Hallo Olli, bei einem Großserienmodell darfst Du getrost davon ausgehen, dass selbst wenn der Konstrukteur vielleicht noch bereit wäre, Maße am Original abzunehmen, ihm das die Geschäftsleitung untersagen würde. (Ich habe 15 Jahre für einen renommierten Kleinserienhersteller gearbeitet und selbst da hat der Chef immer wieder klargemacht, dass Vorbildrecherche Zeitverschwendung ist, die ihn in existentielle Not brächte). Also was die Maßhaltigkeit anbelangt sollte man lieber auf Falk und Co. vertrauen. Unter Berücksichtigung der o. g. Zwänge ist den Mätrix-Leuten ein durchaus passables Modell gelungen. (Es hätte schlimmer kommen können.) VG Manfred
Hallo Schorsch-Fans, nachdem mich Christian mit seiner schnellen CAD-Konstruktion "angefixt" hat, habe ich das Trix-Modell mal näher untersucht und bin positiv überrascht bezüglich der "Umbau-Freundlichkeit". Der Schornstein besteht aus eingesteckten Drehteilen und hat keinerlei Bezug oder Verbindung mit dem Rauchgenerator (umso unverständlicher, welche Zwänge zu der missratenen Gestaltung geführt haben könnten). Es ergibt sich also als ganz einfache Verbesserungmöglichkeit (für jeden machbar) der Ersatz dieser Einsteckteile durch ein besser gestaltetes Dreh-, Druck- oder Gießteil. Stufe 2 der Verbesserung wäre, den angespritzen Schornstein-Unterbau mit glattem Kragen auszubohren und abzuarbeiten und einen komplett neuen Schornsten (wie von Christian gezeigt) mit Darstellung der Verschraubung auf dem Kragen einzusetzen. - Schon aufwändiger, aber für halbwegs geübte Bastler noch machbar. Und für ganz hohe Ansprüche bliebe sogar noch die Option, die Rauchkammer komplett zu ersetzen durch eine mit neuem Schornstein, besserem Vorwärmer und filigranerer Rauchkammertür. Mit etwas "Gefummel" liess sich die Rauchkammer zerstörungsfrei vom Langkessel trennen. (Eine geschickte Option bezüglich der Farbtrennkante!) Vielleicht könnten für letztere Option Falk & Co doch noch mal ihre Urmodelle zur Verfügung stellen oder zumindest tolerieren, dass ein noch nicht montierter Bausatz dafür als Vorlage dienen darf?
manchmal muss man sich was trauen. Die Schornstein-Teile sind alle nur gesteckt?
Kannst Du was zu den Windleitblechen sagen? Neulich hatte ein User (war es hier oder bei Stummi?) versucht, diese zu entfernen und von Märklich dazu die Info bekomen, die hinteren Halterungen wären mit Industriekleber verklebt und von einer Entfernung wäre abzuraten. Du scheinst diesbezüglich keine unüberwindlichen Probleme gehabt zu haben ;-)
genau zur selben Zeit habe ich Christian geschrieben das ich auf Deine Ergebnisse warten will. Das bringt uns schon einen großen Schritt weiter. Allerdings ist mein Schlot bockfest und läßt sich nicht mit den Fingern bewegen. Hast Du eine Zange bemüht? Danke für deinen Mut diesen Schritt anzugehen.
Ja - ohne Zange geht es nicht! Das obere Teil geht noch ganz gut ab, dann fällt einem erst mal der locker sitzende Silberring entgegen, aber der untere Teil sitzt wirlich sehr fest wie man an den Zangen-Kratzspuren sehen kann. Was solls - ist eh`Schrott! Die Klebestellen habe ich von hinten vorsichtig mit Aceton angeweicht, dann ging´s. VG Manfred
Das mit dem "stecken" hat Märklin schon seinerzeit bei der württemb. C und 18.1 gemacht. Ich hatte meiner 3614 damals ein Umbau auf Sound & Rauch spendiert und den Schornstein mittels 5 mm Bohrer aufgeweitet ... hab nicht schlecht gestaunt, als die Esse sich am Bohrer mitdrehte. Wärme könnte den Kleber also auch hier aufweichen.
Hallo Schorsch-Freunde, während des Wartens auf den Schornstein von Christian habe ich mir ein wenig die Zeit vertrieben und mal den Tender „in die Hand“ genommen. Ich bin wieder positiv überrascht! - Da tut sich was bei Mätrix! (Nimmt da etwa gar jemand Rücksicht auf die Befindlichkeiten der „Gleichstromer“?) Hatte ich doch erwartet, Pufferbohle und hinteren Werkzeugkasten mühsam aussägen und mit Füllmaterial wieder ankleben zu müssen. Aber: Erste Überraschung! – Der hintere Werkzeugkasten (übrigens schön detailliert – auch an den Seiten) ist nur angesteckt und wird beim Tiefersetzen nur einen kaum sichtbaren Ansatz „freilegen“. Auch das Tieferlegen der Pufferbohle „löst sich in Wohlgefallen auf“: Der Übergang von der Pufferbohle auf die Rahmen-Längsträger ist vorbildgerecht, aber der ganze Rahmen 1 mm zu tief in den Wasserkasten eingelassen (Wasserkasten-Unterkanten stehen über). Durch Beilegen von 1 mm-Kunststoff-Streifen auf der Oberseite lässt sich das problemlos korrigieren.- Der Rahmen schließt jetzt bündig mit der Wasserkasten-Unterkante ab.
Nun würden aber die Führungen der Kupplungs-Kinematiken vorne und hinten, sowie die Drehzapfen-Auflagen der Drehgestelle auch zu tief liegen. Also werden diese Bereiche aus dem Rahmen ausgesägt und in der ursprünglichen Höhe wieder eingeklebt. Das geht auch problemlos, da der massive Metall-Kern des Tenders die richtige Tiefe vorgibt. Als ich nach dem Aushärten probehalber die Drehgestelle montieren wollte, musste ich feststellen, dass nunmehr die Spurkränze am Tenderboden schleifen. Also in diesem Bereich noch etwas ausschleifen und nun steht der Gegenüberstellung mit einem Vergleichs-Tender-Fahrwerk (PIKO) nichts mehr im Wege.
Neben der richtigen Pufferhöhe gefällt auch besonders, dass die Drehgestelle jetzt vorbildgerecht nah am Rahmen sitzen. Die Original-Ausführung wirkt dagegen in ihrer Hochbockigkeit doch regelrecht spielzeughaft! Obwohl diese Maßnahme allein schon den Tender unheimlich aufwerten würde, plane ich noch den Austausch der Drehgestell-Blenden. Auch hier fragt man sich, warum die Gravuren so grob ausfallen mussten. Märklin hat da schon mal Besseres geliefert (rechts Drehgestelle aus früherer Fertigung).
Ich werde zum Austausch meine „Eigengewächse“, die schon für diverse PIKO- und ROCO-Tender zum Einsatz kamen, an die TRIX-Drehgestelle anpassen. Die sind zwar auch nicht „superfein“, aber schön „luftig“ und haben Nachbildungen der stirnseitigen Querverbindungen.
Diese Überarbeitung wird noch etwas dauern. Ich melde mich dann mal wieder! VG Manfred
mann, Du traust Dich was!! Und es scheint ja wirklich vergleichsweise einfach zu gehen, den Tender mantamäßig tiefer zu legen. Hast Du Fotos von dem Bereich des Werkzeugkastens hinten am Tender? Was heißt das genau wenn beim Tieferlegen "nur ein kaum sichtbarer Ansatz" freigelegt wird? Wie sieht dieser Bereich aus, muss da geschliffen oder nachlackiert werden?
Viele Grüße Olli
P.S.: Bei Verwendung neuer Drehgestell-Blenden musst Du ja die Welle am hintersten Achslagerdeckel auf der Lokführerseite neu nachbilden - transplantieren geht wohl nicht, da angegossen. Wie wirst Du das machen?
Hallo Olli, der Werkzeugkasten sitzt in einer ganz flachen Vertiefung der Wasserkastenrückwand. Es wird womöglich weniger auffallen, wenn man die Stelle nach dem Tiefersetzen unbehandelt lässt als mit Spachteln etwas zu "vermurksen". Das Teil geht wirklich ohne Gewalt leicht abzuziehen. - Also schau Dir die Situation mal selbst an! Für mich ist dieser Bereich erst wieder bei der "Endmonage" relevant. Jetzt muss ich mich erst mal mit den Drehgestellen befassen. Den Kardan-Abtrieb am hinteren Drehgestell habe ich "im Blick". Wenn ich das nachbilde, dann zumindest "halb freistehend", damit es mit angegossen werden kann (ich bin kein Verfechter der puristischen "allles muss einzeln angesetzt sein"-Fraktion). Im Original war das vermutlich der Geber für die geschwindigkeitsabhängige Reduzierung der Bremsprozente der Tenderbremse. - Oder weiß es jemand besser? VG Manfred
auch ich oute mich als Besitzer beider Modelle wobei meine Intention die Gleiche ist/ war, wie die vieler.
Da ich nun etwas Zeit hatte die Matrix-Lok genauer zu bewerten hier nun meine Meinung dazu. Gleichfalls zeige ich ein paar Vergleichsbilder. Ich hatte Falk gefragt ob er ein Problem darin sieht, dies verneinte er also Feuer frei. Meine Bilder zeigen das Schachtelmodell ohne Änderungen. Ein paar Worte dazu: ich mag keinen Sound der Dampfloks! Dies vorab. Leider bestätigt sich auch hier mein Eindruck, ab einer gewissen Geschwindigkeit "überschlägt" sich der Schlag und es geht in Richtung Trommelfeuer. Das mag ich nicht. Negativ fällt auf, daß der Lautsprecher im Tender verbaut ist. Man kann in der Fahrt klar feststellen, wo der Ton herkommt. Hier wäre sicher ein zweiter Lautsprecher vorn vorteilhaft. Ebenso ist der Schlag sehr dominant, negativ fällt dabei die "Lautstärke" auf welche mit einer Steigerung der Fahrstufe ebenfalls sprunghaft steigt. Da ist Potential. Ich vermisse den Turbogenerator etc. Hier gefällt mir Falk sein Werk wesentlich besser! Ich weiß, daß er da viel Aufwand betrieben hat. Aber das lohnt sich.
Brennerflackern: hat Falk vorgesehen, die Matrix leider nicht. Gleichfalls ist die Gestaltung um die Luftzuführung, Luftklappen bei Falk detaillierter. Rücklicht: die Matrix bietet keines!
Was ich sehr positiv finde ist der Rauchgenerator. Dieser ist als Baustein gesteckt und somit für die Bastler unter uns auf andere Lokmodelle adaptierbar. (Wenn es ihn als ET geben wird?!)
Der Blick von der Seite, ganz nett sag ich mal.
Über den Kamin wurde ja nun schon einiges gesagt. Hier mal der Vergleich zu Falk seinem Drehteil. Unterschiede sind deutlich!
Das Ganze von oben. Schön die Keilform der Windleitbleche.
Nun kommen wir zu den Vergleichsbildern. Mein Bausatz ist noch jungfreulich daher muß es so gehen.
Das Erste Blick weißt beide Umsetzung als Gelungen aus. Wenn man sich jedoch auf die Details fixiert werden Unterschiede deutlich. Bei Falk wird die Erweiterung des E39 Kessels im Bereich der VK deutlich, das kann ich in der Matrix gar nicht erkennen. Was mir noch ins Auge gestochen ist sind die Waschluken im direkten Vergleich zueinander. Auffällig sind die unterschiedlichen Gestaltungen der Abdeckung vor dem FH. Lok-Tender Abstand/ Kombination ist in der Matrix, auch maximal kurz gekuppelt, immernoch unstimmig. Es wirkt alles "groß"
Gravierend finde ich die unterschiedlich breite Domverkleidung! Bei Falk wirkt es wesentlich zierlicher und in Kombination auch stimmiger! Ich weiß, daß Falk auf der Lok war, wieso sich diese Differenzen ergeben bleibt ein Rätzel.
Das Ganze zieht sich bis zum Führerhaus. Auch das wurde ja schon angesprochen. Es wirkt sehr globig (aber! in Kombination mit dem Kessel fällt es wenig auf, nur der direkte Vergleich macht es deutlich) Am Tender kann man eigentlich nix falsch machen.
Die Front. Während bei Falk die Auspolterungen stimmig wirken sind die Augen etwas zu tief, in der Matrix ist es genau andersrum.
