Zitat von Berndk im Beitrag #240(...) Was mich noch umtreibt ist die Frage direkt aufs Holz mit den Gleisen oder nicht. Würdet ihr es beim nächsten Projekt wieder so durchziehen? Habt ihr evtl. mal mit anderen Gleis-Unterbau-Materialien experimentiert und seid am Ende wieder back to the roots? (...)
ich habe seit wir zusammen Bischofsheim gebaut haben, bei allen weiteren Modulen (und vorher auch schon bei den Straßenbahn-Modulen) das Gleis direkt aufs Holz geklebt. Der Gleisunterbau entsteht aus 4mm starkem Pappelsperrholz. Das ist günstig zu bekommen und leicht zu bearbeiten. Ich komme so am besten klar und besonders laut finde ich es auch nicht, wenn ein Zug über einen derart gestalteten Oberbau fährt.
Mit Erfahrungen zu anderen Materialien kann ich Dir darum nicht dienen. :-)
Ich hätte bei weicheren Materialien immer ein wenig Sorge, dass sich das Gleis an einzelnen Stellen senkt, aber das ist möglicherweise unbegründet.
@Alex: Leider nein Und da die Module wieder für die nächste Reise eingepackt sind, wird es auch jetzt nichts mehr damit.
@Bernd: Wie Frank schon schrieb: Auch ich würde es wieder machen. Erfahrungen habe ich mit einem Kork-Unterbau (4 mm) und mit Styropor(10 mm). Geräuschdämmung ist dadurch keine gegeben, da es durch das Schottern und Befestigen der Gleise Schallbrücken gab. Ein Absenken der Gleise habe ich bei beiden Materialien (bisher) nicht festgestellt, wobei Styropor aber sehr druckempfindlich ist, was beim Bauen beachtet werden sollte. Da ich damals, Ende der 90er Jahre (Langzeittest ), das Styropor mit Doppelklebeband befestigt hatte, konnte man ganz leicht die Einwirkung des Klebstoffs erkennen. Diese ist aber minimal und ohne Bedeutung für die Gleislage gewesen . Zerbröselt ist bei Styropor jedenfalls nichts.
Trotzdem baue ich jetzt bei allen Projekten direkt auf Holz. Das mag auch daran liegen, dass ich keine Geräuschdämmung pp. benötige, denn ich habe keine Heimanlage sondern nur noch Module, die andernorts aufgebaut werden. Und da spielt Geräuschdämmung wahrlich keine Rolle.
Da ist den Bahnhof beachtlich die Fertigstellung entgegen gebaut! Die Gebäude wirken auf mir wirklich eindrucksvoll. Das dieses Lagergebäude dann in einem eher einfachen Programm entstanden ist, ist dabei völlig egal.
nach langer Zeit war gestern mal wieder ein Basteltreffen bei mir daheim. Holger hatte vier Segmente von Bischofsheim und die Gebäude mitgebracht, damit wir den Bahnhof für das nächste Treffen fit machen konnten.
Nachdem der Einbau von Passbuchsen in den Segmenten mit der Bahnhofseinfahrt so gut funktioniert hatte, wollten wir auch bei den anderen Segmenten, auf denen vier Gleisübergänge liegen, Passbuchsen montieren.
Da wir inzwischen ein wenig Übung haben, ging die Sache glatt über die Bühne. Wir haben die Segmente genau ausgerichtet, verschraubt und zusätzlich noch mit Schraubzwingen verbunden.
Die 8mm Bohrungen für die Passbuchsen habe ich mit dem Akkuschrauber frei Hand und nach Augenmaß gebohrt.
Anschließend haben wir die Passbuchsen und -stifte mit leichten Hammerschlägen in die Bohrungen getrieben und mit reichlich flüssigem Sekundenkleber (für derartige Klebungen nehme ich frischen Sekundenkleber aus dem 1-Euro-Laden) verklebt. Ich habe den Kleber von hinten zwischen Passbuchse und Holz laufen lassen und pro Verbindung eine 2g Tube Kleber verbraucht.
Dadurch dass wir den Kleber von hinten aufgetragen haben, sind die Module nicht zusammengeklebt.
Nach ausreichender Trockenzeit haben wir die Segmente wieder getrennt und probeweise neu verbunden -- passt.
Gebäude
Holger hat in den letzten Monaten an Empfangsgebäude, Güterschuppen und BayWa-Lagerhaus weitergebaut. Inzwischen sind die Gebäude mindestens im fortgeschrittenen Rohbaustadium, so dass wir sie einmal auf den Segmenten aufgebaut und fotografiert haben:
Aktuelle Baufotos von den Gebäuden kann ich Euch nicht anbieten, ich habe beim Bauen zeitweilig das Fotografieren vergessen...
