sehr schön das Flaggschiff der VWE Personenbeförderung. Ein schönes Modell das auf beiden Streckenabschnitten im Einsatz war, wenn auch auf dem Streckenast Walsrode - Böhme nur bis 1949 und unter der VWE eigentlich nur 2 Wochen als der Wismarer geinstet wurde. Das letzte Bild gefällt mir besonders, ich bleibe dran!
Hallo, dann nutze ich mal kurz ein paar freie Minuten, um hier wieder etwas über die VWE und deren Fahrzeugen zu berichten. Wie schon kurz in einem vorherigen Bericht von mir angedeutet, hat die VWE im Jahr 1964 eine fabrikneue Lokomotive geliefert bekommen - diese war dann über 30 Jahre für den gesamten Güterverkehr der Anlieger an der Strecke nach Stemmen zuständig. Hauptsächlich bewegte sich aber das Gros der Güterverkehre im neuen Industriegebiet zwischen Verden und Eitze, sowie beim Heeresverpflegungs-Lager direkt neben dem Betriebsgelände der VWE. Die neu angesiedelte Firma "EFFEM" - Tiernahrungs-Hersteller (Frolic, Whiskas, usw.) - wurde der größte Kunde der VWE : täglich mindestens 20 große Schiebewand-Wagen zur Zustellung und Abholung bereiteten eine Betriebsamkeit, daneben die vielen kleineren Firmen mit Gleisanschluss. Bei Schrott-Löbl wurden auch täglich etwa 3 bis 5 zwei-achsige Hochbordwagen mit gepresstem Schrott beladen, Kunststoff-Molan, Porzellan-Mass, Frerichs-Glas, Rathsmann-Baustoffe, Badenhop-Fleisch und das Warenverteil-Zentrum waren weitere Kunden im näheren Bereich mit Wagen-Verkehren. Hierfür wurde bei der Mak in Kiel eine 240 B - Maschine beschafft, die VWE-Lok Nr. 4.
Weiter auf die Strecke nach Stemmen hinter Eitze heraus, war dann nur noch Landwirtschaftlicher Verkehr zu bewerkstelligen : Düngemittel, Viehfutter, landwirtschaftlicher Bedarf für das Warenlagerhaus in Stemmen und zur Saison natürlich der übliche Rübenverkehr, für den es in Neddenaverbergen eine Rübenverlade-Anlage gab. Hier kam dann zur Unterstützung auch die V 2 zum Einsatz. Bei der Übergabe der beladenen Züge zum Bundesbahnhof Verden der DB mussten dann diese langen Züge häufig nachgeschoben werden, da die Bundesbahn-Gleise etwa anderthalb Meter höher liegen als es der Betriebshof der VWE ist. Zuglok war damals ja die V3 (V50 001) der VWE, welche ja für die DB die Rangierdienste im Bahnhof Verden übernahm, und geschoben hatte die V4 - 20 bis 25 Wagons waren täglich in dem langen Zug zur Abholung gekuppelt und wurden im Schritttempo über den beschrankten Bahnübergang "Am alten Pulverschuppen" gezogen, um dann durch den Verdener Bahnhof bis zum Rangierbahnhof befördert zu werden.
Das erste Bild zeigt Euch die Lok Nr. 4 frisch Hauptuntersucht während des Tages der offenen Tür beim 75-jährigen Jubiläum der Verden-Walsroder-Eisenbahn 1985.
Hier dann nochmal zum selben Anlass eine Aufnahme von hinten - rechts lugt noch ein Gast der Bundesbahn hervor : eine 218 in Ozeanblau/Beige
Und zum Schluß noch eine Aufnahme aus den 70er Jahren; hier sieht man auch ein Teil des Geländes der Firma Schrott-Löbl , welches ja direkt zwischen den Gleisen der VWE am Betriebsgelände war.
