Hallo Ludwig Teilweise ein berechtigter Einwand. ABER... Man könnte es ja auch mehr mit einem Baukasten vergleichen und den dann auch so verkaufen?
Bsp: BR 50/52 - Es gibt zig verschiedene Variationen. Stell Dir mal folgenden Konfigurator vor: 1) Der Rahmen/Fahrwerk ist (fast) immer gleich => Analoge Produktion zur Grossserie... 2) Kessel (Auswahl, was man will) => Wenig Varianz, Analoge Produktion zur Grossserie... 3) Kesselaufbauten und sonstige Anbauten => Viel Varianz, Produktion mit Additiven Methoden (wie dein Beispiel) oder ich fertige die Formeinsätze mit diesen Methoden und fertige dann 50-100 Teile mit einer Form...) 4) Tender (wie beim Kessel) 5) Anbauten am Tender (wie 3) 6) Sonderteile - Kunde läd 3D Daten hoch oder kann aus anderen Produktionen die Teile referenzieren und bekommt die dann mitgedruckt oder geliefert 7) Bedruckung - Schiebebilder wie von Nothaft und co... Frei kombinierbar (Konfigurator) 8) Elektronik - Decoder, Licht, etc. (Frei Wählbar)
Lieferung als Teilmontierter Bausatz 1+2 und 4, der rest als Teile...
Hallo Zusammen Ich bin von verschiedener Seite gefragt worden, ob ich mein Testteil weitergebe. Nein - tue ich nicht. Der Grund ist folgender: 1) Wenn ein Testteil in Umlauf kommt, gibt es meisten Probleme damit. Sei es, dass jemand es nicht so nutzen kann oder es nicht so funktioniert oder dass jemand findet, dass die Geometrie ungeeignet ist und und und... Auf diese Art des Support habe ich keine Lust und behalte mein Testteil für meine Tests für mich.
2) Die Geometrie ist bei Christian "abgemalt". Daher finde ich es nicht fair, wenn ich mein Testteil rausgebe. Er hat es ja hier vorgestellt und erklärt...
Hier sind verschiedene Testteile herunterladbar - das erste ähnelt vom Konzept dem, was hier vorgestellt wurde. Damit ist, glaube ich - allen geholfen!
laßt mich den Versuch machen, diesen Bereich neu zu beleben.
Das Testteil habe ich mir über den von Axel eingestellten Link heruntergeladen, das Resin ist Heute geliefert worden, der Drucker soll kommende Woche kommen, ich habe also noch ein wenig Zeit, mich mit dem CAD Programm zu beschäftigen.
Es sind aber noch Fragen offen: 1. ist die FEP Folie im Lieferumfang, also, normalerweise, oder muß ich die seperat kaufen 2. für die Nachhärtung der Bauteile, geht das ein Nageltrockner? Der, den ich im Auge habe, hat jedenfalls die Wellenlänge...
mit den Druckern von Elegoo wird das komplette Druckset verkauft. Da ist der Harztank mit der FEP-Folie selbstverständlich auch dabei. Um einen Druck zu starten, brauchst du nur noch Harz. Trotzdem empfehle ich, gleich eine 5er-Packung FEP-Folien zu bestellen. Wenn du deine mal beschädigst und gerade drucken willst, ist es gut, welche in Reserve zu haben. Außerdem empfehle ich eine Packung Einweghandschuhe, Küchentücher und einen Kanister Isopropanol. Zum Abwaschen der Druckteile sind auch noch entsprechende Behälter nötig, am besten verschließbar. Wenn die gedruckten Teile in den Nageltrockner passen, sollte das Nachhärten auch damit gehen. Ich habe nur Zweifel, ob größere Teile da hineinpassen. Außerdem müsstest du die Teile dauernd drehen, um eine ringsum gleichmäßige Nachhärtung zu gewährleisten.
da hängt offenbar noch ein wenig mehr dran, als ich dachte, denn an das Abwaschen dachte ich nun nicht, aber gut es zu wissen... Einweghandschuhe, Isopropanol und FEP Folien fand ich auf Amazone, Küchentücher sind eh keine Hürde... die verschliepbaren Behälter machen mir Sorge, da muß ich mal schaun, werden die Teile denn in Isopropanol gelagert, also für eine Übergangzeit?
