Moin Ludwig, das sieht richtig gut aus. Die Idee mit dem etwas schrägen LKW vor der Schranke finde ich auch klasse. Das lockert das ganze ein bisschen auf.
Dann mal auf die Anlage damit. So sieht man dann die Schwächen bei der Integration. Die noch zu deutlich sichtbare Kante muß getarnt werden. Das sind Arbeiten die auf der Modulgrundplatte ausgeführt werden müssen. Dafür muß das Modul in die Werkstatt gebracht werden. Der Bahnübergang wird auch noch gemacht werden müssen. Die Bretterplatte ist für die maßstäbliche Kleineisennachbildung zu dick. Die Schienenköpfe müssen mindestens 1/2mm überstehen. Also dünnere Bretterplatten suchen.
Dann fand ich der Lüfterantrieb sieht mir noch nicht archaisch genug aus.
Die verschiedenen Grabbelkisten durchgewühlt. Die große Riemenscheibe war wohl einmal ein Radstern von einer Lima Lok gewesen, der Motor ein Generator voneinem Pullmannwagen und der Flachriemen entstand ganz simpel aus einem zurecht geschnittenen Streifen Papier.
Dann die Brandschutzauflagen die man in den USA schon damal ganz ernst nahm.
Die klassische Fluchttreppe entstand aus einem Walthers Bausatz. Hier mussen allerdings die Geschosshöhen dem Gebäude angepasst werden. Und ich werde noch mit Farbe heran müssen. Das Material neigt zum Weißbruch was man deutlich an den Stellen sieht wo die Gießäste abgeschnitten wurden.
Und dann kenne ich da noch jemanden der das Ganze wahrscheinlich noch einsauen wird
Einmal entstand daraus ein kleiner Anbau bei Anderson Steel für moderne Zeiten. Der Anbau steht lose da und wird durch 2 Neodym Magnete gehalten. Als Gegenpol dienen 2 in die Grundplatte eingeschlagene Nägel mit flachen Köpfen.
Noch nicht ganz ausgereift ist dieser moderne Anbau.
@Peter Leider habe ich lange nicht mehr hier vorbei geschaut.
Die Fluchttreppe habe ich dann noch etwas farblich nachbehandelt um den Weißbruch an den Trennstellen vom Gießast zu verstecken:
Den Staub von Fräsen und Feile auf den Fensterscheiben lasse ich einmal, das sieht gar nicht so schlecht aus.
Dann habe ich noch 2 Bausätze für eine hölzerne Laderampe von Blair Line ergattern können. Das sieht wesentlich besser aus wie das Betonding vorher. Die Bausätze waren Lasercut, d.h. shake the box und in Minutenschnelle zusammengebaut.
es geschehen in diesen Zeiten noch Wunder. So konnte nach 21 Monaten Lockdown, das erste Fremo Treffen Anfang August 2021 wieder stattfinden. Unter strengen Hygieneauflagen zwar, aber offiziell von den zuständigen Behörden abgesegnet und genehmigt. Zudem eine geschlossene Veranstaltung mit einer sehr begrenzten Teilnehmerzahl, d.h. z.B. spontane Besucher waren nicht erlaubt. Wir haben uns schon aus Eigeninteresse an die vorgegebenen Auflagen, wie u.a. tägliche Test für die nicht vollständig Geimpften, gehalten.
Angesetzt war die Ära Antik welche hier offiziell bis 1965 reichte. Für meinen Teil habe ich 1945 bis 1955 angesetzt, das heißt beispielsweise keine Autos mit Heckflossen. Dafür eine Mischung aus Vorkriegsfahrzeugen und den damals neuesten Straßenkreuzern der eher rundlichen Formensprache.
Da ich auf Arbeit genug Zeit habe, habe ich jetzt hier einmal alles von Anfang an gelesen. Bin etwas erschrocken im hier und jetzt angekommen
"Wie? Schon vorbei?"
Die Spuren der Zeit an der Brücke sehen Klasse aus. Kamerad speziguzi hat mit dem Asphalt ganze Arbeit geleistet. Großartig! Auch der "antike" Brückenersatz ist für echt gut gelungen.
