Hallo zusammen,

@Andre: Ich glaube, mit der Grenzlast wurde es bei der Forst nicht ganz so eng gesehen. Das waren z.T. "harte Jungs", für die die STVO eher einen Hinweischarakter hatte. Bzgl. Überladung kursieren da zahlreiche Bilder im Netz und ich kenne es auch aus eigenen Erinnerungen als Knirps.

Besonders im Kopf "hängengeblieben" ist mir dabei eine Situation, in der ein W50 Langholztransporter mit unendlich vielen dünnen und langen Kiefernstangen beladen im Berufsverkehr mitten durch die Stadt fuhr. Die spärlichen Kronen waren noch dran und bogen sich bis auf die Strasse runter, so dass diese quasi mit "Kiefernbesen" auf Überbreite "gefegt" wurde. Das rauschte und kratzte mächtig! Rückwärtige Beleuchtung war natürlich nicht mehr zu sehen - die einsame Rundumleuchte musste reichen und signalisierte: Bringt euch besser in Sicherheit! Diese Langholztransporter bildeten das Rückgrat der Forstlogistik. Deshalb musste ich natürlich unbedingt auch so einen haben. Er kommt auf dem "Gruppenbild" in hinterster Ecke nicht so ganz zur Geltung, daher hier noch mal als Nachtrag zwei Porträts vor "alternativem" Hintergrund...



Die Quellen der folgenden Fotos kann ich leider nicht mehr nachvollziehen bzw. sie existieren nicht mehr, aber sie kommen sehr nah an meine oben beschriebenen Knirps-Erinnerungen heran: (Update 11.11.2021: Aufgrund unklarer Foto-Rechte habe ich hier statt der Originalfotos meine eigene "künstlerische Interpretation" hochgeladen.)


"Kiefernbesen" zum Strasse "fegen" - nur hingen die Kronen noch deutlich weiter über und bogen sich viel weiter durch...



Beladung der W50 immer schön "mit Berg" bis räumlich nichts mehr ging - Grenzlast egal... ;-)

Viele Grüsse und einen schönen 1. Advent
Martin

Hallo, wo hast Du denn das schöne Modell des W50 Langholz her?

Hallo zusammen,

Sorry, ich habe gerade festgestellt, dass ich das zweite angekündigte Foto des W50 FA vor „alternativem Hintergrund“ vergessen habe hochzuladen. „Alternativ“ heißt hier, dass das Modell aktuell in meiner Bastelvitrine und nicht auf der Anlage steht. ;-) Es soll final noch eine Andeutung der Seilzugumlenkungen an den Rungenoberseiten bekommen.
@Modellsachse: Der Langholztransporter ist im Eigenbau entstanden, da mich das einzig(?) verfügbare Industriemodell leider nicht überzeugen konnte...



Demnächst geht es weiter mit dem Kohlehandel.

Viele Grüsse
Martin

Hallo Martin,

dein Langholztransporter ist super geworden, sieht wirklich nicht nach H0 aus. Die Dinger fuhren bei uns natürlich auch mit "Schweif". Das Thema Überladen war damals nicht so richtig eins, das stimmt schon. So ein Rahmen musste da schon einiges aushalten, vor allem aber beim LA. Ich freue mich schon auf deinen Streuer 😉😁.

Gruß André

PS. Mir viel gerade ein das ich mal bei einer Tour Kali fahren mit dem Fuffi + HW80 insgesamt 23 Tonnen auf die Waage gebracht habe, voll bis Unterkante Oberlippe 😉😁. Soviel zur Grenzlast. War aber trotzdem nicht gern gesehen. Ging eben auf's Material und beim anfahren schüttelte sich der ganze Zug. Fehlte einfach an Drehmoment.

Hallo zusammen,

Die in der Übersicht/Skizze im Beitrag #14 in Klammern beschrifteten Anschliesser bzw. Ladestellen überspringe ich zunächst. Bei diesen ist etwas mehr Erklärungsbedarf gegeben, da sie sich nicht oder nur mit einer „alternativen Historie“ in mein Rangierspiel integrieren lassen.

