auch mir gefällt der Triebwagen ausgesprochen gut! Mit Museumsfahrzeugen kann man wirklich wunderbar Abwechslung schaffen zum Alltagsbetrieb, wobei der ja bei dir mit den Lokumbauten auch schon besonders ist! Gefällt mir immer wieder gut! :-)
Hallo in die Runde ! Ich habe schon eine Ewigkeit hier leider nichts Neues mehr über weitere Basteleien an meiner VWE-Anlage geschrieben. Und ich habe auch keine Zeit gefunden, nächste Arbeits-Schritte zu tätigen - denn nun kann es "nur" mit weiteren Segmenten weitergehen. Andere Hobbys und Verpflichtungen zollen ihren Tribut. Aber hin und wieder lasse ich ja verschiedenste Modelle auf meinen Segmenten fahren........zum Testen oder auch nur so. Und da habe ich Heute mal eine kleine Bilder-Geschichte gemacht :
Ein Tag im September 1967 Frühmorgens um 6.00 Uhr fuhr der erste Triebwagen mit Beiwagen von Verden nach Stemmen, um dann wieder um 7.17 Uhr in Verden zu sein und die Schulkinder sowie Arbeiter in die Stadt zu bringen. Ein Vormittags-Zug als Solo-Triebwagen fuhr dann um 9.21 Uhr in Verden ab - Ankunft in Stemmen um 9.50 Uhr und Abfahrt gen Verden um 9.55 Uhr. Nachdem dieser Triebwagen die Strecke wieder frei gemacht hatte, bei seiner Ankunft in Verden um 10.30 Uhr konnte dann der Güterzug Richtung Stemmen aufbrechen. Heute hat die kleine Deutz-Diesellok Nr. 202 aus dem Jahre 1936 nur drei Wagen mitzunehmen : einen leeren Viehwagon nach Stemmen, den der Bauer Meyer geordert hat, um Mittags seine Rindviecher für den Schlachthof in Bremen zu verladen. Einen gedeckten Wagen mit Rohkaffee aus dem Bremer Überseehafen für die Rösterei von Ronnig-Kaffee in Eitze und einen O-Wagen beladen mit Kohle für den örtlichen Kohlenhändler Lindhorst in Stemmen. Die Zustellung des G-Wagens in Eitze bedarf eines kleinen Rangier-Aufenthalts beim Anschließer Ronning-Kaffee, danach kann die Fahrt mit den zwei Wagons Richtung Stemmen weitergehen. Nun zuckelt der kurze Zug schon über den Bahnübergang am Endbahnhof in Stemmen :
Am Bahnsteig vorbei fährt die Fuhre und hält vor der Weiche zum Freiladegleis an. Der Lokführer steigt aus, stellt die Weiche auf Abzweig zum Ladegleis und zieht dann am Güterschuppen vorbei zur Laderampe :
Hier an der Laderampe wird der Viehwagon für Bauer Meyer bereitgestellt, der Heute noch seine Rindviecher verladen muss, da sie mit dem nachmittäglichen Personenzug schon weiterbefördert werden sollen :
Nach dem Abkuppeln zieht die Deutz-Lok den kohlebeladenen O-Wagen noch etwas weiter zurück, wo am Freiladegleis auch die Förderbänder und Wiegebunker des Kohlehändlers stehen. Heute ist es mal ein seltener Wagen, der sich bis hier her verirrt hat - ein Luxemburgischer O-Wagen; ob er in Belgien oder im Saarland beladen wurde ?
Nun braucht unsere alte Lok nur noch ein kleines Stück weiter zurücksetzen, um hier am Freiladegleis den leeren Silowagen anzukuppeln, welcher gestern mit Kraftfutter für die Mast hierher überstellt wurde. Nach dem Ankuppeln die obligatorische Bremsprobe und die Fuhre kann dann weiter zurückgedrückt werden.
Die Weiche am Ende des Freiladegleises zum Stammgleis wird der Einfachheit halber durchs Befahren aufgedrückt und der Stellhebel schwingt auf die andere Seite der Weichenlaterne. Hat die Lok die Weiche passiert, wird angehalten, um nun die Weiche wieder für die Rückfahrt nach Verden auf Geradeaus-Stellung zu bringen.
