weiter so! Ich freue mich schon auf die Berichte vom Fortgang deines wohl einmaligen Modells.
ich siche mal nach Ähnlichkeiten: https://de.wikipedia.org/wiki/Preu%C3%9F...gdeburg_323.png Diese Lok hatte ich vor Jahrzehnten selber als Modell gebaut; es dürfte vom Fahrwerk her die gleiche Größe wie die H I T sein. Ein Weißmetallbausatz von George E. Mellor mit geraden Treibstangen. Eine Seitenverschiebbarkeit aller 3 Radsätze war nicht gegeben. Hat mich auch erst einmal verwundert. Letzten Endes ist das Lokmodell so durch alle engen Kurven problemlos gefahren. So weit meine Erfahrungen mit festen Achsen bei diesem kurzen Gesamtachsstand.
Und jetzt die Gewissensfrage, bei allen verlinkten Bildern sind die Treibstangen gerade und warum sollte es ausgerechnet bei der H I T anders gewesen sein?
Zu den Rädern des Modells. Die Fleischmann Räder sind da leider etwas suboptimal. Nicht nur die sichelförmigen Gegengewichte sind falsch, auch stimmt das Radprofil der GFN Rädern nicht mit der NEM überein. So sind die Spurkränze zu dick. Als unverbindlicher Vorschlag, wie wäre es mit Rädern von Alan Gibson? Die werden ohne angegossene Gewichte geliefert und daher kann man die Gegengewichte frei gestalten, z.B. Ätzteile welche auf den Radstern aufgeklebt werden.
Ich hoffe ich habe Dich jetzt nicht zu sehr genervt.
Das mit der Gekropfte Kuppelstange ist den Modellbahnerischen Gegebenheiten geschuldet und du kannst nichts anders machen als Kompromisse eingehen. So macht Westmodel die Treibstangen an den sächsischen Modellen ausserhalb den Kuppelstangen. Gleichwohl liegen diese beim Vorbild in Sachsen innen. Die Kuppelstangen laufen auf langen Zapfen. So hat das Maschinenamt gedacht einen besseren Ausgleich der Kräften zu haben. So auch bei deiner Lokomotive hast du die innen angeordnet. Durch die ungünstige Gegebenheiten von Radien die durchfahren werden sollen und die breitere Modellbahnradsätze hast du schon wenig Auswahl. Musst du die Lokomotive breiter bauen? so wie viele Modellbahnhersteller das auch machen? Musst du die Kuppelstangen ausserhalb den Wasserkasten laufen lassen? sieht auch nicht schön aus. Helfen tut es dir auch nicht das die Gleitbahnen aussen am Gleitbahnträger befestigt sind. Wer hat dies beim Vorbild schon so ausgedacht? Das kommt den Modellbahner nicht richtig zu Gute. Da musst du dich schon trosten mit der Gedanke das bei den Modellbahnhersteller, oder gar bei Kleinserienhersteller die gekropfte Triebstange recht oft zu sehen ist. Schaue mal bei deinem VT der ersten Bauserie nach.
Das mit den Radsätzen ist mit etwas Geduld zu lösen: diese Gützold Radsätze sind aus einer Legierung gemacht, ich meine eine Art Nemac oder so was ähnliches. Diese Gegengewichte kannst du, falls gewünscht, ausfräsen und ausfeilen. Dann einfach mit Papier neue Gegengewichte ankleben und fertig!
So, das war viel Text. Wo war ich geblieben? Oh ja: einfach wunderschön ist sie!
Hallo Claus Bei aller Theorie - ich wünschte, ich wäre soweit, dass ich Loks "aus dem Nichts" aufbauen könnte, wie die beiden Peter, Ludwig oder Du... Im Moment schulde ich Euch noch meinen Triebwagen mit neuen Drehgestellen und ich komme nicht zum Bauen (Garten & Sommerhobby). Auch wenn Loks aus der Epoche auf mich Skuril wirken - sie ist trotzdem schön anzuschauen...