Diese 2-achsige kleine Mak-Diesellok ist auch eine sehr nett anzuschauende Lok, welche es leider auch nicht als Großserien-Modell zu kaufen gibt. Im Original wurden über 60 Loks dieses Typs (2- und 3-achsig) von Mak produziert und an verschiedenste Industriebetriebe und Privatbahnen verkauft. Als Kleinserienmodell in H0 ist dieser Lok-Typ in verschiedensten Versionen bei REAL-Modell gelistet - zur Zeit aber nicht in Produktion.
nun meine nächste Exkursion zur Verden-Walsroder-Eisenbahn und deren Fahrzeuge. Zur Gründung der VWE im Jahre 1910 hatte die Bahn 11 altbrauchbare Personenwagen beschafft, welches alle alte preussische Länderbahnwagen mit Baujahren vor 1900 waren, sowie 2 fabrikneue Personenwagen und 2 fabrikneue Gepäckwagen von der Hannoverschen Waggonfabrik. Von diesen Fahrzeugen waren dann in den 50er Jahren noch die 2 Packwagen und 5 alte Preussen vorhanden. Aber Ende der 50er Jahre musterte man - bis auf einen alten BCitr Pr 95 - alle Fahrzeuge aus, denn die vorhandenen Triebwagen reichten für den Personenverkehr aus. Nur zur Verstärkung des Schüler-Verkehrs griff man dann auf Beiwagen zurück, welche man den Triebwagen anhängte. Für diese Zwecke wurde der eine uralte Preusse modernisiert : man nahm eine komplette Neubeblechung der Seitenwände vor mit neuen, modernen Übersetzfenstern statt der fünf Zwillings-Fallfenster und die Blech-Beplankung zog man unten in einer Rundung bis unter den Rahmen herum. Dieser Wagen erhielt bei der VWE die Nummer : VB 711. In dieser modernisierten Form lief der Wagen bis zur Einstellung des Schienen-Personenverkehrs im September 1969 auf der Strecke Verden-Stemmen. Danach ging er an die Museumseisenbahn nach Braunschweig.
Ein zweiter Beiwagen wurde 1960 zugekauft : von der Niederweserbahn kam ein alter Preusse des Baujahres 1901 hinzu - dieser Wagen war aber schon durch die dortige Werkstätte in Wulsdorf mit einem komplett neuen Wagenkasten in geschlossener und moderner Version versehen. Bei der VWE lief er dann als VB 725 bis zur Einstellung des Personenverkehrs auf der Verdener Strecke - nach der Ausmusterung wurde der Wagen bei einer Feuerwehr-Löschübung 1970 abgebrannt und anschließend bei Schrott-Löbl zerlegt.
Diese beiden Beiwagen habe ich mir für meine Modellbahn aus verschiedenen Großserienmodelle "zurechtgebastelt". Für den VB 711 nahm ich natürlich auch das reale Ausgangs-Modell als Umbau-Basis : den Citr 95 von Roco in den Farben der Württembergischen Landes-Eisenbahnen (Beige/Rot). Dazu ein Bild meines zerlegten und angepassten Modells :
Hier dann der fertig umgebaute Wagen :
Und zum dritten nun einmal auf den Segmenten des Bahnhofs Stemmen - abfahrbereit nach Verden, im Schlepp des Triebwagens T151, die "Spitzmaus" :
Den zweiten Beiwagen baute ich auf einem alten Lilliput-Fahrwerk eines Länderbahn-Zweiachsers auf. Dafür baute ich eine Roco-Kurzkupplungs-Kulisse unter den Wagen und nahm als Wagenkasten eine Roco 1. Klasse Donnerbüchse, deren Wagenkasten ich in einzelne Segmente zersägte und in kürzeren Abständen wieder zusammensetzte. So erhielt ich ein recht genaues Modell des Vorbild-Fahrzeuges VB725 der VWE. Auf den folgenden Bildern ist dieser Beiwagen gerade im Endbahnhof Stemmen eingelaufen - leider noch hinter einem "falschen" Triebwagen ! Den originalen VWE Triebwagen Nr. T114 stelle ich Euch demnächst vor - und er wird wohl mein nächstes Projekt werden.....
Für den Citr 95 hatte ich noch etliche Fenstereinsätze in meiner Bastelkiste liegen - geteilte Alu-Übersetz-Fenster mit gerundeten Ecken. Diese sollten von den Roco 3-achsigen bzw. 4-achsigen Umbauwagen der DB stammen. Ich habe hier mal auch ein Foto angehängt, auf dem die alten originalen Fenstereinsätze des Citr 95 und die von mir verwendeten "modernen" Alu-Übersetz-Fenster liegen.