Im Großen und Ganzen sind beide Umsetzung sehr gut und ihr Geld wert! Der Einen bietet Details (was sicher den sehr unterschiedlichen Produktionsprozessen geschuldet ist), der Andere orientiert sich am Vorbild und Punktet mit perfekter Umsetzung. Das Mätrix nun diese Modell so auf den Markt geworfen hat wirkt wie ein Wunder - man möge an die die 08 denken.
Jeder hat verschiedene Geschmäcker, legt Wert auf Details oder auch nicht. Eben jeder wie er mag.
Falk hat immernoch meinen größten Respekt verdient dieses Modell mit "Heimwerkermitteln" auf die Beine zu stellen. Dafür Danke! Nachdem jahrelang danach geschriehen wurde und nichts passiert ist.
Mich hätte die Umsetzung von Gützold interessiert, ob sie da so eingeschlagen hätte wie die 03.10?
Ich bin auch einer jener altmodischen Modellbauer, die meinen "Das Beste am Sound ist, dass man ihn auch ausschalten kann!" Es geht eben physikalisch nicht, ein räumliches Klangempfinden maßstäblich zu verkleinern. Ähnliches gilt für sogenannte Rauchgeneratoren. Das dünne Fähnlein wie von einer verlöschenden Kerze ist doch kein Abbild der zerkräuselten Rauchsäule einer schwer arbeitenden Maschine! Und während beim Vorbild die Oberseite der Fahrzeuge matt und dreckig wird, werden sie im Modell vom ausgespuckten Dampföl glänzend speckig. Aber wir "Altmodischen" müssen nun mal akzeptieren, dass der Mehrheit der Modellbahn-Käufer diese Spielfunktionen wichtiger sind als unsere "Nietenzählerei". Und wenn ich mir wünsche, dass die Hersteller immer neue Modelle anbieten, muss ich (zähneknirschend) auch akzeptieren, dass man, um den Entwicklungsaufwand überhaupt wieder "rein zu kriegen" für ein paar Euro Elektronik reinpackt und über hundert Euro Mehrerlös erzielt. Denn nur so können sie überhaupt überleben im Kampf mit Parallel- und Doppelentwicklungen.
Der Sound des Turbogenerators lässt sich wahlweise solo oder gekoppelt mit der Lichtfunktion schalten. Das sogar mit der Multimaus. Aber sowas kann man nur mitkriegen, wenn man sich mit dem Modell beschàftigt...
jeder nach seinem Geschmack, es gibt auch Modellbahner, die sagen, dass das Beste an der Beleuchtung ist, dass man die Birnen rausdrehen kann, und bitterböse über LEDs sind, oder dass man die Kupplungen auch abziehen kann, um Echtkupplungen zu verbauen. Und manch Öko-Angehauchter träumt vom alternativen Uhrwerksantrieb und ähnlichem...
Ein Grundproblem des Sounds es ist, dass es da keine Eichmarke gibt, jede Lok schreit so laut sie kann.
Gruß
Ralf
Für welche Digitalzentrale willst du den Decoder benutzen? Diese Blaue von Märklin mit dem schwarzen Knopf und der Nummer 280A. Steht MÄRKLIN SUPER darauf... Avartar: wie alles begonnen hat....
Verstehe die IT, heute: IoF -> Internet over Fax, eine Deutsch Erfindung...
Für Alle die, welche ihr bestelltes Modell noch nicht erhalten haben. Laut aktuellstem Stand wären wohl so einige Pakete (Auskunft Märklin an meinen Händler) bei DPD verschollen gegangen! Die Rechnung, welche mein Händler schon erhalten hatte, hat Märklin zurück gezogen!
Viele Grüße Steffen
DR Ep.III und IV, Pilz Standard und Tillig Elite, Digikeijs DR5000, DR4088/LN CS, DR4033, DR4018, WDec04b, Zimo, ESU, Kres FlexDec, I-Train Plus; TCB , Programmer: ESU, MXULFA, Lenz, D&H Schaut mal hier rein: Modellbau Club Jahnsbach Offizieller Sponsor der Modellbahnproduzierenden Industrie
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Märklin/Trix überrascht mit dem Schorsch
26.11.2021 09:54 (zuletzt bearbeitet: 26.11.2021 09:55)
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