Es ist leidlich weitergegangen, auch auf dem hinteren Segment stehen jetzt schom Masten.
Allerdings haben sich einige Verschiebungen an Maststandorten ergeben, mit purer theoretischer Planung war das nicht zu vermeiden waren, es hat sich einiges erst im Test ergeben. Auch ist die Ausführungsplanung etwas von der Theorie, die ja schon einige Jahre als ist, abgewichen. So wird z.B. das Gleis hinter der Überladehalle mit überspannt werden (Lokabstellgleis) und für die rechte hintere (mögliche) Ausfahrt wird es auch Fahrleitungsvorbereitung geben, hier könnte man in ferner Zukunft mal weiterbauen (--> Forumbahn??). Damit hat sich die ansonsten relativ einfache Überspannung der Baeseler-DKW verändert, was die Änderung der Maststellung verlangte.
Die Dregenfelser Baubrigade musste zur Vermeidung eines zusätzlichen Bogenabzuges an der bekannten Stelle leider ein neues Loch baggern, und die Höhenjustierung der Masten stimmt mit Probelok auch noch nicht richtig:
Quertragwerke sollen im Eigenbau entstehen, für die Kettenwerke werden Sommerfeldt zum Einsatz kommen, das erscheint mir insgesamt stabiler bei einer trennbaren Anlage. Einige Sonderbauformen für bestimmte Teile stelle ich mir auch noch vor. Es bleibt spannend.
in der tat, es bleibt spannend , sag mal wie groß ist denn deinen Heimanlage, kannst du bitte mal eins zwei Bilder von der Gesamtansicht einstellen? Danke
Den Bf Dregenfels, wird der an deine Heimanlage angeschlossen, oder ist der als einzelnes zu sehen?
ich kann es wirklich kaum erwarten, wie es weiter geht
ich habe mal den Gleisplan (bis auf kleine zeichnerische Ungenauigkeiten) zusammengestellt.
Die Anlage besteht aus vier Segmenten. Die hinteren schmalen tragen den nicht überbauten viergleisigen SBf. Die untere Ebene unter den Hauptteilen des Bahnhofs Raunthal wird bestimmt von einer beidseitig befahrbaren Wendeschleife. Hier hinein dürfen keine großen Dampfloks (Mindestradius der Schleife um die 360 mm) und auch keine E-Loks (solange sie den Bügel ausgefahren haben).
Obendrauf dann der Bahnhof, soweit man es in der Verkleinerung erkennen kann schwarz=Normalspur, blau=Schmalspur:
Links schließt sich dann die dazugebaute (relativ fest ins Dach integrierte) Strecke zur Vollendung des Kreises der Hauptbahn und als Strecke der Schmalspur an:
Bilder aus allen Bereichen müssten sich im Beitragsbaum finden lassen.
Gruß echoo
Nachtrag: Dregenfels ist noch nicht fest anschließbar, das soll später mal rechts unten mit einem weiteren Zwischenteil möglich werden.
zur Verbesserung der Höhenjustage der Masten, die am Bahnsteig stehen, musste die Dregenfelser Baubrigade die Fundamentgrube bis aufs Planum ausheben. Damit die Masten noch Fundament an der Oberfläche zeigen, habe ich die drei Masten ganz einfach mit Spachtelmasse "aufgefüttert":
Der anderen Masten wurden mit den diversen notwendigen Anbauteilen versehen und zur Farbgebung gegeben. Das erfolgte profan in "reichsbahngrau", incl. der Trägerelemente der Anbauteile:
@ hans hirsch Die drei Gleise der "Schlaufe" schließen an die oberen drei Gleise an, das oberste läuft in den Schatten-Bf die anderen laufen in den Bahnhofsteil. Das unterste linke Gleis ist der Schmalspur-LSch.
In einer Zeit, als noch nicht jeder Pfennig Profit bringen musste, hat man den Betonfundamenten noch einen Schutzüberzug verpasst (man kann natürlich auch argumentieren, dass sich langfristiger Korrosionschutz eben auch nur langfristig auszahlen könnte). Bei den Turmmasten hat man sogar noch die Verschraubungen zuvor mit Betonkappen versehen. Die normalen Masten können noch zeigen, dass sie Aufsetzmasten sind, haben aber auch den Schutz bekommen.
