ich bin hocherfreut darüber, daß jedes Jahr fast pünktlich zum Herbstanfang jemand nachfragt, wie es mit meiner Moba weitergeht!
Es geht selbstverständlich weiter, und zwar zur Zeit mit folgenden Projekten:
Da sind zum Einen die V36 von Roco mit feinen Rädern von Holger Gräler im verschmtzten Betriebszustand meiner privaten Kleinbahn noch ohne Leiter zum Motorvorbau und ohne Beschriftung.
Zum Anderen bekommt der Güterschuppen dahinter (von Auhagen) ein gehöriges Update und eine Inneneinrichtung.
Über beide werde ich demnächst weiter berichten, zumal die V36 H0-fine Räder mit 14.8mm Radsatzinnenmaß bekommen hat und ich jetzt wohl die Flügelschienen der Weichenherzstücke ( bei mir Tillig) und die Radlenker auf ein engeres Maß umbauen werde.
Außerdem möchte ich in der kommenden Saison die Landschaftgestaltung des vorhandenen Anlagenteils vollenden. Wenn es passt will ich auch noch mit dem Gleisbau auf der anderen Seite des Tunnels beginnen.
Nebenbei zwei Produkte des veregneten Sommers:
Ich besitze nämlich nicht die Mittel für die neue tolle Köf von Lenz und habe deshalb meine alte von Brawa mit Inneneinrichtung etc. verfeinert. Vor allem aber wurde sie "gangbar" gemacht, indem ich der hinteren Achse eine ordentliche Dreipunktlagerung mit Federung verpasst habe, was die Stromabnahme wesentlich verbessert. Die V20 von Lima im Hintergrund hat derweilen warmweiße LEDs, mehr Bleigewicht und viel Patina erhalten.
- weiß auch nicht, irgendwie fahre ich in diesem Jahr auf alte Diesel ab...
Ja ... die V36 in rot schaut wirklich schick aus ... Ich glaube, meine Privatbahn-Direktion wird auch überlegen, ob sie nicht ihre schwarze umlackiert ...
Auch wenn ich nicht der richtige Frank bin: Danke für den Link.
@Frank: Die V36 sieht in Rot ja wirklich toll aus. Und mit den feinen Rädern von Holger ist die Roco-Lok ja kaum wiederzuerkennen. Wie fährt die denn so?
super Anlage, wirklich schön gebaut und sehr stimmungsvoll, klasse! Was die fine-Räder angeht, probier die einfach mal so auf den Tillig Weichen, ich habe nach meinem Umstieg auf RP25/88 festgestellt, dass die Tillig-Elite-Weichen gar keinen Umbau brauchen, das lief da alles ohne Probleme. Nur bei den Weichen mit dem Miniradius und dummerweise bei den vorbildlichen neuen EW hakte es...
sorry, ich war lange weg. Hier meine Antworten an euch:
@ Carsten und @ ebenfalls Carsten (Osterweder):
Genau diese beiden Loks der VGH und der BHE hatte ich mir als Anhaltspunkte für meine private V 36 auserkoren. Sie sind natürlich nur Orientierungshilfen, weil die Vorbilder andere Klappen, Kühlerjalousinen Motoraufbauten etc. haben. Ich finde es aber spannend, daß ihr sofort auf eben diese beiden Loks gestoßen seid.
@ knarf:
Sie fährt allererste Sahne, das tut aber auch schon die Roco Lok ohne neue Räder. Im Inneren werkelt ein einfacher Lenz Standard+ Decoder.
@ Andi:
RAL 3002 von Live Colours und viel Dreck und Ruß und ÖL.
Aber eigentlich sollte das hier kein Fahrzeugumbauthread werden, sondern um die Weitergestaltung meiner Segmente gehen. Da ist, wie schon erwähnt zur Zeit folgendes Projekt im Werden:
Preussischer Güterschuppen von Auhagen Update mit Inneneinrichtung, Alterung, Dachtuning etc.
Der Güterschuppen sieht einfach toll aus, wie das Umfeld auch. Schöner Prellbock hast du gemacht. Und der Güterwagen hast du auch schön gebaut. Du möchtest nicht unbedingt einen Fahrzeugthread machen aber ich würde gerne mehr davon sehen! Viel Spaß beim bauen.
Eine kleine Bildergalerie vom Update des Auhagen Güterschuppens:
Lagerraum mit Drahtverschlag für gesondert zu lagernde Waren:
Das Ganze noch mal von oben:
Kontor noch ohne Möbel, Ofen usw.:
Schuppentore verfeinert mit Handgriffen, Verstrebung und neuen Führungsschienen:
Fenster abgefeilt und bündig zur Außenwand eingesetzt:
Dach mit Schornsteineinfassung und den besonders schönen Oberlichtern von Wagenwerk:
Ach ja, bevor ich es vergesse, den Maschendraht des Verschlages haben ich aus o,1mm Messingdraht (geglättet und gerichtet) auf einer zuvor selbstgefertigten Schablone auf exakt 0,6mm Maschenweite quadratisch ausgerichtet, was einer realen Maschenweite von 5,22cm entspricht, und anschließend sauber verlötet. Wenn man sich vorher die Fingernägel rot lackiert kriegt man das auch hin:
Scherz, ich habe das Zeug in meinem Fundus entdeckt und weiß auch nicht mehr woher ich es habe. Aber ich fand es passend und habe das ziemlich störrische Zeug lediglich ausgeglüht damit es sich besser glatt walzen und verkleben lässt. Anschließend wurde es noch alufarben spritzlackiert und mit rostiger Patina versehen. Und wer es ganz genau wissen will, der rote Fingernagel stammt vom rechten Zeigefinger meiner Frau.
Das Wort des Tages lautet "SCHICHTAUSFALL"! Zwar muß Hamburg heute mit einem Rettungswagen weniger auskommen (was zu verkraften ist), aber ich durfte nach Hause gehen und an meinem Schuppen weiterbasteln -
Erst mal habe ich den Ofen für das Kontor gebastelt. Vorbild war ein typischer "Hamburger Ofen" mit Feuerluken rechts und links mit zwei großen Kacheln, von denen die obere typischer Weise ein Segelschiffmotiv als Relief zeigt. Das habe ich aber nicht hingekriegt. Auf der Feuerplatte, auch typisch, ein klappbares Gitterrost, das ich aus dünnem Maschendraht geformt und an den Ecken verlötete habe:
Damit man das noch einmal sieht, hier einmal vor- und einmal nach dem Lackieren. Leider sieht man auf diesem Bild nict, daß der Korpus schwarz ist und die Herdplatte und das Rost silberfarben sind. O.K. - Das Ofenrohr ist viel zu dick, aber das sieht man, wie leider auch den ganzen Ofen, später kaum, weil der Raum geschlossen und nur durch das Fenster einsehbar ist.
Dann Lampen bauen mit Smd - LED´s, Spulendraht und Schirmen aus der Bastelkiste:
Außerdem braucht man jede Menge Kleinkram für die Innenausstattung, der zusammengebaut, bemalt und verfeinert werden will:
Soweit war ich schon am Wochenende gekommen. Heute wurde alles im Schuppen ein- und angebaut und das Stückgut drapiert:
Dann die Zwischendecke des Kontors und das Dach aufgesetzt zum Beleuchtungstest:
Auch das dabei entstehende Umgebungschaos auf meinem Basteltisch möchte ich euch nicht vorenthalten:
Bis auf ein paar Kleinigkeiten, wie Schilder und Beschriftung, ein Holzkorb neben dem Ofen, ein Teekessel darauf, ein Handhubwagen (ich habe in meinem Fundus keinen gefunden) und so weiter, ist der Schuppen jetzt fertig und kann an seinen Platz. Danach werde ich die Umgebung gestalten und mir dann die nächsten 30cm Ladestaße vornehmen. Dafür fehlt mir jedoch noch die zündende Idee.
Ps.: Ich habe kurz überlegt ob ich für diesen Bericht einen neuen Thread in "Landschafts- und Gebäüdebau" aufmache, mich dann aber entschieden hier zu bleiben.
Morgen muß ich wieder zum Dienst - Schade eigentlich!
leider werde ich oder kann ich Dir nicht den Gefallen tun und mich kritisch zu Deiner wundervollen Anlage und Deinen Kleinbasteleien zu äußern. Die Gleisplanfrage hatte sich ja bereits erledigt vor längerer Zeit. Nein ich muß Dich langweilen und mich wieder sehr angetan zu Deinem Tun äußern. Ich habe mir mal auch Deine anderen Beiträge zum Eg, dem Lsch, den lampen, Deiner Brücke und dem Hof angeschaut und bin über alle Maßen beeindruckt.
Wenn ich mal etwas realisieren werde, dann hoffentlich in etwa in der Art wie Du es hier vormachst (wenn ich´s schaffe!). Mit so viel Liebe zum Detail, mit dem Auge für Kleinigkeiten und der richtigen Stimmung, der passenden Atmosphäre einer Kleinbahn in der Marsch. Woher nimmst Du die Anregungen und Vorbilder, zum Beispiel bei der Innengestaltung der Gebäude. Hast Du da eigene Kindheitserinnerungen verbraten? Ich bin wirklich sehr angetan was da "bei mir in der Stadt" so alles in einer kleinen Wohnung gebastelt wurde und wird.
Ich hoffe Dein anderer Bahnhof kommt auch mal dran, auch was Du Dir da so vorstellst zu bauen oder was Du planst. Und dann hätte ich die Bitte doch mal Deine anderen Beiträge zu diesem Projekt zusammenzutragen und als eine Art Linkliste hier mit einzubringen. Sonst übersieht man womöglich noch was tolles!
Und zu Deiner kleinteiligen Modulbauweise mit der Du einzelne Gebäude oder Szenerien aus der Anlage auf den Basteltisch und zurück beförderst - wie die in die Anlage eingebunden werden, darüber wüßte ich auch gern mehr. Werden diese Szenemodule dann irgendwann wenn alles fertig ist fest und unwiederbringlich (unlösbar) mit der Anlage verbunden oder kann man diese immer wieder herauslösen um weiter an Details zu arbeiten die einem evtl. zwischenzeitlich eingefallen sind?
Ich hoffe Dich nicht zu sehr verdrießt zu haben, so kritiklos wie ich sein mußte ... Gruß von einem Stadtteil zum anderen ...
Das ist sehr schön anzusehen,die vielen Details.Die machen genauso viel Arbeit als wenn man ein Bausstz zusammen baut.Und das wichtigste ist,das diese Details was das Innenleben von einen Gebäude sehr beleben lässt.Gute Arbeit
also Hut ab was du so aus diesem Auhagen-Bausatz gemacht hast. Wenn das im Güterschuppen nicht so sauber wäre, würde ich meinen ein 1:1 Original vor mir zu haben.
Hallo Kollegen, ich freu mit riesig über das geradezu überschwengliche Lob eurerseits. Toll, dass meine Bastelwerke hier so etwas wie eine Fangemeinde haben. Tom, auf Dein Statement werde ich am Wochenende noch einmal ausführlich eingehen!