Es hat Spaß gemacht, mal wieder an Bischofsheim zu bauen und zu sehen, wie der Bahnhof langsam aber sicher fertig wird.
wow, ihr habt den Kleber reinfließen lassen während die Module zusammen und die Passbuchsen ineinander gesteckt waren? Das hätte ich mich nicht getraut. Aber cool dass die Module nicht zusammen geklebt sind. Die Gefahr hätte ich gesehen. Der flüssige Sekundenkleber fließt überall hin.
Zitat von Dominik B im Beitrag #247 wow, ihr habt den Kleber reinfließen lassen während die Module zusammen und die Passbuchsen ineinander gesteckt waren? Das hätte ich mich nicht getraut.
Nur die Harten komm' in Garten. ;-)
Ich hatte das schon bei den Industriebahnmodulen so gemacht und es da wie in Bischofsheim wunderbar funktioniert.
Zitat Aber cool dass die Module nicht zusammen geklebt sind. Die Gefahr hätte ich gesehen. Der flüssige Sekundenkleber fließt überall hin.
Stimmt, da geht ordentlich was von dem Kleber 'rein. Aber anscheinend ist die Form der Rillendübel so, dass der Kleber nicht zwischen die Module laufen kann. Dazu kommt noch, dass die Module so gestanden haben, dass die Bohrung, in der die Dübel stecken, waagerecht lag. Wenn man die Module senkrecht stellt und dann klebt, sieht das sicher anders aus...
Und es hält gut: Das Molkereimodul hat mal ein paar Stunden versehentlich auf den Dübeln gestanden und die Verklebung hat das locker ausgehalten.
Frank hat ja schon einige Bilder gezeigt. Ich möchte nur ganz schnell die weitere Entwicklung anhand eines Bildes zeigen, was unten verlinkt ist.
Noch was zum How-To:
Die Schindeln am Aufsatz sind aus 0,3 mm starker Pappe. Dazu habe ich das Stück Pappe auf ein Blatt Papier, auf welchem das Schnittmuster aufgedruckt wurde, mit Kreppband geklebt. Und dann mit einem, an einem Lineal entlang geführten, Cutter die Linien geritzt.
Dieses Verfahren wurde auch bei der Verbretterung des Anbaus, der Lagerhaustüren und der (Eternit-)Schindeln am Gebäude (gegegüberliegenden Wand) angewandt.
Die Umrandungen der Fenster sind ebenfalls aus 0,3 mm starker Pappe und wurden gelasert. Die Innenseiten der Öffnungen der Gebäudemauern wurden vorher im selben Farbton gepinselt.
Die Holzverkleidung am Gebäude ist aus 0,5 mm starkem Poly, was mit Leisten (0,5 x 1 mm) beklebt wurde. Vor dem Ankleben auf dem Grundkörper wurde alles braun (Dose aus dem Baumarkt) gespritzt.
Die Fenster sind aus ebenfalls aus 0,5 mm starkem Poly. Da fehlt noch die Glasfolie, denn ich habe vor, das Gebäude vorher noch ein wenig zu altern.
Beim Anbau sieht man die Nachbildung der Teerpappe. Linke Seite Methode mit Kreppband, auf 10 mm Breite geschnitten und die Bahnen leicht überklebt, auf der rechten Seite die Methode mit Tempo-Taschentücher. Alles mit etwas grau (Straßenfarbe Beton von Faller) graniert.
Überhaupt wurden sämtliche Lattungen mit der o.a. Pappe nachgebaut. Das ist zwar ein empfindliches, aber sehr schön zu verarbeitendes Material.
Die nächsten Bilder folgen, wenn ein deutlicher Fortschritt zu sehen ist.
viele Grüsse Holger |addpics|byl-d-7a9e.jpg|/addpics|
Hallo Holger und Frank Eure Bahnhofsgebäude im Selbstbau gefallen mir sehr gut. Ebenso die Gleisalterung/Bemalung und das Schottern. Welchen Schotter habt ihr da gewählt? (evtl. habe ich das überlesen) Gruß Werner
der Schotter ist von Polak, Größe H0. Allerdings kann ich dir auf die Schnelle nicht die Sorte nennen. Da kann ich aber mal in den nächsten Tagen nachschauen.....denn er ist (zu) gut verstaut, da wir ihn aktuell nicht benötigen;-)
ich hatte folgende Sorten Schotter zu gleichen Teilen gemischt:
Polak 5373 Phonolith H0 und Polak 5492 Schotter dunkelbraun TT.
Allerdings würde ich heute keinen TT-Schotter mehr mit H0-Schotter mischen, sondern nur immer Schotter in der selben Größe. Dieser lässt sich besser und gleichmässiger mischen und es gibt ein einheitlicheres Bild. Weiterhin schwimmt TT-Schotter stärker auf als H0-Schotter, so jedenfalls meine Erfahrung. Die passenden Nummern wären dann: Polak 5372 Phonolith TT Polak 5493 Schotter dunkelbraun H0
das EG schaut sehr schön aus und auch die anderen Beiden werden sicher ein Hingucker. Generell ist der Selbstbau von Gebäuden gar nicht so einfach wie man denkt.