Nun röhrt die alte Diesellok mit dem leeren Silowagen am Stemmener Bahnsteig vorbei, um hier mehrmals laut zu pfeifen, denn der sofort anschließende Bahnübergang will durchfahren werden. Unterwegs nach Verden wird sie noch in Armsen einen leeren G-Wagen einsammeln, um dann gegen 13 Uhr auf den Gleisen des Betriebshofes anzukommen - zeitig genug, um dem Mittags-Personenzug eine freie Fahrt nach Stemmen zu ermöglichen.
Kurz nachdem der Viehwagon an der Laderampe abgestellt war, kam der Bauer Meyer hinzu, um seine Rinder, welche schon seit gestern zur Beruhigung in den hier befindlichen Vieh-Unterständen weilten, zügig zu verladen - denn das Lebend-Vieh soll ja schnellstmöglich nach Bremen in den Schlachthof kommen, und daher noch mit dem mittäglichen Triebwagen nach Verden gebracht werden. Von dort ist es dann nur noch eine Stunde Fahrt mit dem nächsten Nahgüterzug nach Bremen. Hier führt der Bauer die Rinder in den Viehwagen (das Übergangsgatter ist natürlich nicht in korrekter Position, da ich es wegen der Transportmöglichkeit der Segmente festgeklebt habe) :
Auch der Kohlenhändler Lindhorst fängt gleich an, seine Wagon-Ladung Kohle mit seinen Arbeitern zu bewerkstelligen - beim Öffnen der Türen rauschen erst einmal viele Kilos Kohlen auf die Ladestraße und müssen per Hand weggeschaufelt werden. Der Magirus erträgt die Ladungen mit stoischer Gelassenheit........
Gegen 14.18 Uhr kommt der Triebwagen aus Verden pünktlich in Stemmen an und entlässt seine Fahrgäste, welche in der Mehrzahl die Schulkinder sind. Auch die eine oder andere Frau kommt aus der Stadt mit Einkäufen nach Hause.
Während die Fahrgäste aussteigen geht der Triebwagen-Führer zur Weiche, um sie wieder in die Abzweigstellung zum Ladegleis zu bringen. Danach fährt er vor, bis er den Viehwagon anpuffert und ihn anschließend ankuppelt, die Bremsschläuche verbindet und schnell eine Bremsprobe macht.
Und nun muss er schnell wieder zum Bahnsteig vorziehen, da dieser PmG um 14.29 Uhr in Stemmen wieder abfahren soll - Heute mit den Rindviechern des Bauer Meyer im angehängten Viehwagon. Um 15.01 Uhr erreicht der Zug dann planmäßig den Hauptbahnhof in Verden, wo der Viehwagon von einer Rangierlok - hier ist die VWE-Diesellok Nr. 3 für die DB tätig - abgezogen wird und in den Rangierbahnhof verbracht wird, um mit dem nächsten Nahgüterzug nach Bremen zu gelangen.
So, oder recht ähnlich liefen die Tage bei der Verden-Walsroder-Eisenbahn ab - wie eben hier in meinem Bilderbogen.
da müssen wir nicht lang schnacken: Das ist Modellbahn genau nach meinem Geschmack!!! :-) Kurze Züge mit einer Geschichte zu jedem Wagen. Toll! Die kleine Lok und den Triebwagen hattest du ja schon vorgestellt. Die wären auch was für mich! ;-) Aber sind die Loks ohne Türen wirklich auf Streckenfahrten unterwegs gewesen?
Tolle Bilder un Betrieb ganz nach meinem Geschmack!
Nur ... bitte, bitte! ... was können die armen Rinder dafür? In solchen Wagen wurden die nicht transportiert ... geht auch gar nicht, weil der Wagen zwei Ebenen hat und man das Rindvieh schon vorher zerteilen müsste! In solchen Wagen ist kleineres Vieh unterwegs gewesen, Rindviecher sind in G-Wagen (Lüfter und Türen offen, Türen mit Viehgattern versperrt) verreist).
Ja, Harald - der Vieh-Transport-Wagon ist natürlich der falsche für die Rindviecher ! Asche auf mein Haupt - ich hatte es ja auch gewusst, aber ich habe gestern "mal eben schnell" diese Bilder-Serie noch vor meiner Arbeit machen wollen. Und Schweine hatte ich keine mehr hier lose rumliegen , die Rindviecher sind ja auch Braun-Bunte, die es hier in Norddeutschland in den 60er Jahren noch nicht gab, nur Schwarz-Bunte - aber auch diese hatte ich in der Schnelle nicht in meinem Fundus gefunden. Und ja - ich hätte auch einen passenden Groß-Vieh-Verschlagwagen in meiner Sammlung - aber in den hunderten verstauten Kartons nach dem zu Suchen, hatte ich auch nicht die Zeit. Somit ist dann diese nicht richtige Situation entstanden - und Du achtsamer hast es natürlich sofort bemerkt !
