Hallo zusammen,

ich hoffe, dass ich diesen Thread im richtigen Bereich veröffentliche.

Ich bin absolut neu im Bereich des Hobbys "Modelleisenbahn". Sammler bin ich schon lange. Ich startete mit einer Mercedes 1:18-Sammlung, ergänzte diese um eine Flugzeug-Sammlung im Maßstab 1:200 und würde mich jetzt gerne noch etwas um Schienenmodelöle kümmern. Meine Idee ist, die Modellautos und die Flugzeuge irgendwann einmal in einer riesigen Vitrine zu präsentieren, in der dann auch H0-Züge um die anderen Modelle herumfahren. Ich plane also keine klassische Modellbahn.

Gekauft habe ich mir bereits den Big Boy von Märklin mit der Nummer 4014 und von Bemo die Schönbuchbahn als Regio Shuttle. Jetzt wollte ich gerne alle 4 ICE-Modelle von Märklin ergänzen. Ich hätte gerne von jeder Variante die qualitativ hochwertigste. Wenn möglich hätte ich gerne Metall-Modelle.

Hier wäre ich auch schon bei der ersten Frage. Könnte Ihr mir bitte von jeder Variante die hochwertigste nennen? Ich meine dabei Material und Technik.
Mit dem ICE 4 war ich vielleicht etwas vorschnell. Ich kaufte mir den Märklin 39714. Der ist aus Plastik und fühlt sich echt minderwertig an. Kein Gewicht, keine Haptik, keine Detaillierung. Bin ich hier vom Big Boy verwöhnt? Der ist aus Metall, toll detailliert und richtig schwer.

Ist der 39714 womöglich beim ICE 4 das "Highend"-Modell?

Wie sieht es bei ICE 1, ICE 2 und ICE 3 aus?

Ich würde mich freuen, wenn Ihr mich etwas an die Hand nehmen könnt und mir den ICE-Dschungel etwas näher bringt.

Ich danke Euch!

Viele Grüße,

Marcel

Moin Marcel!

Auch bei Märklin hat sich schon seit langem die Mischbauweise Metall/Kunststoff (Fahrgestell Metall/Zinkdruckguss, Aufbau Kunststoff) durchgesetzt. Dies betrifft vor allem Güter- und Personenwagen, bei Lok- und Triebwagenmodellen kommt es immer auf das Modell an.
Die Modelle der ICE 2 (aus Startpackung 29785) und ICE3 (34780) hatte ich selbst in meinem Besitz, beide Triebzüge sind aus Kunststoff mit in den Wagenböden eingelegten Metallgewichten.
Mit vier Modellen wäre deine Sammlung aber möglicherweise nicht vollständig, denn Märklin hat insgesamt sieben verschiedene ICE auf die H0-Gleise gebracht:
InterCityExperimental (Vorläufer des ICE 1), ICE1, ICE 2, ICE S (Nachfolger des Experimental, Erprobungszug für den ICE 3), ICE 3 Einsystem, ICE 3 Mehrsystem, ICE 4.

Gern geschehen!

Gruß,
Christoph

Hallo Christoph,

vielen herzlichen Dank für Deine Rückmeldung!

Dies bedeutet, dass der ICE 4, den ich jetzt habe gar keine minderwertige Variante ist, sondern die einzig gegebene? Ist es denn richtig, dass die Modelle in den Startpackungen von minderer Verarbeitungsqualität sind?

Dies bedeutet auch, dass die mir fehlenden ICE allesamt ein Kunststoffgehäuse haben?

Sind denn die alten Modelle von Märklin neu aufgelegt und mit moderner Digitaltechnik versehen? Ich erinnere mich, dass mein Vater vor ca. 35 Jahren den InterCityExperimental von Märklin kaufte und ihn nachträglich digitalisiert hat. Wenn ich heute einen Experimental finde, ist der dann auch 35 Jahre alt oder ist das dann eine Neuauflage?

Wahrscheinlich mache ich mich in dieser Runde mit meinen Fragen lächerlich, aber ich will das Thema halt bewusst und reflektiert angehen.