Ansonsten scheint ein wichtiges Ereignis anzustehen, wie sonst kann man erklären, dass die Spuren des Maststellens fast sofort bereinigt werden:
Hier mal eine Fahrleitungsführung über einer Weiche mittels Bogenabzug und zugehörigem Kreuzungsstab. Sie befindet sich die auf dem Plan weiter oben über der 2. Weiche (von links kommend) Noch ist allerdings nur der reine Fahrdraht als Einkreuzung vorhanden, Tragseil und Hänger werden demnächst.
Die beiden Fahrdrähte laufen rechts zum nächsten Mast, der mit einem Dreifachausleger bestückt werden musste, um auch das Kettenwerk für Weiche 1 einführen zu können. Der aus dem ersten Bild kreuzende Fahrdraht wird vom mittleren Ausleger getragen. Auch hier kommt wieder ein Kreuzungsstab zum Einsatz:
ZitatGepostet von echoo mögt Ihr noch Fahrleitungsdetails aus dem Bau? (...) Soll ich nach Baufortschritt weitermachen?
Ich habe zwar im Moment nicht vor, eine Fahrleitung für die Regelspur zu bauen. Dafür fehlt es mir auch an passenden Loks, aber ich möchte dennoch gerne mehr Bilder sehen. Die Fahrleitung ist prima.
auch wenn mein Wissen um die Oberleitung nur rudimentär ist, als mich auch das gesamte Thema nur peripher betrifft, so bin ich doch allem handwerklichen Können aufgeschlossen. Und dies ist bei Dir der Fall.
Also schließe ich mich meinen Vorrednern an und möchte auch mehr Bilder sehen. Sie sind es bestimmt wert gesehen zu werden!
Die Fahrleitung sollte eigentlich in Cu-Farben bleiben, ansonsten habe ich die Erfahrung, dass es zwar gealtert vorbildlicher aussieht, aber eben auch kaum noch wahrgenommen wird. Vielleicht ändert sich da noch die Meinung.
Und ja, die Fahrleitung ist ausgerichtet für Fahren mit Bügel an, allerdings nur mechanisch, also ohne elektrischen Funktion.
Demzufolgen ist das Kettenwerk am Bogenabzug nun mit dem Tragseil versehen, die Hänger (also die Fahrdrahtausdehnung in der Höhe) sind Eigenbau und auf die Einbaubedingungen angepasst. Der Bogenabzug für das Tragseil vervollständigt das Gesamtbauteil. Es fehlen dann noch die Stromverbinder zwischen den sich kreuzenden und gegenseitig isolierten Leitungsführungen.
Auch die ersten Spannwerke sind betriebsbereit und können auch spannen. Nach dem Foto muss ich sie dann erstmal wieder entspannen, ansonsten verzieht die gesamte Fahrleitungsbaustelle, weil die "Gegenpole" noch nicht vorhanden sind. Es sind die typischen DR-Spannwerke mit gemeinsamer Abspannung von Fahrdraht und Tragseil.
hast Du da bei jemandem abgeguckt? Wow, ich finde den Selbstbau einer Oberleitung absolut TOP und Dein Selbstbau reihe ich da uneingeschränkt in die hohe Liga ein.
Frank (BR 12 soundso) hat da ja schon so einiges gezeigt.
Dazu werde ich wohl nie kommen - aber ok, schaue ich es mir halt bei anderen an.
Du hast wieder bemerkenswerte Fortschritte gemacht. Schön das du auch einen Gleisplan eingestellt hast. Wenn die Schmalspurbahn erst mal an Dregenfels angeschlossen ist hast du fast unendliche Fahrmöglichkeiten! Obwohl ich absolut keine Fahrleitung für meine Anlage vorsehe sind weitere Berichte und Bilder deiner Fahrleitungsbau von mir gerne erwünscht! Braucht eine Fahrleitung so kürz am Stellwerk vorbei nicht ein Schutzgitter? Viel Spaß beim Weiterbau am Oberleitung.
nicht die Fahrleitung sondern die Fenster des Stellwerkes würden ein Schutzgitter benötigen, da schau ich noch, was sich da eignet.