Und zur Info an Dich - Martin - die kleine Deutz-Diesellok hat Türen ! Ich habe diese in dem Modell nachträglich eingeklebt; die auf der rechten Seite habe ich in geöffneter Position eingebaut - also nach innen in die Fahrerkabine zur Rückwand geöffnet. Und auf der linken Fahrzeugseite ist sie im geschlossenen Zustand eingesetzt. Daß im Sommer auch mit geöffneten Türen auf Strecke gefahren wurde, davon kann man aber auch ausgehen - wie oft sehen wir alte Fotos mit fahrenden Zügen, bei denen am Gepäckwagen oder am Triebwagen Türen offen stehen......
da ich es immer noch nicht geschafft habe, mit dem weiteren Bau von Segmenten anzufangen, möchte ich Euch dafür aber wieder einmal in einem Bilderbogen in die vergangene Zeit der Verden-Walsroder-Eisenbahn entführen.
Wir schreiben das Jahr 1963 und befinden uns im Frühsommer. Die Deutsche Bundespost ist gerade dabei, in den ländlichen Gebieten die Fernmelde-Einrichtungen auszubauen und dafür weitere Überlandleitungen mittels Masten und Freileitungen in die Weiten der dünn besiedelten Gebiete aufzustellen. Dafür soll auch ein Rungenwagen mit Masten zum Endbahnhof Stemmen überstellt werden. Gegen 12.30 Uhr kommt die Diesellok Nr. 2 mit dem Rungenwagen und einem G-Wagen, welche beide für Stemmen bestimmt sind über den unbeschrankten Bahnübergang am Ortseingang von Stemmen angerumpelt :
Der mitgeführte G-Wagen hat nässeempfindliche Güter in Säcken und Kisten geladen, welche an der Laderampe entladen werden sollen. Da der Kohlenhändler Lindhorst gerade dabei ist, einen O-Wagen mit Kohleladung am Ladegleis zu entleeren, kann das Ladegleis nicht durchfahren werden und der G-Wagen muss deshalb am mittleren Stammgleis abgekuppelt werden, um später zur Laderampe in das Gleis zurückgedrückt werden.
Mit dem Rungenwagen zieht die V 2 bis hinter die südliche Weiche des Freiladegleises zurück, um dann nach dem Umlegen des Weichenstellhebels den Rungenwagen in das Freiladegleis zu schieben.
Nun wird der Rungenwagen mit den Telegrafen-Masten am südlichen Ende des Freiladegleises abgestellt.
Anschließend muss die Diesellok an dem abgestellten G-Wagen über das Umfahrgleis vorbeifahren.
Dann kann der G-Wagen angekuppelt werden , um ihn nun von der nördlichen Seite des Freiladegleises an die Laderampe zu befördern.
Dafür zieht die Lok den Wagen wieder bis zum Güterschuppen vor, um dann nach dem Umlegen des Weichenstellhebels den G-Wagen in das Ladegleis zu drücken.
Nun kann der Wagen an der Laderampe abgestellt werden - auch der Lokführer kann sich nun eine Pause gönnen, da bald der erste Nachmittags-Triebwagen in Stemmen ankommen wird und er mit seiner Lok und den weiteren Rangierereien an den Unterwegsbahnhöfen die Strecke nicht blockieren darf.
Gegen 14.15 Uhr kommt der Triebwagen T 151 , ein alter DWK-Triebwagen von 1923, sogenannte "Spitzmaus" aus Verden in den Bahnhof Stemmen eingelaufen - er hat einen Beiwagen angehangen, da der Schülerverkehr in den geburtenstarken Jahrgängen diese zusätzlichen Plätze erfordert. Der Beiwagen Nr. 711 ist ein, in den eigenen Werkstätten modernisierter ehemaliger Preussischer Citr Pr 95.
Am Bahnsteig angekommen, können nun alle Fahrgäste aussteigen und den noch weiteren Weg zu Fuß nach Hause antreten.
