Zitat von br218 im Beitrag #140 das heißt das das Hartsteinwerk als eigenständiges Modul durchgeht?
Ja und nein. Wir bauen das Segment so, dass es das Hartsteinwerk in Bischofsheim möglichst genau wiedergibt. Da ein F96-Profil verbaut ist, kann das Segment auch an andere Bahnhöfe "angeflanscht" werden. Ob das dann gut aussieht, weiß ich ehrlich gesagt noch nicht. :-)
typisch deine Handschrift, weniger ist mehr. So sieht es bei uns am Bahndamm auch aus, wenn ich mit unserer Hundedame Gassi gehe. Ich habe also den Vergleich - Du hast mit Bravour bestanden - .
ist der Rahmen um den Ablageausschnitt nicht arg dünn geraten? Eventuell täuscht das ja auf den Bildern, aber sieht schon arg nach wenig Stabilität aus. Oder wird das noch verstärkt?
Zitat von br218 im Beitrag #140 das heißt das das Hartsteinwerk als eigenständiges Modul durchgeht?
Ja und nein. Wir bauen das Segment so, dass es das Hartsteinwerk in Bischofsheim möglichst genau wiedergibt. Da ein F96-Profil verbaut ist, kann das Segment auch an andere Bahnhöfe "angeflanscht" werden. Ob das dann gut aussieht, weiß ich ehrlich gesagt noch nicht. :-)
Ich deute dies als "Ja" und werde für das Hartsteinwerk ein eigenes Datenblatt anfertigen (das war der Hintergedanke bei meiner Frage).
ist der Rahmen um den Ablageausschnitt nicht arg dünn geraten? Eventuell täuscht das ja auf den Bildern, aber sieht schon arg nach wenig Stabilität aus. Oder wird das noch verstärkt?
Das sind oben und unten je 15mm. Ich kann den Kasten am unteren Rahmen hochheben, ohne dass sich da was verformt. Mittlerweile habe ich die Ablage zusammen geleimt und das erste Mal lackiert. Wenn der Kasten innen eingeleimt sein wird, wird das Ganze noch stabiler.
Zwei Bilder, die ich gestern Abend im letzten Büchsenlicht aufgenommen haben, mögen das eben gesagte zeigen:
Auf dem zweiten Bild ist der Kasten nur lose eingelegt.
dann ist ja gut, 15mm sind sicher ausreichend, zumal das "Handschuhfach" ja noch zusätzliche Stabilität gewährleistet. Tolle Idee. Hoffentlich endet das nicht so wie mein Handschuhfach im Auto: zig Sachen von meiner Frau liegen da rum, weil´s nicht mehr in die Handtasche ging ... da könnte ich verrückt werden!
Solche Ablagen werden immer eine Müllhalde sein. Ich weiß es aus eigener Erfahrung. Egal wo irgendwo eine Ablage ist, außer sie ist explizit für Handregler oder Karten bestimmt, wird immer irgendwie zugemüllt. Vor allem wenn sie guten Platz dazu bietet. Ich sehe es vor allem an der Fiddle-Yard Ablage. Da liegt immer irgendein Abfall, neulich auch leere Kaffeetassen. Eigentlich ist es teilweise schon fast etwas unverschämt, weil es in aller Regel dann der Besitzer wegräumen muss, wenn er das Modul abbaut. Aber was will man machen. Solange man die Leute nicht sofort ertappt und ermahnt muss man es hinnehmen. Doof ist nur, wenn dann auch Fahrzeuge abgelegt werden (wozu es ja primär gedacht ist) und daneben liegt Müll herum.
