ich möchte hier meine Schmalspur-Kö vorstellen, welche ich für meine Meterspur-Tram-Anlage gebastelt habe.
Für meine Anlage mit ihren kleinen Kurvenradien ist so ein Zweiachser besser geeignet als z.B. ein LOB C-Kuppler, der in H0m (für mich) eh nicht zu beschaffen ist. Außerdem sieht man schmalspurige Kö auf Moba-Anlagen recht selten.
Dem Brawa-Ausgangsmodell habe ich ein 12mm Fahrwerk, einen Sounddecoder mit LS sowie eine Ladeschaltung spendiert.
Lackiert habe ich mit der Airbrush, gealtert mit dem Pinsel.
Die Farbgebung ist inspirierten von DR Meterspur-Vorbildern.
Ansonsten konnte und wollte ich mit meiner Bastelei keine weitergehende Vorbildumsetzung erreichen. Hierfür hätte es zudem eines anderen Ausgangsmodells bedurft.
Immerhin ermöglicht das offene Führerhaus einen ungehinderten Schallaustritt.
Hallo Uwe! Die kleine Lok gefällt mir ausgesprochen gut. Darf ich Dich fragen, wie Du den Sound und die Ladeschaltung in dem Modell untergebracht hast? So richtig viel Platz ist ja nicht. Ist der Motor noch original Brawa oder hast Du da etwas anderes verbaut?
schön mal wieder von dir zu lesen - und dann auch noch mit einem Bastelprojekt ganz nach meinem Geschmack! :-) Ein paar Fragen zu der tollen Köf habe ich auch noch:
Wie hast du die Spur auf das H0m-Maß reduziert? Neue Radsätze oder die normalen Radscheiben nach innen gepresst? Wie?
Du schreibst zwar von "keine weitergehende Vorbildumsetzung". Dennoch würde mich interessieren, ob es solche Köf in Originalaußenabmessungen tatsächlich für kleinere Spurweiten (1000mm oder gar 750mm) gab. Die meisten Schmalspurfahrzeuge haben ja sonst zumindest eine etwas reduzierte Breite. Oder?
Insbesondere so eine Köf/Rangierlok für 750mm würde mich auch sehr reizen. Ich experimentiere gerade mit N-Fahrwerken und (gedanklich) mit div. Shapeways-Gehäusen...
Ganz klasse! Auch der Landschaftsbau ist sehr schön und stimmig. Gibt es von diesem Ensemble noch mehr Bilder hier im Forum? Die Entstehung würde mich sehr interessieren! Bisschen zu schnell, die geschobene Einheit, aber du wolltest sicher das Video nicht zu lange werden lassen ;-)
es ist schon genial, was Du da so auf dem kleinen Stück Anlage untergebracht hast. Und als ob das noch nicht reicht, jetzt knattert noch ne Kö über die Anlage, auch noch mit Sound Doch Du beweist immer wieder, Platz ist in der kleinsten Hütte, selbst in der Kö. Feines Teil, gefällt mir. Vor allem auch noch richtig schön gealtert, der sieht man ihre Arbeitstage an.
Ein tolles Lökchen hast du da auf die Beine gestellt. Ich drücke mich ja inzwischen (wegen der Stromabnahme) vor Zweiachsern. Trotzdem die Frage, was für einen Antrieb du der Brawa Spenderlok verpasst hast?
da hast du was feines auf die Gleise gestellt. Chapeau.
@mattin hh
Die DR hat zwischen 1983 und 1991 insgesamt 5 Kö auf Meterspur umgebaut, die dann als 199 003 und 199 004 (jeweils in 2. Besetzung) bei der Industriebahn Halle, sowie als 199 010 (Achtung! Nicht erschrecken, die Lok ist leider in sehr schlechtem Zustand) 199 011 und 199 012 bei der HSB Dienst taten, bzw. im Fall der 012 es aktuell noch tun.
MfG
Matze
Stets dienstbereit, zu Ihrem Wohl, ist immer der Minol-Pirol!
danke an alle für die positiven Reaktionen auf meine kleine Bastelei.
Den original Brawa-Motor habe ich ausgebaut und den Getriebeblock aus dem Rahmenunterteil gesägt. An die Stelle habe ich einen TT-Antrieb von SB Modellbau gesetzt. Der Antrieb mit Motor baut nun nur so hoch wie das Gehäuseunterteil, so das im Vorbau ein ESU Powerpack mini Platz findet. Der ESU Loksound micro hängt unter dem Dach und in der Bodenwanne des Führerhauses kam ein LS 13x18 unter.
Auf etwaigen Vorbilder wurde ja schon hingewiesen. Wobei mein Modell mit seinem offenen Führerhaus der Hallenser 199 003 noch am nächsten kommt. Über alles was am Modell grundsätzlich und im Detail nicht stimmt, kann sich jeder selbst ein Bild machen. Was mich persönlich ärgert ist, das ich mein Modell gegenüber der Brawa-Basis zusätzlich um ca. 1,5 mm über SOK anheben musste, weil es sonst nicht über meine Bahnsteigkante kommt. Auf eine Beleuchtung konnte ich (zum Glück) verzichten, weil reine Tageslichtanlage.