Da der Beiwagen für die Rückfahrt nicht mehr benötigt wird, aber am nächsten Tag dann für den (Schüler-)Frühzug hier wieder eingesetzt wird, bleibt er über Nacht in Stemmen. Der Triebwagen zieht also im Stammgleis vor, um den Beiwagen hier abzukuppeln.
Nun wird der Beiwagen über das Umfahrgleis umfahren, um wieder für die Rückfahrt zum Bahnsteig zu fahren.
Am Bahnsteig angekommen, steigen schon wieder die wenigen Fahrgäste ein, um nach Verden zu fahren, denn der Triebwagen soll Stemmen um 14.29 Uhr schon wieder verlassen.
Nachdem der Triebwagen den Endbahnhof Stemmen verlassen hat, kann sich auch unser Lokführer der V2 wieder an sein Tagesgeschäft machen und den Weg nach Verden zurücklegen - auf dem Weg dorthin wird er noch in Neddenaverbergen und in Eitze mehrere leere bzw. beladene Wagen mitnehmen müssen. Schon fährt die V2 am Güterschuppen vorbei.
Zwischenzeitlich kam auch schon der Bautrupp der Deutschen Bundespost mit den Fahrzeugen vorgefahren, um die Fernmelde-Masten vom Rungenwagen zu entladen. Ein alter Mercedes-LKW mit kleinem Kran und Baumaterialien für die Umladung und Aufstellung der Masten, Ein Opel-Blitz mit Einachs-Langholz-Transporter und ein VW-Bulli für Mannschaft und Kleinmaterial
Nachdem die Rungen auf der zu entladenden Seite entnommen wurden, muss nun nur noch die Niederbindung der Ladung entfernt werden, um dann mit dem Abladen und Verladen der Fernmelde-Masten zu beginnen
Auch ein Bediensteter der Verden-Walsroder-Eisenbahn schaut bei dem Treiben zu, ob hier Alles korrekt vonstatten geht
Wie lange der Bautrupp der Bundespost wohl noch mit dem Umladen beschäftigt sein wird ? Aber sicherlich werden auch sie ihre Arbeit am nächsten Vormittag hier in Stemmen erledigt haben. Um 19.04 Uhr kommt jedenfalls der letzte Personenzug aus Verden hier eingefahren, um dann gegen 19.12 Uhr den Ort wieder zu verlassen - dann sollte hier Ruhe eingekehrt sein. In Stemmen, im Frühsommer 1963.......
Einen guten und gesunden Rutsch in das Neue Jahr 2023 Euch allen ! Martin
ein Beitrag ganz nach meinem Geschmack. Sehr schöne Story und bildlich super umgesetzt. Für solche Geschichten bin ich immer zu begeistern. Es hat mir große Freude bereitet den Frühsommernachmittag '63 in deinem Stemmen zu verbringen. Gerne mehr davon und ein ganz großes Lob von mir.
Beste Grüße und maximale Erfolge um neuen Jahr wünscht,
der Waldi.
Freundlichkeit Orientierung Ratschläge Unterhaltung Miteinander ---> FORUM 😉
Zitat von Martin-Bremen im Beitrag #128Zwischenzeitlich kam auch schon der Bautrupp der Deutschen Bundespost mit den Fahrzeugen vorgefahren, um die Fernmelde-Masten vom Rungenwagen zu entladen.
ich stolpere ein wenig über die durchgängig gelbe Farbe bei deinem Bautrupp. In meiner Erinnerung waren solche Fahrzeuge bei der Bundespost nicht gelb, sondern grau.
Gelb waren die Fahrzeuge für den Posttransport, natürlich die Postbusse und viele der Dienst-PKW und Kleintransporter (aber bei weitem auch nicht alle).
Die meisten Fahrzeuge der technischen Dienste waren meiner Erinnerung nach hingegen grau. Ich kann mich nicht erinnern, jemals so einen LKW in gelb gesehen zu haben. In grau war sowas ständig zu sehen.
Beispielbild von einem grauen BP-LKW - scheint authentisch alt zu sein, hat zumindest noch ein BP-Kennzeichen. Man findet erstaunlich wenig Originalfotos von solchen Postfahrzeugen, das meiste sind Modelle oder Bilder von Oldtimer-Liebhabern aus der Neuzeit, wo man nicht weiß, wie authentisch die Farbe ist (die meisten davon aber ebenfalls grau).
Hallo Waldi, Harald und all die Anderen hier schauenden......
es ist natürlich auch meine Absicht, Euch mit ein paar netten und inspirierenden Fotos bei Laune zu halten - schließlich wollen wir Alle ja gerne sehen, was unsere Hobby-Kollegen in Ihren Stübchen so alles vollbringen. Und ich habe nun mal in meinem kleinen Areal die VWE als Vorbild und kann da dann auch nur Thematisch eingeschränkt berichten - sofern es realistisch auch "nur" das Thema VWE bedingt. Daher in meinen Bilderbogen auch die damals realen Fahrzeuge der VWE.
Und ja Andreas, die Postfahrzeuge des Bautrupps der Deutschen Bundespost müssten auch meines Erachtens in der Zeit grau gewesen sein. Das Foto des Kaelble , welches Du hier angehangen hast, ist aber auch definitiv recht neueren Datums - als restaurierter Oldtimer-LKW der Deutschen Post ! Die Fahrzeuge, welche ich auf meinem Bilderbogen-Arrangement gezeigt habe, entstammen einer Sonderpackung des Post-Museums-Shops zum Thema "Deutsche Bundespost im Wiederaufbau" und sind natürlich ältere Wiking-Modelle von Fahrzeugen, welche im Original bis Mitte der 50er Jahre gebaut wurden. Diese Sonderpackung inspirierte mich zu der Bildergeschichte.
Hallo Nachbar, ich wohne in Achim und bin erst im Novenber 2022 in H0 eingestigen, trotz meiner 77 Jahre. Deine Anlage finde ich einfach klasse. Mein Dampflokarsenal ist schon auf 8 Loks gestiegen, aber mehr zum anschauen als um eine größere Anlage zu bauen.
Kenne die Museums-Eisenbahn Bruchhausen-Vilsen - Asendorf und bin darin auch schon gefahren und habe viele Fotos davon. Mein Enkelsohn ist mit seinen 5 Jahren schon ein begeisterter Eisenbahnfan, für Nachwuchs ist also gesorgt.
Hallo Rainer, schön, daß Du nun "frisch" in die H0-Modellbahn-Welt eingestiegen bist ! Da wünsche ich Dir mit Deinen Modellen und dem Enkel viel Spaß dabei ! Vielleicht begegnet man sich ja mal.....
ein ganz kleiner Schritt ist wieder von mir getan worden : ich habe mir Holz zusägen lassen für einen weiteren Segment-Kasten - es wird das etwas trapezförmige Eck-Segment, welches eine ca. 100-Grad-Kurve aufnehmen wird, um daran dann in meinem Esszimmer weitere Segmente arrangieren zu können. Eine Zeichnung meiner weiteren Planungen hatte ich Euch ja schon mal hier gezeigt, nun zur Erinnerung hier nochmals der Plan (es wird das Eck-Segment mit dem Kiefernwald) :
Die gesägten Teile aus Multiplex-Platten habe ich noch an drei Kanten geschrägt und schon mal so auf dem Tisch angeordnet, wie ich sie dann zusammenfügen werde :
Dadrauf dann der Fahrweg als Holzplatte und das Gelände wieder mit Fliegendraht und Gipsbinden. Ich werde Euch dann bei den weiteren Bautätigkeiten am Laufen halten. Nebenbei habe ich mir noch 2 kleine Basteleien für Zwischendurch zugelegt : einen Heuwender und einen Pflug - macht sich dann gut als Ladegut und auf der Rampe. Die Teile sind dann schnell lackiert und zusammengeklebt.....
da hast Du die VWE-Atmosphäre wieder sehr schön eingefangen. Deine Planungen gefallen mir sehr gut und ich werde dran bleiben, auch wenn ich mich schon lange nicht mehr schreibend gemeldet habe. Bis dann mal wieder!
Hallo Martin, schön, dass es auch bei deinem Bauprojekt weiter geht. Der Unterbau ist ja meist die größte Hürde.
Die kleinen Details von Artitec werden deine Modulgestaltung sicher schön bereichern. :-) Ich bin ganz überrascht, was die alles für feine Sachen im Programm haben! Bis dato war ich der Meinung, dass Artitec nur Militärmodelle "kann", aber es gibt auch viel für den zivilen Bereich. Und selbst interessante Güterwagen: Ich habe Ende letzten Jahres einen Schwerlastwagen Rlmmp gekauft und war angenehm überrascht, wie gut dieser gelungen ist (ganz im Gegenteil zu meinen Erfahrungen mit dem anderen niederländischen Hersteller...).
Moin Martin, ja, auch ich bin immer wieder sehr überrascht, was die Firma Artitec alles an verschiedensten Produkten in ihrem Angebot hat. Tolle Gebäude und Bauwerke, wie Kaimauern usw. und sehr viele Dinge zur Detaillierung und Ausgestaltung ! Ob nun für Industrie, Landwirtschaft oder auch Eisenbahn - neben dem größeren Produkt-Portfolio der militärischen Sachen. Ich habe hier im letzten Monat eine kleine norddeutsche Moorkate von Artitec zusammengebaut, welche auch auf meinem Eck-Segment platziert werden soll.
nun habe ich in den letzten Tagen ein klein wenig Zeit investiert, um den Eck-Segmentkasten zusammenzubauen. Löcher vorgebohrt für die Verschraubungen, Versenkungen gesetzt und dann alle Holzelemente mit Holzleim zusammengeschraubt. Ein Trassenbrett zurechtgesägt und auch dieses entsprechend aufgeleimt und verschraubt. Dadrauf dann die 5 mm starke Gummigranulat-Matte mit Pattex Transparent verklebt. Bei der Stärke kann man diese Gummigranulat-Matte noch gut mit der Schere in Form schneiden.
Hier nun der fertiggebaute Segmentkasten :
hier seht Ihr innen in der Ecke die Führung für meine Holzbeine, welche 45 mm X 45 mm Kantholz sind und 1,2 m lang sind. Diese haben oben an der Verstärkungs-Eckplatte ihren Endpunkt beim Einschieben und werden dann mit einer Schoßschraube und Flügelmutter befestigt :
hier mal im Detail das Trassenende mit der aufgeklebten Gummigranulat-Matte :
um die Schienenenden stabil am Segmentende zu fixieren, habe ich für mich das System der Verlötung des Schienenfußes auf eingeschraubte Messing-Schrauben gewählt. Denn die Erfahrung bei unseren Club-Segmenten hat mir gezeigt, daß beim Transport schon mal etwas gegen die Schienenenden stößt und diese dann gerne verbiegen oder aus den Kleineisen des Schwellenbandes gerissen werden. Hier nun die eingeschraubten Messing-Schrauben am Trassen-Ende, welche auf Schienenfuß-Unterkante gefeilt wurden :
dann werden die Messing-Schrauben am Kopf so mit dem Dremel geschliffen, daß eine rechteckige Form entsteht, welche zwischen zwei Schwellen passt :
nun werden die Köpfe der Messing-Schrauben mit dem Lötkolben ordentlich erhitzt, so daß sie anschließend gut verzinnt werden können, bevor das Gleis aufgeklebt wird :
danach wird das Gleis mit Pattex Transparent auf die Gummigranulat-Matte geklebt, wobei jeweils eine Schwelle vor und eine hinter der Messing-Schraube zu liegen kommt. Dann kann das Gleis am Schienenfuß beidseitig mit einer kleinen Schraubendreher-Klinge von der Brünierung befreit und aufgerauht werden, um danach den Schienenfuß gut mit der Messing-Schraube zu verlöten. Überstehendes Lot kann vorsichtig mit dem Dremel entfernt werden, damit die Spurkränze der Fahrzeuge frei laufen können. Später dann farbliche Behandlung und Einschottern. Hier nun das fertig verlegte Gleis mit den verlöteten Schienenenden :
So weit erst einmal für Heute. Grüße von der VWE-Baustelle Martin
Gute Schilderung! Sehr interessant für mich, weil ich durchaus schon mal über Segmentbau nachgedacht habe, vielleicht sogar mit dem Ziel, mich irgendwann mal an entsprechenden Treffen zu beteiligen.
Eine Frage habe ich allerdings zum Verlöten der Schienen am Segmentende, das mir grundsätzlich bekannt war. Aber warum verlötet man nicht noch enger am Segmentrand? sicher würde das den Verzicht auf die letzte Schwelle bedeuten, aber so, wie du es hier sehr schön zeigst, bleibt ja doch immer noch ein Zentimeter zum Verbiegen der Schienen übrig.
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28.05.2022 21:59
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