Hallo Manfred Deine Lösung ist sehr gelungen, die Bahn macht es ja genau so... Hier ein Gleis am BÜ, dort liegen jetzt auch Metallplatten, Beton und Asphalt haben nie lange gehalten, war ewig defekt.
Jürgen
Trix express, wenn es mal wieder schnell gehen soll :-))
Zitat von Strail: "Nach dem Motto „Straße trifft Schiene.“ bestehen sie aus vulkanisierten Kautschukmischungen und sind einerseits standardisiert, andererseits aber stets individuell zusammengestellt und maßgeschneidert, denn jeder Bahnübergang ist anders. Vielfältig sind die Anforderungen, entsprechend vielfältig sind auch unsere STRAIL Systeme."
Jürgen, danke für das Foto. Kommt gleich in meine Vorbild-Sammlung.
Tatsächlich hatte ich überlegt, ob ich außen an die Schienen auch noch einen schmalen Metallstreifen anbringen, gegen den dann die Straßen stößt. Sah aber irgendwie komisch aus und ich hab an beiden Seiten die Straßendecke direkt an die Außenseiten der Schienen laufen lassen. Hab auch genügend Vorbildfotos für so eine Lösung gefunden.
Zitat von Rüm Hart im Beitrag #198 das ist ja mal ein toller Gleisplan! Danke für die Links. Ich hab zwar bis jetzt erfolglos nach weiteren Fotos von der ehemaligen Werft und besonders nach der Slipbahn gesucht, aber der Plan an sich ist schon mal klasse. Hab ich gleich abgespeichert; ich such ja immer noch nach Ideen für eine Kleinstanlage für später mal ...
Es ist schön zu sehen, wie es bei Dir weitergeht.
Zu Heiligenhafen: Ich habe in meiner Literaturliste zwei Artikel gefunden, die sich mit der Umsetzung des Bahnhofs Heiligenhafen ins Modell beschäftigen:
1) Cordes, Ivo: Mit der Fähre zur Insel Fehmarn, in: EM 7/1996, S. 88 2) Meinhold, Michael: Hafen, Bahn & Plan. Bahnbetrieb an der Waterkant, in: Miba Spezial 40, S.72 (Gleispläne für die Bahnhöfe Büsum und Heiligenhafen nebst Streckenkarten und Fotos)
In Michael Meinholds Artikel ist ein Foto der Slipbahn zu sehen.
danke für die Literaturhinweise. Der Beitrag von Ivo Cordes im EM von 1996 liegt mir leider nicht vor. Mal sehen, vielleicht krieg ich das ja noch irgendwo. DAs MIBA Spezial Nr. 40 dagegen habe ich (die sammele ich, ist immer eine gute Nachschlagemöglichkeit). Ich kram die morgen mal raus und schau mir den Artikel von Michael Meinhold nochmal an.
Weiter geht's. Ich hatte ja kürzlich an anderer Stelle nach Gardinen-Imitaten gefragt und unter anderem den Tipp bekommen, dafür Mullbinden bzw. Kompressen zu verwenden. Das Ergebnis - nicht nur im Hinblick auf die Vorhänge - will ich hier mal zeigen. Es handelt sich um meine "Seefahrtschule", die aus 2 Gebäuden bestehen wird. Das erste, das "Mutterhaus" ist fertig. Ich hatte keine Lust hier eine Inneneinrichtung einzubauen, deswegen war mir wichtig, die Fenster blickdicht zu gestalten, auch nachts bei Beleuchtung.
Das zweite Gebäude ist auch im Werden und wird in einzelnen Räumen eine Inneneinrichtung bekommen.
Das Ganze ist übrigens ein Bausatz von Kibri.
Fangen wir mit den Gardinen an. Auf dem Foto sieht man, dass ich die Mullbinden dreilagig gelassen habe. So klappt das am besten mit der Blicksperre. Man erkennt auch, dass ich die Innenseite der "Außenwände" gut satt mit Abtönfarbe schwarz bemalt habe, um Lichtdurchlass zu verhindern (erfolgreich).
