Du schaust aber genau hin. Das war mir noch gar nicht aufgefallen. Habe mal andere Bilder von diesem Modell angeschaut und gesehen das normalerweise die Achse in der Radnabe nicht lackiert ist. Da hat also der Vorbesitzer etwas nachgepinselt. Im direkten Sonnenlicht wird es deutlich. Beste Grüße, Jens.
Und genau das ist falsch, die Stirnflächen der Achsen, so war die Vorschrift, mußten blank bleiben. Nur so war die Erkennung von Schäden im Material möglich.
[quote=PKPmodelarz|p3926579]Und genau das ist falsch, die Stirnflächen der Achsen, so war die Vorschrift, mußten blank bleiben. /quote]
Sicher? Und wann, wenn dem tatsächlich so gewesen ist? Ich melde da Zweifel an. Ich habe mir gerade zig Vorbildfotos von E75 / 175 angesehen, auf keinem einzigen davon waren für mich blanke Radnaben zu erkennen. Weder zur Reichsbahnzeit, noch später nach dem Krieg.
Vorkriegsfotos habe ich nur wenige gefunden und die Naben sind nicht überall deutlich zu erkennen, aber es gibt bei eisenbahnstiftung.de eines der E75 53 in Schkeuditz von 1929. Das sieht für mich nicht nach blank aus (die tatsächlich teilweise blanken Kuppelstangen sind viel heller, einen Unterschied zwischen Nabe und Radstern sehe ich dort nicht). Weniger gut sichtbar, aber auch auf einem Foto der E55 55 in Leipzig 1932 erkenne ich keine blanken Naben, ebensowenig wie bei der E75 03 in München Ost 1935.
Auf den zahlreichen Fotos aus Bundesbahnzeiten und moderneren Aufnahmen der Museumslok E75 09 im Reichsbahnanstrich sind die Naben dann ganz klar in Radfarbe lackiert (bei der E75 09 Museum übrigens in schwarz oder ganz dunklem grau, nicht in rot; keine Ahnung, ob das authentisch ist).
Hallo, die S0,5 von Liliput ist auch heute noch ein sehenswertes Modell. Verfügt sie eigentlich über die Nachbildung eines Innentriebwerk, oder ist erst die 01.10 mit einem solchen ausgestattet worden? Auch leiden viele Modelle (BR 95 und BR 42) von Liliput an losen Radsternen- ist die 18 auch ein solches "Problemkind"? Leider wird das Bild der Lok durch die großen Spurkränze des Drehgestells gestört.
Hab gerade mal nachgeschaut und nein, über ein Innentriebwerk verfügt dieses Modell nicht. Ein Problemkind ist sie bei mir nicht, steht ja nur in der Vitrine. Ich habe noch von MTH die 18 447..... bislang hier aber noch nicht vorgestellt. Ich glaube dieses Modell verfügt über ein nachgebildetes Innentriebwerk.
Hab gerade mal nachgeschaut und nein, über ein Innentriebwerk verfügt dieses Modell nicht. Ein Problemkind ist sie bei mir nicht, steht ja nur in der Vitrine. Ich habe noch von MTH die 18 447..... bislang hier aber noch nicht vorgestellt. Ich glaube dieses Modell verfügt über ein nachgebildetes Innentriebwerk.
Beste Grüße, Jens
Jens,
das wundert mich jetzt aber. Meine Liliput (A) S0,5 hatte ein beweglich nachbildetes Innentriebwerk. Inklusive richtiger Kropfachse.
Krupp Eisenbahndrehkran...wahrscheinlich ohne realen Vorbild, daher wohl eher als Spielzeug anzusehen.
dochdoch, der gute, alte Roco-Kran hat schon ein reales Vorbild. Nur kein europäisches, sondern ein US-amerikanisches, das aber von Roco auf unterschiedliche Arten und Weisen "europäisiert" wurde. Mit Puffern und diversen Phantasieaufschriften und -anstrichen von Bundesbahn über ÖBB bis hin zu NS und RENFE versehen, in grün, grün-gelb, gelb, rot und braun.
Im wirklichen Leben wäre so ein Ding auf europäischen Gleisen nicht sehr weit gekommen. Im Zugverband mit europäischen Wagen fällt das deutlich größere US-amerikanische Lichtraumprofil des Krans ziemlich auf. Hat dem langanhaltenden Erfolg des Modells aber keine Abbruch getan.
