Hallo Zusammen,

folgende problem hat sich seit gestern bei mir eingestellt:
Ich habe 6 der genannten LDT Gleisbesetztmelder im Einsatz. Alle 48 Eingänge bis auf einen sind beschaltet. Meine Gleisabschnitte sind alle 2 Polig isoliert. Der S88-N Bus ist mit Cat6 Patchkabel ausgeführt und mit der DiCostation verbunden.
Starte ich meine Anlage (Softwar estarten und Booster einschalten) mit keinem einzigen Fahrzeug auf der Anlage ist alles Prima
Stelle ich ein Fahrzeug auf ein Gleis wird die Besetztmeldung korrekt angezeigt
Starte ich das Fahrzeug (Licht an) bekomme ich eine fluktuierende Besetztmeldung in einem weiteren Gleisabschnitt
Stoppe ich das Fahrzeug wieder (Licht aus) bleibt der Zustand erhalten
Nehme ich das Fahrzeug wieder vom Gleis, verschwindet die eigentliche Besetztmeldung und weitere Gleisabschnitte beginnen nun fluktuierende Besetztmeldungen auszugeben.
Erst ein Neustart der Software behebt das Problem wieder.
Der Fehler lässt sich wie beschrieben reproduzieren

Ich bin sichtlich verwirrt. Ich hatte Anfangs befürchtet das es evtl. eine Einkopplungen in den parallel verlegten (und verdrillten) Zugangsleitungen vom GBM zum Gleis sein könnte.
Aber dann müsste das ja auch wieder verschwinden wenn ich die Lok entferne.
Hat irgendwjemand eine Idee was das sein könnte? Ich werde morgen mit LDT telefonieren und hoffe das es evtl. einfach ein defekt in entweder einem der GBM oder der DiCostation ist.

Hallo Frank,

solch ein ähnliches Fehlerbild hatten wir damals auch auf unserer Anlage, nicht nur einmal!
Auslöser waren zum Einen Luftfeuchtigkeit und Temperatur (Wärme) und zum Zweiten Tatsache auch ab und an mal ein GBM der sein MHD erreicht hat 😁

Wenn du in deinem System immer nur einen GBM abziehen kannst, tu es! So kannst du bei nur 6 GBM's schnell herausfinden, ob hier ein Hardwareproblem vorliegt.
Die Versuchsanordnung sollte natürlich immer den gleichen Charakter haben.

Zur 'DiCostation' kann ich leider nichts sagen.
Viel Glück!

Hallo Thomas,

also die Anlage steht in einem wohltemperierten Wohnraum deswegen würde ich Temperatur und Luftfeuchte eher nicht vermuten. Die Komponenten sind alle max. drei jahre alt...also MHD sollte eigentlich nicht erreicht sein aber ein Defekt kann natürlich sein. Die Idee mit der Fehlereinkreisung werde ich mal verfolgen. Eine defekte Komponente wäre mir am liebsten. Sollte es ein Problem mit der Verkabelung geben hätte ich ein echtes Problem.

Das mit der Verkabelung möchte ich nicht ausschließen! Aber es hat doch schon mal alles funktioniert?!

Mit Luftfeutigkeit meinte ich z.B. Ferien. Da waren viele Kinder in der Ausstellung und der große Teil sowas von begeistert (als hätten se noch nie ne Modellbahn gesehen..!), daß man all seine Eindrücke und Sichtungen gleich lauthals weitergeben mußte 'Mutti, ein ICE', 'Opa guck mal die rote Lok'....
Was ich sagen will, in meiner Region haben wir momentan sehr mildes viel zu trockenes Wetter. Ein Mensch schwitzt um sich der Bedingung anzupassen. Somit sondert es reichlich Feuchtigkeit ab, ist nicht bös' gemeint! Und genau diese Luftfeuchtigkeit war es, wenn wir Melderflimmern hatten.