Die Fahrzeuge auf meiner Anlage sind tatsächlich nicht übertrieben langsam unterwegs. Denn bei Ausstellungen mit Besuchern aus der „Allgemeinbevölkerung“ ist es gut, wenn es im Betrieb nicht allzu gemächlich zu geht, finde ich.
vielen Dank für Deine Ausführung. Das Thema Brawa-Köf ist doch in Ermangelung von Alternativen sehr interessant. Für meine Anschlussbahn habe ich auch ein solches Modell als Werklok ohne Vorbild in Betrieb, auch mit Pufferkondensator, allerdings ohne Sound. Den braucht man auch aufgrund des wirklich lauten Originalantriebs nicht, das Modell macht Krach genug. Aber einen Umbau des Antriebs könnte ich mir gut vorstellen. Würdest Du uns verraten, welchen SB-Antrieb Du genutzt hast? Und hast Du ggf. auch Bilder vom Umbau? Das würde mich sehr interessieren.
der Antrieb ist doch nicht TT, sondern es ist ein „SKL Fahrwerk H0m (Achsstand 28,5mm) Artikel Nr. 25020m“. Für H0 gibt es diesen Antrieb auch. (Gleiche Artikel Nr. ohne das „m“) Der Achsstand weicht um 1-2mm ab, was aber keine Rolle spielt. Ich habe den Antrieb einfach in den Brawa-Rahmen eingeklebt. Das Gehäuse wird wie bisher nach oben abgenommen. Bei etwas mehr Bastelgeschick sollte es möglich sein so viel vom Rahmen zu erhalten, das die Schraubenlöcher im SB Fahrwerk nutzbar sind. Bilder vom Bau habe ich nicht gemacht. Ich kann nur noch ein Bild von unten beisteuern.
Weisste, was lustig ist, Uwe? Als ich das Video das erste Mal gesehn hab, "grinste" mich meine erste Brawa Kö2 praktisch an. Denn die steht seit ein paar Tagen direkt in meinem Blickfeld auf direkt unterm Bildschirm und da muss ihr bewusst geworden sein, das sie nicht die einzige Frankensteinerin ist.
Meine war die erste kleine ihrer Art in meiner Sammlung. Ursprünglich gebraucht als DB Kö 2 in rot (0470) gekauft. Das Plastikzahnrad im Getriebe kaputt, die Motorkohlen praktisch nicht mehr vorhanden. Dafür aber sehr billig. Mit der Zeit hat sie dann ein neues Zahnrad und Kohlen bekommen. Dann war sie schwarz mit rotem Fahrwerk. Dann kamen DR typische Luftkessel und Lampen dazu. Und zuletzt neue Puffer und eine Pinsellackierung in ner Art dreckig orange mit grauem Fahrwerk. Sollte mal ne HSB Lok oder zumindest so ähnlich werden.
Und sie steht deswegen in meinem Blickfeld, weil ich mal wieder drüber nachgedacht hab, wie ich so ne Lok auf 12mm kriege. Ich hab auch vor vielen Jahren mal das Glück gehabt, einen DMV Bausatz SKL24 mitsamt Fahrwerken von SB für nen schlappen Fuffi abzugreifen. Den hatte ich aber genauso schon mal gebaut und daher oxidiert der friedlich in seiner Schachtel vor sich hin. Und dank Dir kenn ich jetzt ne Möglichkeit. Das normale H0 SB Fahrwerk vom SKL lässt sich nämlich recht leicht durch Radscheibenverschieben auf H0m bringen.
mein Kö Ausgangsmodell war die DRG-Variante. Die DR typischen Anbauteile sind, zu meiner Überraschung, bei Brawa noch lieferbar. @Jens Bei SB-Modellbau habe ich gelesen, das das z.Z. kaufbare SKL-Fahrwerk ein überarbeitetes ist. Einen SKL-Bausatz und ein "altes" SKL-H0-Fahrwerk von SB habe ich auch schon jahrelang im Schrank liegen. Auf dem Bild erkennt man, das der Messingrahmen von unten etwas abweichend aussieht, zwischen „alt“ und „neu“. Von oben habe ich keine auffälligen Unterschiede erkannt – ich habe aber auch nicht darauf geachtet.
@Frank PMT Antriebe finde ich grundsätzlich gut (und habe auch schon mehrere verbaut), aber in dem Fall könnte es schwierig werden. Der Radstand ist noch mal größer als der des bereits um 1-2mm zu großen von SB. Auch baut der Motor relativ hoch und vor allem zu breit, falls er bis in den Vorbau reichen sollte.
Wegen der Bahnsteigkante musste ich meine Kö etwas höher legen.
ja, das SB-Fahrwerk ist auch nur ein starres. Das sind sie aber alle SB, pmt, Halling... ohne Puffer geht da nichts. Allen meinen Tram-Fahrzeugen habe ich deshalb ein Powerpack mini spendiert. Eine Ladeschaltung von Fischer habe ich auch noch rumliegen, aber die von ESU passte bisher überall rein und ich habe damit sehr gute Erfahrungen gemacht.
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Eine Kö in H0m
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22.05.2023 22:16
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Doch Du beweist immer wieder, Platz ist in der kleinsten Hütte, selbst in der Kö. Feines Teil, gefällt mir. Vor allem auch noch richtig schön gealtert, der sieht man ihre Arbeitstage an. 
