"Gute" Wagen sausen da runter und man muss sie je nach Länge der Rampe am Ende auffangen, ist zumindest meine Erfahrung, da ich die Wagen auch so teste.
Ich konnte bislang nicht mehr Rampenlänge als 12m testen. Wie lang muss eine Rampe mit 2,7% Neigung deiner Erfahrung nach sein, dass ich die Wagen am Ende nicht auffangen muss?
Im Ernst: wer testet absichtlich mit 2,7%? Meine schlechtesten(!) Wagen sausen bereit unter 1% ins Jotwedee...
Um hier einen Zwischenstand zu posten: Natürlich hat mir der Modellbahnshop Lippe sofort ein Rücksendeticket geschickt. Da der Wagen aber nicht mehr lieferbar ist, habe ich gestern Abend die Drehgestelle demontiert, beide Achsen aus- und wieder eingebaut. Es war keine wie auch immer geartete Besonderheit zu entdecken. Nach dem Einbau lief der Wagen bei 2,7% zwar immer noch nicht von selbst an, war aber erheblich leichtgängiger. Auch das Quietschen der Achse war nicht mehr zu hören. Da er im Zugverband einwandfrei läuft, keine Auffälligkeiten wie ständige Entgleisungen usw. zeigt, werde ich ihn behalten.
Trotz allem bleibt ein blödes Gefühl angesichts der Qualitätsstandards, die hier anscheinend zur Regel werden. BTW: meine TRIX 38 ist jetzt seit DREI Monaten bei TRIX zur Reparatur. Nach zwei Monaten sehr eingeschränktem Betrieb auf der damals ja noch in den Kinderschuhen steckenden Anlage (Gesamt-Betriebszeit vielleicht 30 Minuten) wurde am Tenderdrehgestell kein Strom mehr aufgenommen. Ein Viertel meiner Garantiezeit hat die Lok bereits in der Werkstatt verbracht. Ich wünschte, man könnte TRIX die "Ersatz-Transportleistungen" der anderen Loks in Rechnung stellen...
Und damit die Diskussion "Warum hat das Aufstellgleis bei dem 2,7% Steigung?" (es sind sogar 2,79%!) eine Antwort erhält: Das ist eben einfach das Gleis, was direkt vorn liegt und gut erreichbar ist. Zugegeben ein Ausrutscher - ich liege sonst unter 2,5%, aber bei der "gegebenen Topografie" war hier keine andere Lösung möglich und "meine Streckenplaner" haben sich einen Wolf gerechnet, konnten dieses Steilstück aber nicht verhindern. Da selbst die V36 hier 10 Wagen gut bewältigen kann und die Strecke zudem in einer langgezogenen Kurve liegt, gab es eine Genehmigung.
Aus DO und Timmerbruch: Gruß an alle Kalle
Mal mitkommen nach HO-Timmerbruch a.d. Timmer? www.timmerbruch.de HO 2-Leiter DC, Epoche III (so ungefähr), Z21, CAN-Bus, DecoderPro am MAC
was ich bei Brawa schon mal hatte, waren hochgedrückte Achsen, die nicht mehr in der Lagerung saßen und in einem anderen Fall zu eng an den Radsätzen sitzende Bremsbeläge, die ihrem Job nachgekommen sind - in dem Fall etwas wegbiegen, wenn möglich oder ganz leicht beschleifen... da Du die Achsen ja auch schon aus- und wiedereingebaut hast, ist ersteres wohl auszuschließen. Vielleicht könntest Du mal Bilder des entsprechenden Bereiches bei dem nichtlaufenden Wagen machen? Bei einem Wagen (weiß aber nicht mehr, welcher Hersteller), bei dem auch die Achsen in solchen geprägten Blechen zur Stromabnahme saßen, habe ich die Bleche mit einem 2 oder 2,5 mm Bohrer minimal aufgerieben, danach lief es...
ich hole wegen der selbst gemachten Erfahrungen mit einem BRAWA-Produkt diesen Thread wieder nach oben. Es geht um den Wagen BRAWA 50581 Halberstädter Bmhe. Wie von einigen für die Eilzugwagen beschrieben, rollt er ziemlich schwerfällig. Die einzelnen Achsen drehen auch in der Hand nicht wirklich. Auch finde ich, dass sich die Kulissen immer mal etwas hakelich bewegen. Sie scheinen ein wenig zu viel Spiel zu besitzen und stoßen vermutlich mit der Kupplung entweder am Puffer oder an der Nachbildung der Luftleitungen am Drehgestell an. Dies führt zum Entgleisen, was komischerweise nicht immer an den selben Stellen geschieht. Auch geschieht das nicht unbedingt in den Radien Roco-Line R3 (419 mm) sonder in R4 (481 mm). Besonders auffälig sind auch einige Bogenweichen R5/6 sowie der Abschnitt mit Tillig Dreischienengleis inclusive der Ausfädelungen.
Eine Umtauschoption habe ich verschlafen. Der wagen wurde Anfang August 2021 erworben und ein paar Runden auf einem Parket-Testoval (roco line mit Bettung) absolvierte er ohne Auffälligkeiten. Den Schwerlauf bemerkte ich zwar, war mit jedoch sicher, dies gibt später beim Einsatz.