Zusätzlich zur schwarzen Farbe habe ich die Gebäudeecken innen mit einem dicken Streifen schwarzer Glasmalfarbe versehen, um auch an den Stoßkanten der Gebäudeteile "Lichsmog" zu verhindern:
Das sieht dann trocken so aus:
Und es handelt sich in meinem Fall um diese Farbe (gute Erfahrung, aber es geht sicher auch mit jeder anderen):
Dann habe ich "Zimmerboxen" aus 3 mm Hartschaumplatten gebaut, diese einseitig ebenfalls schwarz gepinselt und eingeklebt. Von oben wurden LED eingeklebt und die kleine Öffnung ebenfalls satt mit schwarzer Fensterfarbe abgedichtet:
Das Ergebnis, zuerst im Hellen. In die "Türbox" habe ich Herrn von und zu Preiser eingeklebt. Und die Wandlampe rechts über der Eingangstür ist eine ehemalige Peitschenlaterne, so eine billige aus Fernost. Ich habe die kleine LED rausgenommen, den Lampenkopf abgeschnitten, LED wieder rein und mit einer 1 mm Bohrung in die Wand eingeklebt:
Und nun noch 2 Nachtaufnahmen:
Wie man auf den letzten Beiden Fotos sieht, ist die Wandlampe über der Tür noch zu hell und zu weiß, obgleich es durch das eingeschränkte Vermögen jeder Kamera, Kontraste abzubilden, dramatischer aussieht, als es in Wirklichkeit ist. Dennoch wird die LED noch einen kleinen Tupfer mit gelber Glasmalfarbe bekommen - wie ihn übrigens alle LED in diesem Gebäude vor dem Einkleben erhalten haben. Bei der Außenfunzel war ich da wohl zu zurückhaltend.
Wenn das gesamte Ensemble fertig ist, melde ich mich wieder.
damit liegst du völlig richtig. Diese Methode hat den Vorteil, dass die Abstände der Maschen bei 1/87 (H0) vorbildgetreu wirken bzw. als solche nicht mehr wahrnehmbar sein dürfen und man mit entsprechender Bearbeitung auch den Faltenwurf glaubhaft darstellen kann.
Die Gardinen sehen bereits hier schon eher wie "transparente Flächen" aus, im Größenverhältnis zu einem Preiserlein verstärkt sich dieser optische Eindruck sogar noch zusätzlich.
Derzeit bin ich - auch gedanklich - sehr intensiv mit der Gestaltung meines "Mikro-Bahnhöfchens" am Binnenhafen auf dem kurzen Schenkel der L-förmigen Anlage beschäftigt. Hab lange gerätselt, wie ich denn die Gegend um das Stumpfgleis herum gestalte. Ein paar wenige Tage Krankenhausaufenthalt (Schilddrüse) brachten viel Zeit zum Nachdenken, und mit teilweise sehr kleinen Schritten ging es dann aber doch voran.
Und so sieht's jetzt gerade aus:
Der im ersten Bild vordere Teil des Stumpfgleises ist ein Haltepunkt, der hintere Lagegleis mit Seitenrampe. Die schon in früheren Beiträgen angesprochene Seefahrtschule wird aus 2 Gebäuden bestehen und wird sich gegenüber auf der leicht erhöhten, braunen Fläche wiederfinden. Die Story dazu: Nachdem sich vor wenigen Jahren die Seefahrtschule mehr und mehr entwickelte, wurde sie um eine nautische Berufsschule ergänzt. Viele Schüler kommen nun mit dem Zug und wurden immer wieder dabei erwischt, dass sie nicht auf den Bus zur Schule warteten, oder den Weg durch den Ort Janshove zu Fuß gingen, sondern quer über's Bahnhofsfeld und damit die Gleise latschten. Daher hat man sich entschlossen - so die Fiktion -, den Schienenbus kurz mal vom Bhf zurück zu diesem Haltepunkt pendeln zu lassen und erst dann, wieder im Bhf, zurück nach Emden fahren zu lassen. Bisschen abenteuerlich, ich weiß, aber so ist mein Haltepunkt entstanden. Ok, die Fotos, Blickrichtung zum Prellbock:
Entgegengesetzte Blickrichtung. Der Bahnsteig ist sehr provisorisch (und bewusst niedrig), die Bahnsteigkante wurde mit Stahlschwellen von Modellbahn Kreativ angelegt. Der Bahnsteig selbst ist ein Sand-Schottergemisch mit einer breiten 2stufigen Treppe zur Straße, fast so breit wie der "Personenteil" des Bahnsteigs lang ist. Auf der anderen Straßenseite wird sich die Seefahrtschule befinden.
Der "Bahnhofsvorplatz" ist schlicht ein Streifen gepflasterter Gehweg, bestehend aus 3 Streifen Gehwegplatten von Juweela. Ja auf dem Foto sind mit Beginn der Pflasterarbeiten 4 zu erkennen, aber die ganz linke Reihe, die schon in voller Breite/Länge fertig ist, liegt höher und bildet so die Treppenstufe. Ist vielleicht nicht so gut zu erkennen.
