meine Name ist Stephan, ich bin Mitte 40 und an der deutschen Nordseeküste wohnhaft.
Mit ca. 10 Jahren bekam ich von meinen Eltern eine Modelleisenbahn geschenkt, die sie in wirklich mühevoller Arbeit mit Hilfe eines befreundeten Modelleisenbahners erstellt haben. Die Anlage war ca. 4x3m groß, Fahrzeuge und Technik war von Märklin (H0) und die Gebäude von Faller. Als ich dann in die "Flegeljahre" kam, hatte ich an der Anlage kein Interesse mehr und war auch dann damit einverstanden, als meine Eltern die Anlage verkauft haben. Ihr ahnt es sicher schon; heute bereue ich die Entscheidung sehr und ich wäre froh, wenn ich die Anlage noch hätte. Das bohrte in den vergangenen Jahren immer wieder mal mehr, mal weniger in mir so dass ich mich entschieden habe, dem Thema ein Revival zu widmen.
Nachdem ich mich hier angemeldet habe und mich durch die vielen tollen Beiträge geklickt habe, fragte ich mich zunächst, ob ich mit meinen relativ einfachen Vorstellungen in einem Forum mit so viel Experten, die das Hobby sehr ernsthaft betreiben, überhaupt richtig bin und nicht nur ein müdes Lächeln ernte. Das Risiko bin ich jedoch bereit, einzugehen.
Also, was habe ich vor? Ich möchte wieder eine H0-Modelleisenbahnanlage mein Eigen nennen. Ich möchte, dass sie vernünftig aufgebaut und gestaltet und nicht nur "schnell, schnell" und lieblos dahingeklatscht ist. Allerdings möchte ich nicht jeden Tag Stunden damit verbringen (kann ja sein, dass ich das im Laufe des Aufbaus anders sehen werde; der Appetit kommt bekanntlich mit dem Essen) und ich möchte mir die nötige Zeit lassen, da es mir egal ist, wann sie fertig wird.
Auch, wenn ich das, was ich zum Teil hier schon gesehen habe, mehr als bewundere, traue ich mir zeitlich nicht zu, einen solchen Aufwand zu betreiben. Da ich mich, wie Ihr gleich lesen werdet, am liebsten für ein Fertiggelände entscheiden würde, sollte die Planung dank begleitender Gleispläne nicht allzu kompliziert werden.
Folgend einmal, was ich mir vorstelle, verbunden mit den dazugehörigen Fragen, die ich habe:
- Ich würde mich gerne für ein Fertiggelände entscheiden wollen. Da schwebt mir aktuell "Mittenwald" von Noch vor (ich weiß nicht, ob ich Produkte hier verlinken darf, deswegen lasse ich es vorbeugend lieber). Frage: Gibt es noch andere, vielleicht empfehlenswertere Hersteller von Fertiggeländen?
- Vom System her würde ich mich gerne wieder aus "Traditionsgründen" für Märklin entscheiden wollen, wobei ich da auch gerne die heute zur Verfügung stehenden, digitalen Möglichkeiten nutzen wollen würde. Somit würde die Wahl wohl auf das C-Gleis fallen. Frage: Akzeptable Entscheidung?
- Epochenmäßig sollte die Anlage zwischen Mitte 70er bis Mitte 80er angesiedelt sein.
- An Rollmaterial hätte ich zunächst gerne eine BR218, die einen Güterzug ziehen soll sowie eine BR 103 mit passenden Personenwaggons. Frage: Wäre hier Märklin die erste Wahl oder gibt es auch andere Hersteller, die sich mit dem Mä.-System steuern lassen?
- An Gebäuden müssten unbedingt von Faller die Dorfkirche sowie Schloss Lichtenstein dabei sein, weil es die damals schon auf der Anlage gab. Ich würde sie erst mal "as is" bauen und dann später mich mit dem Altern der Gebäude befassen. Frage: Kann man getrost mit anderen Herstellern mischen oder sind die Unterschiede in der Machart da zu groß, so dass es später negativ auffallen würde?
- Natürlich gehören zu der Anlage auch Signale und da ich eine E-Lok einplane, Oberleitungen hinzu. Frage: Wo schaue ich mich da am besten um?
Weitere Punkte wie Details zu Figuren, Fahrzeugen etc. ergeben sich sicher während der weiteren Planung. Zunächst würde ich mich über Meinungen, Tipps und natürlich Antworten auf meine Fragen freuen.
Zitat von StephanG2312 im Beitrag #1 - Ich würde mich gerne für ein Fertiggelände entscheiden wollen. Da schwebt mir aktuell "Mittenwald" von Noch vor (ich weiß nicht, ob ich Produkte hier verlinken darf, deswegen lasse ich es vorbeugend lieber). Frage: Gibt es noch andere, vielleicht empfehlenswertere Hersteller von Fertiggeländen?
Hm, also grade vor dem Hintergrund, dass du dir alle Zeit der Welt lassen willst, würde ich kein Feriggelände nehmen. Eher noch einen Rahmen in der gewünschten Größe bauen (lassen) und dann mit Gleisen und Häusern drauf erstmal experimentieren, wohin deine Mobareise gehen soll...