In der Vergangenheit hatte ich das immer mal wieder allerdings lag es da immer daran das ich neu verlegte Gleise an den GBM angeschlossen aber die Abschnitte noch nicht isoliert hatte. Aber nach vollständiger Fertigstellung des SHBF funktionierte alles einwandfrei.
Ich schwitze bestimmt manchmal auch ganz schön. Vor allem wenn solche Probleme auftreten:-) Aber ich bin halt alleine. Der Raum hat 22 qm allerdings mit Dachschräge. Feuchtigkeit am Fenster ist mir aber bis dato noch nie aufgefallen.

Ich philosophiere mal etwas weiter. Die GBM arbeiten nach dem Stromfühlerprinzip. Jetzt gibt es zwei möglichkeiten. Ein sehr kleiner tatsächlich fließender Strom der knapp an der Auslöseschwelle liegt und somit eine Belegtmeldung auslöst, oder eine fehlerhafte Elektronik die ohne eine Strom im Meldeabschnitt sporadisch einen Strom misst der nicht da ist. Habt ihr herausgefunden was die Luftfeuchtigkeit bei euch genau bewirkt hat? Feuchtigkeit kann aus einer isolrienden Luft- und Kriechstrecke eine leitende machen. Dafür bedarf es aber wohl eine sehr hohe Luftfeuchtigkeit. bzw. einer Luft und Kriechstrecke die bereits sehr gering ausfällt.

😋
...kannst du denn die Empfindlichkeit der GBM's einstellen, etwas lockerer machen?
Meine so, daß sie etwas träger reagieren...?

So, ich habe mal schnell die Bedienungsanleitung durchgeflöht. Der GBM reagiert ab 1 mA. Eine Einstellmöglichkeit der Auslösesschwelle habe ich nicht gefunden.

Hat sich wohl gerade überschnitten...

Wir haben nur festgestellt, daß die Feuchtigkeit unsere Meldern lustige Sachen abverlangeten. Wenn da plötzlich eine 'nicht autorisierte' Zugfahrt gemeldet wurde, blieben eben mal beide Züge (davor und dahinter) abrupt stehen.
Als wir daraufhin die Klimaanlage auf max stellten (trockene Luft), war der Spuk echt vorbei... Es war aber auch recht kühl, schon zu kühl...!

O.K., dann müßten die Elektroniker ran!

Solch eine 'Auslöseschwelle' ist doch bestimmt irgendwo definiert. Wer das weiß, könnte evtl. auch einen Lösungsweg offenbaren..!?

Moin Frank,
Die möglichen Ursachen können sich schon gewaltig addieren und potenzieren. Von Leitungslängen bis zu unzulässigen Biegeradien von Patchkabeln kommt da eigentlich alles in Betracht.
Bei der Stromversorgung könnte man mal mit einem Austauschgerät anfangen, sind mehrere vorhanden auch hier mal Tauschversuche starten und sehen, ob dabei etwas anderes passiert.

Zitat von becki im Beitrag #11

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Die möglichen Ursachen können sich schon gewaltig addieren und potenzieren. Von Leitungslängen bis zu unzulässigen Biegeradien von Patchkabeln kommt da eigentlich alles in Betracht.

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Zitat von becki im Beitrag #11

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Bei der Stromversorgung könnte man mal mit einem Austauschgerät anfangen, sind mehrere vorhanden auch hier mal Tauschversuche starten und sehen, ob dabei etwas anderes passiert.

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Hallo Zusammen und Danke für die Hinweise!