Die dünne Holzleiste, die da rum liegt, wird, in Stücke geschnitten, die Kantsteine zur Straße ergeben. Das Kopfsteinpflaster stammt übrigens auch von Juweela. Flexyway Altstadt Kopfsteinpflaster. Das Zeug ist wirklich gut, ich muss nur noch viel Detailarbeit dran leisten.
Ach so, ganz vergessen. Und damit sind endlich alle Schotterarbeiten am C-Gleis abgeschlossen - weshalb ich grad auch ne schöne Flasche Wein aufgemacht habe . Die Arbeit war schon - na ja - meditativ. Aber absolut lohnend. Ich würd's wieder so machen. Wieder mit TT-Schotter von Spurenwelten, verklebt mit Latex.
Und schön finde ich auch, dass Du jetzt unter die Steinsetzer gegangen bist. ;-) Ich mag die Platten von Juweela auch sehr gerne und habe damit schon Geweg gebaut. Die Platten sehen im verbauten Zustand wirklich klasse aus.
Hey Manne, du hast da wieder eine super Arbeit abgelegt! Und ja, dein einschottern der Gleise sieht am Ende schon sehr schön aus! Man muß tatsache zweimal hingucken um die Puko's zu finden, einfach nur schön gemacht von dir...
Deine Gedankenspiele zum Bahnhof haben was - sei ehrlich, die Buddel Wein war schon vorher offen Nun bin ich auf die Seefahrtschule gespannt, wie du dieses dann umsetzen willst.
Schilddrüse ist nicht schön, aber glücklicherweise heutzutage kein Problem für die Ärzte, ich weiß das. Trotzdem gute Besserung von hier aus Manfred!
--- --- Gruß, Thomas
Lache nicht über jemanden, der einen Schritt zurück macht. Er könnte Anlauf nehmen...
die Idee mit der Haltestelle gefällt mir sehr gut. Der Hafen gefällt mir sehr gut so, vor allem die Sliprampe finde ich klasse.
Ich gratuliere dann übrigens auch zum Pflasterwahnsinn. Da löst du ja nach dem Schottern den Teufel mit dem Beelzebub ab - ich bevorzuge nach solch meditativen Tätigkeiten aber eher Scotch statt Wein :). Die Gehwegplatten von Juweela wirds hier glaube ich auch noch geben.
Son Schritt zurück zum drüber sinnieren ist immer gut, auch wenn ein Krankenhausaufenthalt dafür eher ein unschöner Grund ist. Alles Gute für die Gesundheit!
Frank und Thomas, danke für die lobenden Worte. Da freut man sich ja immer drüber.
Und was das hier angeht:
Zitat von Tramfahrer im Beitrag #234Deine Gedankenspiele zum Bahnhof haben was - sei ehrlich, die Buddel Wein war schon vorher offen laugh]
... nun ja, sagen wir, es war ein langer, lustiger Prozess . Man darf das Leben einfach nicht ernst nehmen ... .
Jens, ich freu mich sehr dich auch hier zu treffen. Im Stummiforum beteilige ich mich ja nicht mehr aktiv, aber einen Blick auf deine Anlagenfortschritte habe ich immer mal wieder geworfen. Schön, dass ich das nun auch hier kann. Es lohnt sich ja.
Zitat von Tramfahrer im Beitrag #234Nun bin ich auf die Seefahrtschule gespannt, wie du dieses dann umsetzen willst.
Tarrrraaaa! Es ist soweit. Die Seefahrtschule wurde heute eröffnet .
Zunächst aber mal ein Überblick zur Orientierung. Wir reden über den kurzen Schenkel des L-förmigen Hauptteils von Janshove, das gelbe Oval in der folgenden schematischen Darstellung:
Der blaue Kreis ist der kleine Binnenhafen, der rote die Seefahrtschule zwischen Anschließer- und Streckengleis. Die beiden Sternchen deuten die Standorte des Fotografen an (wobei der untere nur für zwei Fotos genutzt wurde).
Ok, jetzt die Fotos, zuerst ein Überblick:
Die Seefahrtschule besteht aus 2 Gebäuden, inkl. des kleinen Wellblechschuppens ganz links sogar aus 3. Das Haupthaus ist die alte Seefahrtschule Emden, die wegen des Hafenzugangs etwas außerhalb der Stadt errichtet wurde. Ihr wurde kürzlich die nautische Berufsschule angegliedert und wegen des knappen Raums eine Unterrichts-Baracke errichtet. Und weil es auch in Epoche III böse Menschen gibt und durchaus schon mal eingebrochen wurde, hat man gleich einen stabilen Zaun "um's Janze" errichtet.