Die Teile, die ich vorhabe zu drucken, sind im Moment Motorhalterungen und, so ich mit dem Programm weiter gut klar komme, Figuren. Der Nageltrockner, den ich im Auge habe, kann seinen Boden "abwerfen", ich kann ihn demnach höher legen und eine Drehvorrichtung suche ich noch.
Da der Antrieb für meinen ETA Wittfeld auf dem Weg ist werde ich mich also als erstes "ernste" Projekt, nach den Tests, damit beschäftigen, werde Erfolge und Mißerfolge hier einstellen.
Grüße Frank
Update: Alles besorgt, so der Drucker kommende Woche eintrifft sollte ich loslegen können...
der Drucker ist Gestern geliefert worden, 5 Tage früher als angekündigt, aber ich bin nicht böse... kann leider nur aus Arbeitsgründen erst Ende kommender Woche testen, der Zusammenbau und erste Funktionsprüfungen liefen erfolgreich.
Der Weinert Antrieb den ich für den "Wittfeld" vorgesehen habe ist auch da... sehr klein und ich muß trotzdem einen größeren Bereich am Rahmen aussägen und danach eine neue Bodenplatte einkleben, könnte ich tatsächlich in das Resin Gewinde schneiden? Ausreichend "Fleisch" ist vorhanden und bei 4 Schrauben sollte sich auch die Kraft gut verteilen... oder?
ja, Gewinde ist kein Problem, besonders bei Standard-Resin mit hohem Härtegrad. Ich konstruiere die entsprechende Kernbohrung gleich mit. Z. B. wird der Getriebeblock an der Tenderbodenplatte bei meinen Tenderkonstruktionen oder es wird das Rahmenunterteil mit den Federpaketen und Ausgleichshebeln am Barrenrahmen bei meinen Lokrahmenkonstruktionen mittels kleiner Messingschrauben (M1,6) verschraubt.
@ Christian, danke für den Tip, daß man die Löcher gleich mit drucken kann, ich hätte sie gebohrt, war mir nicht sicher.
Ansonsten hier die Testausdrucke, die sich gerade im UV Licht sonnen... wie lange sollten die dort verweilen?
Sieht gut aus, nachdem ich endlich das mit der Kalibrierung raus hatte... wenn man nur unzureichend Englisch kann... sollte man wissen wo auf YouTube jemand was dazu eingestellt hat
Grüße Frank
Update: wenn die Ausdrucke später auch so werden, wie die beiden Testtürme... ich drucke dann wohl nur noch, das ist der Hammer! Was mich allerdings stört ist die Tatsache, daß der beigelegte Spachtel Kratzer auf der Druckplatte hinterläßt, ich hoffe das stört nicht wirklich, die für den Mars 2 Pro ist momentan nicht lieferbar.
bei kleinen aber langen Kernlöchern kann es schon mal passieren, dass Harz beim Druck drin bleibt und sich auch danach nicht ganz ausspülen lässt. Daher ist es ratsam, erst nachzubohren, bevor man den Gewindeschneider ansetzt. Wie lang die Nachbelichtungszeit bei deinem Nageltrockner sein muss, kann ich nicht sagen. Bei dem Gesichtsbräuner mit sechs UV-Röhren, den ich verwende, lasse ich kleine/ dünne Teile nur eine halbe Minute, dickere Teile bis zu drei Minuten nachhärten. Das muss man ausprobieren und kommt auch auf das Resin an. Den beigelegten Spachtel aus Metall verwende ich nicht. Den Kunststoffspachtel nutze ich nur zum Umrühren des Resins im Tank und zum Ausschaben beim Entleeren desselben. Die Druckteile löse ich mit einer Cuttermesserklinge ganz vorsichtig von der Plattform. Das ruppige "Runterkanten" mit Gewalt, das man in manchen Youtube-Anleitungen sieht, ist für meine Drucke direkt von der Plattform aus oder mit ganz kurzen Supports ungeeignet.
ich habe die Teile unter der Höhensonne des Nagelhärters insgesamt 4 min nachhärten lassen, es scheint hingehauen zu haben, sie fühlen sich gut an.