Zitat von StephanG2312 im Beitrag #1 - Vom System her würde ich mich gerne wieder aus "Traditionsgründen" für Märklin entscheiden wollen, wobei ich da auch gerne die heute zur Verfügung stehenden, digitalen Möglichkeiten nutzen wollen würde. Somit würde die Wahl wohl auf das C-Gleis fallen. Frage: Akzeptable Entscheidung?
Klar. Jede Entscheidung ist akzeptabel, solange sie nicht mein Wohlbefinden negativ beeinflusst;-) Ich würde mir an deiner Stelle einfach auch mal andere Gleissysteme anschauen und gucke, was dir gefällt. Ob es dann Gleich- oder Wechselstromgleis wird ist erstmal zweitrangig, finde ich. Es muss dir gefallen. Die wesentlichen Unterschiede sind, dass du beim 2L-Gleis die Weichenherzstücke mit Strom versorgen solltest (Polarisierung) und das du Kehrschleifen beschalten musst. Das ist alles keine Raketentechnik. Dafür hast du eine deutlich größere Auswahl an Gleissystemen.
Zitat von StephanG2312 im Beitrag #1 - Epochenmäßig sollte die Anlage zwischen Mitte 70er bis Mitte 80er angesiedelt sein.
Gut.
Zitat von StephanG2312 im Beitrag #1 - An Rollmaterial hätte ich zunächst gerne eine BR218, die einen Güterzug ziehen soll sowie eine BR 103 mit passenden Personenwaggons. Frage: Wäre hier Märklin die erste Wahl oder gibt es auch andere Hersteller, die sich mit dem Mä.-System steuern lassen?
Neben der 218 von Märklin/Trix hat Roco ein tolles Modell der 218. Ich habe zwei davon, beide sind super. Welches Modell (Mätrix odsr Roco) einem besser gefällt, ist meiner Meinung nach Geschmackssache. Bei der 103 würde ich mir auf alle Fälle das aktuelle Modell von Piko ansehen. Ich habe selbst keine Lok von Piko, aber gut aussehen tut deren 103. Augen auf beim Gebrauchtkauf. Ich bin bei ebay schon öfter auf die Nase gefallen, Gebrauchtes kaufe ich nur noch auf Börsen oddr im Handel, wenn ich es ausprobieren kann.
Soweit erstmal von mir. Einer muss jetzt hier das Abendessen herrichten.
Hallo Stephan und herrzlich Willkommen Ich versuche mal alle Deine frage so gut es geht zu beantworten. Ich möchte aber vorwegschieben, daß einige Deiner Fragen keine Objektive Antwort zulassen. Meine äußerst Subjektiven Anworten dazu werde ich entsprechend kennzeichnen:-) 1. Fertiggelänede: Hier meine Subjektive Antwort: Fertiggelände sind für mich der Inbegriff von schnell, schnell und lieblos, und zuweilen auch hingeklatscht. Daher beißt sich dies mit Deinem Ansinnen. Daher würde ich Dir davon abraten. 2. System: Auch dies eine rein subjektiv zubeantwortende Frage. Märklin ist inzwischen der weltweit einzige Anbieter eines meiner Meinung nach antiquierten Schienensystems mit 3 Leiter und Punktkontakten. (jetzt kommt bestimmt jemand der noch einen kennt der was ähnliches macht, aber Fakt ist das wohl über 95% aller weltweiten Hersteller von Gleissystemen das 2L system bedienen). Alle anderen Hersteller auf der Welt bieten in allen anderen Spurgrößen das 2L System an. Diese sind dann sogar teilweise problemlos miteinader kombinierbar. Alle anderen Anbieter bieten aber Ihr Rollmaterial inzwischen auch für das 3L Punktkontakt System an. Ist Deine Wahl aktzeptabel? Ja! Ist Deine wahl gut? Meiner Meinung nach nicht. 3. Die Epochenwahl: Da kann man eigentlich nichts falsch machen. Man nimmt was man haben möchte. 4. Hier wirds wieder subjektiv, Märklin ist beim Rollmaterial meiner Meinungnach nie die erste Wahl. Aber definitiv hat Märklin die von Dir gewünschten Modelle im Programm. 5. Du kannst getrost die Gebäudebausätze verschiedener Hersteller miteinander nutzen. Ab und zu kann es sein das einzelne Gebäude nicht exakt 1:87 sind. Die Details darüber kannst Du aber hier im Forum in Erfahrung bringen. Da gibt es geballtes Detailwissen. 6. Zum Thema Oberleitung gibt es zumindest zwei mir bekannte Anbieter: Vissmann und Sommerfeld. Beide hätten meiner Meinung nach für Deine Ansprüche das passende Sortiment. Signale ist schon wieder ein weites Feld. Soweit meine ersten Gedanken die ich bewußt provokant formuliert habe damit hier schnell Bewegung reinkommt und du maximalen Input bekommst.
Grammatik und Orthografie in diesem Beitrag sind frei erfunden. Jedwede Ähnlichkeit mit bestehenden Grammatik- oder Orthografieregeln wäre Zufällig und ist nicht beabsichtigt.
