hatte diese Woche beim 309er Güterwagen einen Plast-Rangiertritt abgebrochen. Habe auch 0,5mm beidseitig gebohrt und das Ganze wie einen Stiftzahn mit Sekundenkleber aufeinander geschoben. Hält wunderbar und ist mindestens einem Lötklecks ebenbürdig.
mit den Tritten sieht das Caboose gleich wieder etwas kompletter aus:
Des weiteren habe ich aus einem Stück Alurohr ein neues Ofenrohr angefertigt. 2 Streben zwischen Rohr und Cupola verhindern das Umfallen bei heftigen Rangierstössen. Aber da ist dann vorher die Kaffeekanne vom Ofen herunter gefallen was unter aller Garantie heftige Dispute zwischen Lokführer und dem Rest der Zugmannschaft zur Folge hat. Ebenso wurde die Cupola mit 4 Streben am Wagenkasten diagonal abgesteift.
4 weitere Kontrollfotos die mir zeigen sollen wo noch etwas zu machen ist.
da wirst Du Dich noch etwas gedulden müssen, weil ich es vorgezogen habe an der #3400 weiter zu machen.
Beim Wiederaufsetzen des Führerhauses passte es nicht mehr. Die Kesselarmaturen sind zu genau nachgebildet worden und so kamen sich Vorwiderstand und die innenliegende Dampfverteilerarmatur ins Gehege. Also musste der Vorwiderstand anders plaziert werden. Hinten sieht man die zusätzlich eingebrachten Bleigewichte und die dicke Bleiplatte welche U-förmig gebogen über dem Motor liegt.
Im Tendergehäuse wurde der Lautsprecher mit doppelseitigen Klebeband angebracht. Das ist von den Abmessungen der größte den Zimo im Programm hat. Beide Lautsprecherchassis wurden in Serie geschaltet, so ergibt sich ein Gesamtwiderstand von 16 Ohm für den LS. Auf einen Kondesatorpack habe ich verzichtet obwohl noch Platz genug dafür vorhanden ist. Aber es sind 12 Stromabnahmepunkte pro Seite vorhanden und bei insgesamt 24 stromabnehmenden Rädern in Verbindung mit einem gefederten rsp. ausgeglichenen Fahrwerk braucht man Stützkondensatoren nicht wirklich.
Nach dem obligatorischen Funktionstests ging es anschliessend nach oben ins Büro an den Rechner wo JMRI Decoder Pro installiert ist.
das Caboose ist dann weiter fertig gestellt worden: Nach Sichten von Vorbildfotos wurden Griffe, Leitern und Trittstufen silbern gestrichen.
So in dieser Form ist es zum Fremo Treffen nach Wolfersweiler mitgegangen und hatte dort den ersten Einsatz.
Mit der #3400 stimmte etwas nicht. Man beachte die Schieflage des Umlaufs unter dem Führerhaus, erst sichtbar hervorgehoben durch die weiße Bemalung der Kante. Von dem daraufhin begonnenen Richtvorgang, bei dem u.a eine Wasserpumpenzange zum Einsatz kam, habe ich keine Fotos.
auf einem der Vorbildfotos war eine Art Insektenschutzgitter vor den Fenstern der Cupola zu erkennen. Das war ein Versuch von mir das nachzubilden. Leider kann ich das Foto nicht verlinken, weil es in einem anderen Forum eingebettet ist und keine Verlinkung erlaubt. Also habe ich glasklares PS durch Schleifen aufgeraut um so eine Art Gitterstruktur als Drahtgewebenachbildung herzustellen. Als Vorgriff; heute hat der Wagen diese Gitter nicht mehr, manchmal scheitert man eben. Statt dessen gibt es jetzt "Butzenscheiben" aus Micro Scale Crystal Clear.
Chronologisch geht es dann hier weiter: Nach den Fremo Treffen habe ich beschlossen dem Caboose eine komplette Bremanlage zu spendieren. Weil auf beiden Plattformen ein Handbremsbetätigung vorhanden ist, gibt es hier 3 Umlenkhebel statt der sonst üblichen 2. Die Bremsanlage ist "Scratch" mit Teilen aus der Grabbelkiste gebaut. Die Hebellage und Verrohrung hat eine eigene Logik und wenn man das System verstanden hat, kann man es "auswendig" nachbauen.