Hat jemand selbige Erfahrungen gemacht und vielleicht eine Lösung parad. Hilft eventuell eine Beschwerung des Wagens? Würde eine andere Kupplung (längerer Kuppelabstand) für Abhilfe sorgen? Ich nutze die Roco-Universalkupplung (40307).
Es liegt vermutlich wirklich am BRAWA-Wagen, da meine anderen langen Reisezugwagen (303 mm) entgleisungsfrei laufen. Darunter Piko, Heris, ja sogar die mitunter gescholtenen Modelle von Jägerndorfer (90005). Auch der roco Autotransportwagen (64198), ein wirkliches Leichtgewicht, zieht zur vollen Zufriedenheit seine Runden.
Freue mich auf zielführende Hinweise.
Gruß Lutz Berlin-Biesdorf
HO = analog; DR Epoche 3 & 4 Motto: Kein Nachbau, es wird nachempfunden
... aus besagtem Grund und weiteren "Pannen" bei Brawa meide ich deren Modelle. Für die staubfreie Vitrine taugen sie aber allemale. Ps: Aber jeder Hersteller hat da so seine Schätzchen, die einfach nicht recht laufen wollen. Gruß Dieter
Moin, meine Bme hatten das Problem, dass sich das feine Bremsgestänge verzog, Damit lagen die Bremssohlen am Radreifen an und taten, was sie sollen.. Das Ganze ist nur eingesteckt, Achsen raus, im warmen Wasser aufgewärmt und gerade gerückt. (Kommt aber wieder) Alternative ist ausgebaut lassen, wenn man fahren will. Die Kupplungen haken bei den Bme und Bghw, da konnte ich mit der ROCO Universalkupplung Herr der Lage werden. Wie die neue Märklin Kupplung da besser sein könnte, hab ich nicht getestet. Die neuen Speisenwagen können auch als Bremswagen genutzt werden, gleiche Problem…
Danke für Deinen bericht, Deine Erfahrungen und Ratschläge. Wenn ich mal ein ruhiges und entspanntes Zeitfenster finde, werde ich mir den Wagen mal entsprechend zu Gemüte ziehen. Ich benutze fast ausschließlich die roco Universalkupplungen. Habe bisher durchweg gute Erfahrungen damit gesammelt.
Es beunruhigt schon ein wenig, dass auch die neuen Speisewagen von BRAWA eher Bremswagen sind. Was nutzt eine schöne Detalierung, wenn die Wagen Anlagenuntauglich sind, oder erst mühevoll nachgebessert werden müssen.
Wo möchten die Modellbahnhersteller mit uns eigentlich noch hin. Bei mir macht sich zunehmend eine Kaufzurückhaltung breit. Ich habe noch einige Vorbestellungen in der Pipeline, inzwischen werde ich gnadenlos bei Mängeln zurück senden. Die Sammlung ist zu Glück in über 40 Jahren ausreichend dimensioniert.
Grüße aus Berlin Biesdorf Lutz
HO = analog; DR Epoche 3 & 4 Motto: Kein Nachbau, es wird nachempfunden
Hallo Jens, falls sich die Bremsbacken wieder in die Ursprungslage begeben sollten hätte ich einen Vorschlag. Bei einigen meiner Wagen, müsste erst raussuchen welche Wagen das Problem hatten. Bei flüchtiger Inspektion hatten die Bremsbacken aussen einen hinreichenden Abstand vom Rad. Bei genauerer Betrachtung berührten die Bremsbacken aber innen die Radscheiben. Da Aufbiegen keine dauerhafte Lösung war, genau wie bei Dir, habe ich mit einer Rundfeile die Bremsbacken innen abgefeilt. Seither keine Probleme. Gruss Rudolf
Bei mir haben sich die Stecknieten von Brawa- Steuerungen an Danpfloks beim Fahrbetrieb aus dem Staub gemacht (alles aus Plastik). Brawa wollte mir darauf hin nur komplette Steuerungen verkaufen; super oder? Hab sofort alle Brawa- Dampfloks verkauft. Wie bei Euren Wagen, schade dass da soviel Mist produziert wird. Aber für die Vitrine sind die Modelle 1a. Gruß Dieter
ich hatte letzten auch einige "Problemfälle" auf der Werkbank. Wären zu meinem Glück nicht meine.
Roco Bauzugwagen: Hier waren einige Achsen "schief" eingesetzt. Die Spitzen der Achsen waren nicht im Lager sondern drückten daneben in den Kunststoff. "Reparatur" erfolgreich.
