Hallo zusammen,

am Wochenende war mal wieder etwas Zeit zum Spielen. :-) Nachdem die Herkunft der Bi-33- bzw. Baai-Wagen hinreichend geklärt werden konnte, soll der "schöne alte Zug" nun die Rückfahrt nach Waren (Müritz) antreten. Die Zuglok hat bereits umgesetzt, die Schlusssignaltafeln sind montiert und der Fahrdienstleiter hebt die Kelle und pfeift.



Vom Holzplatz des StFB noch schnell ein Nachschuß auf den ausfahrenden Zug.



Ich bin selbst etwas überrascht, dass ich offenbar bereits in den 1980ern Interesse an einem vernünftigen Zugschluss gehabt haben muss, denn noch aus dieser Zeit stammen die selbstgebogenen Signalhalter an einem der Bi-33, als auch die Schlusssignaltafeln selbst. Die winzigen Dinger habe ich noch in der Wagenverpackung gefunden. :-)


Alles "Marke Eigenbau" aus abisoliertem Klingeldraht und etwas Farbe. Die fehlenden Griffstangen haben mich seinerzeit offenbar nicht gestört... :-/

Kleiner Puzzlekram ... aber schön, wenn es funktioniert! :-) Ich glaube, ich muss mich mal auf die Suche nach weiteren Basteleien aus der Jugendzeit machen?!

Viele Grüße
Martin

Hallo zusammen,

nachdem mein letzter Fund in der „Mottenkiste“ mir so viel (Wiedersehens)Freude bereitet hat, habe ich noch nach weiteren eingelagerten „Schätzchen“ Ausschau gehalten. Und siehe da: Ein passender Gepäckwagen war noch dabei und zu meiner Überraschung hatte auch er ein paar Basteleien aus den 1980ern zu bieten...

Neben den eingravierten Fenstergitterstäben – ich glaube, das war auch mal ein Do-it-yourself-Tipp aus dem „Modelleisenbahner“-Heft – hat dieser Wagen auch eine (vermutlich vorbildfremde) Schlussbeleuchtung zu bieten. Aus welchem Spenderwagen ich diese einmal ausgebaut habe, kann ich heute nicht mehr nachvollziehen. Und für die folgenden Fotos musste ich ein bisschen tricksen, denn im Analogbetrieb leuchtet der Zugschluss nur so schön hell (und konstant), wenn der Zug schon eine beachtliche Geschwindigkeit hat – auf meiner „1980er-Im-Kreis-fahr-Anlage“ muss dieser Zustand ganz im Gegensatz zum aktuellen „Kriechfahrt-Rangierspiel“ wohl selbstverständlich gewesen sein... ;-)


Abfahrt des Zuges – eine Geschichte mit alternativem (Zug)Schluss! ;-)


Getrickst: Der Zugschluss leuchtet schön hell – die Zuglok steht auf einem Stück Papier...

An diesem alten Packwagen werde ich sicher keine Hand mehr anlegen, aber für meine 2- und 3-achsigen Reko-Wagen suche ich noch nach einer tauglichen Lösung für eine Zugschlussbeleuchtung im Analogbetrieb. Bei meinen bisherigen Recherchen bin ich über folgende Stichworte/Anbieter gestolpert:
- Piko „Lux Constant“
- Modellbahn-Körner
- Conrad H-Tronic

Hat jemand von euch vielleicht schon Erfahrungen mit einem der genannten Systeme gemacht oder kann mir eine andere taugliche Lösung empfehlen? (Ich kann ein bisschen Löten, möchte aber keine ganzen Platinen selbst bestücken müssen. Und bitte keine Bekehrungsversuche zum Digitalbetrieb! ;-) ).

Viele Grüße
Martin

Hallo Martin,

Zitat von mattin hh im Beitrag #198

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Ich bin bzgl. Pwg 88 immer davon ausgegangen, dass die Wagen mit Güterwagenbeschriftung (4-zeilig mit Pwg [9404]) entsprechend Güterzugbegleitwagen und die mit Personenwagenbeschriftung (2-zeilig mit Daa) Personenzuggepäckwagen sind.

