Zitat von Adrian im Beitrag #56Hallo Sinter Um rangieren auf der Modellbahn zu können brauchts ein paar technischer Möglichkeiten der Modelleisenbahn. Als da wären ein Ablaufberg sehr schwierig bei Modellbahnen [Zeitreise Hohenfichte; allerdings geschlossen] wäre ein Beispiel. Weiteres ein Kupplungssystem der Modellkupplungen wie t4t [steht zum Verkauf, da unbezahlbar für den Durchschittsmodelllisten] mit Zugbus. Also ein doch etwas schwierigeres Unterfangen; es sei denn, der Finanzbedarf ist kein limitierender Faktor. MfG
Oh man, dann macht der von mir genannte Modellbahner ja alles falsch.
Endlich mal eine vernünftige An- und Einsicht. Ich kenne viele Modellbahner, die würden auch gerne die Zeit verkürzen. Aber du hast es beschrieben, die Wege sind die gleichen. Ich fahre 2:1 , weil die Gleislängen doch nicht denen des Vorbildes entsprechen. Aber alle anderen Handlungen sind doch schon 1:1. Rangierbetrieb findet bei mir noch im kleinen und nur bei Reisezügen statt. Güterverkehr kommt dann später. Aber im Hintergrund läuft dann nach Fahrplan der Reisezugverkehr.
So, das war denn mein Klugschiss zur Nacht. Ich wünsche allen eine angenehme....
Reinhold
Modellbahn H0, 2L Anlage Digital. 150 m Gleis, Uhlenbrock IB Com , LDT HSI88, RM/GM LDT, Weichen/Sig Dekoder Uhlenbrock. Formsignale Viessmann, teils mit Servo, Fahrzeugpark die üblichen Verdächtigen. Anlage seit 3/2015 im Aufbau, Digitale Steuerung Modellstellwerk
Hallo! Sinter lokdecoder Ob man alles falsch macht oder nicht. weiß ich nicht. Was ich weiß, ist die digitale Modellbahn gibt alles her was der "Modeller" technisch verwirklichen kann, aber nur wenn der Finanzbedarf kein limitierender Faktor ist. Das Schaschlikspiese beim Fremo gute Dienste leisten mag sein; jedoch die Lebenswirklichkeit eines Rangierers bei der großen Bahn vermag ich mir mit dem Spieß nicht vorzustellen. Was ist eigentlich bei einer Tiefe der Anlage von Metern; geht da auch ein Spieß? MfG PS Als Gott die Zeit gemacht hat, hat er davon genug gemacht.
Ich denke es gibt keine eine Wirklichkeit bei dem Thema. Sehen wir mal die Szenarien im Detail:
1. Anlage mit Strecke von A nach B (evtl. C etc): Die Streckenlänge dürfte in einem deutlichen Missverhältnis zum Maßstab stehen. Die 10 km in Wirklichkeit wären bei 1:100 ja immer noch 100 m. Auf der Anlage sind es aber oft nur 10m (wenn überhaupt). Mit sinnvollem Fahrplanbetrieb komme ich also nicht umher hier in Zeit und Vorstellung von Distanz einzugreifen. Der Aufenthalt im Bahnhof und Ein- und Ausfahrten sind dagegen im Modell eher mit 1:1 abgebildet.
2. Rangierbetrieb im Bahnhof: a) Fahrstrecken im Bahnhof - da sind wir ja meist mehr bei 1:200 als bei 1:87. Eine Verkürzung der Zeit könnte Sinn machen, ist aber nicht so zwingend. b) An- und Abkuppeln, Weichen- und Signalverstellungen: Hier sind wir im Modell wieder viel viel schneller als die echte Bahn. Vor allem die Kuppelvorgänge dauern da deutlich länger.
Fazit: Je nach Anlagentyp ist aus meiner Sicht eine Zeit von 1:1 bis 1:5 situativ passend. Auch die Definitionszeit ("wenn das Eintritt ist es soundso viel Uhr") kann eine gute Hilfe sein.
Kuppelvorgänge: Wer rangieren und kuppeln will, sollte sich evtl. von zu großen Anlagentiefen bei manuellen Vorgängen verabschieden oder technische Lösungen haben. Digitalisierung: Nach meinem Gefühl kann da auch "mehr" schnell "zu viel" sein. Aber es ist stellenweise auch ein Hobby, das im Wandel lebt.
Zitat von Eingleisig im Beitrag #64b) An- und Abkuppeln, Weichen- und Signalverstellungen: Hier sind wir im Modell wieder viel viel schneller als die echte Bahn. Vor allem die Kuppelvorgänge dauern da deutlich länger.