Für den zweiten Wagen habe ich den kompletten unveränderten Wagenkasten der Roco 1.Klasse Donnerbüchse Epoche III genommen. Die Fenstereinsätze sind unverändert beibehalten worden - nur die Abstände zwischen den Fenstern wurden eingekürzt. Anscheinend hat aber Roco im Laufe der vielen Produktions-Jahre unterschiedliche Fenstereinsätze verwandt. Schaue ich in jetzige Kataloge von Roco, so sehe ich den Wagen mit einteiligen Schiebefenstern mit Messingrahmen und spitzen Ecken. Den alten Wagen, welchen ich dafür verwendet habe, der hatte zweigeteilte Übersetzfenster mit Messingrahmen und spitzen Ecken ! Der Rahmen des Wagens (liegt noch komplett hier bei mir rum) ist absolut identisch mit der jetzigen Ausführung von Roco (Wagen-Nr. 28 412 München mit Untersuchungs-Datum vom 18.9.63 ).
Nun ein weiterer Teil mit Hintergrund-Informationen zu den Fahrzeugen der Verden-Walsroder-Eisenbahn. Die VWE war in den 50er Jahren auf der Suche nach einem weiteren Triebwagen für ihre Verdener Strecke und auch, um Ersatz für revisionspflichtige Fahrzeuge zu haben, da man sich ja grundsätzlich von den Dampflok-geführten Verkehren verabschieden wollte. Da kam es wohl gerade Recht, daß die Süddeutsche Eisenbahn Gesellschaft im Jahre 1954 Insolvenz ging und ihr Fuhrpark zum Verkauf anstand. Von dort kam ein sehr interessanter, aber auch leider sehr schrottiger Triebwagen zur VWE.
Im Jahre 1925 bekam die Süddeutsche Eisenbahn Gesellschaft mehrere AEG-Triebwagen geliefert. Die AEG vermarktete in den 20er Jahren Benzol-Triebwagen, welche sie mit verschiedensten Aufbau-Herstellern produzierte und recht gut weltweit verkaufen konnte. Die Triebwagen für die SEG wurden bei "van der Zypen & Charlier" in Köln gefertigt und besaßen den 75 PS Benzol-Motor der NAG - mit dem typischen AEG-Triebwagen-Gesicht : großer Kühler an der Front mit Luft-Ansaugkanal bis auf´s Dach hinauf für Rückwärtsfahrt und nur kleine Frontscheiben rechts und links vom Kühler. Auf der anderen Triebwagenseite waren drei kleine Fenster in der Front. Schon in den 30er Jahren wurden dann andere Büssing-Dieselmotoren mit 110 PS eingebaut und die Kühleranlage geändert, so daß auch der Kühler an der Front verschwand.
Als 1954 dieser Triebwagen dann zur VWE für 5000,- DM verkauft wurde, wurde er als "in beschädigtem Zustand" mit einem weiteren Ersatzmotor abgegeben. Es stellte sich heraus, daß der Triebwagen eigentlich komplett schrott war ! Und somit machten sich die Arbeiter bei der VWE daran, dieses Fahrzeug von Grund auf neu aufzubauen ! Es wurde ein neuer Dieselmotor mit 145 PS bei Deutz gekauft und auch ein anderes hydraulisches Mylius-Getriebe verwendet - im Rahmen wurde eine neue Motoraufnahme angeordnet und somit hatte man im Vorraum des Triebwagens Platz gewonnen. Der Aufbau wurde auch fast komplett neu beblecht und die Fronten erneut neu gestaltet : nun mit je drei größeren Fenstern für eine gute Streckenübersicht. Insgesamt hat der Umbau des Triebwagens ganze drei Jahre gedauert ! Am 16.10.1957 konnte der neue Triebwagen Nummer T 114 in den Betrieb gehen und bis zur Einstellung des Personenverkehrs auf der Strecke zwischen Verden und Stemmen im September 1969 verkehren. Nach der Ausmusterung wurde dieser Triebwagen im Rahmen einer Feuerwehr-Löschübung im Jahre 1970 abgefackelt und bei Schrott-Löbel verschrottet. Dieser T 114 wurde auf der Strecke auch oft als Schlepp-Triebwagen eingesetzt um die Güterwagen mitzunehmen und unterwegs zu verteilen.