Vielen Dank, Jörg und Frank, für Eure Antworten. Insbesondere zum Thema Fertiggelände sind Eure Meinungen ja eindeutig. Da der Preis für so ein Teil ja nicht unerheblich ist, ist es schon wichtig, sich im Vorfeld eine Meinung zu bilden, bevor man hinterher enttäuscht ist.
Eine Platte zu nehmen und zu planen, um dann zu sehen, wie es sich nach und nach entwickelt, stelle ich mir als machbar vor. Jedoch habe ich Berührungsängste beim Thema "Terraforming". Eine Landschaft mit "Bergen" und ein paar Tunneln wäre mir schon wichtig, da entspricht das Modell Mittenwald von Noch durchaus meinen Vorstellungen. Wenn man sowas ähnliches jedoch selber und dabei schöner hinbekommt, wäre das sicher ein Anreiz. Werde mich zunächst mal durch die Threads hier, die das zum Thema haben, durchwühlen, wahrscheinlich sind meine "Sorgen" hier unbegründet.
Hallo Stephan, vorne weg, ich bin auch ein Wiedereinsteiger in die Moba-Welt und konnte hier im Forum schon einiges an Tipps/Tricks mit nehmen. Aber zu Deinen Fragen:
1) Fertiggelände: Ohne es genau zu Wissen, aber beim Kauf eines Fertiggeländes bist gezwungen Dich für einen Gleishersteller zu entscheiden. Will man schnell etwas zum "laufen" bringen ist es eine Option, wird dann aber auch schnell trist. Somit von mir keine Empfehlung.
2) 3-Leiter oder 2-Leiter: Da scheiden sich die Geister. Ich fahre 3-L, da aber auch schon das Schienenmaterial zur Verfügung stand. Ja, fast alle Hersteller bieten 2-L und 3-L Loks an und bei dem restlichen Rollmaterial läßt sich bei Bedarf dies anpassen. Das ist Deine Entscheidung.
3) Epoche: Dies ist Geschmacksache, ich konzentriere mich auf die Epoche III a + b. Da musst Du Dich jetzt noch nicht wirklich streng festlegen.
4) Rollmaterial: Auch das würde ich jetzt nicht am Hersteller festnageln, achte lieber darauf, dass Du mit Deinem Anlagenthema auch die in diesem regionalen Raum verwendeten Lokos einsetzt, inklusive Rollmaterial. Andersrum ist Dir klar welche Loks es sind und Du baust das Anlagenthema darauf auf. Regulär hat man aber ein Anlagenthema im Kopf und passt dann dies den Gegebenheiten an.
5) Bei Gebäuden sind die Hersteller nicht so wichtig, vielmehr die Epoche kann enstcheidend sien, für markante Bauten.
6) Oberleitung/E-Lok: Wie Frank schon geschrieben hat zu den Herstellern, soweit gut. Es stellt sich aber die Frage, ob das jetzt schon ein Thema sein muss.
Ich denke Du hast erstmal ein paar grundlegende Dinge zu bedenken, schau Dich im Forum um und treffe Deine Wahl, berichte aber davon
Du hast Dir ja schon viele Gedanken gemacht, aber die Kernfrag kommt nicht so durch für mich: Was ist der Sinn von Stephans MoBa?
- Willst Du direkt Moba Spielen (da kommen wir noch drauf)? -->Machen lassen, gebraucht kaufen, erst mal ohne Landschaft starten? - Willst Du möglichst lange Basteln, Gestalten, Malen etc.? -->Module, Segmente, Dioramen, Anlagenteile?
- Willst Du vorbildlichen Betrieb machen? - Willst Du Zügen beim Fahren zugucken?
Das schließt sich nicht immer aus, aber der Planungsansatz ist dann oft doch anders.
Die anderen haben schon viele wertvolle Tipps gegeben denen ich mich zu 100% anschließe. Ausser dem Grund, schon eine große Sammlung Märklin zu besitzen gibt es eigentlich keinen (rationalen) Grund mit PuKos loszulegen. Im ZL Bereich hast Du einfach unendlich mehr Auswahl und wesentlich mehr Realismus in den Gleissystemen. Als Trix gibts ja quasi auch alle Märklin Modelle als ZL. Märklin macht das auch nur in H0 aus bekannten Gründen.
Schliess erst mal eine (lange und ereignisreiche) Planung ab, der Rest ergibt sich dann von selbst!
Top, vielen Dank, das gibt mir erstmal Futter für weitere Recherche!
@Chickenwire: Sehr gute Fragen, die Du mir da stellst. Will ich direkt spielen oder lange basteln? Klar irgendwo dazwischen. Das Projekt muss sicher nicht Ostern komplett fertig sein. Ich hätte gern erstmal eine brauchbare und auch bereits schön anzusehende Grundlage, auf der ich dann kreativ aufbauen kann. Häuser, Figuren und Bäume basteln gerne (habe langjährige Erfahrung mit Schiffsmodellbau, wenn auch nur Bausätze). Zum Thema Terraforming habe ich ja schon meine Sorgen zuvor mitgeteilt. Was ich nicht will, ist eine nackte Platte mit einem Gleissystem ohne alles, ohne dann zu wissen, wie genau es weiter geht. Daher war ich der Meinung, ein Fertiggelände sei das richtige für mich. Vielleicht finde ich für mich einen guten Kompromiss.
