Das sieht schon wunderschön aus! Die wird ein echte Hingucker auf der Anlage!
@mit 'billig' geht da nicht viel. Ob Messing oder 3D Druck, es kostet schon was. Vom Zeitaufwand bei der Quellensuche und Konstruktion (ist nicht gleich 'Bau'), will ich gar nicht schreiben. Aber der Spaßfaktor ist unendlich groß!
die Arbeitszeit habe ich dabei nicht mit eingerechnet. Und speziell zu dieser von Dir genannten Firma habe ich in einem anderen Thread geschrieben, hier wird das Preisniveau künstlich hoch gehalten. Was erst einmal wieder ungläubig aufgenommen wurde.
Des weiteren denke ich Claus baut diese Lok nicht gewerblich, sondern aus Spaß an der Freude. Und damit fallen schon einmal die gewerbliche Zwänge weg, denen auch solche Kleinserienimporteure unterliegen. Deren tatsächliche Hersteller in Fernost, welche diese Modelle im Lohnauftrag für den Importeur zusammenlöten, müssen auch rechnen um über die Runden zu kommen. Dummerweise kenne ich leider das Preisniveau frei Kaikante Shenzen, die Transportkosten und auch das Preisniveau was hierzulande für diese Produkte vom Endverbraucher verlangt wird.
Was soll ich immer schreiben. Ist eben fertig. Vielleicht sagt ja auch mal Nils was??? Zum Beispiel wie ich den Packwagen spritzen soll? Fahren lassen tue ich die Lok beim Wintertreffen im Museumsbahnhof.
Wunderschön gelungen ist sie! Deine Lackierung wird immer besser. Darauf kannst du Stolz sein. Die Name ist gut gefunden! Für den schönen alten Packwagen Kaffeebraun?
Ihr habt da was verwechselt. Die Lok ist die Uranus und das ist wirklich wahr. Urian hat noch einen weiten Weg bis zum Fenster einkleben.
Das hier ist mal ein wahrer sächsischer Güterzug 1900. Den kann Euch weder Thomas Beckert noch Jüregen Veit oder Andreas Glöckner zeigen. Letztere tümpeln bei der Schmalspur rum. Der einzigste, der das könnte ist Wilzschhaus-Peter, aber er hat sich in der Epoche vertan.
Hallo Claus, angesichts deiner schönen Bilder, die deine hervorragenden Werke zeigen, möchte ich am Rande der Strecke im Gras liegen und dem Klang der beiden alten Damen entgegen lauschen. So stelle ich mir die Atmosphäre an einer sächsischen Bahnlinie vor über 100 Jahren vor. Das ist dir wieder gut gelungen.
Welch ein Zug zum Schwelgen! Schön auch der Vergleich zwischen beide Lokomotiven in der Direktansicht. Ich sehe das deinem Bahnhof jetzt ein echtes Backsteingebäude bekommen hat. Da freuen sich gerade die Beamte über die bessere Unterkünfte und Arbeitsräume.
Auch wenn die Epoche und die Farben anders sind: die Fahrzeuge sind teilweise gleich!
Bernd; Mein Wunsch wäre auch einmal 14 Tage Urlaub um 1900 zu machen mit einer Kamera von heute. In dieser Zeit leben möchte ich allerding nicht unbedingt. Übrigens gibt es nun doch einen jungen Mann, der sich an eine sächsische II versuchen will. Er wohnt nicht weit von mir im oberen Erzgebirge, bastelt auch ziemlich gut. Schliesslich sind die Loks auch hier gefahren. Mich freut jeder, der mitmacht und sich für das Sächsische interessiert. Ist allerdings nicht im Forum angemeldet.
da nun Frank seine Radsätze so schön abgedreht hat und mir auch schon nahe gelegt wurde meinen Rädern mehr Aufmerksamkeit zu schenken habe ich heute meine ersten Versuche gefahren. Ich bestellte mir bei fohrmann-Werkzeuge einen RP 25 Drehstahl und eine Rad-Spannvorrichtung. Sie hat mehrere Druckstücke um verschiedene Radgrößen spannen zu können. Bin mit dem ersten Ergebnis ganz zufrieden. Hatte auch mal ein Rad der BR 38 von Piko bearbeitet.
das sieht schon sehr gut aus, bei den Piko Räder muß man sehr aufpassen wegen den Plaste Radstern der zerbricht sehr schnell wenn man zu doll mit dem Drehmeißel arbeitet. Die Spannvorrichtung werde ich mir auch noch holen, die ist sehr Hilfreich.