Im vorletzten Beitrag sind mir an den Gleisen an der Modulkante diese Knubbel aufgefallen. Zum Schutz der Gleise?
das sind die Enden von 1,5mm Messingstäben die etwa 4cm in der Anlage stecken und seitlich aussen an die Schienenprofile gelötet sind. Damit ist ein Höhenausgleich der Schienenprofile zueinander an den Modulenden möglich. Bevor hier wieder Diskussionen bezüglich Ästhetik aufkommen, was nützt mir die tollste Optik wenn man keinen entgleisungssicheren Betrieb darauf machen kann?
Ja, manche Lösungen haben's nicht so mit Optik. Manchmal geht die Praxistauglichkeit eben vor. Ärgerlich, um es vorsichtig auszudrücken, wenn eines der aufwendig modifizierten Modelle - Querverweis an deine Mikado- und Mallet-Umbauten - am Schienenstoß abhebt und schlimmstenfalls den Freiflugschein Richtung Boden der Tatsachen gewinnt.
Ich muss da selbst noch das eine oder andere eruieren.
lange Zeit hat sich hier nichts mehr getan. Die Anlage befand sich immer noch in ihrer Transportstellung. Dann habe ich angefangen die einzelnen Module durchzusehen und ggf. Ausbesserungen vorzunehmen.
Eine dieser Ausbesserungen die ich schon viel zu lange aufgeschoben hatte. Bei dieser #6 Weiche von Atlas gefiel mir das Herzstück nicht mehr so richtig. Das lag weniger der Optik als an der Fahrdynamik. Beim Überfahren rumpelte es mir zu viel.
Dann hatte ich vom Jörg noch ein #6 Herzstück aus Neusilber für Code 83 Gleisprofil. Das sollte doch endlich einmal ausprobiert werden.
Als erstes wurden entsprechene Schnitte in die Schienenprofile gemacht.
Dann wurde das bisherige Herzstück aus Zinkalguß herausgehebelt.
Erste Paßversuche mit dem neuen Herzstück. Es ist noch viel Anpassungsarbeit nötig.
Das betraf insbesondere die Höhe des Herzstücks; es ist 2,1mm hoch. Das alte Herzstück baute niedriger, etwa 1,7mm. Um die Differenz musste der Kunststoffschwellenrost unter dem Herzstück abgefräst werden. Dabei stösst man schnell auf die darunter kreuzweise verlaufenden metallenen Streifen für die elektrische Verbindung der Schienenprofile im Bereich des Herzstücks. Der obere Streifen entpuppte sich als der untere Teil des Schienenprofils, der untere als einfach dünner Blechstreifen. Den oberen Steifen konnte ich daher noch um weitere 0,3mm abfräsen als eigentlich erforderlich. So konnte ich hier ein Stück 0,3mm PS-Kunststoffplättchen zur Isolierung zwischen Streifen und Herzstück einfügen.
In die Schienenlücken wurden Stückchen von schwarzen 0,5mm dicken PS-Plättchen eingeklebt.
Nachdem der Kleber vollständig ausgehärtet war, wurden die Stücke beigefeilt.
Danach wurde Feintuning am Herzstück selber betrieben. Die NMRA Lehre war hierbei das Mittel der Wahl. Über diese Weiche können zukünftig nur Fahrzeuge fahren deren Radsätze ein Innenmaß von mindestens 14,4mm aufweisen. Diese 14,4mm sind sowohl in der aktuellen NMRA als auch in der aktuellen NEM festgeschrieben. Weitere Fahrversuche ergaben, Code110 Räder sinken nicht ein und selbst Code88 Räder sinken nur sehr minimal ein.
Die ersten optischen Verschönerungsversuche erfolgten mit Farbe. Ich habe hier im Forum lernen müssen, daß das gute optische Aussehen, die Ästhetik also, bei solchen Sachen sehr wichtig ist, dafür kann dann die technische Funktionalität entfallen. Ich halte mich an "Form follows Function" d.h. eine entgleisungsfrei befahrbare Weiche verursacht mir keinen Streß auch wenn dem Ästhetikbefinden anderer nicht ganz so entsprochen worden ist.
Hallo Ludwig, Das sieht schon Super aus. Bin neu hier habe mal schnell durch gesehen, aber noch nicht alles gelesen. Wenn ich fragen darf was für Gleis verwendest Du? Danke für deine Rückinfo.
hier habe ich Flexgleis von Atlas Code83 verbaut. Das war damals bei Baubeginn ziemlich günstig zu haben. Und ich bin auch zufrieden damit. Die Weichen sind zum Teil von Atlas H0 Code83 Custom Line und zum anderen von Peco Streamline US Code83. Siehe auch meinen Beitrag #3
Heute würde ich mit Code70 Gleismaterial bauen. Das kann man mit US ohne Bedenken machen.
so nebenbei hat sich auch noch etwas an der Anlage getan:
Da war immer noch dieser etwas unmotiviert in der Landschaft stehende Betonsockel.