Viele Grüße,

Marcel

Hallo Marcel,
aus meiner kurzen Märklin-Epoche kann ich bestätigen das viele (nicht alle) Modelle und auch Zubehör aus Start und Anfangspackungen, hmmmm...... naja nicht immer "erste Sahne" sind.
So war meine MS1 (aus einer Startpackung) eigentlich für die Tonne, weil Loks mit dem Teil nur extrem ungenau (bis gar nicht) zu steuern/regeln waren und das Ding auch leistungsmäßig abgespeckt war.
Zwei digitale Loks, aus zwei verschiedenen Startpackungen (BR 86) verfügten über sehr mangelhafte Fahreigenschaften (auch mit anderen Fahrgeräten) und die Fahrgeräusche waren lauter als jede Soundlok.
Die Wagen aus den Startpackungen, naja, Hobbyserie der 9,99 €-Klasse.
Aber dass es einen großen Unterschied zwischen Anfangs/Startpackungen und Zug, bzw. Wagenpackungen gibt, setze ich mal als bekannt voraus.

Zitat von C209 im Beitrag #3

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Dies bedeutet, dass der ICE 4, den ich jetzt habe gar keine minderwertige Variante ist, sondern die einzig gegebene?
Ist es denn richtig, dass die Modelle in den Startpackungen von minderer Verarbeitungsqualität sind?
Dies bedeutet auch, dass die mir fehlenden ICE allesamt ein Kunststoffgehäuse haben?
Sind denn die alten Modelle von Märklin neu aufgelegt und mit moderner Digitaltechnik versehen?
Wenn ich heute einen Experimental finde, ist der dann auch 35 Jahre alt oder ist das dann eine Neuauflage?
Wahrscheinlich mache ich mich in dieser Runde mit meinen Fragen lächerlich, aber ich will das Thema halt bewusst und reflektiert angehen.

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@Carl999 und Christoph: Vielen Dank Euch beiden! Ihr habt mir sehr geholfen und nun kann ich mich mit einem besseren Gefühl an die Gestaltung meiner zukünftigen H0-Sammlung machen.

Mit Sicherheit werden mir die Fragen nicht ausgehen und ich würde mich dann wieder melden.

Grüße,
Marcel

Hallo zusammen,

ich habe den Titel des Threads wegen einer neuen Fragen abgeändert.

Mittlerweile habe ich neben dem ICE 4 weitere Märklin-Modelle gekauft. Es sind: Big Boy, Challenger, V200, BR 50, BR 44.

Jetzt würde mir die BR 38 gefallen. Diese ist auf dem Parkplatz eines Einkaufszentrums abgestellt, wo ich oft einkaufe.

Mir fiel nun auf, dass es eine BR 38 und eine BR 038 bei Märklin gibt bzw. geben wird.

Könnt Ihr mir bitte sagen, welche Bedeutung die vorgeschaltete "0" hat? Ich habe Baureihen übergreifend recherchiert, doch nichts gefunden.

Ich danke Euch.

Beste Grüße,

Marcel

Hallo Marcel,

ja, das gehört zum Grundwissen und daher - gut, daß Du fragst.

Es gab in der Bezeichnung der Lokomotiven eigentlich nur 2 Mal imm 20 Jahrhundert große Änderungen. Das erste Mal in den 20er Jahren den Numernplan der Reichsbahn. Die Loks der verschiedenen Länderbahnen wurden in ein reichsweit einheitliches Schema übernommen. Dabe wurde aus der preussischen P8 die Baureihe 38.10-40. Es agb auch andere BR38, sächsiche und bayrische fallen mir gerade ein. Die waren ähnlich im Fahrwerk und auch für Personenzüge. Zur Unterscheidung dient dann das .10, das besagt, die Preussen bekommen Nummern mit 38 1001 beginnend.

Das 2. Mal war 1968. Die vorgestellte 0 bei der neuen "Computernummer besagt, daß es sich um eine Dampflok handelt, E-Loks bekamen statt des E eine 1 an der Stelle. Die Computernummer hat aber bei der Ordnungsnummer nur noch 3 Stellen, bei ehemals großen Baureihen mit über 1000 Exemplaren kam es dann auch zu Umnummerierungen innerhalb der Baureihe, besonders bekannt bei derBR 50.

Also bezogen auf Deine Frage: BR38 vor 1968 (ab Mitte der 20er), BR038 nach 1968 bis zur Ausmusterung Mitte der 70er. Modellbahner sehen diese Änderung als den Übergang von Epoche III zu Epoche IV an.

