wobei zu Bedenken ist, das Stahlbau Wolters erst seit ca. 1988 einen Gleisanschluss hat, bzw. vorort ist. Aber das ist ja das schöne an unserer Art der Vorbildumsetzung, wir sind da relativ frei in der Umsetzung und der Vermischung gewisser örtlicher Gegebenheiten. Der interessanteste Bahnanschluss der VWE neben den Kalibergwerken und den entsprechenden Gleisanlagen wurde leider nur geplant, würde mich aber persönlich zu einem Nachbau reizen, Eitze mit dem Anschluss Eitze Hafen, aber wo soll man dafür noch den Platz hernehmen?
Molkerei und Bahnhof Neddenaverbergen 2008 Die Blechhütte am Bahnsteig ist verschwunden und die Molkerei ist im eigentlichen Sinne auch keine Molkerei mehr. Mittig im Hintergrund ist die große Halle von Wolters zu erahnen. Hier hatte ich 1980 meine erste Begegnung mit der DL 262.
da wir gerade beim Bahnhof Neddenaverbergen der VWE sind, die Wellblech-Bahnhofs-Gebäude der VWE waren in mehreren Orten an der Strecke aufgestellt : unter anderem auch in Böhme, Hohenaverbergen, Armsen und weitere. Es war ein vorgefertigter Standard-Typ, wie er auch auf etlichen anderen Kleinbahnen aus Kostengründen verwendet wurde. Es gibt diese Wellblech-Bude auch als gelasertes H0-Modell zu kaufen. Hier mal die Bilder dazu - mein Modell ist noch nicht farblich gealtert, sondern "nur" zusammengebaut, da es ja noch kein Modul oder Segment gibt, auf das es integriert werden kann.
Die große Halle von Stahlbau Wolters ist relativ neu - ja Ekki - aber es gab schon viel früher ein anderes Stahlbau-Unternehmen, welches auf dem Grund eine recht kleine Halle hatte. Ich weiß jetzt nicht mehr, wie der Betrieb hieß, aber das war schon in den 70er Jahren - und da bin ich mir aber nicht genau sicher, ob da auch schon ein Gleisanschluss bestand. Aber ich würde es mir dann eh´nach meinem Gutdünken mit Gleisanschluss umsetzen, um mehr Rangiermöglichkeiten zu haben.
Ein weiteres anderes Bahnhofs-Gebäude war der hölzerne Unterstand in "Eitze-Dorf" : dieser lässt sich prima aus dem Auhagen Bus-Haltestellen-Häuschen darstellen. Hier mal ein Bild von meiner Umsetzung :
Die Lasercut-Modelle der Wellblechschuppen gab es von EFMH-Modellbau der Eisenbahnfreunde Mülheim an der Ruhr e.V. . Im Katalog von 2015 war die Artikelnummer Ge027. EFMH ist nicht mehr existent.
Zitat von Martin-Bremen im Beitrag #62Die große Halle von Stahlbau Wolters ist relativ neu - ja Ekki - aber es gab schon viel früher ein anderes Stahlbau-Unternehmen, welches auf dem Grund eine recht kleine Halle hatte. Ich weiß jetzt nicht mehr, wie der Betrieb hieß, aber das war schon in den 70er Jahren - und da bin ich mir aber nicht genau sicher, ob da auch schon ein Gleisanschluss bestand. Aber ich würde es mir dann eh´nach meinem Gutdünken mit Gleisanschluss umsetzen, um mehr Rangiermöglichkeiten zu haben.
Genau das meinte ich eigentlich in meinem letzten Post!
Zitat von ekki 2 im Beitrag #61Aber das ist ja das schöne an unserer Art der Vorbildumsetzung, wir sind da relativ frei in der Umsetzung und der Vermischung gewisser örtlicher Gegebenheiten.
Jens-Michael, RECHT hast Du:
Zitat von GmP im Beitrag #63was unbedingt an die Blechbude muss, ist ein Mauxion Werbeschild. Das findet sich an (fast) jedem Bahnhof, selbst in den 1960er Jahren noch.