Also geht es zunächst weiter mit dem Kohlehandel. Der „offizielle“ KH Waren BT Malchow wurde, ähnlich wie der Anschluss der Forstwirtschaft, in den 1980er Jahren an den Anschluss Malchow-Bauhof verlegt und in sehr großem Maße ausgebaut. Trotzdem soll es gemäß einer „Zeugenaussage“ weiterhin einen Kohleumschlag (für weitere Betriebe?) im Bahnhof gegeben haben. Falls jemand hierzu nähere Angaben machen kann, wäre ich sehr daran interessiert.
Wie auch immer – entweder stellt mein Kohlehandel in „Malchow am See“ die Zeit vor den 1980er Jahren oder eben den im Bahnhof übrig gebliebenen Umschlag dar. Mit beidem kann ich gut leben! :-) Ich möchte das Ladegleis auf jeden Fall nicht mit zu vielen Installationen zubauen, sondern die „Luftigkeit“, wie sie auf dem folgenden Foto deutlich wird, gern erhalten. Dies entspricht von der Atmosphäre her eher dem sehr weitläufigen Areal in der Realität. Und schließlich gibt es ja auch noch weitere Nutzer der Ladestraße.


Das Foto oben ist schon älter. Bis auf die Rampe und die Haufen gibt es noch keine weiteren Objekte in der „dritten Dimension“. Lampen und Signale kamen erst später hinzu – wie man auf dem folgenden Foto sehen kann - nicht ohne Wirkung, wie ich finde.



Da der T174 immer noch auf seine Fertigstellung wartet (Stichwort Bastelvitrine), können aktuell nur Selbstentladewagen (Eds/Fcs) abgefertigt werden. Auch die restliche Infrastruktur ist noch im Aufbau begriffen – Kohlebunker und -waage liegen seit Jahren als Bausatz bereit und warten auf die Fertigstellung. Immerhin gibt es schon ein Förderband nebst Elektroanschlusskasten und eine kleine Wellblechbude zur Einlagerung von Anschlusskabeln, Geräten und Werkzeug. Ein alter H6 und ein HK5-Anhänger stehen zur Auslieferung der Kohlen bereit.
Auch wenn der H6 in meinem Modellzeitraum 1975-85 schon sehr viele Betriebsjahre auf dem Buckel hatte, steht er für mich doch wieder stellvertretend für eine offenbar nachhaltige Kindheitserinnerung. Ob es nun tatsächlich ein H6 oder doch ein jüngerer S4000 war, kann ich heute nicht mehr sagen, aber es war ein Langhauber, dessen Peilstangen im Takt des Motorstandgas heftig hin und her vibrierten. Dazu das markante Motorgeräusch: Güh-lük Güh-lük Güh-lük (oder so ähnlich), welches auch bei minutenlangem Stopp nicht unterbrochen wurde. Batterie leer?! ;-) Die farblich abgesetzten seitlichen Bleche an der Haube musste das Modell natürlich genauso bekommen, wie die Tennisbälle(?) oben auf den Peilstangen…
Auch der heutige Chef vom Kohlehandel – immer lässig auf die Schaufel gestützt – begleitet mich schon seit Knirps-Zeiten. Er hatte bereits auf meiner Kinderanlage in den 1980ern eine Anstellung im damaligen BW und ist bis heute den Kohlen (und mir) treu geblieben. ;-)





Das letzte Foto hat leider wenig Stimmung – ich habe es nur noch hinzugefügt, um den HK5 im aktuellen Finish zu zeigen. Der war auf den vorherigen Fotos doch arg „zu gut gepflegt“… ;-)



Viele Grüsse
Martin

Das sieht sehr gut aus, was du da so gemacht hast. Du kannst ja auch mal Briketts verladen:
https://modellbahn-schildhauer.de/modell...-rekord-lose-h0
oder vielleicht findest du hier noch Ladegut:
https://modellbahn-schildhauer.de/modell...hn/ladegut/?p=2

Ja, die Schärfe sitzt manchmal einfach an der falschen Stelle im Foto... ;-) Aber auf dem letzten Foto kann man den Unterschied erahnen: H6, HK5 und Säcke sind mit Briketts von Kotol gefüllt - sogar extra die kleine Sorte, die ich noch von meiner Oma kenne. Für die großen Haufen war mir das zu teuer. Aber wurde nicht auch Rohbraunkohle parallel zu den Briketts verheizt?