Will ich vorbildlich Betrieb machen und Zügen beim fahren zugucken? Zugegeben eher letzteres und das in einer schön anzusehenden Umgebung. Das soll aber nicht heißen, dass ich keinen Wert auf Realismus lege. Wenn ich konsequent in der gewählten Epoche gestalte, hat ein ICE darin eben nichts zu suchen und eine völlig schwachsinnige Waggonkombination muss auch nicht sein, aber das ist dann auch schon mein Anspruch an den Realismus.
Wie auch immer, der Input, den ich bereits in Euren Antworten bekommen habe, übertrifft meine Erwartungen bei weitem und ich weiß jetzt, was ich die nächsten Tage zu tun habe. Ich melde mich bald wieder.
Landschaftsbau ist nichts vor dem man Angst haben muss, das ist wirklich gut erlernbar! Bau mal ein schönes Modul (2m Strecke oder so) und danach trauste dich das. Da kannst Du alles üben, Trasse, Gleisbau, Schottern, Landschaft. Vielleicht passt es später sogar in die Anlage?
Wenn Dich Englisch nicht stört, guck mal Videos von Boulder Creek Railroads (Luke Towan), er erklärt mega gut wie man was macht!
Hallo Stephan Wenn Du eher der Typ bist, der schöne Züge in schöner Landschaft fahren sehen will, dann wäre vielleicht die Forenbahn oder der Fremo eher was für Dich? Kurz gesagt geht es bei den beiden Gruppierungen darum auf schön gestallteten Modulen schöne Züge fahren zu lassen. Dabei wird dann auch schnell mal eine Drei-Feld-Turnhalle "vollgemacht" und man kann sich ein paar Tage austoben.
Und NEIN - man muss nicht 20 Module mitbringen. Es sind auch Wagen und Triebfahrzeuge willkommen...
Auf meiner Homepage habe ich mal zig Bilder vom letzten Fremo-Regionaltreffen in Mammendorf bei München parat gemacht. Wenn Dich sowas anspricht, dann lass bitte da Fertig-Geraffel beiseite und kauf Dir ein paar schöne Modelle...
Zumindest den Fremo gibt es auch im Norden (Dänemark, Rendsburg, Kiel, Hamburg, Niederlande), bei der Forenbahn weiss ich es nicht und es gibt auch eine Gruppe, die Märklin auf Module bringt. Aus meiner Sicht solltest Du die Finger von Märklin lassen - aber mach, was Du willst. Die Komplexität ist hier (DCC) wie da (MFX) in etwa gleich. Mir gefällt bei DCC Sytemen halt, dass ich selbst was machen kann (Software schreiben, Hardware bauen) und nicht auf den einen Hersteller fixiert bin.
Soviel also zum Werbeblock der Modulbahner (egal welcher Couleur)...
Alternativ kann man auch auf 4,2m x 0,4m schön Betrieb machen und Züge hin und her fahren lassen. (Siehe unten - Linthwil)
ich will mal kurz berichten, was meine heutige Recherche so ergeben hat, verbunden mit dem Dank für die zwischenzeitlich erfolgten Antworten:
- Ich bin nach wie vor sehr skeptisch, dass der individuelle Aufbau einer Landschaft für mich das richtige ist. Auch wenn ich ganz genau verstehe, was Ihr meint, wenn Ihr mir von der Verwendung eines Fertiggeländes abratet, glaube ich, nachdem was ich heute so gesehen habe, dass man aus den Dingern einiges herausholen kann. Eine Verwendung ganz ohne "Tuning" ist allerdings nicht sehr ansprechend, da gebe ich Euch völlig Recht. Dennoch ist hier das letzte Wort natürlich noch nicht gesprochen.
- In dem Zusammenhang möchte ich versuchen, deutlicher zu erklären, wie ich das Thema sehe: Dass ich gerne wieder eine Anlage mein Eigen nennen möchte, habe ich ja schon gesagt. Ich glaube jedoch nicht, dass das Thema Modellbahn das Hobby für mich werden wird, dafür bin ich an zu vielen Dingen interessiert und lege mich nicht gerne fest. Dennoch bin ich bereit, einiges an Energie und Eigenleistung (und natürlich auch Geld) in das Thema zu investieren, um der Anlage meine persönliche Note zu geben. Auch, wenn ich hier seit meiner Anmeldung schon ganz viele Bilder von fantastischen und original- bzw. detailgetreuen Anlagen gesehen habe und dies unglaublich faszinierend finde, ist es nicht mein Anspruch, etwas ähnlich "perfektes" ins Leben zu rufen. Natürlich weiß ich nicht, wie sich das ganze entwickelt; vielleicht baut man sich eine Anlage auf, nutzt sie einige Monate und sie gerät wieder in Vergessenheit, wenn sie (vermeintlich) komplett ist und keine Herausforderung mehr darstellt, vielleicht leckt man aber auch Blut und ist mit dem Erreichten nicht zufrieden und will mehr. Das wird sich zeigen.