Es macht wirklich eine Freude bei "den Sachsen" hier im Forum mitzulesen, nicht nur wegen der wunderschönen Modelle, sondern auch wegen dem ganzen gebotenen Fachwissen. In verschieden Büchern und auch hier werden ja immer wieder Skizzen sächsischer Wagen gezeigt, wie z.B. die Nr. 326. Gibt es auch Skizzen der anderen hier gezeigten Wagen? Achsgabeln und -lager sind ja nicht dargestellt, gibt es aber von Achslagern separate Zeichnungen bzw. Fotos?
danke für Euer Lob, auch René für seinen ersten Beitrag in den kö. Sachsen.
Ludwig, Du hast Dir sehr viel Arbeit mit den Verlinkungen gemacht. Diese bringen nichts. Von der I T gab es 4 Maschinen, 2 mit geschwungenen Wasserkästen und später 2 weitere Loks mit geraden Wasserkästen. Von jeder Bauforn existiert nur ein Foto. Habe nun doch noch das Originalfoto der letzten Bauform gescannt.
Hier ist auf der Treibstange, an fast gleicher Stelle, ebenso ein Schatten erkennbar wie auf dem Foto von der ersten Bauserie, was Axel und Bernd auch aufgefallen war (Zufall). Der Unterschied zu Deinen anderen Beispielen sächsischer Loks ist hier jedoch, dass die Treibstange außen an der Gleitbahn vorbei geht und am Kurbelzapfen des Treibrades innen angebracht ist. Auch durch die Kürze der Treibstange besteht für mich desshalb die Möglichkeit oder Wahrscheinlichkeit, dass Sie gekröpft war. Wir wissen es nicht, aber ich neige dazu. Weitere Dokumente habe ich nicht. Recht hast Du mit der Bemerkung warum ausgerechnet hier. Man sollte aber auch nicht vergessen, dass es 1858 war als man diese Loks bauten. Damals wurde bestimmt noch vieles ausgetestet.
Hier der neuste Stand der Modell I T. Habe mir Ludwigs Kritik angenommen und die Räder aufgehübscht. Sind doch nun auch ansehnlicher oder watt.
das letzte Vorbildfoto ist viel deutlicher. Dann bleibt als einzige logische Schlußfolgerung, die Treibstangen sind gabelförmig. D.h. ab dem Schattenwurf teilen sich die Treibstangen in 2 paralelle Enden. In etwa so wie bei dieser Schiffsdampmaschine: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/c...2C_Evers%29.jpg Hier eine Detailzeichnung: http://www.carferries.com/triple/page09.jpg Bei der H I T muß das gabelförmige Ende sehr viel länger sein, etwa 2/3tel der Gesamtlänge. Die Treibstange darf ja nicht mit der Kreuzkopfführung kollidieren.
Als Anmerkung, der Kraftverlauf welcher von der Kolbenstange über den Kreuzkopf und weiter über die Treibstange auf den Kurbelzapfen am Rad ausgeübt wird muß in der Mittellinie der Kolbenstange liegen. Mit einer gabelförmige Ausführung des Kraftübertragungselements Treibstange wird das erreicht. Hier greifen die Kräfte symetrisch rechts und links an.
Anderenfalls (bei einseitiger Kröpfung der Treibstange) können die bei dem daraus resultierenden aussermittigen Kraftangriff entstehenden Kräfte (vertikales Drehmoment) von der zierlichen Kreuzkopfführung nicht abgefangen werden. Vulgo die Kreuzkopfführung wird sich verbiegen und der Kreuzkopf klemmen.
Die Räder sehen nach der Bearbeitung gleich um Längen besser aus
Deine Radsätze sehen ausgezeichnet aus; geht nicht besser so! Was auch auffällig ist sind die vielen doppelten Nietreihen. Die sind im Modell wunderschön wiedergegeben!
Eine schöne Lok ist auch Deine XIII H wieder geworden. Cooles Teil! Mein Neid wird Dir ewig hinterherschleichen. Die Räder machen auch was her. Die sehen bestimmt toll unter Peters Gehäuse aus.