Hallo Ekki, danke für die Verlinkung zum Bildarchiv des Museums-Vereins in Bruchhausen-Vilsen ! Ich kannte es noch gar nicht - und habe nun sehr viele, mir unbekannte Fotos entdecken dürfen ! Die ganzen Fotos vom Christian Speer waren mir völlig unbekannt - aber gespielt hatte ich zu dem Zeitpunkt auf dem Gelände und in den "Wracks" der VWE. Daher ist mir Vieles bildlich im Gedächtnis haften geblieben ! Nun hätte ich auch genauere Fotos der Architektur des Güterschuppens in Verden, ein mehrfach erweiterter Ziegel- / Holzschuppen - da schauen wir doch mal, was sich in der Zukunft eventuell noch machen lässt......
PS. der Unterstand "Eitze-Dorf" ist eigentlich ein unverändertes Auhagen-Modell - nur eben statt Beton, nun in Holz-Optik mit Teerdach.
wie ich schon irgendwo am Anfang meiner Berichte geschrieben hatte, wählte ich für meine Umsetzung ins Modell das Tillig-Elite Gleis, weil mir die Weichen optisch am besten gefielen. Keine Gelenke in den Weichenzungen und reale Ausführungen der Weichenherzen bieten ein absolut tolles Bild auf der Modell-Anlage - auch die schon werksseitige Brünierung der Gleise gibt ein dezentes Gesamtbild ab. Da die Weichen einer Kleinbahn natürlich ortsgestellt sind, sollten die Weichen auf meinen Segmenten auch entsprechende Weichen-Stellhebel und Weichenlaternen erhalten - wobei richtigerweise im Original keine Laternen verwendet wurden, sondern "nur" einfache Blechprofile, welche auf dem Dreh-Sockel befestigt und mit den Symbolen bemalt waren, dort vorhanden waren. Bei Weinert gibt es entsprechende Weichen-Stellhebel, Weichen-Stellböcke und Weichen-Laternen. Somit wählte ich für meine Zwecke die unbeleuchteten Weichen-Laternen aus. Die Montage der Weichen-Laternen geht relativ einfach von statten, auch das geätzte Blech, welches die Weichen-Symbole darstellt und um den Laternen-Körper gelegt werden muss, läßt sich einfach biegen und an die Laterne kleben (mit Sekundenkleber). Natürlich sind vorweg die Farbarbeiten zu erledigen (schwarz und weiß malen). Die Laterne mit dem Weichen-Stellbock montieren, dann den farblich gestalteten Weichen-Stellhebel daran montieren und mit einem aufgeklebten Anschlag auf seiner Welle fixieren, damit er nicht runterrutscht, aber trotzdem beweglich bleibt ! Nachdem ein passendes Loch durch die eine Schwelle der Weiche gebohrt wurde, kann man dort die komplette Einheit festkleben. Das Anfertigen der Stelldrähte aus 0,3 mm Draht ist dann das eigentlich aufwändige an der Sache : denn die genauen Ösen zum Einhaken an dem Weichen-Stellhebel und dem Mitnehmer der Weichenlaterne und dann die genaue Länge mit einem Dehnungs-S biegen, um den richtigen Stellweg einzuhalten erfordert Geduld ! Aber das Ergebnis ist dann eine schöne Optik und eine Weichenlaterne, sowie einen Weichen-Stellhebel, die sich bei jeder Weichenstellung mitbewegen und die richtige Position anzeigen.
Hier mal zwei Bilder, die Euch diese Weinert-Exponate an den Tillig-Weichen zeigen : auf dem ersten Bild die Weiche in Geradeaus-Stellung mit entsprechender Laternen-Signalisierung und dem Weichen-Stellhebel in unterer Position
auf den nächsten Bild wurde die Weiche gestellt - nun ist die Laterne gedreht und zeigt die abbiegende Fahrtrichtung an. Der Weichen-Stellhebel ist natürlich auch entsprechend umgelegt.....