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Hallo zusammen,

hat denn tatsächlich niemand von euch eine permanente Zugschlussbeleuchtung im Analogbetrieb realisiert? :-/ Zu gern hätte ich vor einer eigenen Umsetzung ein paar Erfahrungswerte „geteilt“…

@Andreas: So habe ich es auf pwgs88.de auch verstanden! Danke!

Und weiter ging’s mit dem Herumkramen in der „Mottenkiste“ und heraus gekommen ist ein neuer, etwas exotischer (Zug)Schluss... ;-)


Exotischer Besuch in Malchow am See

Nach meinem ersten Eindruck dieses als „Langenschwalbacher“ bezeichneten Wagen hätte ich erwartet, dass er in Dachform und Wagenkastenabmessungen perfekt zu den vorhandenen Donnerbüchsen/Einheitswagen passt. Tatsächlich unterscheiden sie sich aber doch ganz erheblich – auch die Fensteraufteilung und -größe hat kaum Ähnlichkeit. Trotzdem finde ich den Wagen mit den offenen Bühnen UND den Drehgestellen bei kompakten Abmaßen sehr spannend.


Die Position der Schlusstafeln dürfte nicht ganz dem Vorbild entsprechen?!

Nach diversen Quellen soll die Anzahl der Langenschwalbacher allgemein in Norddeutschland und später auch bei der DR (DDR) seeehr überschaubar gewesen sein?! Im norddeutschen Raum ist von einem Exemplar in den 1920/30er Jahren auf der Bäderbahn „Rövershagen – Graal-Müritz“ die Rede. Weiß hier jemand genaueres?

Und wo sind diese Wagen nach deren Ausmusterung aus dem Reisezugdienst gelandet? Wurden sie ähnlich den Donnerbüchsen auch als Aufenthaltswagen für Bauzüge verwendet? Gibt es dazu konkrete Fotos/Quellen (auch DB)? Vielleicht könnt ihr mir helfen?! Dies wäre eine schöne „Umnutzung“, die ich mir für mein Exemplar auch durchaus vorstellen könnte…

Viele Grüße
Martin

Der Wagen von Rövershagen ist im Buch zur Bahn abgebildet. Leider gibt es genau diese Variante nicht in H0. Er kam wohl noch zur DR.
Deinen Schicht BC4i Pr23 gab es leider nicht bei der DR, nur einen D4i Pr23. Den gibt es leider auch nicht als H0 Modell.

Insgesamt gab es nur eine knapp 2-stellige Anzahl Langenschwalbacher bei der DR, Modelle von Liliput und Mätrix. Die wurden aber oft mehr oder weniger stark umgebaut.

Angaben dazu finden sich in alten MEB aus den 50ern und zusammenfassend in EJ 8/9 2007, glaube ich. Ausserdem noch Einzelfunde in dem einen oder anderen Buch oder Magazin.

Ob im Langenschwalbacher Wagenbuch was dazu drin steht weis ich nicht, habe ich nicht.

Hallo zusammen,

@Ralf: Vielen Dank für die wertvollen Hinweise! Den alten MEB-Artikel habe ich auch gefunden - Jahrgang 1958(!) mit einem wunderbaren Schlusssatz: "Die beschriebenen Wagen sind heute noch im Thüringer Bergland auf der Strecke Meiningen—Römhild anzutreffen." Heute noch! ;-)
Ist dir noch etwas zur Verwendung nach der Ausmusterung aus dem Reisezugdienst bekannt? Schrott vs. Bauzug/Unterkunft...?!

„Mottenkiste reloaded“ ;-)… Gemäß den Angaben von H.-J. Ewald im Modelleisenbahner 06/1990 verkehrte im Bahnhof Malchow (Meckl.) täglich auch ein aus Schwedt kommender Kesselwagenzug. Dazu passen dann auch mein Taigatrommel-Fund und zwei Kesselwagenneuzugänge von Liliput (4achs. Deutz) und Brawa (2achs. Uerdingen). Allesamt brauchen natürlich noch etwas Farbe, aber damit fange ich bestimmt nicht bei diesen beiden Wagen an… ;-)


Aus der Ferne hörte man schon lange ein tiefes Dröhnen immer näherkommen. Dann rollt die 2.000 PS-starke Lok mit durchdringendem Motorgeräusch langsam durch den Bahnhof.