Also Leitungslängen war schon mal ein Thema mit Herrn Littfinski, der meinte aber das die von mir verwendeten Leitungslängen und Querschnitte in Ordnung sind. Ich werde das aber noch mal Hinterfragen. Die Patchkabel muß ich mir nochmal anschauen aber wie bereits gesagt es hat mal funktioniert und die Installation wurde nicht angerührt.
Das mit den Trafos verstehe ich nicht so ganz. Ich fahre Digital und habe einen Booster der die Gleise versorgt. Die GBMs speisen die Gleise ein und senden ein Signal an die DiCistation. Die GBMS bekommen Ihre Versorgung über den S88 Bus. Trafos gibts da keine. Der Booster wird von einem Schaltnetzteil versorgt. Lediglich die DicoStation hat eine klassische AC Versorgung aus einem Modellbahntrafo. Dieser versorgt noch einen kleinen Booster der die Ansteuerung aller Weichen- und Signaldecoder übernimmt. Dann gibt es noch Trafos welche diese Decoder versorgen aber das sollte doch nichts mit den GBM zu tun haben...
Ich hab gestern noch etwas herumprobiert. Der Fehler lässt sich nicht auf ein GBM Modul isolieren. In meinem Konkreten Beispiel liegen die Kabel des besetzten Abschnitts und des fluktuierenden auch nicht Ansatzweise über eine längere Strecke Parallel sondern treffen sich erst am GBM. Bei einem Versuch auf einem anderen Abschnitt stellte sich ein vollkommen anderes Fehlerbild dar.m Soll heißen es sind andere Abschnitte die fluktuieren.
Zusammenfassen kann man sagen, das der Fehler auftritt soboald einLokdecoder änfangt für eine Funktion (Licht, Sound oder Fahrstufe) Strom zu ziehen und das der Fehler dann nicht mer reversible ist. Das abschalten des DCC Signals reicht nicht aus. Man muß die Software neu starten um das problem in den Griff zu bekommen. Das entfernen der Lok und somit die Änderung des Zustands des Korekt anzeigenden GBM Kanals führt dann zu einer Verschlimmerung des Fehlers. Das abschalten des DCC Signals reicht nicht aus. Man muß die Software neu starten um das problem in den Griff zu bekommen.

Moin Frank,

Werden alle Trafos/Netzgeräte aus einer Steckdose versorgt, oder sind es mehrere aus verschiedenen Stromkreisen. Das könnte ein „Erdschleifenbrummen verursachen?

Hallo,

ich setze LDT RM-GBM 88 und LDT RM-88 ohne N ein, also den S-88 mit den alten Märklin Spezifikationen.

Eine üblichen Modellbahnverkabelung mit unter der Anlage verteilten Modulen führt typisch zum S-88-Feuerwerk mit wild ansprechenden Rückmeldern, auch bei mir.

Ursache sind typisch Brummschleifen (s. Mikrofone und Verstärkeranlagen), es können auch Einstreuungen in die Kabel durch z.B. Neonröhren, Sender von Funkamateuren oder HF-Generatoren in der Umgebung sein.

Jeder Gleiskreis ohne Leiterunterbrechung bildet eine Brummschleife und die häufig empfohlenen "dicken Leitung" machen es nicht besser. Auch die Gleiszuführungen selbst sind einzubeziehen.

Die Einstreuungen (auch durch den digitalen Fahrstrom) erfolgen bei S-88 vorwiegend in die Datenleitungen (Flachband), bei S-88-N ist das deutlich besser durch die abgeschirmten Patchkabel.

Aber Brummschleifen wirken auf die Eingänge der Rückmelder und damit ist das getrennt von den S-88-N Datenleitungen zu betrachten.

Abhilfe schafft eine Verkabelung wie im Verstärkerbau mit einem (!) zentralen Massepunkt, an den alle Masseleitungen (Rückleitungen) sternförmig geführt werden. Das gilt so auch für die Versorgung der Module und die Abschirmungen der Patchkabel.

Um das zu erreichen kann ich nur dazu raten, Module nicht unter der Anlage zu verteilen, sondern diese in einem "Stelltisch" zusammenzufassen und dort ist dann auch der zentrale Massepunkt. Die Blöcke werden vorzugsweise 2-polig vom "Stelltisch" aus sternförmig versorgt.

Die Datenleitungen sind jetzt kurz inkl. der Verbindung zur Zentrale bzw. den Boostern, S-88-N benötige ich so nicht.

Bei mir sind die Blöcke über Verlegekabel mit z.B. 24 getrennten Adern an Massepunkt und RMs angeschlossen und seither habe ich stabilen Betrieb.

Wenn die Anlage vorher funktionierte und jetzt durch Ergänzungen nicht mehr, dann würde ich jetzt die Ergänzung inkl. Patchkabel entfernen zur Frage, ob es dann wieder funktioniert.

So wäre der Fehler eingekreist. Mit Pech führt die Ergänzung auch ohne Fehler in Elektronik oder Kabeln zur Fehlfunktion durch oben beschriebene Effekte.