Hallo Marcel,
Du sagt selber, dass Du Neuling bist: also kann ich Dir nur raten: Vorsicht bei der Bezeichnung "Baureihe". Das ist ein ewiger Quell für Missverständnisse.
Wenn Du schon Märklin erwähnst und auf dem Parkplatz Deines Einkaufszentrums ein Original steht gehe ich mal davon aus, dass es sich um ein Exemplar der Baureihe 38.10-40 handelt.
Die Bezeichnung Baureihe wurde von der DRG eingeführt, um die Menge an Länderbahn-Lokomotiven, die sie "geerbt" hatte, einerseits und die geplanten Einheitslokomotiven andererseits in ein taugliches Nummernschema zu bekommem.
Dabei setzt sich die Baureihe aus der Stammnummer (hier "38") und den aus Tausender- und Hundertensellen, die von den Lokomotiven belegt waren zusammen:
Für Dich mal kurz als Überblick, was es da an 38ern gab:

38.0 bay. P 3/5 N
38.1 wü. D
38.2-3 sä. XII H2
38.4 bay. P 3/5 H
38.10-40 pr P 8
38.70 bad. IVe

Noch komplizierter wird das im 2. WK, als viele Lokomotiven aus besetzten Gebieten, in dieses Schema eingebaut wurden:

38.41 BBÖ 209 / JDZ 03
38.42-44 CSD 354.4
38.45-46 PKP Ok22

Aber Du hast natürlich recht - von all den 38ern haben die pr. P8 noch bis Epoche IV überlebt und bekamen dann "neue" Computernummern - deswegen dann die ="0".

mfg
Thomas

Mal so als frage. Warum ist eigentlich nur und ausgerechnet Märklin höherwertig!
Bei den Aussagen, welche hier getroffen werden, gehört dieser "Faden" ja schon eher in den "Glaubenskrieg".
Ich sehe gerade, das es diesen Thread anscheinen nicht mehr gibt.
Jedenfalls geht mir bei solchen Aussagen "Märklin über Alles" (sinngemäß) die Hutschnur hoch.

Zitat von 50erfan im Beitrag #10

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Mal so als frage. Warum ist eigentlich nur und ausgerechnet Märklin höherwertig!

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Zitat von 50erfan im Beitrag #10

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Mal so als frage. Warum ist eigentlich nur und ausgerechnet Märklin höherwertig!
Bei den Aussagen, welche hier getroffen werden, gehört dieser "Faden" ja schon eher in den "Glaubenskrieg".
Ich sehe gerade, das es diesen Thread anscheinen nicht mehr gibt.
Jedenfalls geht mir bei solchen Aussagen "Märklin über Alles" (sinngemäß) die Hutschnur hoch.

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Zitat von 50erfan im Beitrag #10

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Jedenfalls geht mir bei solchen Aussagen "Märklin über Alles" (sinngemäß) die Hutschnur hoch.

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Zitat von C209 im Beitrag #3

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Dies bedeutet auch, dass die mir fehlenden ICE allesamt ein Kunststoffgehäuse haben?

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Zitat von C209 im Beitrag #3

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Sind denn die alten Modelle von Märklin neu aufgelegt und mit moderner Digitaltechnik versehen? Ich erinnere mich, dass mein Vater vor ca. 35 Jahren den InterCityExperimental von Märklin kaufte und ihn nachträglich digitalisiert hat. Wenn ich heute einen Experimental finde, ist der dann auch 35 Jahre alt oder ist das dann eine Neuauflage?

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Zitat von C209 im Beitrag #3

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Wenn ich heute einen Experimental finde, ist der dann auch 35 Jahre alt oder ist das dann eine Neuauflage?

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Zitat von Guardian71 im Beitrag #13

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[quote=50erfan|p3901061] Für die meisten MoBa-Laien wird MoBa eben oft immer noch mit Märklin gleichgesetzt.
Best
Mark

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Nun ja, der Threadname deutet aber leider auf etwas Anderes hin als auf einen "Glaubenskrieg".

@all: Zunächst einmal vielen Dank für all Eure Rückmeldungen! Ich bin Euch wahnsinnig dankbar, dass Ihr mir dabei helft, in diesem Hobby das "Laufen zu lernen". Ich möchte nicht "blind" schöne Loks kaufen, sondern ich möchte auch verstehen, welche Bedeutung das jeweilige Original in Alltag hat oder hatte. Im Bereich der "Eisenbahn" bin ich noch blutiger Anfänger. Von daher: Vielen Dank für Eure Unterstützung.