- Das Märklin nicht das A und O ist sondern eher das Gegenteil, habe ich inzwischen auch begriffen. Von meiner damaligen Anlage kannte ich nichts anderes, aber wenn ich sehe, dass das C-Gleis das selbe ist, was ich damals schon hatte und bedenke, dass da mehr als 30 Jahre dazwischen liegen, dann begreife ich, was Ihr meint. Da sagt mir z.B. als optischer Kompromiss das Piko A-Gleis mit Bettung schon eher zu. Dazu eine Frage: Gibt es eine Übersicht, welche Gleissysteme aktuell erhältlich sind? Ich habe schon so einige heute gesehen, aber bei manchen habe ich den Eindruck, die werden nicht mehr hergestellt.
- Das gleiche gilt für das Rollmaterial. Auch hier sprechen mich die Modelle z.B. von Piko auf den ersten Blick deutlich mehr an als die von Märklin. Aber das muss man vor dem ersten Kauf sicher auch mal im Original vergleichen.
- Das Thema Modulbahn etc. ist definitiv nichts für mich. Ich möchte meine ganz eigene, abgeschlossene Anlage haben, die ich nutzen kann, wann und wie ich will und als Einzelkind ist teilen schon mal per se nicht mein Ding (kleiner Scherz!) Hinzu kommt, dass wir so weit ab vom Schuss wohnen, dass das alles zwangsläufig mit viel Fahrerei verbunden ist und das möchte ich nicht. Dennoch vielen herzlichen Dank für den Hinweis darauf, Axel.
- Generell bin ich baff, wie breit das Angebot insbesondere an Zubehör ist. Ich hätte nicht erwartet, dass der Markt hierfür so groß ist; das überrascht mich wirklich sehr!
Ich werde das Wochenende dann mal nutzen, mich hier durch's Forum zu wühlen, das Angebot an Wissen ist ja schier überwältigend!
ich verstehe Deine Argumentation, würde aber auch von einem Fertiggelände abraten ... weil ich einfach denke, dass das "Herausholen" schwierig bis unmöglich ist im Vergleich zu etwas Selbstgebautem.
Auch von mir nochmal der Hinweis auf Module oder Segmente! Nicht, um damit sofort zu Treffen zu fahren, sondern weil man damit Stück für Stück eine Anlage bauen kann, ohne sich gleich am Anfang einer zu großen "Platte" gegenüber zu sehen. Vielleicht fängst Du mit einem "einfachen" Stück an, probierst Techniken zum Landschaftsbau usw. aus und entscheidest dann, ob Du rechts oder links weiter baust zur Anlage oder das doch nichts für Dich ist?
Module und Segmente haben dann noch den Vorteil, dass man leichter an ihnen arbeiten kann ... beim Bau oder wenn doch mal etwas geändert oder repariert werden muss. Und natürlich, wenn man den Platz für die Anlage wechselt (neuer Raum, Umzug, ...).
ich lese hier mit und melde mich doch einmal, weil mir so Vieles bekannt vorkommt. Und ja, fast schon ein typischer Verlauf.
Bei mir eben auch Start mit Mä-H0, dann mit der "Pubertät" andere Prioritäten , mit der abgeschlossenen Familienplanung tritt des MoBa Interesse wieder zu Tage, aus Platzgründen N-Spur, danach wieder Mä-H0.
Mit zunehmender MoBa-Erfahrung wird das Auge geschärft und es kommen alle oben genannten Argumente zum Tragen mit dem Ergebnis:
Umstieg auf 2-Leiter digital und jetzt passt es.
Ein Fertiggelände ist ein arger Kompromiss und dürfte schnell langweilig werden.
Dazu auch: Du willst mit einer BR 218 und einer 103 fahren? Wie ssehen denn die Züge aus, die aufs Fertiggeläne passen?
An beiden Loks sollte minimal 4 bis 5 Wagen hängen und mit dann über 2 m Länge stellt sich die Frage, wie das in den Bahnhof eines Fertiggeländes passen soll?
Noch etwas: Ohne Schattenbahnhof wird es sehr langweilig, weil die Züge im Kreis fahren durch Maulwurfhügel.
Glaube den Kollegen, von denen das bestimmt mehr als einer durchgemacht hat.
Viele Grüße Bernhard ------------------------------------------------ Analog und Digital / Epoche +/- IIIb / H0 "DC" und früher "AC " / DC Gleissystem Roco Line / früher N-Spur / ESU ECoS I + II, ESU-Programmer, ESU-Prüfstand, Roco-Multimaus / Decoder: ESU, Lenz, D&H, Zimo, Märklin, Sounddecoder / TrainController 8 Gold / Wintrack 16, 3D-Modellbahnstudio
habe selber einige Fertiggelände bearbeitet und würde Dir ebenfalls davon abraten. Auch mit "Tuning" bleiben die grundlegenden Probleme. Die Steigungen auf den Fertiggeländen liegen oft bei 5% und es werden auch an Stellen, wo es eigentlich nicht nötig ist, die kleinstmöglichen Radien vorgesehen. Von der Paßförmigkeit beim Übergang auf die Brücken will ich jetzt gar nicht weiter schreiben. Und da so ein Fertiggelände ja für möglichst viele Gleissysteme passen soll, passt es am Ende bei keinem so wirklich.
