Meine Anlage ist nun soweit, dass ich auch mal an's Betriebmachen denken kann - wenn auch noch viel an der Gestaltung zu tun ist. Was mich dabei mal interessiert:
Wie macht Ihr Betrieb? Einfach nur mal so ein paar Züge fahren lassen, nach Lust und Laune? Habt Ihr einen Fahrplan entwickelt? Wenn ja, zu Fuß? Per Excel-Tabelle oder so? Vielleicht mit Hilfe irgendeiner Software. Setzt wer Fracht- bzw. Wagenkarten ein, nach FREMO? Mit Frachtaufgaben? Sonst noch Ideen dazu?
Beschreibt bitte mal.
Und noch eine Zusatzfrage: Irgendwo in grauer Vorzeit hab ich mal was von einem Betriebsspiel gelesen, mit Würfeleinsatz zur Bestimmung des Fahrplantages und "Ereigniskarten" für zusätzlich eingebaute Gemeinheiten. Aber ich find's nicht wieder. Ideen dazu? Spinnerei? Zu "deutsch"? Spaß?
Zitat von Rüm Hart im Beitrag #1 Einfach nur mal so ein paar Züge fahren lassen, nach Lust und Laune? Habt Ihr einen Fahrplan entwickelt? Wenn ja, zu Fuß? Per Excel-Tabelle oder so? Vielleicht mit Hilfe irgendeiner Software. Setzt wer Fracht- bzw. Wagenkarten ein, nach FREMO? Mit Frachtaufgaben?
Also ... derzeit zuhause in der Bastelkammer hier und da etwas "freies" Herumfahren, um Sachen zu testen oder nur mal, damit man mal "einen fahren lässt".
Ansonsten schnitze ich gerade am Fahrplan für unser FREMO-Treffen Ende März - da ist auch die Schönauer Schleppbahn wieder mit dabei und einbezogen. Dazu gibt's dann Wagenkarten für die Wagen und Frachtzettel: Der Großmarkt bekommt halbwegs regelmäßig Wagen von norddeutschen oder holländischen Seehäfen mit Südfrüchten, Wagen aus Italien mit Obst und Gemüse, aber auch mal einen Wagen von "um die Ecke" mit Frühkartoffeln. Dazwischen kommt mal eine Ladung Koks für die Gießerei und selbige verschickt auch schonmal so einen richtig Großen "Brocken" mit der Bahn ...
Es ist zwar ein wenig Arbeit (die Frachtzettel) bzw. eine Heidenarbeit (ein Fahrplan mit Zugbildungsvorschriften, Umläufen etc.), aber es macht auch sehr viel Spaß ... vor allem. wenn der Fahrplan dann beim Treffen gefahren wird, es klappt (hoffe ich mal) und allen Spaß macht (hoffe ich auch).
Für eine Heimanlage kann man eventuell einen Gang zurückschalten, aber irgendwas in der Art würde ich da schon machen ... oder mache es dann mal, wenn ich die Module soweit fertig habe - für zuhause muss ich mir noch einen Schattenbahnhof bauen.
Leider sind viele Bilder weg und auch Toms Lokalbahnrminiszenzenseite ist abgeschaltet. Trotzdem funktionieren noch viele Links und man kann da sicher viel rausziehen. Ich fände es toll, wenn der Thread reanimiert würde;-)
Einen Link greife ich noch raus, denn der hat mir in Wolperting und beim ersten Forumbahntreffen in Lödderitz als grundlage gedient:
Hallo! Die Uhlenbrock Inellibox II (65100) hat eine Modellzeituhr, welche auf das Display aufgeschaltet werden kann. Jetzt kann man nach Modellfahrplan fahren. Hilfreich ist das Handbuch zur Intellibox, kann auch im Internet gelesen werden. MfG
Zur Uhr. Angenommen, ein Zug soll planmäßig um 6.54Uhr in Wolperting ankommen. In meinem Spiel zuhause war's dann halt einfach 6.54Uhr, wenn der Zug da war;-) Sonst artet das ja gern mal in Stress aus...