Ich sehe, dass ich mit der Gestaltung des Threads möglicherweise schon für Verwirrung sorgte. Meine Idee war, einen Thread zu starten, der sich mit all meinen Fragen beschäftigt. Ich dachte mir, dass ich den Titel des Threads jeweils bezogen auf die neue Frage anpasse, ohne auf den Verlauf der Historie des Threads Einfluss zu nehmen. Soll ich lieber einen Thread pro Frage starten? Soll ich wie gehabt weitermachen?

@masteba: Herzlichen Dank, Stefan! Deine Erklärung hat Licht ins Dunkel gebracht!

@Laenderbahner: Herzlichen Dank auch Dir, Thomas! Gemeinsam mit Stefan hast Du mir echt geholfen! Ich sehe, man muss schon etwas tiefer mit der Materie verwurzelt zu sein, um auch die Geschichte der Originale verstehen zu können. Ich freue mich über einen solchen Austausch! Die "Lok vom Parkplatz" ist übrigens die 38 3650. Sie steht in Böblingen am Real-Kaufhaus.

@50erfan: Steffen, bitte entschuldige, es hat sich offensichtlich ein Missverständnis ergeben. Ich wollte keinen "Glaubenskrieg" entfachen. Wie einige User-Kollegen schon hervorgehoben haben, wollte ich nicht die Produkte von Märklin im Verhältnis zu den Produkten von anderen Herstellern bewerten. Das könnte ich nicht und diese Bewertung stünde mir auch nicht zu. Ich habe mich einfach für Märklin entschieden. Einfach so, weil Göppingen fast vor meiner Haustüre liegt. Beim Aufbau meiner Sammlung wollte ich einfach sicherstellen, dass ich vom jeweiligen Modell das höherwertigste nehme. Heute weiß ich, dass ich einfach darauf achten muss, kein "Start-up"-Modell zu nehmen.

@Wilder Robert: Hallo Robert, ich denke, mein Statement zu Steffen hat das Missverständnis aufgelöst.

@V51: Ich danke Dir, Ralle! Du bist dem Missverständnis nicht aufgesessen. Es ist genau so, wie Du es geschrieben hast.

@Guardian71: Vielen Dank auch Dir, Mark! Genau, Märklin war einfach unreflektiert "gesetzt", weil die Firma vor der Türe "im Ländle" ansässig ist. Dieser Grund mag rational bedenklich sein, doch emotional sicher nachvollziehbar - insbesondere wenn man sehr lange zur Modellbahn keine Berührungspunkte hatte. Danke auch nochmals für den Rückgriff zu den ICE-Modellen. Wie Du schon sagtest, sie sind alle aus Kunststoff. Jetzt warte ich `mal ab, ob Märklin die alten Modellreihen `mal wieder auflegt. Der ICE 4 soll ja nicht alleine bleiben.

Danke in die Runde! :-)

Moin Marcel,

was die viel beschworene ,,Höherwertigkeit" der Modelle anbetrifft, da gibt es herstellerseitig, unabhängig drei Klassifizierungen:
• Einsteigermodelle, billig
• Hobbymodelle, mitrelpreisig
• Expertenmodelle, teuer

Der Detailierungsgrad läßt sich bei Kunststoffgehäusen besser ausführen als bei Metallspritzgußmodellen, bei letzterem verschleisen die Fornen viel schneller und müssen häufiger gewechselt werden, was sich dann auch im Preis erheblich bemerkbar macht.

Im Bereich der Baugröße H0 werden dir je nach Hersteller aber auch unterschiedliche Maßstäbe ,,untergejubelt," die Bandbreite der Maßstäbe umfaßt 1:100 über 1:93,5 und 1:87 bishin zur britischen Baugröße 00 im Maßstab 1:76 was aber nicht immer angegeben wird und man dann erst beim Nebeneinanderstellen der Modelle die Unterschiede feststellt.