Dabei hat ich den falschen Drehzapfenabstand korrigiert; der musste laut Vorbild etwas größer sein als wie am Modell vorhanden. Dafür habe ich den Zentralträger nochmals auseinander gesägt und die DG-Aufnahme an den richtigen Positionen eingefügt. Die Luft daziwschen wurde mit Sägeresten aufgefüllt.
So präsentiert sich das Caboose mit dem korrigierten Drehzapfenabstand.
Ich wünsche allen Mitlesern hier einen guten Übergang.
Nachdem mit groben Mitteln Führerhaus und Umlauf gerichtet waren kamen noch weitere Kleinarbeiten zur Ausführung. So habe ich einen Übergang aus Riffelblech angefertigt. Die eine Griffstange ist etwas aus der Form gekommen beim Richten. Das muß noch korrigiert werden, dafür mache ich die Fotos eigentlich um diese Fehler zu erkennen.
Die Fenster wurden verglast, die Handräder rot abgesetzt und die Zifferblätter der Anzeigen weiß bemalt.
Der Arbeitsplatz des Lokführers.
Derjenige des Heizers.
Dieser Blick ist nur ohne Tender möglich. Es ist zwar eine Butterfly (Schmetterlingsform) Feuertür vorhanden, diese dient lediglich zur Kontrolle des Feuers. Kessel dieser Größenordnung lassen sich nicht mehr praktikabel von Hand feuern.
Vorne der Sxcheinwerfer funktioniert. Aber hier muß ich mir noch Seitenverglasung machen. Darauf kommen dann schwarze Naßschiebebilder mit durchscheinenden weißen Ziffern. So bekommt man beleutete Nummernschilder. Vor dieser Fitzelarbeit habe ich mich bis Heute erfolgreich gedrückt.
Auch auf das Schild vorne an der Rauchkammerfront müssen noch Ziffern aufgebracht werden.
Das blanke Gestänge und die blanken Radreifenflanken gefallen mir auch nocht nicht. Ich möchte hier keine "kostbar" Lackierung, sondern eine Gebrauchslackierung die den Betriebszustand wiedergibt. Das schliesst eine Alterung nicht aus.
Detailbild des Abdampfinjektors. Dann sieht es unter dem Rost noch sehr luftig aus, da muß ich mir bezüglich Aschkastennachbildung noch etwas einfallen lassen.
Erster Funktionstest der Führerhausinnenbeleuchtung.
Dann schon das nächste Projekt(chen). Atlas hat eine GP7 in just der frühen 1950er Jahre Rio Grande Lackierung heraus gebracht. Fällt in mein Beuteschema und ich habe zugeschlagen.
Das mit der richtigen Drehgestellabstand lässt den Caboose schon ganz anders erscheinen. Die Damplok hat schon gewaltige Triebwerke. Um die mit ausreichend Dampf versehen zu können ist der Kessel wohl mit der nötige Druck gefeuert worden. Die Zeiger auf den Uhren könntest du mit einem feinen Wassermarker aufzeichnen. Dann ist der Führerstand fertig um mit der Mannschaft losfahren zu können!
die feinen Wassermarker schreiben leider auch noch zu breit. Da wären Decals meiner Ansicht nach die bessere Alternative. Nur wer macht die? Da sehe ich eine Marktlücke mit solchen Zifferblätter für Uhren, Anzeigen und Armaturen als Decals. Es sind ja nicht nur die Manometer von Dampflokmodellen. Wenn man heute schon so rappelig ist bei Dieselllokmodellen eine Armatuerenbrettbeleuchtung mit hinterleuchteten Anzeigen ab Werk anzubieten ... Aber dann keine Zifferblätter vorhanden.
Aber diese Lok von Atlas aus der Premium Serie hat bedruckte Zifferblätter.