BRAWA 50585 (und Kollegen) Bmh: Rangierergriffe verbogen, Farbfehler (unschöne Farbspritzer beige auf grün oder umgekehrt), Bremsgestänge verbogen, Kupplungskullisse hakt (viele Entgleisungen bei gezogenen Wagen), geschobene Wagen entgleisten ständig -> mehrmals durch Reklamation ausgetauscht, großer Frust durch "werkseitig ausverkauft", gewünschter Bestand nicht vorhanden -> schlecht gelaunter Nachbar
"Früher gab es soetwas nicht" wäre jetzt die Standartaussage. Aber früher waren die Teile auch nicht zu hochdetailliert. Hier müssen Detaillierungswünsche der Kunden, Budget des Kunden und Gewinn- und Verlustrechnung des Herstellers mit dem Faktor Lieferkette in Einklang gebracht werden. Schwierige Aufgabe, zumal man auch Personenkreise mit kleinem Einkommen (z. B. Schüler) die Wünsche erfüllen sollte.
Gruß Neuthal
Gleichstrom-Analog-Fahrer mit einigen älteren Fahrzeugen aus meiner Jugend
Zitat von Neuthal im Beitrag #31Schwierige Aufgabe, zumal man auch Personenkreise mit kleinem Einkommen (z. B. Schüler) die Wünsche erfüllen sollte.
Moin,
das funktioniert nicht, das hat auch schon "früher" nicht funktioniert. In meiner Jugend gingen neue IC-Wagen nur zum Geburtstag oder zu Weihnachten aus dem "Geschenke-Pool" von Omas+Opas und Eltern. Selbst zusammensparen war extrem schwierig - immerhin kostete ein einziger Fleischmann-Wagen auch damals soviel wie ein Monat Taschengeld (mit etwa 15/16). Das dürfte heute, in Zeiten von Brawa, LS, ACME & Co. noch übler sein. Möglicherweise ist die "Lifestyle-Alimentierung" (a.k.a. Taschengeld) aber auch höher als früher. Dass heute noch ganz andere Kosten von den Jugendlichen gewuppt werden "müssen" als vor dreißig Jahren, sollte auch nicht vergessen werden.
Zitat von Guardian71 im Beitrag #32das funktioniert nicht, das hat auch schon "früher" nicht funktioniert. In meiner Jugend gingen neue IC-Wagen nur zum Geburtstag oder zu Weihnachten aus dem "Geschenke-Pool" von Omas+Opas und Eltern.
so habe ich das auch in Erinnerung. Meine dritte Lok – eine Märklin BR74.4-13 – kostete damals etwas über 70 D-Mark, wenn ich mich richtig erinnere. Das klingt für uns heute wenig, war aber damals ziemlich viel Geld. Die 74er gab es mal als Großeltern-Eltern-Kombigeschenk zu Weihnachten und da fielen im Wortsinn Weihnachten und Ostern zusammen, denn der Deal war "dann gibt's zu Ostern aber nichts".
Zitat von Guardian71 im Beitrag #32Selbst zusammensparen war extrem schwierig - immerhin kostete ein einziger Fleischmann-Wagen auch damals soviel wie ein Monat Taschengeld (mit etwa 15/16).
Mit 15 habe ich damals 20 DM Taschengeld im Monat bekommen. Die von dir genannte Größenordnung ist für meine Kinder- und Jugendzeit eher noch zu optimistisch angesetzt. Mit 16 gab es dann 150 DM, aber das war nicht mehr nur Taschengeld für Moba und Co., sondern ein Monatsbudget; davon musste dann auch meine Kleidung sowie Betrieb und Unterhalt des Mopeds bezahlt werden. Da blieb auch nicht mehr viel übrig für Modellbahnträume, wenn man nicht auf alles andere verzichten wollte...
Mein ebenso eisenbahnbegeisterter Nachbarkumpel Michael und ich haben uns regelmäßig die Nasen am Gebrauchtangebots-Fenster von Modellbahn Seyfried in Pforzheim plattgedrückt. Leisten konnten wir uns selbst von den gebrauchten Sachen praktisch nichts, aber träumen konnte man ja.
Und wir gehörten nicht zu den armen Leuten, sondern waren eher schon gut gestellter Mittelstand. Da gab's eine Menge Leute, die hatten noch sehr viel weniger zur Verfügung...
Ich konnte bereits ab 1955 mit einer vom Vater gebauten Pico/Piko Modellbahn spielen. 1980 habe ich dann eine eigene Anlage gebaut. Nach 1990 habe ich zugeschlagen u. die Anzahl der Modelle vervielfacht. 2011 wurde dann die Anlage nach einem Umzug neu gebaut. Aber die Entwicklung der Modellbahn ist seit ~2000 eigentlich eine Katastrophe. Zum vorliegenden Thema kann man nur Tipps geben, wenn man die entsprechenden Modelle wirklich selber kennt u. artgerecht betreibt. Die bisherigen Erläuterungen sind wenig hilfreich. Bei Brawa hatte ich in letzter Zeit das Gefühl das dort mit 0,01 mm konstruiert wird aber die Fertigungstoleranzen bei 0,5 mm liegen u. der Produktmanager seine Modelle zum ersten mal als Kundenreklamationen sieht.
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Sieben auf einen Streich - Probleme mit BRAWA-Eilzugwagen
02.05.2021 17:17 (zuletzt bearbeitet: 02.05.2021 17:18)
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. 12 m habe ich leider nicht, zum Testen reicht auch 1 m 