Nun ein Blick in den kleinen Innenhof zwischen beiden Gebäuden:
Natürlich gehört ein ordentlicher Flagmast dazu (der mich echt Nerven gekostet hat). Die Schiffsschraube stammt von der berühmten Rüm Hart, ein niederländischer Marihuana- und Hanffrachter, der 1918 bei der Meyer Werft auf Kiel gelegt wurde, aber 1953 vor Stavoren in Holland sank. Die Untersuchungsbehörden schwören heute noch Stein und Bein, dass es NICHT daran gelegen hatte, dass die Besatzung sich von der Qualität ihrer Ladung selbst überzeugt hatte ... Nun ja. Jedenfalls haben die Niederländer seitdem gewisse Beimischungen in ihrem Trinkwasser und sind permanent vom Zaubertrank beseelt ...
Das einzige Auto, das im Innenhof stehen darf, gehört natürlich dem Institutsleiter Enno Lümmellager. Für alle anderen gibt es einen Parkplatz an der rechten Seite des Hauptgebäudes:
Da haben wir dann auch gleich die große Sandfläche, ein Baugebiet. Ich weiß nur noch nicht, was dort entstehen wird. Mal sehen ...
Und dann riskieren wir mal schnell einen Blick in einen der Schulungsräume. Hasso Schothorn versucht seinen angehenden Bootsbauern den guten alten Pythagoras näher zu bringen. Hoffentlich hat er Zeit und Geduld ...
Ach ja, was fehlt noch? Genau, das Ende des Stumpfgleises mit der Seitenrampe. Die wird übrigens in Blickrichtung auch eine Ab- bzw. Auffahrt bekommen, so dass sie von 2 Seiten befahren werden kann. Ganz hinten rechts - nicht mehr auf dem Bild drauf - wird die Werft entstehen. Die Hafenböschung und den Weg entlang der Mauer habe ich neu begrünt. Dass gerade Herbst ist muss ich nicht erwähnen, oder?
Wir schließen mit meinen heißgeliebten Nachtaufnahmen - muss sein . Wie man sieht, sind beide Gebäude nur teilweise beleuchtet. Das Hauptgebäude hat blickdichte Gardinen (wir sprachen weiter oben bereits drüber), weil ich mir dort in den beleuchteten Räumen die Inneneinrichtung sparen wollte. Bei der Baracke hätte das allerdings nicht gepasst. Die bekam einen Klassenraum eingerichtet.
Die nächsten Baupläne: 1. der Hintergrund. Längs des Streckengleises soll eine mannshohe Mauer errichtet werden. Dahinter, also direkt an die Hintergrundkulisse, kommen Halbreliefgebäude, die eine Industrieansiedlung andeuten sollen. 2. Die Werft. Zukünftiger Standort: auf dem ersten Foto von heute ganz hinten rechts 3. Die Wasseroberfläche muss noch mal neu überarbeitet werden. Die hat durch die aktuellen Bauarbeiten ein bisschen gelitten. Sie wird zum Schluss noch zwei Überstriche mit verdünntem Klarlack bekommen. 4. Finale Gestaltung der hellen Sandfläche - was auch immer mir dazu einfallen wird. Wer hier Ideen hat, immer raus damit. Ich denke eher daran 2 oder 3 kleine Gewerbe dort anzusiedeln, als ein großes.
Deine Berichte gefallen mir immer sehr! Wirklich toll!
Zitat von Rüm Hart im Beitrag #2374. Finale Gestaltung der hellen Sandfläche - was auch immer mir dazu einfallen wird. Wer hier Ideen hat, immer raus damit. Ich denke eher daran 2 oder 3 kleine Gewerbe dort anzusiedeln, als ein großes.
Wirklich wichtig war damals in Altona auf der Technikerschule der nur ein paar Meter entfernte Bahnhof. Da gab es Kaffee, Broetchen und die damals wichtigsten Zeitschriften wie Elrad, Elektor und c't.
Wir waere es mit einem Kiosk oder Verkaufswagen mit Fischbroetchen und/oder Bratwust? Da koenntest Du einen Unterrichtsausfall gut darstellen. Und die Jever Werbung nicht vergessen! (auch wenn ich lieber Flens mag)
Gruss Tom
Ep. III DB 2L DCC Website It's boring when it works! Tröt!