als auch an diejenigen die das interessiert. Entschuldige wenn ich Deinen Thread kapere. Eine Frage: Warum zerstört Ihr die Oberflächenbeschichtung Eurer Räder? Woanders weint man Krokodilstränen wenn sich die Nickelschicht ablöst und das blanke Messing darunter zum Vorschein kommt. Ihr wollt ja nur im Prinzip die zu hohen Spurkränze reduzieren, d.h. es reicht in den meisten Fällen aus bei Großserienrädern nur die Spurkranzspitzen zu kappen. Die eigentliche konische Lauffläche des Rades hat auch bei ausgesprochenen Spielzeugrädern die 3° Neigung. Ebenfalls gibt es die Ausrundung zwischen Lauffläche und Spurkranz bei allen Rädern. Diese für den Lauf und für die Stromabnahme vorhandene Geometrie entspricht tatsächlich fast immer der NEM 311 und den NMRA RP25. Als Schlußfolgerung braucht hier also nichts verändert werden. Damit kann man vorhandene Oberflächenbeschichtungen an diesen wichtigen Stellen erhalten. Was dagegen verändert werden muß ist der Spurkranz. Die Höhe auf jeden Fall und bei einigen Werksnormrädern auch die Dicke des Spurkranz. Namentlich die Räder von Fleischmann (alle), diese Firma hat zu ihren Lebzeiten noch nie ein normgerechtes Rad oder Radsätze zustande gebracht, als auch einige Serien von Klein Modellbahn sind betroffen. NEM 310: https://www.morop.eu/downloads/nem/de/nem310_d.pdf NEM 311: https://www.morop.eu/downloads/nem/de/nem311_d.pdf NMRA S-4.2: https://nmra.org/sites/default/files/sta...02015.01.19.pdf NMRA RP-25: https://nmra.org/sites/default/files/sta...5%202009.07.pdf Hier ist es das Maß "T" was zusätzlich bei GFN und Klein-MB auf die normgerechten 0,7mm bis 0,9mm verschmälert werden muß. Sehr wichtig ist auch "BREAK SHARP CORNER" auf Deutsch "Diese scharfe Kante brechen bzw. ausrunden"
Die angebotenen Profildrehstähle sehe ich eher als geeignetes Mittel wenn man Radreifen aus dem vollen Stangenmaterial neu anfertigen möchte.
Ehe ich mir hier die Finger wund schreibe ein paar Bilder:
Das waren Versuche aus dem ollen klobigen Märklinrad (eingebaut in BR86, BR50 u.a.) was zu machen. - Die 1,6mm hohen Spurkränze wurden bis auf 0,5mm gekappt. - Die Spurkränze und Radstern wurden von hinten hinterdreht. - Der Radreifen wurde von vorn schmaler gedreht, dadurch ragt jetzt auch das Gegengewicht wie beim Vorbild über den Radreifen hinaus. (Schaut Euch einmal Fotos vom Vorbild an) - Heraus gekommen ist ein 2,2mm schmales Rad mit 0,5mm Spurkranzhöhe und es entspricht dem Code 88 Profil der RP-25 Wie man sieht wurde die Oberflächenbeschichtung, hier Vernickelung, im verbleibenden Bereich nicht angetastet. Gerade bei dem Zinkalguß ein wichtiger Faktor bezüglich Korrosion und Stromabnahme.
Dann habe ich mir gedacht, warum soll man bei einzelnen Radsätzen die Räder erst mühsam von der Achse zihen um sie nachher wwier ebenso mühsam wieder aufzupressen.
Zum Vergleich links original Austria Friedensware mit schwarz vernickelten Messing-Radreifen und rechts original DDR Friedensware mit (hauch-)vernickelten Stahl-Radreifen. Die Räder beider Radsätze wurden nicht abgezogen, sondern der Radsatz jeweils komplett bearbeitet. Bei beiden Radsätzen blieb die Oberflächenbeschichtung erhalten.
Ich möchte auch kein große Geheimnis daraus machen oder meine Methode als Wundermittelchen preisen, aber es funktioniert verblüffend einfach und auch hinreichend genau. Bei Fragen können Wir das auch in einem separaten Thread behandeln um Claus Thread nicht unnötig zu belasten.
Du bist hier auf den alten Sachsen immer willkommen. Wir liegen mit unserer Meinung dicht beisammen. Ich werde einen Teufel tun und von meinen Lokomotiven die Räder abdrehen. So schlecht sind die wirklich nicht. Dem einen passen die Räder nicht, der andere kackt wegen der Beschilderung und wieder jemand regt sich über die Steuerung auf. Wie sagt man so schön; Allen Leuten recht getan ist eine Kunst die keiner kann. Ich habe eben nur mal mein neues Werkzeug ausgetestet. Brauchen tue ich es eben nur wegen der Rohlinge. Siehe Foto. Es findet sich niemand, der mir zeitnah diese Räder herrichtet. Also muss es Lok-Meister es wieder selber machen.