Ich erwähnte auch schon mal, daß ich am Segment-Anfang (dem Einfahrtsgleis zum Bahnhof Stemmen) noch ein anzusetzendes Segment konstruiert habe, welches ungestaltet ist und eine Gleisharfe aufnimmt, um dort die Triebwagen und kurzen Züge abzustellen. Platzmäßig ließ sich bei mir leider nur eine Gesamtlänge von ca. 85 cm realisieren, was aber für die normalen Verhältnisse auf der VWE ausreicht - beim Einsatz von Museumszügen muss dann etwas improvisiert werden. Zwischen den gestalteten Bahnhofs-Segmenten und dem Zug-Abstell-Segment werde ich noch eine "Sichtschutz-Wand" mit Fotomotiv gestalten. Die Gleise auf diesem Abstell-Segment sind Fleischmann-Profi-Gleise, welche ich noch vielfach bei mir liegen habe, aus den Zeiten der provisorischen Tisch-Bahnerei. Leider sind die Weichenherzen dieses Gleises nicht gerade ideal für kleine zweiachsige Lokomotiven mit RP 25 Radsätzen. Hier mal ein Bild des Ansetz-Segments an der Anlage :
Zum heutigen Schluß zeige ich Euch den Prellbock am Streckenende der VWE in Stemmen. Dieser ist auf meinem Segment genau so gestaltet, wie das Original in Stemmen :
Auf meinen zwei Segmenten, die den gesamten Endbahnhof "Stemmen" der VWE aufnehmen sollten natürlich auch einige Szenen zur Belebung arrangiert werden. Da ich die Segmente transportabel geplant habe, um damit eventuell auch mal zu einer Ausstellung zu fahren, sind alle figürlichen Szenen und auch die Straßenfahrzeuge fest aufgeklebt. Das hat zwar den Nachteil, daß man nicht umdispositionieren und andere Szenen "neu" gestalten kann - aber für solche öffentlichen Präsentationen ist das dann auch nicht von Belang.
Heute zeige ich Euch mal ein paar dieser Szenen im Detail.
Ein Blick über die Ladestraße vom Wendeplatz aus in Richtung Zufahrt und Bahnhofs-Gebäuden :
Verlade-Szene an der Rampe des Lagerhauses :
Am Ende der Ladestraße steht auf dem Wendeplatz eine Silo-Anlage - hier fährt gerade der Bauer mit seinem Deutz und dem Silo-Anhänger vor :
Beim Entladen der Kohle-Wagons ist einiges der Ladung daneben gegangen - nun heißt es per Hand zusammentragen und auf dem Magirus schaufeln :
Derweil kommt ein anderer Bauer mit einem Hänger voll Getreide zur Anlieferung, welchen er auf der Fahrzeug-Waage wiegen lässt :
Und am Bahnsteig steht das Schweineschnäuzchen zur Abfahrt nach Verden bereit :
Der Bilderbogen wird demnächst fortgesetzt ! Nette VWE-Grüße aus Bremen Martin
gefällt mir sehr gut - insbesondere die unbefestigte Ladestrasse mit den Reifenspuren ist Klasse. Die danebengefallenen Kohlen wirken etwas eigentümlich, da sie scheinbar einen Bogen um die weißen Begrenzungssteine machen... Gibt es da ein unsichtbares Kraftfeld? ;-)
ja, auch mir ist es im Nachgang aufgefallen, daß die Kohlen eigenartigerweise unrealistisch auf dem Areal liegen......ohne, daß ich es so bewusst arrangiert hatte. Wenn ich mich recht erinnere, dann mag es wohl daran gelegen haben, daß ich die Kohlen nicht erst "ausstreuen" konnte und dann mit Leim-Wasser fixieren konnte - da die Kohlen, welche ich bei mir im Fundus hatte zerstoßenes schwarzes Glas waren. Und dieses kann man zur verkleben, wenn man vorher eine UHU-Kohlen-Mischung anrührt und diese dann als breiige Masse verteilt. Und das "fernhalten" von den Begrenzungssteinen ist optisch unrealistisch. Lange Rede : ja, ich muss da nochmal nacharbeiten !
zwischenzeitlich sind ein paar mehr Kohlen neben das Gleis gefallen..........
Bei meiner Darstellung des Endbahnhofs Stemmen der Verden-Walsroder-Eisenbahn verwendete ich ja das bekannte Lagerhaus von Kibri, und bemühte mich daher eben nicht um eine reale Umsetzung des vor Ort stehenden Lagergebäudes. Das Stemmener Landhandel-Lagergebäude ist ein recht schlichter Bau mit einem sehr weit auskragenden Vordach unter dem die Anhänger und Lastwagen der örtlichen Bauern oder Fuhrunternehmen be- und entladen werden konnten. Einen direkten Gleisanschluss an einer Laderampe hat das Gebäude nicht - es steht etwa 15 Meter vom Gleis entfernt auf der gleisabgewandten Seite der Ladestraße. Hinter dem Lagerhaus ist dann "Wildnis". Diese Situation habe ich dann auch so auf meinen Segmenten umgesetzt. Da aber das Kibri-Lagerhaus auf jeder Seite eine Laderampe hat, sollte die von der Ladestraße abgewandte Seite nun nicht mehr als solche zu erkennen sein - und somit setzte ich ein dichtes Wäldchen zwischen Lagerhaus und dahinter langführender Landstraße.
Da wir uns hier ja geographisch im tiefsten Niedersachsen befinden, wo es schon immer wegen der saftigen Marsch-Wiesen ausgedehnte Milch-Vieh-Wirtschaft gab, sollte natürlich auch dieser Aspekt exemplarisch auf meiner Darstellung zu sehen sein. So findet sich neben dem Streckenende der VWE eine Weide auf der die typischen "Schwarz-Bunten" Kühe grasen.
Den Gemüse-Garten, welcher gegenüber des Bahnhofs neben der Streuobst-Wiese gelegen ist, hatte ich Euch ja schon kurz gezeigt - hier nochmal ein kleiner Ausschnitt mit dem Komposthaufen und der Wasserversorgung, sowie weitere Utensilien.
Von der Landstraße geht ja nach dem Bahnübergang die Zufahrt zur Ladestraße ab, in deren einem Zwickel sich die Bushaltestelle befindet und im gegenüber liegendem Zwickel sich noch ein idealer Platz für einen kleinen Enten-Tümpel bzw. Löschteich fand. Wobei es sich gerade die Gänse gemütlich machen (noch ist nicht Weihnachten ! ).
Nun war noch eine kleine Ecke des Schenkels mit dem Einfahrtsgleis zu gestalten : die Landstraße mit dem daneben laufenden Graben macht hier ja einen Bogen nach links und lässt eine Fläche frei, in der ich eine leicht wellige Umgebung mit einer wilden Brache vorsah. Als optischen Blickfang wählte ich hier dann ein kleines Trafohaus von Faller, wie es auf den ländlichen Gegenden häufig anzutreffen ist. Obendrauf - auch das wieder typisch für unsere Niedersächsische Landschaft - ein Storchennest.
Diese Impressionen für Heute, Euch noch tolle und besinnliche Weihnachten ! VWE-Grüße Martin
gestern und heute habe ich an meiner VWE Lok Nummer 5 gebastelt : es ist die MaK Diesellok D 650 in der Industrie-Variante, welche ja von der Firma Heljan als Modell produziert wurde und welche ich mir ja vor einem halben Jahr gekauft und in den Farben der VWE umlackiert hatte. Daß jene Lokomotive ein völlig falsches Gegengewicht an der Blindwelle hat und auch nicht gerade "hübsche" Räder besitzt, ist hinlänglich bekannt und etliche Besitzer dieses Modells beschäftigen sich dann damit, diese gravierenden Fehler zu beseitigen mit anderen Rädern und Blindwelle. Nur die Gegengewichte der Blindwelle durch Weinert- oder Roco-Teile zu ersetzen funktioniert nicht, da der Abstand von Achsmitte zur Mitte des Bolzens der Kuppelstangen beim Heljan-Modell geringer ist - somit kann man immer nur das gesamte Paket "Räder und Blindwelle" wechseln !
Das habe ich nun gemacht. Roco-Räder und die Gegengewichte der V 65 als Ersatzteile genommen. Die Roco-Räder sind vom Durchmesser etwas größer an der Lauffläche und haben auch einen höheren Spurkranz. Der Durchmesser der Lauffläche passt ganz gut, aber die Spurkränze müssen kleiner werden - was erstaunlich schnell und gut geht, indem man die Achswelle mit einem Rad dran in den Akkuschrauber spannt und den Spurkranz auf einer mittleren Feile abträgt (natürlich immer wieder mit einem Messschieber den Durchmesser kontrollieren) 15,7 mm sollte der Außendurchmesser betragen, damit die Räder nicht am Rahmen der Lok schleifen. Die Kanten noch mit einer feinen Feile etwas runden - fertig. Ich wollte aber unbedingt die Kurbelbolzen der Heljan-Lok mit den silbernen Fett-Töpfen weiterverwenden, und keine Schrauben / Sechskantschrauben verwenden. Die Bolzen-Löcher bei den Roco-Rädern sind aber für die Heljan-Bolzen zu groß ! Somit nahm ich Messing-Lager von Uhren und weitete diese Innen auf das Bolzen-Maß - das Loch im Kunststoff-Stern des Roco-Rades war schnell entsprechend der Messing-Lager aufgebohrt mit dem Stiften-Kloben.
Das Fahrwerk an der Heljan-Lok auszubauen ist nicht ganz so einfach, denn es müssen vorher die geklebten Sandkästen und Bremsklötze zwischen den Rädern entfernt werden. Dann erst können die Bolzen, welche für das Wippen-Fahrwerk vorgesehen waren seitlich durchtrieben werden. Nun kann der komplette Radsatz mit Lagerung, Blindwelle und Gestänge rausgenommen werden. Erst danach können die Bolzen des Gestänges von den Rückseiten der Räder ausgetrieben werden. Alles eine seltsame Konstruktion. Die Achsdurchmesser sind bei Heljan und Roco jeweils 2 mm - wobei die Heljan-Achsen 1,3 mm länger sind, da die Radnaben durchbohrt sind und bei den Roco-Rädern im Radstern nur eine Sackbohrung ist. Bei den unangetriebenen Radsätzen kann man dann die Roco-Achsen mit den Rädern und der Blindwelle verbauen. Bei den angetriebenen 2 Achsen wollte ich die Zahnräder nicht von den Wellen ziehen und beließ die Achsen im Getriebe-Kasten - ich schliff die Achsstummel von beiden Seiten etwas ab, um auf das Roco-Maß zu kommen.
Nun habe ich lange genug von den Arbeiten geschrieben - lass ich doch einfach mal ein paar Bilder sprechen :
hier die Lok mit entferntem Fahrwerk
das alte Fahrwerk mit dem Getriebe-Kasten und dem kompletten Gestänge
die neue Blindwelle mit den Gegengewichten von Roco in den Lok-Rahmen eingelegt
um die alten Kurbel-Bolzen weiterhin verwenden zu können, musste ich Messing-Buchsen nehmen und auf Maß aufreiben. Diese setzte ich dann in die aufgebohrten Löcher der Radsterne ein. Links ein Rad mit neu eingesetzten Messing-Buchsen, das rechte Rad muss noch ausgestattet werden. Davor die Messing-Buchsen und die originalen alten Kurbel-Bolzen
hier sind schon die neuen Räder (die natürlich auch erst einmal farblich behandelt wurden) und das Fahrwerk in den Lok-Rahmen eingebaut - so kann nun eine Laufprobe erfolgen. Darunter zum Vergleich die alten ausgebauten Teile.
Nachdem dann das Gestänge wieder montiert war und die Kurbelbolzen von der Rückseite mit Sekundenkleber verklebt waren, erfolgte ein nochmaliger Lauftest, wonach auch noch kleine Anpassungen für die Freigängigkeit erfolgte. Nun läuft sie wieder - und das auf besseren Rädern mit richtiger Blindwelle !
Rückblickend ist es eine sehr aufwändige Arbeit, die ich eigentlich nicht machen wollte......... Aber, wenn man schon ein Modell nach konkretem Vorbild umgestaltet, dann sollte das Ergebnis nicht nur "halbgut" werden - und es ging ja auch mit einfachen Mitteln am Küchentisch.
Hallo Martin, gut gemacht, die Lok gewinnt doch erheblich durch die neuen Räder, wenn auch die Fehler oben herum nicht beseitigt sind. Ohne entsprechendem Werkzeug ist das aber auch schwierig. Die Idee mit den Messingbuchsen ist nicht schlecht, das werde ich mir merken. Gruß Bernhard
ich hatte ja meine zwei Segmente, auf denen ich den Endbahnhof "Stemmen" der VWE baute, recht großzügig von der Tiefe her eingeplant - damit ich auch etwas typische Landschaft drumherum darstellen kann. Ich wollte mich eben nicht "nur" auf die reine Gleis-Anlage mit den Bahn- und Lagergebäuden herum reduzieren, so daß meine Segmente eine Tiefe von letztendlich 83 cm bekommen haben - die Länge musste ich ja schon auf 3,20 m ausdehnen, um halbwegs plausible und brauchbare Gleislängen für Bahnsteig, Ladegleis, Umsetzgleis und Ausziehgleis zu haben. Wie ich auch schon mal vorher erwähnte, legte ich die Gleise des Bahnhofs etwas diagonal auf den Segmenten, um eine Auflockerung der Darstellung zu erreichen. So konnte ich dann großzügig die Ladestraße und das dahinter liegende Gelände gestalten. Da nun aber durch die Diagonalität der Gleislage das einzelne Ausziehgleis ohne weitere Bauten daneben recht nah an der Anlagenkante zu liegen kam, waren auf der linken Segment-Seite viele cm Freiraum zur Gestaltung übrig. Natürlich wollte ich typische Elemente unserer Norddeutschen Marsch-Landschaft zeigen - und somit war auch die Kuh-Weide mit den "Schwarz-Bunten" fest eingeplant, diese hatte ich Euch letzt ja schon kurz gezeigt. Die Landstraße führt hinter dem Gelände des Lagerhauses mit dem kleinen Wäldchen entlang und brauchte dann noch eine Gestaltung des Gebietes jenseits der Straße. Ein einzelnes Feld, welches ich dort zuerst plante, erschien mir dann doch etwas zu monoton - obwohl es von den realen Größenverhältnissen doch eher klein wäre, aber ich wollte ja vielfältige Darstellungen mit etlichen Sequenzen abbilden, und somit eher kleinteiliger agieren. Und da kam mir dann der Einfall, daß hier ja jedes Dorf auch einen Bolzplatz hat - und ich zumindest solch einen auf einem kleinen Zwickel angeschnitten zeigen kann. Ein paar Altherren-Fußballer waren in meinem Fundus und schnell war die Szene umgesetzt und mit Zuschauern versehen.
Weiterhin ist unsere Gegend hier für den Spargel-Anbau berühmt ! Und ein Spargelfeld sieht man auf einer Modellbahn eigentlich eher selten, daher wollte ich auch solch ein Feld während der Spargel-Ernte zeigen. Die Jahreszeit dafür ist dann bis zum Ende Juni , was eigentlich mit reifen Äpfeln am Baum zeitlich kollidiert, aber da bin ich recht großzügig in der Auslegung. Typische angehäufte Erd-Reihen wurden aus Styrodur trapezförmig geschnitten, auf den Untergrund verleimt, mit Abtönfarbe angemalt und in die nasse Farbe Sand eingestreut. Bei der Darstellung des Spargels habe ich plakativ übertrieben ! Aber so verbindet sich die Vorstellung des einzelnen Beobachters mit dem hier zu sehenden Arrangement. Über 300 abgelängte Drahtstifte steckte ich dann unregelmäßig in die Styrodur-Reihen - die herausschauenden Enden malte ich Beige an und suggeriere dadurch den ausschießenden Spargel, welcher schon an drei Reihen teilgeerntet ist. Und der Bauer kam schon mit dem Anhänger und Kisten für den Abtransport vorgefahren.
An der Ladestraße existiert ja auch eine Vieh-Verladerampe, welche damals auch noch für die Vieh-Verladung genutzt wurde. Neben dem Gleis waren daher auch zwei Vieh-Unterstände mit Einzäunungen vorhanden, um verschiedenstes Vieh vor dem Abtransport zu sammeln. Hier noch zwei Bilder über die Ladestraße hinweg zu den Vieh-Unterständen :
So weit erst einmal für den heutigen Tag...... Nette VWE-Grüße Martin
Der Spargel ist wohl von der Sorte "Dicker Rethemer" !? Eine schöne Umsetzung eines in der Region oft anzutreffendes Erntebildes. Bis in die 80er Jahre hatten noch viele in ihren ländlichen, privaten Gärten einige Reihen Spargel zur Eigenversorgung.
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02.12.2021 14:57
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Eine schöne Umsetzung eines in der Region oft anzutreffendes Erntebildes. Bis in die 80er Jahre hatten noch viele in ihren ländlichen, privaten Gärten einige Reihen Spargel zur Eigenversorgung. 