Die Türme habe ich, nachdem ich nicht weiter rumschaben wollte, mit ein wenig, wirklich nur wenig, Hebelwirkung von der Platte lösen können, war dann selbst überrascht. Da laß ich mir was einfallen, wie ich das am Besten mache. Das mit den Bohrungen merke ich mir, es ist eigentlich nur wichtig, die Bohrungen schon am Ort zu haben, nachbohren ist sicher nicht das Problem.
Im Moment beschäftige ich mich noch mit dem CAD Programm, ich habe Design CAD 3D und beschäftige mich im Augenblick mit dem Tutorial, da brauch ich wohl noch ne Woche.
Noch ne Frage: kann man das Resin, z.B. über Nacht, in der Wanne lassen?
ja, das Resin kann auch mehrere Tage in der Wanne bleiben. Ich rühre es nur vor dem nächsten Gebrauch mit dem schon erwähnten Kunststoffspachtel um. Das ist besonders ratsam bei Resinen, die stark pigmentiert sind, bei denen setzen sich die Farbpartikel unten ab, wenn es steht. Bei diesem Rühren "scanne" ich mit dem Kunststoffspachtel auch gleich die FEP-Folie nach möglicherweise anhaftenden ausgehärteten Resinresten vom letzten Druck. Sollten welche vorhanden sein, gieße ich das Resin dann doch ab und reinige die FEP-Folie.
eine Frage die mir in den letzten Tage eingefallen ist: Christian druckt ja nun auch die Ritzel seiner Getriebe.
Wie widerstandsfähig sind diese Ritzel? Langzeiterfahren unter Last? Ich denke hier gerade an den Ersatz der üblichen Gützold Verdächtigen, erst wieder ein geplatztes gehabt. Hier muß ja die Kraft übertragen werden und es wird zusätzlich auf die Welle gepresst.
Oh Ritzel drucken und deren Haltbarkeit würde mich auch sehr interessieren. Ich habe hier noch eine uralte LIMA Dampflok aus Kinder-Tagen, die ein "geschäftstüchtiger Modellbahnhänder" aus Bielefeld vor 40 Jahren meinen als Ladenhüter meinen Eltern für mich zum Geburtstag verkaut hat. Relativ schnell war das Teil im Ar... weil keine Ersatzteile schon damals vorhanden waren.
"Langzeiterfahrungen" liegen leider noch nicht vor, da meine ersten Zahnrad-Drucke noch nicht einmal ein Jahr zurück liegen. Aber ein Test mit einem Getriebe, das gemischt mit selbst gedruckten und gekauften Zahnrädern bestückt war, hatte ich mal einem "Härtetest" unterzogen: Tenderfahrwerk in den Schraubstock eingespannt und den Motor laufen lassen, wobei gegen einen angetriebenen Radsatz eine Art Reib- bzw. Bremsklotz gedrückt hat. Ich wollte die Standfestigkeit der Lagerwellen für die Zahnräder im gedruckten Getriebeblock und die gedruckten Zahnräder unter dieser starken Belastung testen und habe den anderen Radsatz zum Vergleich ohne diese Reiblast mitlaufen lassen. Ergebnis: nach ca. 12 Stunden Dauerbetrieb war der Reibklotz etwas verrutscht, sodass er den Radsatz dann noch stärker belastet hatte und dadurch der große Bühlermotor erst heiß und dann fest lief. Die Zahnräder und die Lagerwellen sahen nach dieser Tortur sowohl auf der Seite ohne Last als auch auf der Seite mit der starken Last unverändert aus. Das Getriebe war selbstverständlich so geölt und gefettet, wie ich es bei meinen Modellen üblicherweise mache: Alle Lager werden mit ein ganz wenig harz- und säurefreiem Öl benetzt, die Zähne gefettet.