Hallo Manfred, zu Deiner Zusatzfrage: ich erinnere mich auch an so einen Bericht über eine „Fahrradfabrik“. Dies erschien in einem Sonderheft des MIBA Verlages zum Thema „Güter auf die Bahn oder Rangieren“ (hieß aber etwas anders). Auf dem Titelbild war Rolf Knippers Frau beim Rangieren in einem kleinen H0 Bahnhof abgebildet. Hilft Dir das weiter? In groben Zügen aus meiner Erinnerung sah das Konzept folgendes vor: ausgehend von einer Menge x an monatlich zusammengebauten Fahrrädern ergaben sich bestimmte Mengen an Zu- und Abgängen von Material bzw. Endprodukten mit entsprechenden Güterwagen an den 3 Ladestellen der Fabrik, verteilt über den Monat. Daraus ergab sich eine bestimmte Anzahl von Wagen, die dann mit Hilfe von Würfeln nach dem Zufallsprinzip für eine Betriebssession ausgelost wurden; ich meine max. 6 Wagen pro Session. Parallel dazu mussten natürlich die an den Ladestellen noch vorhandenen Wagen berücksichtigt werden. Hinzu kam noch eine weitere Erschwernis hinzu, als die Gleislängen an den Ladestellen und Ziehgleisen auf Max zwei Wagen plus Lok beschränkt waren. Da warst Du mit einer Session voll beschäftigt... Beste luxemburger Grüße, Thomas
Zitat von Thomas A. im Beitrag #8ich erinnere mich auch an so einen Bericht über eine „Fahrradfabrik“. Dies erschien in einem Sonderheft des MIBA Verlages zum Thema „Güter auf die Bahn oder Rangieren“ (hieß aber etwas anders). Auf dem Titelbild war Rolf Knippers Frau beim Rangieren in einem kleinen H0 Bahnhof abgebildet. Hilft Dir das weiter?
Hallo Thomas. Ja, ich erinnere mich. Das war die Fahrradfabrik Ferdi Frickelmann . Ich muss mal meine gesammelten MIBA Spezial durchsuchen. Ich hab die (fast) alle noch, ein sehr guter Wissensfundus.
Zitat von Lernkern im Beitrag #7Zur Uhr. Angenommen, ein Zug soll planmäßig um 6.54Uhr in Wolperting ankommen. In meinem Spiel zuhause war's dann halt einfach 6.54Uhr, wenn der Zug da war;-) Sonst artet das ja gern mal in Stress aus...
Hallo Jörg. Über die Uhr habe ich mir auch schon Gedanken gemacht, aber ich denke, Deine ungezwungene Herangehensweise ist sehr schlau. Und tatsächlich stressfrei. So kann man es machen.
Danke an alle bis hier her. Vor allem auch für die ganzen Links. Sehr hilfreich und interessant.
Thomas, Du hast recht: es ist das MIBA Spezial 18 "Vorwiegend Güter", S. 45ff, "Fahrrad-Schmiede Ferdi Frickelmann". Auch die Beschreibung des Titelfotos passt: Marie-Luise Knipp-Knipper am Handregler. Jedenfalls wird in dem Artikel der Gütertransport mittels Materialschätzungen und Frachtkarten für eben jene Fahrradfabrik auf einem 3segmentigen Betriebsdiorama beschrieben. Sehr ausführlich.
Ergänzend noch: Zuhause würde ich es wohl auch so machen: Wenn der Zug x im Bahnhof y ist, dann ist es 08:15. Kein Stress ...
Wir nutzen bei unseren FREMO-Treffen hier in der Region gerne MRClock . Da gibt es einen "Master", dem man die Geschwindigkeit mitgibt und wie spät es gerade ist, und dann können sich andere Uhren "dazuhängen" und zeigen die gleiche Zeit. Theoretisch kann jeder mit einem Handy den Client starten und hat seine persönliche Uhr mit "FREMO-Zeit".
Ich habe mir für meine Nordharz-Eisenbahn ein eigenes Frachtkartensystem ausgedacht, welches es sicher in ähnlicher oder gleicher Form woanders bereits gibt. Hier war mir das Neu-Erfinden des Rades wichtig, um das System zu druchdringen und Fehler zu vermeiden.