Das danebenstehende Quertragwerk könnte fast dem Betrieb übergeben werden, wenn die oberen Befestigungen der Kettenwerke noch erledigt werden. Das wird wahrscheinlich erst dann passieren, wenn der Fahrdraht über die ganze Anlage gespannt ist, ansonsten zieht das Tragseil gerne die ganze Fahrleitung hoch.
Ein weiteres kleines Detail wollte ich mir nicht verkneifen. Das Gleis, auf dem der Pwg steht, würde wohl nie eine Fahrleitung erhalten, das Quertragwerk ist aber "seltsamerweise" vorgerüstet (wozu auch immer). Das fehlende Gewicht des Kettenwerkes wird darum (vorerst und dann für immer) durch die kleinen Betongewichte ersetzt:
Da die Gleise z.T. im Bogen liegen, sind auch die Hängeisolatoren entsprechend zum Bogeninneren verzogen.
es gab bei der Weiterarbeit an der Fahrleitung leider einen kleinen Rückschlag. Nachdem ich gestern versucht habe, die Höhenlage des Fahrdrahtes mit verschiedenen Loks (außer der bisherigen blauen Piko) zu testen, musste ich feststellen, dass die Roco-Loks ihre Stromabnehmer gar nicht bis zu der an der Testlok ausgerichteten Höhe anheben können. Hier mal zur Verdeutlichung der Unterschiede links und rechts Roco mit Einholm- in der Mitte Piko mit Scherenstromabnehmer.
Auf dem Bild kann man schwach erkennen, dass die beiden äußeren Roco- Loks am jetzigen Fahrdrahtende nicht wirklich hoch kommen, während die Piko E 11 mit Scherenstromabnehmer, wenn sie frei könnte, bis weit über das untere Richtseil heben würde bzw. bei entsprechend tieferer Fahrdrahtlage mit weitaus größerer Kraft am Fahrdraht angreift.
Also wurde die bisherige Fahrdrahthöhe nach unten korrigiert. Am so für die Roco-Loks einjustierten Quertragwerk des nächsten Bildes habe ich meine unzufriedene Stelle: Die Seitenhalter stehen unter dem unteren Tragseil unnatürlich weit und damit schräg nach unten.
Was also tun? Das Kettenwerk kann nur auf der Höhe bleiben, die von den Roco-Stromabnehmern auch wirklich erreicht wird. Bei den Scherenstromabnehmern wird vermutlich eine Feder im Stromabnehmer dran glauben müssen, um die Hebekraft zu vermindern. Beim Quertragwerk habe ich mich zur Tieferlegung des unteren Richtseils entschlossen. Damit kann man die vorhandenen Aufnahmepunkte an den Masten nicht mehr nutzen. Also musste eine Ersatzlösung her, bestehend aus Msg-Winkel und Cu-Streifen, die passend zusammengelötet und mit einer Bohrung zur Aufnahme des Richtseils versehen werden, die eine reale Mastanbringung nachahmen:
Dann wird das untere Richtseil unterhalb der alten Befestigungen neu eingezogen, hier zu sehen als doppeltes unteres Richtseil:
Anschließend kann man auf einfachem Weg die Seitenhalter komplett mit den Kettenwerken nach unten verlegen und neu ausrichten und das jetzt obere untere Richtseil wird entfernt. Auf dem nächsten Bild (leider etwas schlecht zu erkennen) stehen die Seitenhalter am neuen Richtseil in, in meinen Augen, verbesserter Position.
Das war das Probe-Quertragwerk, nun noch die anderen und dann geht es auf den anderen Segmenten weiter.
inzwischen kann man einem kleinen Lokführer zumuten, aus seiner Perspektive einen Blick auf das derzeitige Fahrleitungsende zu nehmen. So schaut die Einfahrt jetzt aus:
Damit der Übergang nach links weitergebaut werden kann, sind die Anlagenteile alle an ihren Ausgangsplätzen. Testweise wird nochmal rangiert: