ergänzend dazu, die MF Esslingen hat auch Gabelstapler gebaut. Beispiel: https://www.shpock.com/de-at/i/XIS3n4RXs...-stapler-diesel Die Ähnlichkeit zum Industrieschlepper den Norbert zeigt ist unverkennbar. Der Antrieb erfolgte durch den Mercedes-Benz Dieselmotor OM636, vulgo als 180D bekannt aus dem Ponton. Die Esslingen Stapler konnte man übrigens nicht abwürgen, sie hatten noch zusätzlich eine ölhydraulische Kupplung die das verhinderte.
nebenan bei Stummi zeigt jemand gerade Eigen- und Umbauten von LKW und PKW, überwiegend westeuropäische Nutzfahrzeugen der 1970er bis 1990er Jahre. Wie ich finde, ganz großes Kino!
nebenan bei Stummi zeigt jemand gerade Eigen- und Umbauten von LKW und PKW, überwiegend westeuropäische Nutzfahrzeugen der 1970er bis 1990er Jahre. Wie ich finde, ganz großes Kino!
Hallo,
als "ganz großes Kino" würde ich das nicht bezeichnen. Der betreffende Autor hat mit Sicherheit viel liebe und Zeit in seine Modelle gesteckt, scheitert aber an der Tücke von Spachtelmasse und ungenauem Arbeiten, auch mit dem Pinsel. Die Typenauswahl ist interessant, deshalb möchte ich seine Arbeit auch gar nicht abwerten.
Aus eigener Erfahrung weiß ich, daß ältere Wiking LKW nur sehr bedingt dazu geeignet sind, vernünftige Modelle daraus zu bauen. Die Maßstabsdifferenz fällt doch sehr ins Auge und die krude Machart tut ihr übriges. Speziell LKW-Felgen lassen zu wünschen übrig, und es hilft nicht viel, diese durch die größeren Herpa-Räder zu ersetzen.
Hier im Forum waren schon weitaus bessere Automodelle zu sehen.
Das hier wäre doch der ideale Umbau oder Eigenbau. Vor einigen Jahren gesehen und über den Zaun fotografiert. Es schien sich um eine kleine Sammlung älterer Baufahrzeuge zu handeln. Weitere infos dazu von Euch gewünscht! (2 Fotos)
das ist eigentlich eine Beilhack Schneeschleuder. Die Dinger waren noch in den 80ern im Chiemgau alltäglich, damals gab es noch richtige Winter. Ich glaube, der Flughafen München hatte auch ein paar. Eine steht in Wasserburg im Wegmachermuseum.
ich habe mir für meine Modulanlage mal wieder einen modernen Truck nach Vorbild aus Canada gebaut:
Das Fahrgestell mit Fahrerhaus stammt von Walthers, der Rest ist aus der LKW Grabbelkiste. Für uns Europäer ist die Anordnung der Achsaggregate ungewöhnlich, ist aber beim Vorbild so der Fall. Drüben bekommt man LKW Fahrgestelle in fast jeder beliebigen Länge, die dann wegen der Gewichtslimits je nachdem mit sog. Tag Axles aufgebrezelt werden. Das sind zusätzliche Achsaggregate, entweder einfach- oder zwillingsbereift und in der Regel lenkbar. Für diesen Baustoff LKW reicht eine zusätzliche Tag Axle aus. Weil sie nahezu in Fahrzeugmitte angebracht sitzt ist sie zwangsgelenkt. Die Gelenk-Ladekräne, dort Knuckle Cranes genannt, sind dagegen durchweg Importe aus der EU von auch hierzulande bekannten Herstellern.
Die Liftachse ist auch am Modell beweglich.
Das ist dann ein weiteres alltägliches Arbeitstier ohne übermässigen Chromzierrat und ohne den Glamour und dem Kult, der oft mit den amerikanischen Trucks verbunden ist.
die Beilhack dürfte mit ein paar Eckdaten recht leicht nachbaubar sein. Ich erkenne da einige Bestandteile (Fahrerhaus, Kotflügel, Kühlermaske) der alten Eckhauber von Magirus, die es als Grundmodell in mehreren Herstellersortimenten gibt. Die geeignetsten Ausgangstypen finden sich wohl in den Programmen von Preiser und Kibri, denn die werden schon als Bausatz geliefert.
Mit herzlichen Grüssen Stefan
Und ist der Ruf erst ruiniert, baut sichs gänzlich ungeniert.
Hallo Stefan, hallo Ludwig, sehr schönes Modell, Ludwig! Ich bin allerdings für diese Feinarbeit in 1:87 nicht geeignet. Den Beilhack müsste ein anderer nachbauen. Ich habe einige Modelle in 1:43 verfertigt, aber das gehört nicht hierher. Bei dem kleinen Museum habe ich noch andere Fahrzeuge fotografiert. Das wohl älteste Modell zeige ich hier. Bin gespannt auf weitere Details dazu. Ich kenne mich da nicht aus. Grüsse an alle Norbert |addpics|8ig-1m-2b3f.jpg|/addpics|
neue Autos braucht die Anlage. Hier 2 neue von Mini Metals in H0:
Ein 1974er Buick Estate Wagon. Das war die damalige Ausführung des Hausfrauenpanzers. Es waren mit einer Länge von 5,87cm und einer Breite von 2,03cm auch die größten Kombis die jemals von GM gebaut worden sind. Angetrieben von einem V8 mit 7,5 Liter Hubraum, selbstverständlich kombiniert mit einem Automatikgetriebe, liessen sich die 2,4 Tonnen Leergewicht mühelos berwegen. Zu den PS Zahlen konnte ich nichts finden, aber es soll hier in Deutschland lebhafte Dispute darüber gegeben haben ob der Benzinverbrauch in Liter per 100 km oder die Zahl der PS höher gewesen sind (in den USA wird Gallons per Mile gemessen). Für die Hausfrau gab es auch viel elektrische Helferlein wie z.B. eine 2-teilige vollelektrisch zu bedienende Heckklappe. Hier klappte der obere Glasteil der Heckklappe wie ein Garagentor unter das Dach, während der untere Teil mit der selben Garagentor-Mechanik aber nach unten in eine Tasche unterhalb des Kofferraumbodens wegschwenkte.
Das zweite Auto was ich mitgenommen habe ist ein Müllwagen. Vorbild ist eine 1957er Chevrolet aus der sog. Task Force Serie. Dieses Führerhausdesign wurde mit kleinen (Jahrgangs-)Veränderungen 1955 bis 1959 gebaut und vor allem für Pick Ups vewendet. Die Kabinen wurden auch auf größeren LKW Fahrgestellen aufgebaut wie dieses zwillingsbereifte Fahrgestell. Das Modell selber besteht aus einem Materialmix. Während Fahrgestell und Kabine aus Kunststoffspritzguß gefertigt sind, besteht der Aufbau aus einem massiven Stück Gießharz.
Zitat von Atchison im Beitrag #69Zu den PS Zahlen konnte ich nichts finden, (...)
Laut englischer Wikipedia in 1974 250 PS / 186 kW.
Ursprünglich sogar mal mit 350 PS angegeben gab es wohl 1971 eine tatsächliche Leistungsreduzierung durch geringere Verdichtung; dann wurde ab 1972 die Motorleistung anders ermittelt/angegeben (SAE netto statt wie vorher SAE brutto), wodurch sich auf dem Papier nochmal eine signifikante Reduzierung ergab. Die Angaben von vor und von nach 1972 sind also nicht direkt vergleichbar.
Sehr schön Ludwig, etwas fürs Auge sozusagen. Aber: Kannst Du uns die Modelle auch aus anderen Perspektiven zeigen, oder noch besser: zusammen mit anderen bekannten (Wiking-) Modellen, damit man ein Vergleich hat.
Übrigens waren dies die letzten Jahre der wirklich grossen "Amis". Durch die Krise war 1972/1973 Schluss. Zur Zeit laufen die "drei Engel für Charly"-Episoden im Fernsehen. Da kann man die Saurier noch sehen....
Grüsse und schönen Feiertag (nur hier in Berlin, ätsch) Norbert
die Colani-LKW gab es, wenn ich mich recht entsinne, in 1:87 nur als Bierkastenmodell. Jeder Colani-LKW ist ein Einzelstück, was das Design betrifft, wodurch ein Großserienmodell schlicht und ergreifend für den Hersteller unrentabel geworden wäre.
Gruß, Christoph
Wir werden nackt, hungrig, nass und dreckig geboren - danach wird das Leben schlimmer!
Ich bezweifle, dass die Kabinen der Zukunft™ so aussehen wie die vom Colani. Ich gehe eher davon aus, dass ein Teil der zusätzlichen Länge für die Aerodynamik, der andere Teil für meinen Lebensraum verwendet wird. Oder es gibt ne Schnauze wie in den USA, während der Rest der Kabine unverändert bleibt, oder es gibt nen Frontlenker mit einer Kabine ähnlich dem Scania Longline. So oder so wird es noch dauern, da die meisten Kabinenrohbauten noch nicht so alt sind (außer bei DAF).
Gruß, Christoph
Wir werden nackt, hungrig, nass und dreckig geboren - danach wird das Leben schlimmer!
daß die Hauber hierzulande wieder auferstehen glaube ich nicht. Die Seebohm Gesetze von damals wirken bis Heute nach. Daher haben die EU LKW heute diese turmartigen Kabinen, da es praktisch nur die Möglichkeit gab in die Höhe zu bauen. Zum Nachlesen: https://de.wikipedia.org/wiki/Nutzfahrze...hr%C3%A4nkungen
Ein Vergleich in H0 zwischen EU und US: Der Kenworth T700 repräsentiert den typischen verbrauchsoptimierten US LKW für den Fernverkehr. Der Volvo den typischen EU Fernverkehrs LKW. Die Komfortzone im US LKW ist natürlich viel ausgeprägter.
Hierzulande wurde ja strikt die absolute Gesamtlänge begrenzt. Die Folge waren das Ausweichen auf Frontlenker um eine noch wirtschaftliche Ladelänge des Aufbaus zu ermöglichen. Das führte dann hierzulande zu so absurden Auswüchsen wie den Topsleepern auf Toastscheiben Fahrerhäusern im Fernverkehr. In den USA gab es in den 1970er und 1980er Jahren eine ähnliche Entwicklung bezüglich zulässiger Fahrzeug- und Lastzuggesamtlängen. So gab es in dieser Zeit die COE (Cab Over Engine) LKWs im Fernverkehr. Der Komfort war mässig, denn die Motorhaube war ja nicht verschwunden, sondern befand sich jetzt im Inneren der Kabine: Aus dieser Zeit ist diese Toastscheibe; es darf geflucht werden, denn die Kabine ist erst durch eine Kraxelpartie erreichbar. Für den Fernverkehr wurde eine Koje wie ein Schwalbennest hinten angebaut, das noch mit Verkleidungsblechen nach unten garniert. Dadurch entstand der äussere Eindruck eine geräumigen Frontlenkerkabine, was sie jedoch absolut nicht war. Die konventionellen Hauber gab es nach wie vor, aber die Hauben waren deutlich kürzer und der Sleeper (die hinter dem Fhs, angebaute Schlafkabine) bot nur einen sehr schmales Bett. Glücklicherweise wurden jedoch die Gesetze geändert. So wurden jetzt die max. Länge der Aufbauten rsp. der Sattelauflieger gesetzlich vorgeschrieben. Die Fahrerhäuser blieben ausssen vor. Die COE verschwanden aus dem Fernverkehr und der Hauber mit deutlich längerer Komfortkabine wurde der Standard. Das nur mal ein Überblick ohne Anspruch auf Vollständigkeit warum es die Hauber dort bis Heute dort gibt.