Um dann auch noch möglichst viele verschiedene Wege fahren zu können, bleibt die Nutzlänge auf der Strecke und von einem Bahnsteig kann man nur träumen. Für kleine Loks und kurze Wagen aus der Startpackung passt das sicher, aber alles andere führt zu Problemen.
Weiterhin biegen sich die Fertiggelände sehr schnell durch, man muß also auf jeden Fall das Ganze massiv unterbauen. Im Endeffekt ist das dann nicht weniger Arbeit als gleich selber etwas komplett neu zu bauen.
Aktuell habe ich noch ein Fertiggelände als Teststrecke für neue erworbene Fahrzeuge im Einsatz und ein weiteres im Stile einer Retroanlage der 70er und 80er Jahre - und auch dort kann ich nicht alle Fahrzeuge einsetzen die ich so habe...
Ich baue jetzt auch in Segmenten und Modulen und will ebenfalls damit eher nicht rumreisen, aber die Möglichkeit, die Anlage mal relativ problemlos abbauen zu können, habe ich schon im Alter von 16 Jahren eingesehen. Spätestens, wenn im Eisenbahnzimmer renoviert werden muß oder Leitungen verlegt werden sollen/müssen, ist eine großflächige Anlage einfach nur im Weg.
Zitat von Fuelli im Beitrag #31. Fertiggelänede: Hier meine Subjektive Antwort: Fertiggelände sind für mich der Inbegriff von schnell, schnell und lieblos, und zuweilen auch hingeklatscht. (...) Daher würde ich Dir davon abraten.
da würde ich ins gleiche Horn stoßen wie Fuelli und die anderen hier. Irgendwie sehen diese Fertiggelände für mich immer völlig unrealistisch und "gewollt" aus. Außerdem bist du von Anfang an komplett festgelegt, was den Gleisplan angeht. Damit baust du anderer Leute Bahn, nicht deine eigene. Ich persönlich finde diese Pläne obendrein spielerisch meistens ziemlich öde; da ist nicht viel Variation drin. Halbwegs realistisch wirkende Zuglängen oder auch nur annähernd realistisch wirkende Radien kannst da ohnehin gleich vergessen.
Zitat von BJA im Beitrag #13Züge im Kreis fahren durch Maulwurfhügel.
Trifft es sehr gut. Ich hätte es nicht schöner formulieren können.
Ich würde sowas nur in Erwägung ziehen, wenn ich in kürzester Zeit ein fertiges Ergebnis für eine reine Spielbahn oder jeden Anspruch ans Aussehen haben müsste. Also bei Hobby und Liebhaberei eigentlich nie.
Habe selber auch wenig Erfahrung mit Landschaftsbau und ordentlich Respekt davor. Bin aber der Überzeugung, dass man das alles mit etwas Übung lernen kann. Haben die meisten anderen ja auch hinbekommen - und 99% davon besser als mit Fertiggelände, die große Mehrheit davon sogar sehr viel besser. Letztlich ist eine selbstgebaute Modellbahn ein individuelles Werk, in dem du dich verwirklichen kannst. Ein Fertiggelände ist bestenfalls Fast Food.
Zitat von Fuelli im Beitrag #3Ist Deine Wahl aktzeptabel? Ja! Ist Deine wahl gut? Meiner Meinung nach nicht.
Naja, akzeptabel ist ja letztlich alles, was dem jeweiligen Modellbahner Freude bereitet. Manche Leute haben aus nostalgischen Gründen sogar Spaß an Trix Express oder an Blecheisenbahnen aus der Vorkriegszeit, dann ist das selbstverständlich für die auch akzeptabel. Wenn der Anspruch eine halbwegs moderne Modelleisenbahn ist, ist das aber sicher keine gute Wahl.
Was das System angeht, würde ich selber auch eher auf 2-Leiter DC setzen als auf Märklin. Viel mehr Auswahl bei Loks und Gleismaterial (die meisten Waggons lassen sich relativ problemlos und ohne großen Aufwand in jede Richtung umrüsten), häufig auch besser detailliert und obendrein günstiger als bei Tante Mä. Die Gleise sehen meiner Meinung nach ohne Mittelpickel erheblich realistischer aus und die Mä-Geometrie ist auch nicht so der Hit, wenn es um größtmögliche Vorbildtreue geht.
Aber ganz ohne Frage lassen sich auch mit Mä-C-Gleisen sehr schöne Anlagen bauen, wenn man's denn drauf hat. Mein gerne zitiertes Lieblingsbeispiel dazu ist Manfreds Janshove. Eine toll gemachte, stimmungsvolle Anlage trotz C-Gleis. Aber der Manfred hat auch echt ein Händchen für Gestaltung und Details und viel Arbeit in die Nachbearbeitung und Ausgestaltung gesteckt. Pickelgleis wie ab Werk auf Fertiggelände wird nicht im entferntesten so aussehen können...
Zitat von Fuelli im Beitrag #33. Die Epochenwahl: Da kann man eigentlich nichts falsch machen. Man nimmt was man haben möchte.
