Hallo Ronald,
Du kannst das allerkleinste Gebinde nehmen und das reicht ewig. Da bist Du unter 10 Euronen dabei. Bloß nichts Großes - das wird nie alle.
Viele Grüße - Frank

Hallo Frank,
das sind ja mal schöne Nachrichten. Ein Kleber, der ewig in der Flasche hält und trotzdem bombenfest wird. Da könnte sich die Investition für 5 ml mal lohnen.

Ebenfalls schönes Wochenende.

Hallo Ronald
Auch von Loctite gibt es ja nicht nur 1 Produkt allein , es gibt da eine ganze Palette . Es gibt etwas was schnell Abbindet und auch etwas was längere Zeit zum Abbinden benötigt , da muss Mann sich dann mal die Spezifikationen des Produktes genauer ansehen . Ich frage da dann immer einen Kumpel der Industrieschlosser mit Jahrzehntelanger Erfahrung und ein Begnadeter Hobbyschrauber ist und mir mit Empfehlungen weiterhelfen kann denn alles und jedes kann Mann nun mal wirklich nicht im Kopf haben . Auch wie hier im Forum lassen sich Antworten finden weil hier das geballte Wissen der erfahrenen User verfügbar ist .
oeli

...Kann ich bestätigen: Ich arbeite schon über 25 Jahre mit dem selben Fläschchen Loctite 648. Und die Aushärtezeit ist langsam genug, um in Ruhe die richtige Position zu errreichen (...immer schön Drehen beim Schieben). Und mal schnell eine Shop-Suche gemacht: Die Preise sind doch nicht exorbitant im Vergleich zu gewöhnlichem "Klima-Kleber"!
VG Manfred

Moin Kollegen,

nach einer Menge OT hier im Thread nun mal wieder was zum eigentlichen Thema:

Die Resindrucker werden inzwischen ja immer größer und verführen daher dazu, immer größere Modelle zu drucken. Allerdings wird dabei ein Problem ebenfalls immer größer: Der Verzug.
Ich habe aufgehört zu zählen, wie viele verschiedene Druckvarianten ich schon ausprobiert habe, z. B. waagerechter Druck auf unzähligen Supports, 10°-, 20°-, 30°-, 45°-Drehung, unterschiedliche Teilungen des Objekts usw. usw.

Meine letzten Versuche, den Gothaer Steuerwagen zu drucken, habe ich fotografiert, zunächst der Druck in einem Stück von der hinteren Dachkante aus auf den Supports, die man im Slicer setzt:

Die Supports sind schon entfernt, nachgeschliffen nicht. Wie man sieht, ist das Teil nicht zu gebrauchen, jegliche Nacharbeit deshalb überflüssig.

Da das Problem oft der Saugglockeneffekt (weiter oben schon mal erläutert) beim Drucken ist, dachte ich, ich probiere es mal mit dem Wagenkasten allein, also ohne Dach. Neigt man den Wagenkasten ca. 10°, ergibt sich in keiner Druckschicht ein geschlossener "Kreis", sodass der Saugglockeneffekt ausgeschlossen werden kann. So sieht der Druck dann mit Supports aus:

Nun noch das Dach:


Der Wagenkasten ist nun zwar deutlich weniger gebogen, aber auch immer noch nicht gerade. Das Dach solo bleibt eh relativ biegsam, Verzug also egal, würde beim Aufkleben auf einen geraden Wagenkasten also auch gerade werden.
Bei der Gelegenheit mal ein Bild vom Dach mit schrägem Lichteinfall, sodass die Oberflächenstruktur gut zu erkennen ist:

Hier noch ein Ausschnitt "von ganz nah":

Man sieht an den Fusseln ganz gut, von wie nah dran die Aufnahme gemacht wurde. Die Struktur dieser gekrümmten Oberfläche ist nicht perfekt glatt, wie man sieht, gedruckt wurde übrigens mit 0,05mm Schichtdicke, möglich wären auch 0,01mm! Mit bloßem Auge wirkt die Oberfläche schon glatt, auch mit den Fingern fühlt es sich glatt an. Nur diese Nahaufnahme macht die leichte Struktur sichtbar.

Nun aber zurück zum Verzug: Ich habe zur Erklärung, warum dieser auftritt und mit der Länge der Objekte auch noch zunimmt, mal drei Skizzen erstellt:

Hier sieht man den Druck kurz nach dem Beginn. Die roten Pfeile zeigen die Kräfte, die die FEP-Folie am Druckobjekt und an den Supports ausübt, wenn die Druckplattform noch oben fährt (grüner Pfeil). Die Folge bis hierher ist, dass der Winkel zwischen Dach und hinterer Wagenwand kleiner als 90° wird, da Schicht für Schicht Dach und Wand nach unten gezerrt werden. Das fällt zwar hinterher mit bloßem Auge nicht auf, legt man aber einen Anschlagwinkel dran, wird es deutlich.
Nun zum mittleren Teil:

Hier sieht man, dass am hinteren Teil, der schon fertig gedruckt ist, nichts mehr zerrt, aber am mittleren Teil.
Nun der vordere Teil kurz vor Fertigstellung:

Insgesamt wird nun klar, dass sich das Zerren Schicht für Schicht immer weiter auswirkt, je weiter man zum Ende kommt. Die Supports (im Slicer gesetzt) sind zu flexibel, um das Druckobjekt "stramm" an der Druckplattform zu halten.

Als Lösung habe ich mir dann überlegt, Supports gleich in die Konstruktion mit einzubauen - und zwar solche, die einfach "stramm" bleiben. Stabilität bringen ja immer Dreiecke, also:

Diese konstruierten Supports greifen auch komplett in z-Druckrichtung am Objekt an, sodass hier jegliche Flexibilität ausgeschlossen ist. Auch die Winkeltreue innerhalb des Objekts (Dach/ hintere Wagenwand) wird auf diese Weise gewährleistet.

Der Druck sieht dann so aus:

Nach dem Entfernen und Nachhärten zeigt sich nun endlich ein brauchbares Ergebnis, dazu demnächst mehr im Thread zu dem Steuerwagen.

Moin,
ein wie ich finde, phänomenales Ergebnis und die Nacharbeit bezüglich der Supports dürfte auch deutlich erleichtert sein.
Weiter so 👍

Viele Grüße
Leo

Hallo Christian
Die Resultate Deines Druckes sind ja Super durch Deinen Test mit der anderen Form der Supports . Könntest Du einmal Bitte den von Dir dafür benutzten Drucker der interessierten Leserschaft näher vorstellen ? Ich jedenfalls werde diesen Faden hier auch weiterhin verfolgen .
Gruß
oeli

Moin Christian

Zitat von DR70er im Beitrag #85

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Die Resindrucker werden inzwischen ja immer größer und verführen daher dazu, immer größere Modelle zu drucken. Allerdings wird dabei ein Problem ebenfalls immer größer: Der Verzug.
(...)
Als Lösung habe ich mir dann überlegt, Supports gleich in die Konstruktion mit einzubauen - und zwar solche, die einfach "stramm" bleiben. Stabilität bringen ja immer Dreiecke,(...)

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Hallo Christian
Du hast eine PN .
Gruß
oeli