In der letzten Zeit habe ich an mehreren Baustellen parallel agiert.
Aus vorhandenem Sperrholz habe ich noch zwei kleine Module von 25x30cm Größe gebaut, die wir als Übergang zum Fiddleyard einsetzen werden. Die Straße endet auf diesen Modulen und hohe Gebäude reichen bis an das Gleis heran, so dass die Straßenbahnen zwischen diesen Gebäuden quasi einen Auftritt haben.
Auf dem Modul Birkesdorf Milchhaus habe ich das Anschlussgleis ins Straßenpflaster eingelassen. Ich habe den Raum zwischen den Rillenschienen mit Balsaholz aufgefüllt und dann Pflasterplatten von Kibri zwischen den Schienen eingepasst. Zum Streckengleis hin ist das Pflaster schon ein wenig abgerutscht, die Bahn pflegt dieses Anschlussgleis schon nicht mehr besonders gut.
Die Straße habe ich mit Fertigspachtel aus der Tube gespachtelt.
Die drei neuen Module sind an den Seiten mittlerweile ergraut. Die Stirnseiten lasse ich unlackiert, hier reicht der Schnellschliffgrund, mit dem ich die Modulkästen grundiert habe.
Zum Milchverkehr gehören zwei gedeckte Güterwagen von Tillig. Ich habe von den Wagen die Griffstangen und Schlusscheibenhalter abgeschabt, die Wagen grundiert und schließlich in beige lackiert. Ein Probeausdruck der zukünftigen Beschriftung lässt schon ahnen, wie die Wagen einmal aussehen werden.
Und zu guter Letzt habe ich ein wenig am Modul "Inden Kleinbahn" gearbeitet. Ich habe das Modul kurzfristig von Jörg in Pflege übernommen.
Inzwischen ist der Bahnsteig gesandet und die Straße zum Güterschuppen ist mit Kopfsteinpflaster ausgelegt. Die Kleinbahn hat den kriegszerstörten Güterschuppen durch einen Wagenkasten ersetzt, der auf einem roh verputzten Steinsockel steht. Wo die Kleinbahn allerdings einen Schweizer G-Wagen herbekommen hat, kann so recht keiner mehr sagen. :-)
Für wartende Reisende steht eine kleine Wartehalle bereit. Auf die hellblaue Fläche am Bahnübergang kommt noch ein kleiner Kiosk, an dem die Indener ihre Zeitungen und Erfrischungen kaufen.
Der Spachtel rund um den Wagenkasten ist noch feucht und schimmert deshalb so bläulich...
Soweit im Telegrammstil von mir. Ihr seht, es geht voran und ich hoffe, dass es in Suhl kein rohes Sperrholz mehr auf den Trambahnmodulen zu sehen gibt.
Da kann man nur gespannt auf Suhl sein. Was alles kommt Das verspricht schon mal viel, klasse Arbeit. Ich freue mich auf jeden fall die Tram wieder live zu sehen. Macht weiter so.
Lieben Gruß von Henry der Lokalbahn1961
Nebenbahnen oder auch Sekundärbahnen in HO / HOe und F-Car der Epoche III
@Jörg: Der "Sand" ist Holzreparaturspachtel aus der Dose. Darunter ist der bewährte, hier 4mm starke, blaue Hartschaum.
@Dominik: Ihr wolltet auch was aufbauen? ;-) Der Haltepunkt Inden Kleinbahn ist ja immerhin H0e... Wir haben jetzt für die Straßenbahn etwa 8m Strecke zusammen bekommen.
@Henry: Ich freue mich auch schon auf Deinen Bahnhof.
TW 43 wurde am frühen Morgen frisch beschriftet und gut mit Beförderungsfällen gefüllt in Düren gesichtet. Es ist der Frühzug aus Inden, der bringt die Pendler nach Düren.
Von der Seite sieht man noch deutlicher, wie gut er besetzt ist.
Auch Lok 39 ist zeitig auf dem Weg nach Inden, vermutlich holt sie den Milchzug. Sie trägt ebenfalls stolz das neue DEAG-Konterfei.
Seltsam, bei der DEAG gibt es doch keine Drehscheibe... Trotzdem hat sie auf dem Rückweg gewendet.
Bei der 39 sieht man auf den Bildern leider leichte Ränder an der Rückseite. Das kommt vom Maskierband, mit dem ich die Fenster abgeklebt hatte, um die Decals zu fixieren. Wenn einer einen billigen Trick kennt, wie ich das kaschieren kann, dann immer her damit. Ebenfalls muss ich bei der 39 irgendwann mal definitiv die Schutzbügel für das Spitzenlicht nachhaltig richten.
Ansonsten sind damit meine ersten beiden DEAG-Fahrzeuge fertig.
Jörg, nun lasse ich sie erstmal so, wie sie sind. Mit den von dir angesprochenen Sachen habe ich Zeit.