Am Haken der Kesselwagenzug, dessen Scheppern auf den Schienenstößen noch etliche Minuten später immer leiser werdend zu hören ist.

Viele Grüße
Martin

Zumindest bei der DB gab es nachweislich solche Dienstwagen, alle meine Fotos sind diverse Wagen mit Pagodendach, also so wie die von Liliput.

Von DR Exemplaren habe ich keine Fotos und auch keine als "schon mal gesehen" in Erinnerung.

Hi Martin.

Dieser Langenschwalbacher hat bei dem Vorbild eine offene und eine geschlossene Bühne (und wurde auch so im Modell verwirklicht). Ich weiß von Olaf Herfen (der war in diese Prozesse sehr eingebunden und nach der Wende auch sehr an der Konstruktion der Gützold 65.10 beteiligt), dass man damals in der DDR Produktion Kompromisse eingehen musste, weil man ein begrenztes Budget hatte. So wurden 3 Versionen mit demselben Wagen in H0 realisiert: man konnte die Enden wahlweise einstecken). Bei den reinklassigen Wagen war aber die Fensteraufteilung anders.
Grüße vom Wolf

Hallo zusammen,

@Ralf und Wolf: Prima, dass ihr mir noch mit dem Langenschwalbacher weiterhelfen konntet. Ich habe tatsächlich noch zwei Fotos von einem älteren Verkaufsangebot im www gefunden, auf dem beide Varianten zu sehen sind.




Die Umsetzung mit den Wagenenden, die wahlweise eingesteckt werden können, ist natürlich clever! :-) Wenn ich es richtig verstanden habe, dann gehören die geschlossenen Enden zu den B-Wagen (2. Klasse) und die offenen Enden/Bühnen zu den C-/D-Wagen (3./4. Klasse)?! Und zu einer dieser Varianten passt dann auch die Fensteraufteilung des Modells?!

Viele Grüße
Martin

Deine letzten 2 Fotos zeigen den einzig korrekten Wagen dieser Bauart, einen BC. Alle anderen hatten eine symmetrische Fensterteilung und waren kürzer.
Der C hatte 2 geschlossene Bühnen, der CD gemischt und der D 2 offene Bühnen, reine B gab es nicht.

Wobei der geschlossene Einstieg eher zur anderen Seite gehört.
Vielleicht lassen sich die korrekten Versionen mit einigen Sägeschnitten erstellen? Wer hat Fotos?

Ist schon so richtig wie auf den Fotos, B Seite offen, C geschlossen.
Mit rumsägen kann man da m.E. nichts brauchbares erreichen.
Wenn man aber den kastenähnlichen Mä Wagen ein Tonnendach verpasst, kommt man dem Erscheinungsbild des Vorbild wohl eher näher.
Einige Fotos und Massskizzen findet man im WWW.

Hallo zusammen,

@Ralf und Wolf: Noch einmal besten Dank für die Hinweise. Wenn ich es jetzt richtig verstanden habe, ergibt sich folgende Zuordnung der Bühnen zu den Klassen:
B = offen, C = geschlossen, D = offen ?! Ich hätte allerdings erwartet, dass B als höchste Klasse über geschlossene Bühnen verfügt – wegen des Komforts/Lautstärke?! Das würde dann aber nicht passen!

Mir geisterte schon lange eine Geschichte im Kopf herum, die ich nun glücklicherweise „fristgerecht“ umsetzen konnte. ;-) Sie beginnt am Vorvorabend des 7. Oktober… Die „Feiertagsbeflaggung“ wurde schon einmal aufgehängt - leuchtende Farbtupfer inmitten des sonst häufig dominierenden Grau-in-Grau…


Der Nahgüterzug hat einen „Bananenwagen“ mitgebracht, der gerade am Gsch zur Entladung bereitgestellt wird.

Der Heimatbahnhof zahlreicher Bananenwagen ist zu dieser Zeit übrigens der Nachbarbahnhof Karow (Meckl.)! Auch in Malchow (Meckl.) wurden diese in großer Zahl abgestellt.