Und manchmal ist es ganz schön einfach mal nur Fertigmodelle zu kaufen die ins Thema passen:
Anno 2016 sah ich auf der Seite von Atlas die Ankündigung für diesen Diesel, vorbestellt und so konnte ich ihn 2017 beim Fachhändler meines Vertrauens abholen. Die ist aus der mittleren Produktkategorie von Atlas, Classic genannt, und liesse sich in etwa mit Piko Expert vergleichen.
die gekaufte GP7 von Atlas wurde dann mechanis der gleichen Behandlung unterzogen wie die anderen Dieselloks. D.h. zusätzliche Achsschleifer machen, herstellen einer 3-Punktlagerung, Kadee Scale Head Kupplungen einbauen u.v.m. Da ich das in anderen Beiträgen schon des öfteren beschrieben habe, erspare ich mir das hier. Es sind immer die gleichen Schritte.
Die Lok habe ich in analoger Ausführung gekauft weil ich von den ab Werk eingebauten ESU Loksound Select nicht überzeugt war. Trotzdem ist der Einbau eines Sounddecoders kein Hexenwerk. Die Hauptplatine weist 2 Schnittstellen auf, einmal die alte 8-polige und dann noch eine 21-polige MTC Schnittstelle. Hier konnte ich den von mir bevorzugten Soundtraxx Tsunami2 einstecken. Auf der Hauptplatine gibt es auch 2 eindeutig bezeichnete Lötpads für den Anschluß des LS (violette Kabel) .
Für den Einbau der Lautsprecher musste man selber kreativ tätig werden. Ich habe mich für 2 Knowles/Zimo 13 x 18 Dumbos in 13mm hohen Schallkapseln entschieden. 2 Stück werden in Serie geschaltet, was eine Gesamtimpedanz von 16 Ohm ergibt. Extra Schallöffnungen habe ich auch nicht gemacht, wo zu denn auch. Beide LS wurden mit doppelseitigen geschäumten Klebeband auf eine dünne Platte aus 0,5mm PS geklebt. Die Platte ist nach unten durchgebogen und das ist gewollt. Oben auf den Magnet des hinteren LS ist nämlich noch die LED für den rückwärtigen Scheinwerfer ebenfalls mit geschäumten Klebeband befestigt. So sind die LS akustisch vom Gehäuse entkoppelt und regen dieses nicht zum Schwingen oder gar Schwirren an. Für Skeptiker; man kann hier problemlos eine 3-Felder Turnhalle bis in den hinterletzten Winkel unangenehm LAUT beschallen. Zurückhaltung bei der Lautstärkeregelung ist also angesagt. Dafür hat es dann auch keine Verzerrungen und komische Nebengeräusche.
der nächste Schritt war diese GP7 etwas "schön" zu machen:
Auf das Dach kamen richtige Kranösen. Die sind von Udo Böhnlein aus geätzten Neusilberblech und werden von ihm als Binderinge gehandelt. Für die EMD Kranösen haben sie die für diesen Loktyp richtige maßstäbliche Größe. Dann habe ich noch die Scheibenwischer aus geätzem Messing von Bowser angebracht. Des weiteren hatte ich noch Sonnenblenden aus Messingguß von Cal Scale in meiner Grabbelkiste, die ich dann auch angebracht habe.
Ein Detailfoto. Vor dem Anbringen habe ich die Scheibenwischer mit alufarben angemalt um die beim Vorbild verzinkte Oberfläche darzustellen.
Die MU-Leitungen (Vielfachsteuerleitungen) waren schon vorhanden, jedoch fehlten die Bremsschläuche welche ich hier nachgerüstet habe. Die bei mir bei allen Fahrzeugen vorhandenen Kadee Kupplung mit maßstäblich großen Kopf wurde auch hier angebracht. Kleine Farbtupfer an den Verbindungstücken der Schläuche runden das Bild ab.
Sonnenblenden und Kranösen wurden mattschwarz gestrichen wodurch letzte fast unsichtbar wurden. Was hier jetzt noch fehlt ist ein Schneepflug am vorderen Ende der Lok.
http://www.drgw.net/gallery/v/DRGWDiesel...ageViewsIndex=0 Die GP7 # 5102 der Rio Grande hatte jedoch eine sehr spezielle Form des Schneepflugs. Hier passt trotz dem reichhaltigen Angebot der der Zubehörhersteller keiner der angeboteten Teile so richtig. Das wird wohl auf selbermachen hinauslaufen.
http://digital.denverlibrary.org/cdm/sin.../id/49190/rec/1 Hinten hatte die #5102 keinen Schneepflug. Beim Durchsehen der Fotos habe ich festgestellt, nicht alle Dieselloks von Typ GP7 hatten bei der D&RGW einen Schneepflug. So stört mich der fehlende Schneepflug erst einmal nicht. Das ist ein Projekt für manana ...