Genau. Bau dir deine Welt, widde widde wie sie dir gefällt..
Das Angebot der Industrie für Epoche IV ist riesig, damit machst sicher auch hinsichtlich Verfügbarkeit passender Modelle nichts falsch. Da hat's der Epoche I-Bahner sicher schwieriger.
Zitat von Fuelli im Beitrag #35. Du kannst getrost die Gebäudebausätze verschiedener Hersteller miteinander nutzen. Ab und zu kann es sein das einzelne Gebäude nicht exakt 1:87 sind.
Viele, insbesondere viele ältere Faller-Modelle, sind "zu klein", eher 1:100 oder sogar noch kleiner. Das kann man aber auch nutzen, um künstlich Tiefenwirkung zu erzielen. Die Großen nach vorne, die Kleinen nach hinten, und schon sehen die viel weiter weg aus. Generell ist mischen gar kein Problem - da wirst auch kaum drumherum kommen, wenn das Ergebnis deinen Vorstellungen entsprechen soll.
Zitat von Fuelli im Beitrag #36. Zum Thema Oberleitung gibt es zumindest zwei mir bekannte Anbieter: Vissmann und Sommerfeld. Beide hätten meiner Meinung nach für Deine Ansprüche das passende Sortiment.
Eine vernünftige, auch nur annähernd vorbildähnliche Oberleitung ist was für Fortgeschrittene. Auf den Mickymausradien eines Fertiggeländes wirst da wahrscheinlich schon aus technischen Gründen scheitern, die Mastabstände müssten viel zu gering sein, damit das überhaupt funktioniert.
Ich würde es an deiner Stelle im Erstversuch erstmal ohne Oberleitung probieren. Wenn Fertiggelände mit Mickymausradien und Oberleitung kombiniert werden sollen, dann würde ich eher in Richtung des alten Märklin-Systems schauen. Das ist sehr viel einfacher zu bauen und kommt auch mit sehr engen Radien klar. Vorbildgerecht ist es dabei sicher nicht - um die Kurve gebogene, extrem zu dicke Fahrdrähte - aber vielleicht immer noch besser als die 103 vor dem TEE ganz ohne Fahrdraht. Die von Fuelli genannten Viessmann und Sommerfeldt (Viessman mit "ie" und Sommerfeldt mit "dt" hilft bei der Suche...) sind sehr viel schöner, aber eben auch schwieriger zu bauen und nicht wirklich was für einen R1.
Zitat von StephanG2312 im Beitrag #7Will ich vorbildlich Betrieb machen und Zügen beim fahren zugucken? Zugegeben eher letzteres und das in einer schön anzusehenden Umgebung.
Das ist aus meiner Sicht die wichtigste Information. Zum Zusehen genügen Strecke und vielleicht ein Haltepunkt oder ein ganz bescheidener Bahnhof. Zu dem Ergebnis kommst Du recht schnell mit einer Rundstrecke, vorne Strecke mit Station, hinter einer Kulisse im Hintergrund ein Zugspeicher, also ein paar Abstellgleise, um die Züge wechseln zu können.
Sowas hast du an einem Wochenende aufgebaut, spielfertig (digital brauchst du keine Trennstellen oder Schaltungen für Mehrzugbetrieb). Dann kannst Du schonmal fahren, nicht erst nach Monaten oder Jahren des Bauens. Gefällt Dir das so, dann kannst Du nach und nach Signale, Oberleitung, Gebäude und Landschaft ergänzen. Die Fähigkeiten dazu wachsen mit dem Ausprobieren. Gefällt es Dir nicht, hast Du nicht viel Zeit und Geld investiert und kannst ein anderes Konzept probieren.
In der Ausführung würde ich keine schwere Holzplatte nehmen. Gut eignen sich dicke Styrodur-Platten, die gibt es im Baustoffhandel. Der Hartschaum "arbeitet" nicht, auch nicht bei Feuchtigkeits- und Temperaturschwankungen, ist leicht, geräuschdämmend und man kann beim Landschaftsbau problemlos Gräben und solche Dinge ausheben.
Zu den 2L-GLeisen: Du tendierst zu Bettungsgleisen, da empfiehlt sich Roco-Line. Hinter der Kulisse, im Off, kann es auch das recht preisgünstige Piko-A-Gleis sein. Der Vollständigkeit halber: Ohne Bettung sind ebenfalls Roco-Line gut, dazu Tillig-Elite und Peco, die sich alle auch kombinieren lassen.
Magst Du Dich ein wenig in Anlagenplanung einlesen, dafür gibt es die beiden Bücher von Ivo Cordes ("Traumhafte Anlagen" und "Ideenreiche Anlagen") mit Anlagenvorschlägen. Geeignet sind sie vor allem, sich klarzuwerden, was einem gefallen könnte, denn es werden viele verschiedene Konzepte vorgestellt.
Gleise ohne Bettung lassen sich immer irgendwie kombinieren. Du musst nur am Übergang bei evtl. unterschiedlichen Schienenprofilen die Schienenoberkante auf gleiche Höhe bringen. Für manche Übergänge gibt's spezielle Übergangs-Schienenverbinder, z.B. für den Übergang von Code 100 (2,5mm) auf Code 83 (2,1mm). Für andere musst ggf. eine Seite ein wenig unterfüttern, um aufs gleiche Niveau zu kommen.