wo hast du denn die schönen Rohlinge ergattert? Nun dürfen wir raten, welche Lokomotive darauf stehen wird. Leider wird es wohl keine VIb V, denn dann müßten die Vorläufer 13 Speichen haben. Gruß Bernd
ursprünglich habe ich die Bohrung der Aufnahme leicht konisch gedreht. Hier sollte sich das Rad mit seiner konischen Lauffläche von selber festkeilen. Die Idee dahinter war das vom Futter ausgeübte Drehmoment direkt in den Radreifen einzuleiten. Der Kraftfluß läuft hier also nicht über die Spreichen des Radsterns und somit besteht auch keine Gefahr diese oft filigranen Teile zu beschädigen. Des weiteren brauche ich die Räder nicht von der Achse zu ziehen, sondern kann den ganzen Radsatz einspannen und so bearbeiten. Ein weiterer Vorteil, das Rad zentriert sich hier selber. Ich stecke es in die Aufnahme, die Körnerspitze ist noch gar nicht mit im Spiel. Dann lasse ich das Futter mit sehr langsamen Drehzahlen rotieren. Dabei wird der Drehstahl ganz vorsichtig heran gestellt. Man merkt wie er ohne schon zu packen an dem Rad schleift. Es gibt ein ungleichmässiges schabendes Geräusch. Bei weiteren vorsichtigen Beistellen verschwindet das ungleichmässig schabende Geräusch und geht in ein über den ganzen Umfang gleichmässiges Geräus über. Jetzt ist das Rad zentriert und in der Aufnahme festgekeilt. Dann wird Körner mit nur leichtem Druck angelegt. Er dient in erster Linie als Sicherung gegen Herausfliegen des Werkstücks wenn sich einmal etwas verhakt. Dann erst beginnt der eigentliche Drehvorgang bei dem sich der Drehstahl in den Spurkranz eingräbt und die Späne fliegen.
Man kann mit dieser Methode auch einzelne Räder bearbeiten. Hier drückt die Körnerspitze dann direkt in die Achsbohrung. Wenn der Drehvorgang dann beendet ist, muß man das Rad mittels einer kleinen Schraubendreherklinge aus der Aufnahme hebeln. Der Radsatz wird dann umgespannt und beim anderen Rad der Spurkranz gekappt. Bei dem an der Körnerspitze laufenden Rad werden dann mit einer Feile die scharfen Kanten ausgerundet. Besonders wichtig ist die sorgfältige Ausrundung welche in der NMRA RP-25 als maß "R2" bezeichnet wird; die NEM311 gibt sich da etwas ungenauer. Diese sorgfältige Ausrundung von "R2" ist entscheidend für einen störungsfreien Lauf des Rades. Dabei ist ein Absolutmaß gar nicht so entscheidend. Wichtig ist nr, die Ausrundung an der Spurkranzspitze MUSS grat- und kantenfrei sein.
Bei Fleischmann Rädern habe ich dann noch vom Spurkranz von hinten 2/10tel bis 3/10tel weggenommen und somit bei diesen nicht normgerechten Räder die Spurkränze auf die zulässigen 0,7mm bis 0,9mm gebracht (NEM310 und NMRA RP-25 Maß "T").
Bei Haftreifenrädern ist besondere Vorsicht geboten. Hier spannt nur der äussere Rand des Radreifens.
Wenn man genau hinschaut sieht man im Beitrag #615 die exzentrische Körnermarke am Gützhold Radsatz. Die kommt zustande, weil das gegenüberliegende Rad einen Seitenschlag aufweist. Das Rad selber ist taumelfrei zentriert in der Aufnahme, was da jetzt unrund läuft ist der Rest des Radsatzes. Hier habe ich mit einem frisch geschliffenen und damit scharfen Drehstahl und nur sehr geringen Drehzahlen beim Abdrehen des Spurkanzes gearbeitet. Nur so hält man die Temperatur niedrig. Das hier verwendete Standard-Polystyrol hat eine Erweichungstemperatur von etwa 70° Celsius , d.h. dann fängt der Kunststoff an seine mechanische Festigkeit zu verlieren. Also sollte man tunlichst eine Temperatur von 60°C während des Bearbeitungsvorgangs nicht überschreiten. Nur so lässt sich das Aufschmelzen des Radsterns verhindern und sich der harte Stahl des Radreifens bearbeiten.
Später habe ich bei neuen Radaufnahmen dann die Bohrung nur noch zylindrisch ausgeführt. Wegen der 3° Schräge der Radlaufflächen klemmen die sich auch hier ausreichend fest. Ist eine Ausfnahme dann irgendwann verschlissen, weil das weiche Alu sich an der Kante Bohrung - Aussenfläche etwas verformt hat und das Rad nicht mehr zuverlässig geklemmt wird, nehme ich von der Aussenfläche etwa 5/10tel Material weg und ich erhalte so eine neue scharfe Klemmkante.
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17.09.2018 00:07
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