Letzte Arbeit wäre dann das Einstellen des Decoders, was ich aber im Digital Unterforum beschreiben und zeigen möchte.
Zitat von Atchison im Beitrag #154Letzte Arbeit wäre dann das Einstellen des Decoders, was ich aber im Digital Unterforum beschreiben und zeigen möchte.
im Tender der #3400 fehlten noch die Kohlen: Zuerst wurde der Kohlenkasten an den Ecken mit Klebstoff abgedichtet. Das hat mich die Erfahrung gelehrt, daß Lötnähte nicht immer 100% wasserdicht sind.
Nachdem der Klebstoff augehärtet war, wurde eine dünne Schicht aus Weißleim, Wasser und ein paarTropfen Spülmittel auf den Bodenaufgebracht um diesen zu benetzen.
Dann wurde die erste Lage Kohle aufgebracht, hier echte Steinkohle in grob stückiger Form.
Mehr Kohle wurde eingebracht und in der Mitte längs eine Rinne in den Kohlehaufen geformt. Das sieht anders aus als wie bei handgefeuerten Loks. Die Lok wird mit einer Stokereinrichtung befeuert und die Rinne im Kohlehaufen wird durch die auf dem Boden des Kohlebunkers laufende Förderschnecke hervorgerufen. Zudem laufen die Seitenwände und oft auch die Rückwand, trichterförmig zu um die Kohle automatisch an de Schnecke heran zu führen. Die Schnecke übernimmt gleichzeitig auch die Aufgabe eines Breckers und zerkleinert die großen Kohlestücke in ein für die Stokereinrichtung handliches Format.
Jetzt wurde der Kohlehaufen im Tender regelrecht mit den Weißlein-Wasser-Spüli Gemisch eingeschlickert. Dabei sorgt die Kapillarwirkung für eine ausreichenede Durchtränkung der höher liegenden Kohlepartien.
Jetzt heißt es erst einmal das Ganze ein paar Tage durchtrocknen zu lassen.
Vor gut 1 1/2 Jahren war die große US-Convention im Rodgau, ein gewisses MUSS für alle US Modellbahnfans. Unter den dort reichlich angebotenen Gebauchtwaren entdeckte ich u.a. ein Caboose Bausatz von Roundhouse. Für ganze 5,- wechselte der antiquarische Bausatz den Besitzer. Der lag dann einige Zeit nur so da herum weil ich mit anderen Projekten beschäftigt war. Durch Zufall habe ich im US-ebay passende Decals gefunden die schon lange ausverkauft war und schon dem Reich der Sage angehörten. Also schnell zugeschlagen und das gab dann weiteren Auftrieb um eine 2. Rio Grande Caboose zu bauen. Laut Bausatz ist die Caboose eine mit hölzernen Untergestell und damit deutlich sichtbaren Sprengwerken. Eingedenk der Erfahrungen mit der ersten Caboose habe ich mich entschlossen hier das Untergestell komplett selber zu bauen. Auf dem Foto habe ich daher weitere Teile bereit gelegt welche hier zum Einbau kommen werden. Das vorne sichtbare Untergestell wird hier nicht verwendet.
Ach ja, der Basteltisch soll ja auch voll bleiben. Warum sollte es dir da besser gehen als mir? Ich bin mal gespannt was du daraus machst. Bestimmt wirst du wohl einige Bauart- oder Farbunterschiede mit einfließen lassen.
Eile mit Weile. Für die Soundeinstellung der GP7 muß ich erst neue Bilder und Videos machen. Die Caboose kommt nach und nach.
Hier habe ich schon aml angefangen die Fenster "wandern" zu lassen. Sie sind größer geworden und ihr Mittelpunkt wird dadurch weiter an die Stirnseiten verlegt.
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21.12.2018 12:04
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