Mir ist beim Betrachten der Vorbildfotos im Netz aufgefallen, dass der Hang gegenüber vom EG wesentlich dichter bewachsen war/ist als bei euch. Da können auf jeden Fall noch ein paar Büsche hin. Und dann habe ich beim surfen noch den Bahnhof Gersfeld (Rhön) gefunden. Der wäre auch nicht schlecht für die Forumbahn. Der hat drei Durchgangsgleise, ein Ladestraßengleis und liegt sogar im Bogen. Also wenn einer gerade nicht weiss, was er bauen soll...
danke für dein Lob und die Anmerkungen zum Bau von eigenen Gebäuden.
Zum Hang: Der war erst zum Ende hin stark bewachsen, da kann man also recht frei in der Gestaltung sein. Viel Grünzeug ist beim Betrieb zudem hinderlich.
Ja, Gersfeld ist auch ein schöner Bahnhof. Wir haben das Gegenstück, nämlich Bischofsheim, gebaut. Es war übrigens in diesem Bereich ein Tunnel durch die Schwedenschanze geplant, der Bischofsheim umd Gersfeld verbinden sollte.
Zitat von ductore im Beitrag #254Allerdings würde ich heute keinen TT-Schotter mehr mit H0-Schotter mischen, sondern nur immer Schotter in der selben Größe. Dieser lässt sich besser und gleichmässiger mischen und es gibt ein einheitlicheres Bild. Weiterhin schwimmt TT-Schotter stärker auf als H0-Schotter, so jedenfalls meine Erfahrung.
das Aufschwimmen kommt dann zustande, wenn der aufgebrachte Kleber nicht ablaufen kann und die kleinen Schottersteine wegschwemmt. Schotter benötigt eine gewisse Körnigkeit, damit das Wasser durch die Löcher oder Poren gut in den Untergrund ablaufen kann, ansonsten staut sich die Flüssigkeit zunächst und läuft oberflächlich ab.
In Deinem Falle würde ich – wenn Du auch weiterhin feinen Schotter verwenden willst – darauf achten, dass der Schotter staubfrei, also gewaschen ist. Der Staub setzt sich nämlich zu gerne in die Zwischenräume und verstopft damit den Abfluss. Und dann sollte der Kleber auch nicht zu dick sein, so dass er gut fließt. Die Verwendung von entspanntem Wasser ist ja hinreichend bekannt. Die Amerikaner nehmen übrigens gerne ein paar Tropfen Isopropanol dafür (wet water), während wir ja auf Agepon, Odol oder Spülmittel setzen. Und natürlich sollte die Klebermischung selbst nicht zu dickflüssig sein. Im Zweifel kann mann mit etwas dünnerer Mischung oder weniger Kleber in mehreren Durchgängen über das Gleis gehen.
Ich habe letztens erst in Walburg auf den normalen Schotter noch feinen Splitt für den Laufweg des Rangierpersonals am Ablaufberg aufgebracht. dazu habe ich den feinen Splitt zuvor einmal mit dem feinsten Aquariumsieb ausgesiebt. Der Staub, der dabei herausgesiebt wird, hätte den Splitt auch zum Aufschwimmen gebracht. Der übrig gebliebene Splitt mit einer Korngröße > 0,18 mm ließ sich dann problemlos mit aufgeträufeltem Tiefgrund kleben. Und auch links neben der Schlackegrube ist das feine Material aufgebracht.
Hallo, dies ist mein erster Beitrag hier im Forum, bin erst seit gestern angemeldet. Sieht richtig klasse aus mit dem Schotter und es ist super von dir/ihnen beschrieben wie man es machen soll. Da ich jetzt demnächst wieder beginne eine Anlage zu bauen, sind das schon einmal super Tipps.
Es sind noch einige kleine Details wie Dachrinnen, Dacheinfassungen usw. und natürlich die Belüftungsrohre auf dem Dachaufbau des Lagerhauses zu bewerkstellingen, aber dann dürfte Bischofsheim fertig sein. Beim Fremo-Treffen in Petersberg letztes Wochenende habe ich dieses Bild geschossen, die anderen sind leider nichts geworden
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Bischofsheim/Rhön
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29.11.2017 22:55
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Und da die Module wieder für die nächste Reise eingepackt sind, wird es auch jetzt nichts mehr damit.
), das Styropor mit Doppelklebeband befestigt hatte, konnte man ganz leicht die Einwirkung des Klebstoffs erkennen. Diese ist aber minimal und ohne Bedeutung für die Gleislage gewesen . Zerbröselt ist bei Styropor jedenfalls nichts.