Das "Weniger ist mehr" hat natürlich, neben der Tatsache, dass die Realität doch etwas eintöniger als das normalerweise dargestellte Abbild auf vielen Anlagen ist, einen zweiten Grund. Es handelt sich um Module, die von vielen unterschiedlichen Leuten bespielt werden. Und alles, was nicht da ist, kann im dümmsten Fall auch nicht kaputt gehen. ;-)
Holger hatte es ja schon angekündigt: Ein Teil des Straßenpflasters in Bischofsheim soll aus Gipsabgüssen entstehen. Wir haben uns dazu Spörle-Formen für Pflasterstraßen und Ladestraßen geliehen (Danke Björn!) und ich habe heute damit begonnen, Abgüsse herzustellen.
Beim Lesen des nachfolgenden Textes und Betrachten der Bilder mögen erfahrene Gipsbauer bitte wahlweise wissend mit dem Kopf nicken, die Hände über dem Kopf zusammenschlagen oder schreiend das Zimmer verlassen. ;-)
Zusätzlich zu den Straßenformen habe ich noch eine Silikonform für eine Betonwand von Langmesser hervorgekramt, die ich mir vor Jahren schon gekauft hatte, um mal das Gipsgießen auszuprobieren. Benutzt hatte ich die Form allerdings noch nie...
Der Arbeitsplatz ist beim Panschen mit Gips großräumig mit Zeitungen abzudecken. Ich glaube, das nächste Mal lege ich auch noch eine Folie auf den Boden... Ich habe das Glück, dass ich draußen auf der Terasse arbeite, wo ich die Überreste meines Tuns nächste Woche mit dem Hochdruckreiniger entfernen werde. :-)
Zum Gießen habe ich frischen Modellgips aus dem Baumarkt genommen. Die Formen habe ich vor dem Gießen mit einer Mischung aus Wasser und Netzmittel ausgepinselt. Genauso ist es auch in den Anleitungen von Spörle und Langmesser beschrieben.
Vor dem Gießen habe ich das Wasser mit dem Netzmittel aus der Form herausgeschlagen.
Den Gips habe ich dünnflüssig angerührt. Ich habe 1,5 Volumenteile Gips in ein Volumenteil Wasser einsumpfen lassen. Zum Abmessen habe ich zwei gleich große Eierbecher genommen, jedes andere Behältnis tut es natürlich auch.
Nachdem der Gips ein paar Sekunden gezogen hat, habe ich die Mischung mit einem Kunststofflöffel rasch verrührt und in die Formen gegossen. Damit sich der Gips gut verteilt, habe ich die Seiten der Formen leicht angehoben und auf den Tisch zurückschnellen lassen.
Jetzt heißt es fünf Minuten zu warten, bis der Gips leicht angezogen hat.
Dann wird die Rückseite der Form mit einem breiten Spachtel abgezogen, so dass eine möglichst glatte Rückseite des Gussstücks entsteht.
Die Zeit zum Entformen geben Spörle und Langmesser mit 20-30 Minuten an. Da ich mir nicht sicher war ob der Gips in der Zeit fest genug wird, habe ich immer mindestens 30 Minuten gewartet.
Zum Entformen löst man das Gussstück vorsichtig rundherum aus der Form und drückt dann sachte das fertige Teil aus der Form heraus. Das klappt meistens richtig gut. Auf dem folgenden Foto ist gut zu sehen, was passiert, wenn der Gips zu dickflüssig ist: In der rechten Form hat sich die Gießmasse nicht ordentlich verteilt. Erstaunlicherweise ließ sich gerade dieses Gussstück problemlos entformen.
Bei der Form für die Ladestraße habe ich ein paar Versuche mehr gebraucht, bis ich brauchbare Abgüsse hatte. Hier hat es geholfen, die Form vor dem Ausgießen mit Küchenpapier vorsichtigt trocken zu tupfen und mit dem Entformen ein paar Minuten länger zu warten.
Nach dem Entformen sind die Abgüsse noch ziemlich zerbrechlich. Ich habe sie daraum vorsichtig auf Zeitungspapier gelegt und ein paar Stunden fest werden lassen. Über Nacht liegen die Gipsteile jetzt auf der Fensterbank.