Natürlich gibt es wilde Spekulationen darüber, was für Südfrüchte es denn morgen im Laden geben wird: Tatsächlich Bananen oder doch wieder Kubaorangen? Gleich wird das Geheimnis gelüftet sein! Den beiden Teenies mit der Schwalbe ist das allerdings ziemlich egal…


Auch das ACZ "Rotes Banner" wurde mit Fahne und Parole herausgeputzt. ;-)

Viele Grüße
Martin

Hallo Martin,

zum Thema Langenschwalbacher. Bei der Mecklernburgischen Bäderbahn, MBB, ist ein Wagen mit der Nr. MBB 2021 im Bestand gewesen. Dieser ist auch zur DR gekommen und erhielt die Nummer "Schwerin 79511". Um Umzeichnungsplan von 1958 war dieser Wagen nicht mehr enthalten.

Das alte Modell von Schicht entspricht nicht dem MBB2021. Als bessere Grundlage eignet sich das Modell von Liliput. Wie dieser hier mit offenen Bühnen:

https://isking-modellbahn.de/Liliput-815...itr-2Kl-EpII-DB

Allerdings ist dieser Wagen auch nicht ganz vorbildgerecht. Denn normale Langenschwalbacher Wagen haben 6 Fensterpaare. Der Wagen der MBB hatte aber nur 5 Fensterpaare und kein Abort. Die Fenster am MBB erscheinen aber etwas breiter als normal. Die Anordnung mit 5 Fensterpaaren gibt es bei den normalen Langenschwalbachern wiederum nicht. Vermutlich ist der Wagen bei oder für die MBB mal umgebaut worden. Bei der MBB war es ein 3.Klasse Wagen. Nach 1956 dann 2.Klasse. Sofern er solange in Dienst war. Ich könnte mir vorstellen, dieser MBB-Wagen wurde mal aus einem 4. Klasse Wagen umgebaut. Diese hatten 5 einzelne Fenster.

Zumindest von Arnold gab es u.a. einen solchen Wagen mit 5 Doppelfenstern als Wagen 1. Klasse. Wenn die also nicht gerade den Wagen der MBB oder Ihre Phantasie als Grundlage eingesetzt haben, scheint es den fraglichen Wagen auch ohne irgendwelche Umbauten in der Form als Ur-Langenschwalbacher gegeben zu haben.
Das Langenschwalbacher Wagenbuch weiss vielleicht mehr darüber…

Hallo Ralf,

hast Recht. Spur N hatte ich gar nicht auf dem Schirm. In H0 gab es ihn so leider nicht. Ich war auch immer etwas irritiert wegen dem angegebenen Bj. des MBB2021 mit 1913. Was zum Aussehen eigentlich nicht passte meiner Meinung. Im Artikel über die Langenschwalbachen im Eisenbahn Journal, 08+09/2007, damals ist diese Type leider nicht in Bild oder Zeichnung dargestellt. Lediglich im Text findet sich der Hinweis mit den 10 Seitenfenstern. Der Wagen muss wahrscheinlich vor 1900 gebaut worden sein.

Dennoch wäre der ein Wagen von Liliput ein gangbarer Kompromiss. Wenn es denn unbedingt einer sein soll. Allerdings muss auch dieser natürlich umbeschriftet werden.

Hallo zusammen,

7. Oktober = „Tag der Republik“. Ich mochte diesen Feiertag nicht so gern: Herbstwetter, Berlin-lastig, Militärparade ... Mir war der 1. Mai immer deutlich lieber: Frühling, selber mitmachen, Volksfeststimmung… Aber da hat jeder vermutlich eigene Erinnerungen?! Wie auch immer – hier folgt nun der zweite Teil meiner Geschichte zum Feiertag.


Es hat Einfahrt der nachmittägliche P18382 aus Waren (Müritz).


Der Zug hält wie gewohnt am Bahnsteig 1. Was auffällt sind die zahlreichen Wartenden auf Bahnsteig 2. Ein eher ungewöhnliches Bild, da es zu dieser Zeit keine regulären Personenzugkreuzungen in Malchow (Meckl.) gab.