Hier mal ein Bild auf dem Bundesbahnhof Verden
Und hier noch ein Foto, mit angehängten Güterwagen auf der Strecke bei Luttum
Diesen Triebwagen möchte ich nun als mein nächstes Projekt im Modell umsetzen. Dafür werde ich wohl das Gehäuse des alten Beiwagens von Trix für den VT 75 nehmen..... Und als Fahrwerk würde wohl am besten das aktuelle Fahrgestell mit Antrieb des Trix VT 75 passen.... Schauen wir mal.
Asche auf mein Haupt ! Ich hatte letzt im Bezug auf die Fenstereinsätze eine Fehlinformation gegeben ! Natürlich hat die Roco-Donnerbüchse der 1. Klasse jetzt einteilige Fallfenster-Einsätze, und die hat sie auch schon immer so gehabt. Heute kam spontan meine Erinnerung zurück, daß ich damals für den Nachbau des VWE-Beiwagens zweiteilige Übersetzfenster benötigte, die Donnerbüchse aber eben "nur" die einteiligen Fallfenster hat - und somit hatte ich damals feinste Kunststoff-Streifen geschnitten, die ich horizontal auf die Fenster, zwischen die äußeren Rahmen klebte und anschließend auch Messingfarben anstrich. Entschuldigt bitte meine Schusseligkeit......
ich habe gerade gestern einen alten Trix-Express-Beiwagen für den VT 75 erstanden - diesen werde ich demnächst zerlegen und zersägen, um den Wagenaufbau so umzugestalten, daß er dem T 114 der VWE weitestgehend entspricht. Denn die 5 seitlichen Fenster im Bereich des Fahrgastraumes und die zurückgesetzten Einstiegs-Bereiche kommen dem VWE-Triebwagen schon recht nahe. Auf der einen Seite im Einstiegsbereich muss dann noch eine Verlängerung mit einem weiteren Fenster eingefügt werden und die Fronten müssen komplett neu mit je 3 Fenstern in Trapez-Form konstruiert werden. Und ein Fahrwerk benötige ich dann ja auch noch.......
Anbei die Fotos des noch originalen Beiwagens von Trix :
Mit den Basteleien an dem dritten Triebwagen der Verden-Walsroder-Eisenbahn werde ich wohl vermutlich erst im Dezember starten - daher müsst Ihr Euch bei dem Thema noch etwas gedulden. Heute möchte ich über die 5. Diesellok der VWE in den 60er Jahren berichten. Die VWE beschaffte ja für die vermehrten Güterverkehre von der MaK in Kiel im Jahre 1964 eine neue Diesellok mit 240 PS. Da aber ab dem Jahr 1965 in Hollige, an dem Streckenast von Walsrode nach Böhme eine Öl-Verladestation in Betrieb genommen werden sollte - die Mobil Oil hat in dem Gebiet große Erdölvorkommen ergründet und startete dann die Öl-Förderung dort - benötigte die VWE nun eine noch stärkere Lok ! Diese Lok Nummer 5 orderte die VWE auch bei der Mak : eine Industrie-Variante der 650 D. Die kräftige Diesellok war dann seit ihrer Indienststellung Mitte Dezember 1965 in Walsrode stationiert, um eben diese schweren Ölzüge von Hollige aus zum Bundesbahnhof Walsrode zu befördern. Ab Mitte Juni 1970 übergab aber die VWE diese Ölzug-Zustellung und -Abholung an die Bundesbahn und übernahm aber im Gegenzug die Rangieraufgaben im Bundesbahnhof Nienburg - und somit war die Lok Nr. 5 ab dann in Verden stationiert. Im Jahre 1977 wurde die Lok dann an die "Buxtehude-Harsefelder-Eisenbahn" verkauft, da die Bundesbahn-Aufträge entfielen und man diese große Lok nicht mehr benötigte.