Das reale Vorbild ist ein 250t Bucyrus Erie-Kran (amerikanische short tons, keine metrischen Tonnen). Ursprünglich mal ein Dampfkran, später umgebaut auf Diesel.
Bei den Rocos steht das "Bucyrus Erie" sogar eingegossen am Ausleger. Soweit ich das auf den Bildern erkennen kann, auch bei deinem Pseudo-Krupp. Oberhalb des DB-Logos.
Puffer, Krupp, DB-Anschriften und DB-Lackierung sind an so einem US-Kran natürlich vorbildfrei. Ansonsten trifft der Roco-Kran das US-Vorbild sogar ganz gut.
Wenn's DB-vorbildgerecht sein soll, bietet sich eher ein Fleischmann-Kran an. Der 90t Krupp-Ardelt-Kran hat ein reales, heimisches Vorbild. Ebenfalls ganz gut getroffen. War aber immer ein gutes Stück teurer als der Roco.
Vielen Dank für die Infos. Das große Lichtraumprofil des Roco-Kranes war mir auch schon aufgefallen. Jetzt kann ich ihn ja etwas mehr als Modell betrachten. Obwohl das eigentliche Thema meiner Sammlung Lokmodelle sind, haben sich doch ein paar Krane mit hereingeschmuggelt. Diese werde ich später noch in diesem Thread vorstellen.
diese 250 Tonnen Kräne sind in den USA und Canada ein ziemlich verbreitetes Vorbild: http://www.northeast.railfan.net/mow6.html Sie wurde vornehmlich von Bucyrus Erie und Brownhoist hergestellt. Früher noch mit Dampfantrieb, später mit Diesel.
Der Fleischmann Kran ist noch aus der Zeit als man dort im angenährten H0-Maßstab in 1:82 fertigte.
Ein ähnliches Modell gab es auch von Liliput Wien, in 1:87, jedoch mit kurzem Ausleger.
Weinert ist natürlich optimal, aber muß da schon €€€ investieren und die Fähigkeiten haben ihn zusammen zu bauen oder noch mehr €€€ zahlen um ihn zusammenbauen zu lassen.
Zitat von Atchison im Beitrag #836Der Fleischmann Kran ist noch aus der Zeit als man dort im angenährten H0-Maßstab in 1:82 fertigte.
das mag durchaus sein, das Urmodell ist uralt und wohl schon seit 1959 im Fleischmann-Programm. Der Liliput ist anscheinend nochmal drei Jahre älter.
Im Zugverband wirkt der Fleischmann im direkten Vergleich zum Roco trotzdem sehr schlank und zierlich, passt einfach in einen deutschen Zug viel besser rein. Und nicht nur wegen der passenderen Größe, sondern auch wegen dem real existierenden, einheimischen Vorbild.
Zitat von Atchison im Beitrag #836Ein ähnliches Modell gab es auch von Liliput Wien, in 1:87, jedoch mit kurzem Ausleger.
Der Liliput ist bezüglich Ausleger und Gehäuseform ein Modell des Krupp-Ardelt 57t-Krans, es steht aber 90t drauf. Außerdem hat er zwei Gegengewichte, was nur zum 90t-Kran passen würde, aber für den eigentlich nachgebildeten 57t-Kran nicht , der hatte nur eines. In dieser Kombination vorbildfrei, die vier 90t-Kräne hatten alle so lange Ausleger wie der Fleischmann. Für einen 90t-Kran passen beim Liliput die Proportionen hinten und vorne nicht. Für einen 57t-Kran hat der Liliput ein Gegengewicht zu viel und die Aufschriften sind falsch.
Der Liliput ist letztlich ein Frankenstein aus 57t- und 90t-Vorbildern. Schade, hätten sie den als 57t-Kran beschriftet und nur ein Gewicht drangehängt, wäre es ein ganz gutes Modell, das man sehr gut zusammen mit dem FLM 90t-Kran einsetzen könnte.