Die (n)ostalgischen Figuren habe ich passend zum „Feiertag“ hervorgekramt und zunächst im originalen Auslieferungszustand der 1980er belassen. Die Qualität ist ziemlich grauenhaft: verschobene Gussformhälften, z.T. Angussabbrüche, Nitrolack mit Riffeloberfläche, unpräzise/lieblos bemalt, nur wenige Farben – es dominiert leuchtendes Rot. Warum auch immer… ;-) Diese Figuren waren sicherlich kein Glanzstück der sozialistischen Produktion. So ehrlich sollte man bei der (N)ostalgie dann auch sein.


Aus Richtung Karow (Meckl.) kommend fährt ein Sonderzug ein.

Der Sonderzug sammelt heute entlang seiner Strecke ausgezeichnete „Aktivisten der sozialistischen Arbeit“ ein und bringt sie nach Neustrelitz. Im dortigen Theater findet dieses Jahr der offizielle Festakt zum Tag der Republik im Bezirk Neubrandenburg statt, zu dem die Ausgezeichneten eingeladen sind.


Etwas kurios: Während die eigentlich älteren 3-achsigen Rekowagen „gepflegt wie frisch aus der Schachtel“ ;-) daherkommen, präsentieren sich sämtliche Fahrzeuge des an sich neueren Sonderzuges in „runtergerocktem“ Zustand. Dies war mein Alterungswerk noch aus den 1980ern und lässt sich „dank“ beständiger Nitrofarbe auch nicht wieder rückgängig machen… :-(


Man beachte die farbige Gestaltung des Innenraumes der 4-achsigen Rekowagen: Raucher (grün) vs. Nichtraucher (braun)! Was war das damals für ein Gestank! Beim letzten Wagen hat der ungeeignete Nitrolack außen leider nicht nur farbige Alterungsspuren, sondern auch tiefe Riffel hinterlassen. :-(


Das gewohnte Bild: Pfeife, Kelle, P18382 fährt pünktlich ab… Nur das winkende Mädchen ist „neu“!


Und weil‘s so schön war, winken Mutti und Töchterchen im stilechten roten Kleid für den ausfahrenden Sonderzug auch gleich noch einmal. Wurden sie etwa nur zum Winken dorthin bestellt?! Unvorstellbar an einem 7. Oktober!!! ;-)

Viele Grüße und genießt die Sonne! :-)
Martin

Moin Mattin.

Danke für die Geschichte in Bildern, als Wessi finde ich das immer interessant, da lerne ich was;-)

Zitat von mattin hh im Beitrag #217

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Man beachte die farbige Gestaltung des Innenraumes der 4-achsigen Rekowagen: Raucher (grün) vs. Nichtraucher (braun)! Was war das damals für ein Gestank!

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Hallo zusammen,

@Jörg und Andreas: Schön, dass es euch gefällt. Als ich den zitierten Satz bzgl. Gestank geschrieben habe, hatte ich eigentlich den beißenden „Duft" des Nitrolacks gemeint. Bei vier Wageninneneinrichtungen kam einiges an Fläche und Bearbeitungszeit zusammen. In meinem jugendlichen „Nichts kann mich umhauen“-Glauben habe ich die Lackierungen damals natürlich immer schön im warmen Zimmer bei geschlossenen Fenstern vorgenommen… :-/ Das war ein Gestank! Als ich den Text dann aber hochgeladen und noch einmal überflogen habe, kam mir der Verdacht, dass man den Satz auch anders verstehen könnte. Die Zweideutigkeit fand ich dann ganz spannend und habe es so gelassen – mal schauen, ob es jemand kommentiert… Und Bingo! ;-)

Ich gebe euch aber vollkommen Recht: Der Weg durch die Raucherabteile zu dieser Zeit war eine echte Zumutung! Der Qualm so dicht, dass man ihn schneiden konnte… Ich muss heute immer noch staunen, wenn man Filme aus den 1960er-80er Jahren ansieht und sich die Protagonisten bei Feiern oder auch Besprechungen in Firmen, Behörden etc. nach dem „Platz nehmen“ wie selbstverständlich erstmal „Eine anstecken“… Ich hatte es von damals schon verdrängt, aber vermisse das heute auch nicht. (Bitte nicht als Einstieg zu einer Raucher-Nichtraucher-Diskussion missverstehen.)

Sonnige Grüße
Martin