Ob sich jetzt die Designs der neuen stromlinienförmig optimierten Kabinen an Colani anlehnen oder nicht, bleibt erst einmal dahin gestellt. Designern ist Heute alles zuzutrauen, je nachden welches Rauchkraut oder Dope sie gerade zu sich genommen haben.
Das Hauptproblem in Bezug auf die neuen Längenmaße dürften sowieso die Be- und Entladestellen sein. Ich kann mich noch gut an eine frühere Entladestelle in Ottmarsheim erinnern: Wenn man dort mit seinem Sattelzug an der Rampe steht, befindet sich die Lenkachse der Zugmaschine im Rinnstein. Solche Be- und Entladestellen kenne ich zuhauf.
Das ist ja eine tolle Diskussion und man erfährt viel Hintergrundwissen (zum Thema LKW-Kabine).
Foto des Colani-Trucks liefere ich noch nach.
Hier zunächst das leidige Thema Anlieferung mit LKW's, dass ich selbst in einigen Fällen erlebt habe, allerdings darf ich nur 7,5 to fahren. Ein Bild aus der Zeit, als ich ein halbes Jahr im Grossraum Stuttgart unterwegs war. Darüber könnte man ein eigenes Buch schreiben. Auf dem Bild zu sehen: Hier musste ich die gesamte Einfahrt rückwärts fahren, um im Hof anzuliefern. Leider habe ich nicht alle skurilen Situationen während dieser Zeit fotografiert.... Norbert |addpics|8ig-22-76f9.jpg-invaddpicsinvv|/addpics|
@Christoph Zum ersten Link zu Shell, da fällt mir nur der Begriff "Bügeleisen" ein Wenn die Frontscheibe etwas gerader wären dann käme so etwas wie der Kenworth T700 heraus, die Haube nicht ganz so lang. Aber Mitteleuropa ist nicht der Australische Outback. Hier können die Lastzüge nicht beliebig wie im Outback in die Länge wachsen. Ebenso können die Gesamtgewichte nicht länger zunehmen und es können auch nicht beliebig viele LKWs unterwegs sein. Die Katastrophe bahnt sich leise und fast unbemerkt an. So haben die CSU Autominister nicht nur die Bahn kaputtsaniert, es ist auch viel zu wenig in die Unterhaltung und Ausbesserung der Straßeninfrastruktur investiert worden. Nicht nur die Berliner S-Bahn, auch die Autobahnen sind in den letzten Jahren auf Verschleiß gefahren worden. So sind jetzt Hunderte von Autobahnbrücken sanierungsbedürftig geworden. Das ist nicht übertrieben, auch die weniger spektakuären Brückenbauwerke wei z.B. eine Feldwegunterführung sind davon betroffen.
Im Laufe meiner Recherchen habe ich erstaunliches gefunden: https://dygtyjqp7pi0m.cloudfront.net/i/1...8CF6983DB8FDCC0 Die Hütte kennen wir doch? Ja die begann ihre Karriere einmal als VW LT. Dann zierte sie die VW-MAN Gemeinschaftreihe der ersten Generation. Und jetzt kann man sie als Kenworth bewundern.
Ich habe noch mehrere solcher Crossovers gefunden. Für mich ist das ein gefundenes Fressen, habe ich doch noch in meinem Modellautofundus einen MAN der G-Reihe den ich nach Abwandlung des Kühlergrills schamlos auf die US Anlage stellen kann.
@hanstein Ja das kenne ich, aber solange man die Spiegel nicht einklappen muß gehts noch. Ich bin selber auch LKW gefahren und habe mir so das Studium finanziert. Fahrtgebiet war der hintere Odenwald und ich war das was man früher den Bahnamtlichen Spediteur bezeichnete. Wenn man sich in mittelalterlichen Stadtkernen bewegt oder abseitige Feld- und Waldwege befahren muß, ist man über jeden Zentimeter dankbar die der Laster kürzer oder schmaler ist. Da könnte ich auch Geschichten von "Schienenersatzverkehr" und davon was MORA C in der Fläche angerichtet hat erzählen.
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19.02.2020 16:43 (zuletzt bearbeitet: 19.02.2020 16:47)
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