VG Martin

Liebe "Mecklenburger Bauernschaft", vielen Dank für Eure Ausflüge in die Landwirtschaft. Sehr aufschlussreich für mich als Hauptstädter. Weiter so!
Zur Kohle: Privat geheizt wurde eigentlich nur mit Briketts. Passten in jeden Kachelofen. Für die Braunkohleklumpen war die Ofentür zu klein. Briketts konnten gestapelt werden. Nicht unwesentlich die Platzersparnis, wenn in dem viel zu kleinen Keller auch noch Fahrräder Platz finden mussten. Braunkohle ging meist in die Heizkessel der Zentralheizungen. Ein Graus waren die so genannten Halbsteine. Die ließen sich nicht stapeln, heizten nicht so gut. Unser Kohlenfritze hat sich nicht getraut uns son Mist anzudrehen. Sorry, ich rede hier vom privilegierten Berlin.
Zum H6. Ich denke, es wird in der Erinnerung doch ein S4000 gewesen sein. Der hatte einen Vierzylinder, der entsprechend vibrierte. Der H6 mit Sechszylindrr hatte eine wesentlich bessere Laufkultur, wurde aber mMn mehr in Speditionen eingesetzt. Ich denke, an den ist der Kohlehändler nie rangekommen.
Und, H6 und T174, passt das zeitlich? Bin mir nicht sicher...

Ich habe nochmal ein bisschen recherchiert: Spätestens seit der berüchtigten Verfügung 216/80 im Jahr 1980 wurde in der DDR auch Rohbraunkohle ("Blumenerde") zur "Heizölsubstitution" verfeuert ... Die Rohbraunkohle wurde vorrangig für Heizwerke verwendet und die auf meiner Ladestrasse war mglw. für das Heizwerk des Neubaugebietes (Platte) vorgesehen?! Na, da schippt der Hüne schlicht am falschen Haufen... man muss "es" ja bekanntlich nicht nur in den Armen haben! ;-)

Und bzgl. H6: Möglicherweise war dieser schon aus Spedition/Fernverkehr ausgemustert. Aber ein Gnadenbrot im lokalen Verkehr sollte noch drin gewesen sein. Lt. Wikipedia gehörte er "... bis 1970er zum Strassenbild..." Das passt! :-)

Hallo Martin,

wir haben in meiner Heimatstadt nur die kleinen Briketts verheizt was im Norden wahrscheinlich üblicher war, vielleicht kennt ein Mecklenburger das auch anders. Das Holz zum Anheizen kam aus Dreibergen (Falls einem das was sagt - die drei B`s - Bautzen / Brandenburg / Bützow) . Die großen Briketts kannte ich nur von meinen Großeltern in Leipzig, die Brikettpressen standen ja quasi um die Ecke. Und auch die Asche sah ganz anders aus. Die großen Briketts waren richtig fest, unsere kleinen fielen einem manchmal in der Hand auseinander. Fallen lassen war jedenfalls doof. Dementsprechend war der Kohlengrieß der beim schippen durch die Kohleforke fiel. Eimerweise Kohlendreck hinterher . Falls jemand fragt - Sackware gab es eigentlich nur für ganze betagte Einwohner, auch das habe ich in Sachsen anders erlebt. Gängige Praxis war das abkippen auf Straße oder Gehweg zum selber reinholen.
Und ja - auch in unserem ACZ wurde versucht mit Muttererde sprich Rohbraunkohle zu heizen. Da war`s in der Werkstatt im Winter morgens kälter als draußen wenn die Nachtwache das Feuer hat ausgehen lassen, was wirklich kein Problem war ...