Bei Aufsetzen der Anlage für die 1940er und 1950er Jahre steht hier das alte Kühlhaus. Diese Leiste, eine recycelte Silvesterrakete, ist dann Führung und Fixatur für die Mauer von innen und nicht sichtbar.
Für neuere Epochen wird das im Bild zu sehende neue Kühlhaus auf die Anlage gesetzt. Die Leiste ist dann allerdings frei sichtbar. Um sie zu tarnen und ihr einen Sinn zu geben habe ich einen Gitterdrahtzaun von Faller oben aufgesetzt. Da dieses Teil aus Transportgründen abnehmbar bleiben muß habe ich mich eingedenk der guten Erfahrung mit den Bäumen auch hier für eine Magnetbefestigung entschieden. In die Leiste wurden kurze Eisennägel mit breiten Köpfen eingeschlagen. In entsprechenden Abständen wurden in die, durch ein PS Flachprofil verstärkten, Sockelleiste des Faller Zauns 2mm Bohrungen eingebracht. Da hinein wurden 2mm Neodym Zylindermagnete eingeklebt.
Der Zaun bleibt damit einfach abnehmbar und wird durch die Magnete ausreichend fixiert. Auf den Fotos ist noch keine farbliche Behandlung des Zauns vorgenommen worden.
Auch mir gefallen solche modularen+flexiblen Lösungen sehr gut. Toll umgesetzt! Noch eine Frage zum neuen Kühlhaus: Ist das in der Realität tatsächlich ein Flachbau oder fehlt die Höhe wegen der Dachschräge?
um Deine Frage zu beantworten ein Link zum Vorbild: https://www.cdmg.com/building-faqs/why-s...orage-warehouse Derartige Industriebauten aus Stahlfertigteilen sind auch längst hierzulande angekommen. In den USA bleibt man bei ausreichenden Platz auf dem Grundstück in der Regel ebenerdig 1-stöckig und geht beim Bau in die Fläche. Hierzulande baut man wegen begrenzten Grundstücken sehr oft in die Höhe als Hochregallager. Beispiel aus EU: https://www.ssi-schaefer.com/en-ph/compa...sterboer-763634 Ein Hochregallager wobei die Gebäuder der Laderampen nur 1-stöckig ausgeführt sind.
Bei mir auf der Anlage lasse ich daher offen ob es sich um einen flächenmässig riesigen 1-stöckigen Komplex dahinter handelt oder ob es ein Hochregallager ist. Beides befindet sich jedenfalls ausserhalb des Moduls. Zu sehen ist nur die Front der Laderampe als Flachrelief.
die Metallgießerei auf Modul #2 bedurfte einer Reparatur bzw. Überholung.
Es hatte sich Fenster aus der Klebung gelöst und waren in das Innere des Gebäudes gefallen. Daher galt es erst einmal eine Zugangsöffnung auf der Rückseite zu schaffen um die Fenster von innen wieder einkleben zu können. Aber wie so oft bleibt es nicht dabei. Damals beim Bau hatte ich die Tore zu den Laderampen alle geschlossen dargestellt. Gut wenn man feierabedn ode Sonntagsruhe darstellen will, aber schlecht wenn man "Äktzschen", d.h. Betrieb darstellen möchte. Das Tor war schnell entfernt. Aber da kann man ja jetzt hineingucken. Als logische Konsequenz sollte man denn auch einen Teil des Inneren darstellen.
Zumindest vorerst einen Teil des Bodens im Lager. Damit der Fußboden nacher nicht so durchhängt habe ich vorab Spanten eingeklebt. Da wird dann der Boden in Form einem 0,5mm schwarzen Kunststoffplatte geklebt.
Aussen wurde dann noch eine Fire Escape (Fluchttreppe) als auch ein Schaltkasten für den Stromanschluß angebracht. Erste Unordnung macht sich auf der Laderampe breit.
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13.01.2021 09:53 (zuletzt bearbeitet: 13.01.2021 09:53)
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