Die Ränder sind entweder Klebereste oder man sieht die neue Lackschicht so deutlich. Ich tippe aud zweiteres, werde aber mit ein wenig Alkohol probieren. Danke für den Tipp.
ehrlich gesagt wäre s mir gar nicht aufgefallen hättest du nicht darauf hingewiesen. Ich will es mal so sagen, es schaut irgendwie so aus als ob es Ausbesserungstellen in der Lackierung wären, was spricht dagegen diese am Modell zu haben? Ich denke auch dass du noch ein wenig Altern wirst dann wird man es noch weniger oder eben wenn gewollt als Ausbesserungsstellen deutlicher erkennen.
Ich wäre jedenfalls vorsichtig damit dies weg zu bekommen, lass es einfach die Lok schaut sehr schön aus und das fällt nun mal gar nicht auf.
Vor ein paar Tagen hat Jörg zu mir gesagt "Manchmal muss man einfach anfangen." Es ging dabei zwar um ein ganz anderes Projekt innerhalb der Trambahn, ich habe mich aber an diesen Satz erinnert als ich -- für ein anderes, noch nicht öffentliches Projekt -- darüber gegrübelt habe, ob ich daheim und mit meinen Werkzeugen trapezförmige Modulkästen bauen kann.
Eine Platte Sperrholz in den Maßen 120x60cm hatte ich noch in der Garage stehen. Also habe ich einen trapezförmigen Modulkasten für die Trambahn gezeichnet. Der Kasten ist 30cm breit, auf der längsten Seite 95cm lang und auf beiden Seiten je 4° abgeschrägt. Dadurch passt er prima als Transportgegenstück zu Holgers neuem Trambahnmodul.
Als Werkzeuge standen mir eine Handkreissäge aus dem späten 20. Jahrhundert, eine Modellbau-Tischkreissäge, meine Bohrmaschine und etliche Schraubzwingen zur Verfügung.
Da ich für die Handkreissäge keine Schiene habe, habe ich die langen Schnitte möglichst genau frei Hand gesägt. Die Schmalen Streifen für die Spanten, Kopfstücke und Seitenteile habe ich dann mit Hilfe des Parallelanschlags auf der Tischkreissäge zugeschnitten. Das Sägeblatt der Tischkreissäge lässt sich schwenken, so konnte ich die Stirnseiten gleich im richtigen Winkel zusägen.
Wenn man sich beim Sägen Zeit lässt, werden die Teile auch so genau, dass hinterher alles zusammen passt.
In die Spanten habe ich mit der großen Lochsäge noch je zwei Löcher gesägt, damit ich die Kabelei dort durchführen kann.
Als erstes habe ich dann die Spanten mit Hilfe von Winkelzwingen auf die Deckplatte geleimt. Meine Modulkästen werden komplett geleimt, Schrauben verwende ich nicht.
Dann folgten die Stirnseiten, wobei ich hier besonders auf eine exakten rechten Winkel geachtet habe.
Den Abschluss der Arbeiten bildeten die beiden Seitenteile des Kastens, die mit Hilfe von fünf Zwingen in Position gehalten wurden. Auf diese Weise lassen sich leicht verzogene Sperrholzteile wieder in Form ziehen.
Und fertig. Der Kasten ist ganz ordentlich geworden. Beim nächsten Mal lasse ich mir vielleicht die Deckplatte und die Streifen für Spanten und Seitenteile in der Holzhandlung zusägen, das wird bei denen doch viel genauer.
Und was mache ich jetzt mit diesem Kasten?
Bei der Fahrplandiskussion neulich hat Jörg die Station Vilvenich der DEAG erwähnt. Vilvenich liegt zwischen Pier und Inden. Auf dem Streckenband ist eine Ausweichstelle zu erkennen, Züge halten hier laut Fahrplan jedoch nicht zum Aus- und Einsteigen von Fahrgästen.
Auch wenn ich vernünftig sein und lieber ein Stück Strecke bauen sollte, habe ich mich entschieden, die Ausweichstelle Vilvenich frei nachzustellen. Die Weichen sind von Bemo, das Flexgleis stammt von Bemo und Peco. Die Weichen bekommen wieder die bewährten Stellstangenantriebe.
Zwei Weichen, ein Überholgleis und sonst nur Landschaft. Und wenn man will, kann man die Fahrgäste ja vorbildwidrig auf dem Überholgleis aussteigen lassen, schließlich verläuft die Straße genau neben dem Gleis. :-)
Nett wären auch noch ein paar Ladeszenen. Am Vor- und Nachmittag, wenn der Takt der Straßenbahn etwas weiter ist und die Züge nicht in Vilvenich kreuzen müssen, könnten die ortsansässigen Landwirte bestimmt den einen oder anderen Güterwagen mit Dünger oder Futtergetreide entladen. Das sieht bestimmt prima aus, wenn ein Traktor mit Anhänger neben einem aufgerollten G10 steht...
Weichen von Bemo und etwas Flexgleis hatte ich noch im Haus, also habe ich das Modul auch gleich noch begleist.