VG. André

Das nenn' ich mal Heimatkunde...! Vielen Dank für eure Rückmeldungen!

Ich habe seinerzeit die Briketts bei Kotol ohne weiteres Hintergrundwissen, sondern nur nach Erinnerungen gekauft (bei Oma gesehen). Nun habe ich nochmal nachgesehen: Es handelt sich um die kleinen 4 Zoll (Halbstein)Briketts.
Also alles richtig gemacht?! -> Die üblichen kleinen Briketts werden lose mit H6 und Anhänger geliefert/abgekippt. Passt!
Ein paar wenige Säcke für die Älteren. Passt!
Und der große Haufen Rohbraunkohle für das Heizwerk (und nicht die Haushalte). Passt!
Da liegt/schippt eigentlich nur der Hüne falsch...

Und das gespaltene Holz kam aus dem Knast?!?!?!

Kurze Antwort - ja, das waren Sägereste von Kabeltrommeln (große) für ehemals KWO Oberspree. Teilweise wurde das Holz in den 70ern noch mit Pferdefuhrwerk durch einen privaten örtlichen Fuhrunternehmer angeliefert. Galt wohl aber nur für die Stadt, die Landbevölkerung hatte ja meist noch einen kleinen Privatwald oder andere Quellen.

Ansonsten hast Du alles richtig gemacht bei der Wahl der Brennstoffe .

Falls Du noch eine Anregung brauchst - wir hatten auch noch einen Tankwagen, Basis E5 würde ich sagen mit Treibstoff für den Agrarflieger. W50 große Feuerwehrkabine in Grün mit kleiner Pritsche, also langes Fahrwerk. Bin ich sau gern gefahren, man war weg vom Hof und konnte dem Dromedar beim fliegen zuschauen. Getankt hat der Pilot allein, hatte man nichts mit am Hut. Die Z hatte die Staffel wohl nicht mehr. Die An-2 (Antonow) hätte ich zu gern erlebt, dafür war ich aber zu jung, die anderen haben aber genug Geschichten erzählt. Die An-2 flog bislang immer in Pütnitz beim Ostblocktreffen, ich hoffe das wird alles wieder ...

Bis dann
André

Hallo zusammen,

Und weiter geht es mit der Ladestelle Sägewerk. Bis ca. 1965 gab es immerhin drei Sägebetriebe in Malchow und ein umfangreiches 600mm Feldbahnnetz dazu (sogar mit Lokomotiven: http://www.bahn-express.de/archiv/17213-01.htm )! Eines der Sägewerke wurde ab 1965 (unter staatlichem Druck?) zur Wäscherei umfirmiert. Ein weiteres musste 1970 seine Pforten schließen, da die halbstaatliche Beteiligung verweigert wurde. Diesen Betrieb übernahm dann der StFB und fertigte hier bis zur Wende diverse Holzprodukte. Das dritte Sägewerk wurde ab 1972 zum Volkseigenen Betrieb und später zusammen mit Betrieben in Demmin und Malchin Teil eines VE Schnittholzkombinates.

Die Rampe wurde erst Anfang der 1940er Jahre im Zuge des großen Bahnhofsumbaus errichtet. Zuvor gab es hier nur eine Lade-/Zufahrtstrasse längs des Gleises. Ob die Rampe ausschließlich, vorrangig oder nur gelegentlich für den Umschlag der Sägewerkserzeugnisse benutzt wurde, kann ich nicht sagen. Aber ich habe zumindest ein Foto aus den 1980ern vorliegen, auf dem die Verladung von Brettern an dieser Stelle zu sehen ist.