Außer der Schienenhöhe muss da ja - anders als bei Bettungsgleisen - nichts zusammenpassen.
Tillig Elite hat Code 83 (2,1mm) Schienenprofile, Weinert Mein Gleis hat Code 75 (1,9mm); die 0,2mm Differenz musst am Übergang ein bisschen ausgleichen, dann kann man die durchaus kombinieren. Einfach nur zusammenstecken ist nicht das Wahre, sonst wackelt dein Zug sichtbar bei jedem Drüberfahren über die Übergangsstelle. Ich meine, für den Übergang von Code 83 auf Code 75 gäbe es keine vorgefertigten Übergangsverbinder.
Und bei Code 75 (Weinert) würde ich vorher überprüfen, ob dein Rollmaterial überhaupt dafür ausgelegt ist. Da dürften etliche ältere Modelle Probleme mit zu hohen Spurkränzen haben (außer, du hast sie bereits umgerüstet). Auf Code 83 (2,1mm) fährt bei mir hingegen das allermeiste problemlos aus der Schachtel - nur ein alter Lima-Triebzug BR403 rattert über die Kleineisen bei meinen Roco Line-Gleisen.
ich will mal eine kurze Zwischenstandsmeldung abgeben, bevor noch einer glaubt, Ihr hättet mich vergrault
Nach den vielen sehr informativen Rückmeldungen zu meinen Fragen habe ich das Thema erst mal eine Zeit sacken lassen und beiseite gelegt. Nach reiflicher Überlegung und nach dem Umschauen im Netz und auch in anderen Foren bin ich zu dem Schluss gekommen, dass trotz der einhelligen Meinung dazu hier in den Antworten ein Fertiggelände das richtige für mich ist. Auch wenn alle hier vorgetragenen Argumente dagegen vollkommen nachvollziehbar und verständlich sind, bin ich trotzdem davon überzeugt, aus einem Fertiggelände soviel herauszuholen, dass es meinen Ansprüchen genügen wird und ich meinen Spass damit haben werde.
Den Ausschlag hat gegeben, dass meine Frau mir zu Weihnachten die Dorfkirche von Faller geschenkt hat, die es damals schon auf meiner alten Anlage (übrigens auch ein Fertiggelände von Noch, wie ich inzwischen herausgefunden habe) gab. Die habe ich gleich am 2. Feiertag zusammengebaut und mir am Montag gleich noch den Schwarzwaldhof bestellt. Dabei kam ich auf den Gedanken, ob mir vielleicht sogar nicht nur ein Diorama reicht. Das habe ich für mich verneint, aber ich habe gemerkt, dass mein Fokus nicht auf einem naturgetreuen Fahrbetrieb mit vielen Zügen liegt, sondern es mir vollkommen ausreicht, vielleicht eine nostalgische Bahn mit Dampflok, eine Regionalbahn und vielleicht noch einen Güterzug zu haben. Fernzüge mit ihren langem Wagen (und den damit einhergehenden Problemen bzgl. der Radien auf Fertiggeländen) will ich garnicht mehr. Am Ende möchte ich eine für meinen Geschmack schön anzuschauende Anlage haben mit ein wenig Bewegung darin. Klingt anspruchslos, reicht mir aber. Ich habe auch kein Problem damit, Züge von Hand auszuwechseln und brauche zunächst keinen Schattenbahnhof und falls später doch, lässt sich auch sowas in ein Fertiggelände integrieren (die damit verbundenen Risiken bzgl. zB Steigungen sind mir bekannt).
Mir ist inzwischen klar, dass der Anspruch der meisten hier, die bereit sind, andere zu unterstützen, weit über meinen hinaus geht und sich der ein oder andere nun müde lächelnd abwenden wird, aber ich hoffe, dass ich trotzdem weiterhin hier Unterstützung bei der Umsatzung meines Vorhabens finde.
Ich melde mich sicher bald mit Anschlussfragen wieder. In der Zwischenzeit wünsche ich allen einen guten Rutsch ins neue Jahr!
ich finde es voll in Ordnung, daß Du zu Deinem eigenen Entschluss gekommen bist, den Du nun gehen wirst ! Jeder kann und soll sich mit den Sachen auseinandersetzen, die ihm liegen und die er auch bewerkstelligen kann - niemandem ist damit geholfen, wenn man ihn zum Bau von komplexen Anlagen überredet, er dann aber das gar nicht umsetzen kann oder will - weil seine Modellbahn-Welt nicht dem Geschmack des Perfektionisten gefallen soll, sondern "nur mir" persönlich ! In dem Sinne : fange Du an, Deine Phantasie mit Deinen Wünschen in die Realität umzusetzen ! Denn es gibt genug Modell-Eisenbahner, die große Pläne seit Jahrzehnten verfolgen, diese aber wegen der Komplexität nie umsetzen werden / können.........."lieber den Spatz in der Hand, als die Taube auf dem Dach" Und vielleicht steigern sich später einmal Deine Wünsche und Fähigkeiten........