Hallihallo,

zu Euren fragen,

@Becki, die Trafos hängen nicht an einer Steckdose sondern an einem Steckdosenkreis des Raumes. Kann das tatsächlich zu einem Problem führen? Alternativ also also alle Trafos über Mehrfachsteckodsenleiste an eine Steckdose? macht das tatsächlich einen Unterschied?

@ Bernhard
Da der Fehler ja nicht verschwindet wenn der Verbraucher wieder vom Gleis ist gehe ich davon aus das der Fehler nicht in der Verkabelung vom GBM zum Gleis liegen kann.
Mein Aufbau ist im wesentlichern so wie du es beschrieben hast. Die GBM sind zentral Zugänglich angeordnet und mit recht kurzen Patchkabeln verbunden. Von den GBM aus geht es sternförmig und zweipolig zu den entsprechenden Gleisabschitten. Die Gleisabschnitte sind zweipolig getrennt. Die GBM haben ja je 2 Einspeisungen die dann wieder alle auf einen Booster gehen.

ich hab mal eine Prinzipskizze gemacht. Alle 6 (Im Bild nur 5) RM-GBM haben zwei Einspeisungen die von der einen Klemme kommen. Jeder RM-GBM hat 8 Isolierte Gleisabschnitte



In meinem Anlagenbauthread sieht man in Beitrag #44 wie die Komponenten angeordnet sind. Links die DiCostation mit Booster und Trafo und rechts die 6 RM-GBM

Die Erweiterungen welche ich nach dem Erfolgreichen Funktionstest der Anlage gebaut habe, sind bereits vollständig von der Anlage isoliert. Aktuell ist nur ein weitere GBM dazu gekommen der aber noch gar nicht am Bus angeschlossen war sonder nur die Gleise versorgte. Es hängt aktuell noch ein Schaltnetzteil dran welches einen Schaltdekoder versorgt. Diese Anbindung habe ich noch nicht entfernt. Ich werde das nochmal prüfen.

Mir fällt gerade auf, die Teile heißen 8-N und nicht 88-N....

Moin Frank,

Also auszuschließen ist das nicht, es läuft aber auch auf das von Bernhard beschriebene Problem der Brummschleifen hinaus, sollte aber eigentlich nur bei Geräten mit PE Anschluss, also Schutzleiter eine Rolle spielen, auch abhängig von der Elektroinstallation.

Ich muss mal „dumm“ fragen, die RM-GBM-8N werden seriell, also hintereinander an den S88-N Bus geschaltet, gibt es da eine zahlenmäßige Obergrenze bezüglich Anzahl der GBM‘s?

Zitat

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gibt es da eine zahlenmäßige Obergrenze bezüglich

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Ja, Obergrenze pro Strang sind 31 Module (Märklin), durch Aufteilung in mehrere Stränge sind entsprechend mehr möglich. Hängt auch vom Hersteller ab.

Ich habe 5 Module = 40 Blöcke im Einsatz.

Beitrag #44 zeigt die vorbildliche Verdrahtung, wie es aussieht auch sternförmig und die Leitungen sind wohl auch paarweise verdrillt.
Allerdings verlaufen diese parallel und könnten trotz der Verdrillung Einstreuungen erleiden.

Frage: Gibt es denn den zentralen Massepunkt?

Und wie bereits oben ausgeführt und aufgrund der zentralen Anordnung der Module auch relativ einfach: Die Leitungen zu den Blöcken abklemmen, die zuletzt hinzugefügt wurden bis das "Gewitter" aufhört.

Frage: Steht ein Oszillograph zur Verfügung? Der könnte sehr leicht zeigen, was auf den Leitungen passiert.

Hallo becki,

das ist narürlichkeine Dumem Frage. Die Dicostation hat drei Parallele S88 Busausgänge. Insgesamt dürfen 31 x 16 Rückmeldekontakte überwacht werden. Diese können theoretisch auch an einem der drei Stränge in serie anliegen. Das hieße im falle eine RM-GBM-8-N es können 62 dieser Module an einem Strang liegen.