Meine Rampe habe ich analog zum Rest meines Rangier(spiel)teppichs unter Nutzung von fotorealistischen Ausdrucken gestaltet. Dabei entspricht die Klinker-/Betonmusterung der Seitenwände exakt dem Vorbild. Auf der Rampenoberseite wurden ebenfalls nach Vorbildfotos befestigte und unbefestigte Lagerflächen variiert. Nicht der Realität entspricht die senkrecht abfallende Kante zur Zufahrtsstraße hin. Sie ist meinen Platzverhältnissen geschuldet. Vor Ort findet hier ein geschmeidiger Geländeübergang von der Rampe zur Straße hin statt.


Der Fahrer dreht noch eine Ehrenrunde – im Hintergrund die alte Molkerei.


Nun ist der Anhänger korrekt zur Verladung positioniert...

Der Fuhrpark des Sägewerkes besteht aktuell aus mehreren Plattform- und Pritschenanhängern, die von einem „aufgehübschten“ Traktor Pionier gezogen werden. Ein leichter LKW Robur mit Plattformaufbau, als auch ein T172 Kran sowie ein russischer Geländestapler sind noch in Arbeit. Mit der Fahrzeugwahl für das Sägewerk habe ich mich lange schwergetan, da mir Vorbildinformationen dazu leider nicht vorliegen. Für die 800m Wegstrecke zwischen Sägewerk und Bahnhof schienen mir aber ein ZT oder W50 überdimensioniert. Auf einen vernünftigen Traktor MTS 50 warte ich noch - die Bausätze konnten mich nicht überzeugen. Daher ist es erstmal der Pionier geworden.


Der Pionier (mit vernünftiger Maulkupplung, „echten“ Rückleuchten und Arbeitsscheinwerfer) auf dem Rückweg zum Sägewerk, um dort die nächsten Anhänger abzuholen. Das B-Kennzeichen ist natürlich nicht ganz korrekt - war aber schon aufgedruckt. Eigentlich gehört hier wie beim Rest der Flotte ein C für den Bezirk Neubrandenburg dran. Aber wir sind ja gaaanz dicht an der Bezirksgrenze... ;-)

Wenn das leistbare Transportvolumen oder die zulässige -Länge überschritten werden, kommt Unterstützung vom Kraftverkehr zum Einsatz - hier in Form eines W50 mit HLS200 P Auflieger. Bei der relativ leichten Beladung mit Schnittholz sollte diese an sich ungewöhnliche Kombination noch funktionieren. Zumindest habe ich in einem Buch diverse DDR-Praxisbeispiele dazu gesehen.



Viele Grüsse
Martin

Hallo Martin,

Das sind wieder reichlich schöne Bilder und Szenen. Dankeschön!

Gruß, Peter.

Hallo zusammen,

@Peter: Vielen Dank für deine Rückmeldung. Natürlich freue ich mich, wenn es jemandem gefällt, was ich mache. Und besonders, über ein paar lobende Worte! :-)

Es geht weiter mit der Viehladestelle. Diese Szene hat von allen aktuell leider den geringsten Ausbauzustand. Das folgende Foto verdeutlich einmal die Lage der Viehrampe (rot markiert) und gibt einen schönen Überblick über die U-förmige Rampenanlage, die in der Form dem Original in Malchow (Meckl.) entspricht. Obwohl ich die Rampe mit 50cm Länge (35cm Nutzlänge) für MoBa-Verhältnisse schon nicht als sehr klein erachte (da gibt es ganz andere Umsetzungen), möchte ich noch kurz anmerken, dass sie in der Realität mehr als 3mal so lang ist – nämlich stolze 100m. Was es da einmal für einen Bahnumschlag an einer Nebenstrecke(!) gab (oder geben sollte), kann man sich in seiner Phantasie bunt ausmalen...