Fazit
Das Gießen von Gipsteilen macht Spaß. Ich fand es gut, parallel noch etwas anderes zu tun zu haben, denn die Wartezeit auf die Teile ist doch recht lang. Wenn man derart viele Platten braucht wie wir, wäre vielleicht auf die Anschaffung einer zweiten Form zu überlegen.
Viele Grüße,
Frank
Als musikalische Begleitung diente mir das Album Faszination Weltraum von Farin Urlaub.
ein schöner und interessanter Bericht von dir. Ich habe hier auch zig Formen rumfliegen, aber da sind die Abgüsse immer dicker. Deine wirken fast zerbrechlich. Vorteil ist klar, weniger Gewicht. Nachteil: zerbrechlich ;-) Auf jeden Fall freue ich mich auf deinen weiteren Erfahrungsbericht mit den Abgüssen und Formen und natürlich den Verlegearbeiten
Das ist ein nette Anzahl von Abgüsse geworden. Erstaunlich wieviel da doch mal auf die Schnelle gebraucht wird. Netter Bericht ist es geworden, so wie von Holger und dir immer hier. Bin schon gespannt auf weitere Fortschritte!
der (Bischofsheimer) Berg ruft.........und die Lok kommt.
Ja, es ist die Steilstreckenlok der Baureihe 213.
Obwohl die Lok wohl nie Bischofsheim gesehen hat, konnte ich es mir nicht verkneifen, sie bei der Bergfahrt abzulichten. Passend kam sie am 1. Juli, als nachträgliches Geburtstagsgeschenk. Obwohl es so nie gedacht war, denn sie wurde bereits im Februar 2014 bestellt. Aber nun ist sie endlich da.
Es ist ein sehr fein detailliertes Modell und hat sogar Radsätze nach RP25.
Hier noch zwei Detailfotos:
Zu den Fahreigenschaften kann ich bisher nichts sagen. Das hebe ich mir für später mal auf.
Und der nächste zu bauende Bahnhof müsste dann irgendwo im Bereich Giessen liegen................
da bin ich aber überrascht, das Modell ist endlich herausgekommen. Die Lok macht einen sehr schönen Eindruck, am Lüfter und an Pufferbohle und Tritten kann sie sich auf jeden Fall von der Roco Lok absetzen, die Räder sehen auch toll aus. Ich bin gespannt über deine weiteren Erfahrungen mit der Lok. Ich hoffe mal, dass bald auch eine rote 212 im Programm ist :).
oder der Bahnhof liegt im Thüringen der 90er Jahre. Die 213er sind ja ne ganze Zeit bis 1997/98 nach Bf Rennsteig und Schleusingen gefahren. Ilmenau wäre für dich der passende Bahnhof (hab da auch nen Forumbahn kompatiblen Gleisplan, wenn du haben möchtest, schick mir ne PN).
aber genug OT.
tolle Arbeiten von dir. Da kann ich manche Sache auch für Duesow ableiten.
grüße Johannes
meine aktuellen und künfitgen Projekte H0m: fiktive Spitzkehre mit möglichkeit als Trennungsbahnhof GS II DR für MoBa
danke für die Informationen über den Einsatz der 213 zu Zeiten der DB-AG. Die Gegend um den Rennsteig ist sehr interessant und reizt zu einem Nachbau. Allerdings bin ich gerade mit anderen Sachen beschäftigt und meine 213 könnte dort dann auch nicht fahren, da sie noch Epoche-IV-Beschriftung hat.
Jetzt aber genug OT ;-)
Schön, dass du dir Sachen für den Bau von Düssow ableiten kannst. Ich bin auf das Ergebnis gespannt.
... ein Bildbeitrag (mit einigen Ergänzungen) von der Strecke nach Bischofsheim findet sich neu im HiFo. Holger und Frank haben den sicher schon entdeckt, aber einige andere vielleicht noch nicht. ;-)
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Bischofsheim/Rhön
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01.06.2015 23:33
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