Ich habe auch schon Schnecken gedruckt. Die halten komischerweise nicht lange. Auch wenn Schnecke und Schneckenrad aus demselben Resin gedruckt werden, scheren sich immer die Schneckenwindungen ab. Ich kann es immer noch nicht erklären, da ja das 3. NEWTON'sche Axiom "actio=reactio" eigentlich auch hier gilt. Der Statistik nach müsste also mal die Schnecke und mal das Schneckenrad nachgeben, es ist aber immer die Schnecke. Daher verwende ich nur noch gekaufte Schnecken.
Mit Zahnrädern gab es bisher jedenfalls noch keine Probleme.
als Einwurf betreffs Schnecken: Die Schnecke soll immer aus härterem Material als das Schneckenrad hergestellt werden, sonst kommt es zu Kannibalisierungseffekten d.h sie "fressen" sich gegenseitig auf.
Mein erstes Projekt nimmt Formen an, hier das Teil in der Chitubox... die Supports habe ich eingestellt, da es zwischen dem hier unteren Teil und dem schmaleren auch einen Absatz gibt, es ist also nicht eine Fläche.
Hat jemand einen Vorschlag für die Belichtungszeit? Ich nutze graues Resin von Elegoo...
Freue mich über Tips.
Update: Nachdem ich mir die vorangegangenen Beiträge noch einmal durchgelesen hatte habe ich mich entschlossen, diesen Aufbau zu wählen... die Druckzeit ist zwar um eine Stunde länger, aber mit knapp über 3 Stunden erträglich.
druckst du schon? Schau mal die rot markierte Fläche: Hier steht (hängt) die Fläche, die wohl über 10mm breit ist, waagerecht "in der Luft", hat also keinen Support. Daher könnte das problematisch werden.
Was die Belichtungszeiten angeht, kann ich dir keinen Tipp geben, da ich nur Erfahrungen mit Elegoo Mars und Elegoo Mars Pro habe, die beide noch über herkömmliche RGB-Displays verfügen. Dein Mars 2 hat ein monochromes Display, wodurch die Belichtungszeiten deutlich niedriger sein sollten.
nein, noch drucke ich nicht... ich habe also noch die Möglichkeit einzugreifen, herzlichen Dank für den Tip, der Überhang ist 11mm.
Ich habe mal die Beispieldatei mit den beiden Türmen aufgerufen, die ja in excellenter Qualität gedruckt wurden, dort ist die Belichtungszeit 2 sec., das nehme ich dann mal als Referenz.
Wenn das Teil fertig ist, ich denke, heute Nachmittag, da bin ich mal allein in der Wohnung und kann Durchzug machen, stelle ich den "Erfolg" hier ein.
Noch ein Update: die Chitubox gibt mir dann das hier vor, hat also ebendo erkannt, daß man an einigen Stellen besser unterstützen sollte... alle Supports sind an Stellen, die später keine Rolle spielen, also, auf gehts!
Da ich die FlexPlate an der Druckplatte installiert habe benötige ich den Abstandshalter für den unteren Anschlag, ich kann sonst nicht kalibrieren... ich muß nun warten bis meine vorsorglich bestellte Ersatzdruckplatte da ist, vorraussichtlich Mitte - Ende November.
Das passiert, wenn man zwar die Datei runterläd um das Teil zu drucken, dann aber, weil blind, nicht sieht wohin es muß und denkt: "Ach, das ist für den Mars, beim Mars2 ist sicher alles anders"... also, Geduld...
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27.05.2021 13:58 (zuletzt bearbeitet: 27.05.2021 14:00)
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