Zur Viehverladung ist bisher also noch nicht so viel zu berichten. Die Rampe selbst ist fertig und wurde analog zur Holzrampe gestaltet. Der alte Schuppen ist nur ein Platzhalter und soll einmal durch originalgetreue/-ähnliche Anlagen ersetzt werden. Vor Ort stehen leider nur noch die Fundamentruinen und diese lassen wenig Rückschlüsse auf die ehemaligen Anlagen zu. Auch Fotodokumente habe ich nur aus sehr schräger Perspektive und großer Entfernung - seit neuestem immerhin noch ein unscharfes Luftbild... :-)

Nun sind solche Viehverladeszenen auf Modellbahnen ja nicht wirklich selten zu sehen und doch dominieren nach meinem Eindruck hier meist romantische Vorstellungen/Umsetzungen, die sich nicht mit meinen bisherigen Recherchen decken. Demnach war auch die landwirtschaftliche Verladung (in der DDR) halbwegs „industriell“ organisiert und sah möglicherweise wie folgt aus:
- Anlieferung mit LKW und/oder Anhänger und Übergabe in ein „Freiluft“-Zwischengatter,
- in diesem Gatter Reinigung und/oder Desinfektion(?),
- dann einzelnes Passieren eines (beheizten?) Wiegehäuschens und anschließend
- Warten auf die Waggonverladung in einem witterungsgeschützten Gatter mit Dach.

Kennt sich hier jemand von euch mit genauen Abläufen und der Infrastruktur zu DDR-Zeiten etwas besser aus und kann Bildmaterial oder Erinnerungen beisteuern? Ich würde mich sehr darüber freuen.



Auch der Viehfuhrpark in meinem „Malchow am See“ ist noch nicht besonders fortgeschritten. Es existieren der in allen MoBa-Viehverladeszenen präsente S4000 und ein Anhänger vom Typ HL51.88 – beide leider noch im Schachtelzustand. So schöne Modelle wie die von Modellbau-Unikate (Aufbauten und sogar Auflieger) gibt es ja noch nicht so lange...



Die Fahrzeuge sollen später einmal so an die Rampe fahren können, dass die Tiere auf gleicher Höhe entladen werden können. Diese Vorstellung kollidiert allerdings mit meiner „Kulissenvegetation“, welche die Bahnhofsausfahrt nach Karow (Meckl.) tarnt (im Flachland kann man dies ja schlecht mit Tunneln realisieren...). ;-) Diese Ecke werde ich also noch mal umgestalten, wenn die Anlagen der Viehverladung fertig (geplant) sind.

Viele Grüsse und einen schönen 2. Advent
Martin

Hallo,

ich hab bisher noch nichts hier geschrieben, gefällt mir aber sehr gut.
Mit praktischen Erinnerungen und Abläufen kann ich nicht dienen, das Foto der Viehverladung in Schwaan sieht demnach auch reichlich groß aus für die verfügbare Fläche:




Bleibt nur - glaubhaft anpassen.
Ich meine, hier wurde mal auf die Weinert-Teile dazu hingewiesen. und es muss auch ein Spezial dazu bei den Modellbahnzeitschriften geben (mir leider gerade entfallen).
Wir haben auf der FKB ja auch eher deutlich improvisiert...

Grüße
echoo

Hallo Martin

Was du da baust find ich ganz große Klasse. Zum einen zeigt es wieder einmal, dass man auch bei überschaubarer Größe was Feines schaffen kann, der Detailreichtum spricht für sich. Und außerdem finde ich es bemerkenswert, wie sehr du dich um Vorbild-Infos bemühst.

Ich bleibe hier am Ball.

Gruß, Manfred

Zitat von echoo im Beitrag #36

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Hallo,

... das Foto der Viehverladung in Schwaan...

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Hallo Martin,
vielen Dank für Deine Berichte zum Fortschritt Deiner Anlage.
Du hast ja beeindruckende Fortschritte erzielen können und
Deine Idee mit dem Schuhkarton finde ich Klasse. Ich versuche
gerade von meiner Frau einen Schuhkarton "auszuleihen".

Ein kleines aber hätte ich noch anzumerken. Ich kenne den
Bahnhof Malchow seit vielen Jahren und nach meiner
Erinnerung ist der Güterschuppen in Malchow weit niedriger.
Gruss
rudolf

Martin, wie groß ist dein Rangierspiel nun eigentlich insgesamt? Und kannst du bitte mal ein Übersichtfoto zeigen?

Danke und Gruß

Manfred