Was mich am Liliput weiter stört, sind die Gliederketten statt Fäden wie beim FLM (und beim Roco) für den Haken und das Heben und Senken des Auslegers. Im wirklichen Leben waren das Drahtseile, da sehen die Fäden sehr viel realistischer aus. Auch wenn es für eine korrekte Nachbildung noch deutlich mehr Fäden sein müssten als beim Fleischmann vorhanden.
Noch ein Problem des Liliput ist, dass man die Gegengewichte nicht abnehmen kann. Im Prinzip dürfte man den Liliput daher eigentlich nur als Standmodell einsetzen und nie von A nach B fahren. Beim FLM kann man die Gewichte abnehmen und es gibt auch einen passenden Gegengewichts-Transportwagen dafür.
Bei den 57t-Kränen wurde das eine Gegengewicht für den Transport wohl auf den Unterwagen des Krans abgestellt.
Was der Liliput hat und zumindest die meisten Fleischmänner nicht, ist das Städtewappen, das jeder der vier 90t-Kräne im Original trug. Das "Essen" des Liliputs war der erste seiner Art, 1937. Für den eigentlich nachgebildeten 57t-Kran ist das Städtewappen des Liliput aber wiederum unpassend, denn die 57t-Kräne trugen kein Städtewappen.
Letztlich muss natürlich jede/r selbst entscheiden, was ihr/ihm am besten gefällt. Perfekt ist keines der Modelle. Für Spielbetrieb zu gebrauchen sind sie alle. Für mich ist der FLM klar Punktsieger, weil mit Abstand am nächsten zu einem realen Vorbild von hier.
Heute mal wieder zurück zur Loksammlung und einer Schmalspurdiesellok von Roco für H0e.
1956 begann die Deutsche Reichsbahn zwei Dieselloks für die 750 mm Schmalspurbahn zu entwickeln, diese sollten die immer älter werdende IV K ablösen. Neben eigenen Entwicklungen, suchte man auch in der CSSR und in Österreich nach Dieselloks mit 750 mm Spurweite. In Österreich wurde man mit der ÖBB Lokreihe 2095 fündig. Für eine einmonatige Erprobung lieh man sich von der ÖBB die 2095.11 im Jahre 1963, die damals noch sehr junge Lok aus und stationierte sie in Wilsdruff. Mit ihren 600 PS erfüllte sie das geforderte Leitungsprogramm, auch eine sehr hohe Zuverlässigkeit wurde der Lok nachgesagt. Ein Ankauf der gewünschten 30 Lokomotiven der Reihe 2095, welche die DR unter der Baureihe V60 4801 – 4830 eingereiht hätte, unterblieb jedoch aus ökonomischen Gründen. Für die einmonatige Erprobung wurde die Lok sogar entsprechend den DR Farbvorschriften umlackiert. Zusätzlich wurden in der Pockauer Schilderwerkstatt vier Lokschilder mit der Nummer [V 60 4801] angefertigt.
Hallo cachaca66, seit Jahren verfolge ich Deine Beiträge zu verschiedenen Super Modellen. Die Aufnahmen aus verschiedenen Winkeln sind Dir ja sehr gut gelungen. Aber der von Dir gewählte Hintergrund ist m.E. unpassend und lenkt nur von den Fahrzeugen ab. Hast Du mal überlegt einen neutralen Hintergrund zu verwenden? Schönen Sonntag noch regalbahner
Schöne Modelle zeigst Du ja. Aber der Text zur "V60" ist wohl dann aber frei e5rfunden bzw. für dieses Freelance Modell von Roco übernommen..
Viele Grüße Steffen
DR Ep.III und IV, Pilz Standard und Tillig Elite, Digikeijs DR5000, DR4088/LN CS, DR4033, DR4018, WDec04b, Zimo, ESU, Kres FlexDec, I-Train Plus; TCB , Programmer: ESU, MXULFA, Lenz, D&H Schaut mal hier rein: Modellbau Club Jahnsbach Offizieller Sponsor der Modellbahnproduzierenden Industrie
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Loksammlung 1:87
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11.09.2023 17:55
Antworten
Das war mir noch gar nicht aufgefallen. Habe mal andere Bilder von diesem Modell angeschaut und gesehen das normalerweise die Achse in der Radnabe nicht lackiert ist. Da hat also der Vorbesitzer etwas nachgepinselt. Im direkten Sonnenlicht wird es deutlich.