Es freut mich die XIII H fertiggestellt zu sehen. Das ist eine sehr schöne Lokomotive. Trotz das sie nicht unbedingt für deine Anlage gemeint ist, ist sie eine logische Bereicherung deiner mittlerweile umfangreiche Sammlung!
Was für Radsätze sind das für die VV? Es sind nicht die Teichmann/Heller Radsätze? Da bin ich noch nicht echt fundig geworden. Es muss wohl eine andere Lösung für mich her.
Peter, die Radsätze sind wohl von einer 93er glaube ich. Muß in meinem Eisenbahngeschäft nochmal deswegen nachfragen? Glaube die Radsätze für Urian kommen besser rüber als meine. Ich würde das Thema mit den Radsätzen nicht überbewerten. Klugscheißen und besser wissen ist die eine Sache. Man muß erst mal passende Radsätze finden und selber herstellen tue ich nie wieder welche. Es ist auch eine Preisfrage und noch schwieriger einen finden, der welche herstellt.
Die beiden Rädergruppen sind für mich und Urian. Ich werde ja förmlich von Ihm genötigt immer wieder Loks zu bauen. Die losen Räder im Hintergrund sind dann für unser Projekt Peter. Wenn ich die fertig habe, dann schicke ich Dir sämtliche vohandenen Teile zu dieser Lok, können dann entscheiden, wie wir weiter verfahren. Die XIII H ist ganz gut gelungen. Richtig ist auch, dass es nicht unbedingt ein Wunschmodell ist. Gehört aber in die Sammlung. Kay, dass Du Schwarzbach baust finde ich schon stark, natürlich nicht "mein" Schwarzbach. Im erzgebirgischen Schwarzbach sind meine Wurzeln. Die XIII H ist eigentlich eine umfrisierte G12 von Westmodel. Mein Bahnhof Schwarzbach wäre ein kleiner Schmalspurbahnhof gewesen. Zu vergleichen mit Auerbach oder Hormersdorf. Die Verbindung vom Thumer Netz zur Rittersgrüner Bahn wäre vom Bahnhof Geyer über die Dynamitfabrik nördlich in den Bahnhof Elterlein verlaufen. Nord-westlich von Schwarzbach entlang, in Langenberg hinter dem "Förstel" und vor der "Katharina" die Seite gewechselt und dem Tal entlang Richtung Schwarzenberg, nach Grünstädtel, westlich in den dessen Bahnhof eingemündet (BSg-Linie).
Renè wollte ich noch sagen, dass mir momentan keine Detailzeichnungen von sächsischen Wagen einfallen.
Axel, viele Loks von mir sind auch nicht aus dem nichts entstanden. Es wäre wieder mal an der Zeit, dass zu tun. Ein wahrer Meister aus dem nichts zu bauen ist Peter (GMWE). Die sind auch qualitativ absolut hochwertig.
Sehr schön ist sie geworden, die Würschnitz!!! Dein Bahnhofsuhr ist ein Messingätzteil? Und was hast du auf dem letzten Bild hinter dem EG und Signalmast stehen? Die Radsätze der 93er (?; brauchst du aber nicht zu fragen) sind schön bearbeitet. Das macht schon was her. Im Handel so richtig passende Radsätze zu finden, ist nicht die einfachste Sache. Gut das es die Gützold-Fischer Radsätze gibt! Die Radsätze für unserem Projekt sind wunderschön. Ich glaube ich muss mich so langsam mal über den Tender 3T12 hermachen.
Danke Claus, das hatte ich mir auch schon gedacht.
Im "Handbuch für spezielle Eisenbahn Technik" von 1874 sind ja immerhin zwei Detailzeichnungen vorhanden, von einem Kohlewagen und einen Gepäckwagen. Die kennen die Sachsen hier sicherlich schon.