Im Maßstab getreue Modelle sind für die Baugröße H0 in 1:87 gefertigt.
Nicht alle dieser Modelle lassen sich konstruktionsbedingt durch alle Gleisradien fahren, so sind je nach Hersteller auch die Mindestradien mit angegeben und diese können bei 42 cm oder 48 cm oder größer liegen, was dann gerade bei Modellbahnern der AC ~ Mittelleiterfraktion zu Problenen mit den, zu Hause verwendeten, Gleisen führen kann.

Von MTH = Mike's Train House gab es auch den Big Boy in einer AC ~ Mittelleiterausführung und mit sehr hohem Detailierungsgrad an Präzission zum Vorbild und getreu im H0 Maßstab in 1:87 gefertigt aber mit einem Mindestradius von 48 cm, der vorhanden sein mußte (auch bei Weichen) damit das Modell entgleisungsicher fahren konnte.

Viel eindrucksvoller finde ich aber die ,,Riesenlokomotive" der Triplex von MTH eine
1 D + D + D 1 der ERIE Railroad, wovon es drei Betriebsnummern gab oder die Lok #700 der Virginian Railway, welche MTH aber nicht korrekt als Modell wieder gab, denn bei der Lok #700 gab es die Besonderheit des Nachlaufdrehgestells mit zwei Nachlaufachsen und einer verlängerten Feuerbüchse, da die kürzeren ERIE Maschinen im Original nicht die Leistungen erbrachten, die sie eigentlich erfüllen sollten.

Auf eine Anfrage meinerseits, warum man seitens MTH bei der Darstellung der Virginian #700 auf das Nachlaufdrehgestell verzichtete, kam die lapidare Antwort von MTH: ,,den meisten Modellbahnern wird dieser ,,kleine" Fehler zum Original nicht auffallen und wegen einer einzigen Bauvariante sei man nicht bereit sich extra Formen zuzulegen, wem dieser Unterschied nicht gefällt, könne ja selber Hand anlegen und das Modell originalgetreu umbauen!"

Nun muß man aber auch erwähnen, daß MTH auch Modelle in der Baugröße 0 herstellte wobei aber auch in dieser Baugröße das Nachlaufdrehgestell der Virginian #700 fehlte.

Der erst viel später gebaute Big Boy der UP RR siht dagegen eher ,,mickrig" aus, war aber von der erbrachten Leistung aber wesentlich größer, so daß er auch in größerer Stückzahl gebaut wurde.

So sind Vorbildrecherchen erst einmal sehr nötig, um nicht hinterher einen eventuellen Reinfall erleben zu müssen, nur weil der Hersteller, um Produktionskosten zu sparen, sich nicht an das Vorbild hält.

Es gibt aber auch ,,Kleinode" der Eisenbahntechnik, die lohnenswert wären auch einmal im Modell aufgelegt zu werden, wie z. B. Eibel's Nebenbahnlokomotive mit Gepäckabteil auf dem Lokomotivrahmen, so daß ein separater Schutzwagen nur bei Rückwärtsfahrt erforderlich gewesen wäre. Die Lok hatte einen solch kurzen Radstand, da sie auf den meisten Wagendrehscheiben noch hätte gedreht werden können.

Schönen Gruß,

Ingo

Zitat von DKEV im Beitrag #18

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Im Bereich der Baugröße H0 werden dir je nach Hersteller aber auch unterschiedliche Maßstäbe ,,untergejubelt," die Bandbreite der Maßstäbe umfaßt 1:100 über 1:93,5 und 1:87 bishin zur britischen Baugröße 00 im Maßstab 1:76 was aber nicht immer angegeben wird und man dann erst beim Nebeneinanderstellen der Modelle die Unterschiede feststellt.

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Hallo,

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Zitat von Guardian71 im Beitrag #19

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bis Roco 1984 mit den ersten Wagen in maßstäblicher Länge von 303 mm herauskam.

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Zitat von Guardian71 im Beitrag #19

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Roco kam aber auch gleichzeitig mit einem neuen Gleissystem (roco line), dessen Geometrie den Betrieb solch langer Wagen auch in R2 (360 mm) und R3 (420 mm) erlaubt.

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Zitat von Guardian71 im Beitrag #19

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Piko, Roco (und Märklin?) bieten verschiedentlich für den Einsteiger/Hobby-Bereich 1:100-Wagen an. Die 1:93,5- Fleischmann-Wagen sind seit Einstellung von Fleischmann in der Versenkung verschwunden.

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