Als H0-Modell war über viele Jahre nur die ähnliche Mak V65 der Bundesbahn erhältlich - ob nun von Hobbytrain oder Roco. Ich überlegte immer wieder mal, ob ich diese V65 durch Umlackieren zu meiner VWE Lok Nr. 5 machen sollte........aber so ganz überzeugte es mich nicht, da doch sehr viele Bauart-Unterschiede zwischen den Lokomotiven lagen. So war ich damals überrascht, als Heljan die Industrie 650 D herausbrachte - und ich hoffte auf eine grüne Variante des Modells. Da sie nicht kam, entschloss ich mich die TAG Lok zu verwenden, um sie in den Farben der VWE zu verwirklichen. Der Vorteil der TAG-Variante ist, daß sie genau das rote Fahrwerk hatte, die vier großen Sandkästen, die gleiche Anordnung der Lampen und sogar die gleiche Zier-Linierung besaß - nur eben in einen satten blau lackiert war.
Leider hatten die ersten Serien von Heljan öfters Probleme mit dem Fahrwerk - meine, bei meinem Fachhändler georderte auch ! Somit musste ich mir eine andere Lok besorgen, welche auch sehr gut läuft. Kleine Retuschen bzw. Optimierungen am Fahrwerk habe ich dann vorgenommen : die Räder mussten neu gemalt werden, da der Rotfarbton überhaupt nicht zum roten Fahrwerk passte und die Sandfallrohre wurden natürlich durch selbstangefertigte aus Draht ersetz - denn die am Modell waren aus Kunststoff und endeten wild in der Luft über dem Schotterbett. Das Gehäuse nahm ich zum Umlackieren ab, den Außen-Schornstein musste ich nach Vorne umplatzieren, da er fälschlich am kurzen hinteren Aufbau montiert war (mit einer gleichzeitigen 180 Grad-Drehung des Daches). Die 19 Stahl-Griffstangen am Gehäuse ließen sich gut entfernen. Da die Fenstereinsätze aber geklebt sind, und eine Entfernung wohl eher zum Brechen der Scheiben geführt hätte, und eine Maskierung zu aufwändig bzw. eventuell nicht praktikabel gewesen wäre, entschied ich mich, es erst einmal mit einer Pinsel-Lackierung zu versuchen. Denn auch die gesamten Aufbauten haben ja die weißen Zierstreifen, sowie schwarze Streifen, die die Gummi-Dichtungen zwischen den Gehäuseteilen darstellen und die silbernen Streifen, welche die Alu-Deckleisten um das Führerhaus bilden - und all das wollte ich ja erhalten ! Und somit wurde der gesamte Aufbau in zwei Farben grün mit dem Pinsel Handlackiert - ich habe da schon etwas Übung drin..... Nach Fertigstellung der Zusammenbau und Beschriftung als Lok Nummer 5 der VWE.
schon lange wollte ich mal auf deine VWE-Berichte antworten, die ich mit besonderem Interesse lese. Ich mag ja Modelle, die dem Vorbild weitgehend original nachgebaut sind, egal ob Betriebsstellen, Gebäude oder Fahrzeuge. Mich reizt es ebenfalls Fahrzeuge zu haben, die man nicht einfach so kaufen kann sondern die echte Unikate sind. Die Pinsellackierung ist dir sehr gut gelungen, hattest Du die Zierlinien abgedeckt? Auch deine anderen Fahrzeuge gefallen mir sehr gut.
Mein MaK-Umbau sieht übrigens so aus und ist noch nicht ganz fertig, ein paar Kleinigkeiten fehlen noch.
Wer Lust hat, kann ja mal raten, welche wirklich groben Fehler ich beseitigt habe.