Ich befürchte, dass viele Hobbybahner gar nicht wissen was alles vor Abfahrt eines Zuges geschehen muss. Ich sag mal wagentechnische Untersuchung, dann Wagenliste schreiben und Bremsprobe durchführen habe ich zumindest schon mal als Stichwort gehört, das schluckt mächtig Zeit.
jedoch die Lebenswirklichkeit eines Rangierers bei der großen Bahn vermag ich mir mit dem Spieß nicht vorzustellen
Hallo Adrian,
die Vorstellung kannst du ruhig beibehalten. Es gibt Rangierknüppel, mit denen von aussen die Kupplungen ausgehoben werden. Dazu wird die Hebelwirkung durch auflegen auf das Puffergehäuse genutzt. Vorzugsweise am Ablaufberg. Ich denke, das dieses bis heute so funktioniert, wie sonst? Die Maßstäblichkeit zum Schaschlickspieß könnte vorhanden sein.
Besten Gruß
Reinhold
Modellbahn H0, 2L Anlage Digital. 150 m Gleis, Uhlenbrock IB Com , LDT HSI88, RM/GM LDT, Weichen/Sig Dekoder Uhlenbrock. Formsignale Viessmann, teils mit Servo, Fahrzeugpark die üblichen Verdächtigen. Anlage seit 3/2015 im Aufbau, Digitale Steuerung Modellstellwerk
Zitat von lokdekoder im Beitrag #66Die Maßstäblichkeit zum Schaschlickspieß könnte vorhanden sein.
Ich weiß ja nicht was für Schaschlickspieße Du zu Hause so verwendest, aber hast Du so einen mal neben ein Preiserlein gehalten? Ich glaube, da wäre ein Zahnstocher deutlich näher an den Werkzeugen am Ablaufberg ;-)
kleiner Schönheitsfehler, die Kupplungen oben sind aus Messing, wobei der Bügel, wie beim Vorbild einen runden Materialquerschnitt aufweist. Mich wundert nur, daß diese Gruppe der Puristen auf einmal jetzt einen vorbildwidrigen Bügel aus Flachmaterial akzeptiert. Ganz davon abgesehen, dort wird Eisenbahnmodellbau gemacht und Betrieb mit diesen Fahrzeugen stellt dabei die große Ausnahme dar. Daher sind die Puristen nicht gerade ein Beispiel für Betrieb machen.
Der Metallbügel wird vor der Montage rund gemacht. Ist aber im Link angesprochen worden.
Wie man sieht kann man auch damit Betrieb machen, natürlich nur, wenn man auch die Gleise am Anlagenrand hat. Für stationäre Großanlagen verbietet sich diese Methode selbstredend.
huh wird da gerast, es geht auch anders: https://www.youtube.com/watch?v=fd7OXwgboUc Ich kann auch mit Fahrzeugen nach deutschen Vorbild wie bei US üblich fahren. Allerdings waren dafür, z.T. nicht unerhebliche, Eingriffe an den Fahrwerken aus dem Modellbahnmittelalter nötig.
Dann nimm es mir nicht krumm Helmut und nicht mißverstehen, aber die deutsche Puristenszene ist mir damals (2006) recht hochnäsig und blasiert begegnet. Das war eher abschreckend für neue Interessenten, der Eindruck eines in sich abgeschlossenes Grüppchen mit festgefügten Ansichten und Meinungen und wehe da hat jemand andere Meinungen. Ich habe mich dann bekanntlich anders orientiert. Die Idee auch die Fahr- und Laufwerke im Maßstab 1:87 nachzubilden finde ich grundsätzlich richtig um sich damit deutlich von den spielzeughaften Rad - Schiene Systemen abzuheben, wie sie Heute leider noch üblich sind. Die maßstäbliche optische Nachbildung Radreifenprofil - Schienenhöhe - Kleineisennachbildung hatte man damals schon vollzogen. Aber den nächsten logischen Schritt Radsatz - Fahrwerk - Gleis hatte man nur in optischer Hinsicht gemacht, vom technischen Zusammenspiel dieser Komponenten wollte man nichts wissen. "Wir bauen unsere Module so genau, wir brauchen das (funktionierende Fahrwerke) nicht"; ich weiß nicht wie weit man heute in dieser Beziehung ist.
Auf jeden Fall, Radsatz und Gleis müssen aufeinander abgestimmt sein. Je enger die Toleranzen dabei gesteckt sind, desto zuverlässiger wird der Betrieb ablaufen. Wenn die Anzahl der Entgleisungen gegen "0" geht und die Rangierböcke nicht mehr auf den Weichen oder kritischen Stellen bocken, dann kommt auch Spaß am Rangieren auf.
ich krame diesen Thread wieder aus, weil ich zum Thema einen Literaturhinweis habe:
Das neue MIBA Spezial Nr. 124 widmet sich allein dem Thema Betrieb machen. Ein bisschen FREMO, viel Erklärungen aus der Praxis des Vorbilds und eine lockere Schreibweise machen das Heft lesenswert - zumindest nach meinem Geschmack.
Hallo! Meine Modellbahn ist Spielzeug. Ich freue mich immer, wenn ich die digitale Adresse des Fahrzeugs noch weiß, vom letzten Spielen; und wenn nicht, kann ich dieselbe ja auslesen. Weiteres freut mich auch jeder gelungene Kuppelvorgang der digitalen Kupplung. Soweit meine Gedanken zu meiner Spielzeugbahn. MfG
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24.04.2019 22:14
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