Doch damit nicht genug:
Wenn Holgers Modul zum Stapeln nicht verfügbar ist, brauche ich ein anderes Modul als Gegenstück. Dieses Mal soll es ein Streckenmodul sein, auf dem die Tram eine Senke auf einem kurzen Damm überquert.
Und los: Als Grundlage diente eine Sperrholzplatte von 8mm Stärke (ich wollte mal einen "Leichtbau" wagen), die Außenmaße sind die gleichen wie von Vilvenich (wie auch sonst ;-)). Die Stirnseiten des Moduls habe ich aus 10mm starkem Sperrholz gebaut, weil diese Teile doch stärkeren Belastungen ausgesetzt sind.
Den Deckel habe ich mit der Stichsäge ausgeschnitten und den Kasten dann in bewährter Art zusammen geleimt. Damit die Trasse in der Mitte nicht durchhängt, habe ich sie mit einem senkrecht gestellten Sperrholzstreifen abgestützt.
Das Modulbauen im Freien macht richtig Laune. Das ist viel besser als im Winter in der kalten Garage oder im Keller zu hocken. So gesehen sind die beiden Module auch eine Art Arbeitsvorrat für den Winter.
Wo ich schon mal beim Ausprobieren war, habe ich auch gleich neue Beinhalter gebaut. Die Halter habe ich mir bei Holger abgeschaut, der sie beim H0-Fiddleyard vorgestellt hat.
Die Beine bleiben die gleichen wie bisher. Ich verspreche mir von den neuen Haltern ein schnelleres Aufbauen und Ausrichten der Module.
Das Modulbein wird im Halter mit einer 6mm Flügelschraube gehalten.
Zu meinem Glück fehlt mir jetzt noch ein H0m Flexgleis. :-) Meinen Vorrat habe ich bis auf ein etwa 20cm langes Stück in Vilvenich aufgebraucht. Aber man kann schon erkennen, wie das Modul einmal aussehen wird.
Und damit Ihr nicht denkt, ich baue nur immer weiter neue Modulkästen und mache gar nichts mehr an den anderen Modulen, hier eine kurze Zusammenfassung der letzten Wochen:
In Inden Tram habe ich das Pflaster auf dem Bahnsteig und die Zufahrt zum Güterschuppen verlegt und das erste Mal lackiert.
Am Bahnübergang hatte sich der Asphalt gelöst und musste mit Kraftkleber wieder befestigt werden.
Das auf dem Gleisplan zu sehende Gebäude entsteht im Selbstbau aus Polystyrol. Die Außenwände sind schon zugeschnitten, um die Wirkung des Hauses auf dem Modul überprüfen zu können.
Die Innenwände ensprechen sicher nicht genau dem Vorbild, sie dienen dazu, dem Gebäude Stabilität zu verleihen.
In Inden Milchhaus habe ich die Rillenschienen in aufwändigster Kleinstarbeit ;-) wieder von Farbe befreit, die Fahrbahn vorsichtig geschliffen und ein erstes grau/schwarzes Wash aufgebracht.
Die beiden Gebäude für das Modul sind inzwischen im Rohbau fertig und brauchen noch ein paar Kleinteile, etwas Farbe und einiges an Alterung.
Inzwischen weiß ich auch, wie ich dort die Oberleitung verlegen werde.
Auch beim Modul Amtsgericht habe ich weiter an der Straße und den Bürgersteigen gearbeitet und den Bahnübergang fertig gestellt.
Die Schotterkolonne war mittlerweile in Inden Kleinbahn und an der Haltestelle Amtsgericht tätig.
Die Gleise auf dem Brauerei-Modul haben mittlerweile zwei Washes in Sepia bekommen und sehen reichlich dreckig aus.
Ja sehe ich auch so Harald, und wenn ihr gerade dabei seid, dann baut doch mal ein durchtauchmodul für die H0m welches dann gleich nach Inden H0e / Inden-Tram anschliesst, dass wäre dort sehr praktisch
Zitat von GD-87 im Beitrag #618Ja sehe ich auch so Harald, und wenn ihr gerade dabei seid, dann baut doch mal ein durchtauchmodul für die H0m welches dann gleich nach Inden H0e / Inden-Tram anschliesst, dass wäre dort sehr praktisch
Wenn Du versprichst, dass wir dann etwas mehr Platz für die Tram bekommen, nehme ich Dich beim Wort und baue das noch für Suhl. Sperrholz habe ich in der Garage. :-)
Frank, dass würde ich dir sehr gerne versprechen, jedoch kann ich die Halle nicht größer bauen, aber Micha und ich sind drann den Plan umzugestallten, mal sehen was geht.
erstelle du mir bitte noch mit allen Modulen und drum dran (auch mit dem Durchtauchmodul bitte) einen Aufbauplan, dann schauen wir mal, OK ;-)
aber wie gesagt, versprechen kann ich es wirklich nicht.
Bitte denkt daran, dass Ihr ausreichend Stromleitungen mitführt, da wir den Strom vorwiegend aus den Nachbarräumen ziehen müssen!!!