Die I T ist mal wieder sehr schön geworden, mal gucken ob ich die irgendwann in TT bastle. Eine richtige Lok für Nietenzähler ;-).
übertreibe es nicht mit den Nietenzählen. Du wirst dann ganz schnell an Grenzen stoßen. In TT eine sächs I T - wäre eine absolute Granate.
Peter; Die Uhr ist kein Ätzteil, sondern war beim Bahnhof dazu. Thomas Beckert baut solche Uhren. Will Dir mal Den Stand Deines sächs. Rungenwagens zeigen. Bei den sächs Güterwagenfarben hat man immer den Eindruck man habe das Modell nur grundiert. Vielleicht hat sich auch Nils mit seinen Farben geirrt. Mal sehen, wie er nach den Beschriftungen wirkt. Ansonsten wird er bunt gemacht. Bei diesem Wagen sind hier in Epoche 1 keine Beschriftungen an den Rungen erkennbar. Wenn er fertig ist mache ich mal von jeder Seite ein Bild. Bauen ließ er sich wunderbar.
Das hat ja gut geklappt! Es freut mich sehr dich nicht damit enttäuscht zu haben. Es ist etwas schwierig zu sehen, aber ich glaube du hast sogar die Federpakete, die Bremsen und die Rückstellfeder der Bremsen schon gewechselt. An der mittleren Achse ist das etwas heikel. Es soll doch mal ein eigenes Fahrwerk her, zumindest für den Zweiachser!
hier die versprochenen Bilder Deines Kunstwerkes. Bin echt zufrieden und freue mich über die Bereicherung infolge eines sächs. Rungenwagens. Der Vergleich vom Bild und Deiner Umsetzung ins Modell - Perfekt! Die Herstellung eines Fahrwerkes wäre meiner Meinung nach zu überdenken. Ich habe den Eindruck, dass wir die Einzigen sind, die sich so einen Wagen bauen. Aufwand und Nutzen? Ich weiss nicht, ob bei Dir jemand Interesse angemeldet hat. So groß ist die sogenannte "Sachsengang" wohl gar nicht. Ich würde ein Fahrwerk nicht unbedingt brauchen.
Der Wagen sieht super aus! Es freut mich das du als Sachsenkenner zufrieden bist mit den Verhältnissen am Modell. Es ist nicht so einfach nur anhand von wenige Abmessungen aus einer Skizze ein ganzes Fahrzeug zu machen. Aber wem schreibe ich das: du hast damit oft genug zu kämpfen. Auf jeden Fall ist der Wagen einfach zu bauen, auch für weniger geübten.
Das 'eigene' Fahrwerk soll erstehen. Vielleicht dann nicht für diesem Wagen, dann doch mindestens für den Zweiachser. Diese Wagen haben teilweise bis in die Epoche III überlebt. Einer davon bei der Siemens Güterbahn in Berlin. Diesen Wagen gibt es immer noch. Also das eigene Fahrwerk muss doch her. Auch für andere Fahrzeuge ist so einen Fahrwerk gut zu gebrauchen. Lücken gibt es mehr als genug und es sieht nicht danach aus, das diese ohne weiteres gefüllt werden auf absehbarer Zeit.
Es stimmt schon das keiner Interesse für den Wagen gezeigt hat. Jedermann ist frei darüber Kontakt aufzunehmen. Es ist für die Epoche I Fahrer gar nicht so einfach andere Modelle als nur die Standardmodelle zu bekommen. Natürlich ist dies auch einigermaßen logisch: Modelle die es bis in die Epoche III - IV beim Vorbild auch gegeben hat, sind leicht in mehrere Varianten zu vermarkten. Die Sachsen, ohne ihre durchgehende Bremsvorrichtung, sind schon in die (frühe) Epoche II ausgemustert, oder haben als Bahndienstfahrzeug länger überlebt.
Das es kein Interesse gibt an den 'Sachsen' kann ich so nicht sagen. An der Anzahl von Klicks zu sehen, gibt es Interesse genug!!!
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09.07.2019 11:31
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