Hallo Bernhard ! Deine MaK-Lok sieht sehr gut aus ! Da hast Du als Basis die OHE-Lok genommen, oder ? Und Du hast natürlich die Roco Räder und Blindwelle genommen ! (oder Weinert ? ) Die Blindwelle stört mich bei meiner Lok auch noch - hatte gestern auch mal versucht, den Bolzen abzuziehen......habe ich aber erst einmal nicht runter bekommen. Die Welle mit den Gegengewichten zu Tauschen ist dann ja ein kleiner Akt. Und nein - ich habe beim Lackieren gar nichts abgeklebt ! Ich habe immer Angst, daß etwas unter das Klebeband läuft - und dann ist es erst recht Scheiße..... Obwohl ich hier Maskierband von Tamiya liegen habe. Sehr feiner Pinsel, sehr dünne Farbe und sehr ruhige Hand mit Lupe auf dem Kopf !
die Räder und die Blindwelle sind von Roco das hat den Vorteil, daß die Maße von Achsmitte zu Kuppelstangenbohrung überall gleich sind. Ich hatte auch erst gedacht ich nehme die Blindwelle von Weinert aber da ist das Maß anders und somit hätten die Kuppelstangen geklemmt.
Ich habe ebenfalls die TAG-Variante verwendet, sie hat den breiten Steg zwischen den Frontfenstern, die OHE Lok hat den schmalen Steg. Bei allen Fehlern die Heljan gemacht hat, muß man ihnen schon zu Gute halten, daß sie einige Unterschiede der verschiedenen Maschinen berücksichtigt haben : Fensterstege, Kaminverkleidungen, Türen mit und ohne Fenster, Sandkästen und Kessel unter dem Umlauf. Ach ja und der lange Vorbau sitzt auch nicht mittig, genau wie beim Vorbild, sonst wäre die Führerhaustür nicht weit genug aufgegangen. Dafür haben sie andere ganz grobe Fehler eingebaut: Führerhaus zu lang, entsprechen den kurzen Vorbau dann zu kurz, das Dach zu flach, die Räder wie aus Salzteig, die Blindwelle verkrüppelt und die Lampen am langen Vorbau zu eng beieinander.
Die Räder und die Blindwelle sind von Roco das hat den Vorteil, daß die Maße von Achsmitte zu Kuppelstangenbohrung überall gleich sind. Ich hatte auch erst gedacht ich nehme die Blindwelle von Weinert aber da ist das Maß anders und somit hätten die Kuppelstangen geklemmt.
Hier nochmal ein Vergleich Original-Fälschung
Ich finde jetzt sieht sie wirklich aus wie eine große MaK.
haben wir Modellbahner nicht alle irgendwie einen gehörigen Knall Als NE-Bahn Interessierter bleibt einem fast gar nichts anderes übrig als zu basteln und umzubauen.
Hier noch ein Foto deiner Lok 3 an ihrer späteren Wirkungsstätte bei der Papierfabrik Scheuffelen in Oberlenningen:
schön, ein Foto zu sehen, auf dem die V50 bei Scheuffelen arbeitet ! Nun, meine MaK 650 D werde ich sicherlich bald auch noch mit einer passenden Blindwelle und gerne auch mit anderen Rädern verpassen. Wenn man aber Weinert V65-Räder nimmt und die Weinert Blindwelle, dann passen doch auch wieder die Abstände der Wellen bzw. Kurbelbolzen zusammen - auch, wenn es grundsätzlich andere Maße, als bei der Heljan-Lok sein sollten !
Zitat von Martin-Bremen im Beitrag #39schön, ein Foto zu sehen, auf dem die V50 bei Scheuffelen arbeitet !
Mir hingegen bricht's das Drucker-Herz.
Scheufelen (übrigens nur mit einem "f" geschrieben) war mal eine ganz große Nummer. Deren Papiere fand man früher praktisch in jeder Druckerei, zumindest in Süddeutschland. Nach mehreren Verkäufen, Pleiten und entsprechenden Verkleinerungen ruht dort nun seit August diesen Jahres der Betrieb vollständig – und voraussichtlich endgültig.
Zum Schluss arbeiteten dort wohl nur noch 26 Mitarbeiter. Noch in den nuller Jahren waren es fast 900, in den 1950ern gar 2000. Eine tragische Geschichte.
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12.10.2021 18:33
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Als NE-Bahn Interessierter bleibt einem fast gar nichts anderes übrig als zu basteln und umzubauen.