Ich habe zunächst ein Mengengerüst aufgestellt: welcher Kunde versendet und empfängt welche Warenladungen im Monat? Für jede Wagenladung habe ich eine Karteikarte erstellt: - Bahnhof - Kunde - Ort/Gleis - Versand/Empfang - Ziel - benötigte Wagengattung
Gerade der letzte Spiegelstrich ist mir wichtig, um den Wagenumlauf felxibel zu gestalten. Für jeden Wagen habe ich eine eigene Wagenkarte, auf welche die Frachtkarte eingesteckt werden kann. Auf dieser Karte sind folgende Angaben zu finden:
- Bahngesellschaft, Nummer - Gattung - Ladegewicht - kurze Beschreibung des Wagens; Besonderheiten
Zu Beginn jeder Session werden die Karten für den Tag gezogen. Aktuell sind das Anzahl der Karten geteilt durch 25 Arbeitstage/Monat. Das Ist noch etwas statisch und soll später durch Würfeln variieren: mal mehr, mal weniger Wagen. Die gezpogenen Karten werden dann auf die entsprechenden Betriebsstellen verteilt: Befindet sich der Versand in einem von den beiden Schattenbahnhöfen, so kann ich mir einen passenden Wagen für den Zug heraussuchen. Liegt der Versand auf der Modellbahn, dann schaue ich vorab, ob zufällig ein passender freier Wagen in einer anderen Betriebsstelle gfreifbar ist; ansonsten wird aus den Schattenbahnhöfen ein leerer Wagen dem nächsten Güterzug mitgegeben. Was ich noch nicht im System drin habe, sind Durchgangswagen, deren Versender und Empfänger außerhalb des dargestellten Ausschnitts liegen.
Ich habe das System mal angespielt und für mich praktikabel empfunden; werde hierzu die Tage mal ein paar Bilder einstellen.
Zitat von Silbergräber im Beitrag #13werde hierzu die Tage mal ein paar Bilder einstellen.
Jörn, das ist ein guter Vorsatz, das mit den Bildern. Sowas ist für das bessere Verständnis immer hilfreich. Deine Beschreibung hört sich jedenfalls interessant an. Gruß, Manfred
Wir nutzen bei unseren FREMO-Treffen hier in der Region gerne MRClock . Da gibt es einen "Master", dem man die Geschwindigkeit mitgibt und wie spät es gerade ist, und dann können sich andere Uhren "dazuhängen" und zeigen die gleiche Zeit. Theoretisch kann jeder mit einem Handy den Client starten und hat seine persönliche Uhr mit "FREMO-Zeit".
Grüße, Harald
Danke Harald für den Link ...
Frage: Ist der nicht für ein Android-Gerät ? oder läuft die App auch auf einem Windows 7 Gerät.
eine seeehr gute Frage. Ich kenne ja eigentlich aus eigener Anwendung nur den Client auf meinem Android. Die "Mutteruhr" und die "Nebenuhren" hat der Manfred mal eingerichtet ... das sind relativ alte Notebooks, also vermutlich Windows oder Linux ...
Und kaum sucht man in MAnfreds Blog, findet man schon mehr ... hätte ich auch eher drauf kommen können.
ich fahre nach Originalfahrplan und soweit möglich originalen bzw. ans Original angelehnten Unterlagen. Meine Anlage basiert auf einem tatsächlich existeirenden Bahnhof (leider [noch ] nicht mit Originalgleisplan) und ich fahre nach einem Ende der 1960er Jahre dort gültigen Fahrplan. Mit der Zeit mache ich es so wie Jörg (Lernkern) - ich fahre ohne Uhr und der jeweils ankommende/abfahrende Zug bestimmt die Zeit. Bei meinem umfangreichen Fahrplan wäre der Betrieb als Alleinfahrer (oder auch mit zwei oder drei Mitfahrern) gar nicht darstellbar. Bei mir gibt es keine "Frachtkarten" o.ä. sondern nur echte Hauptzettel nach DV 605 400 (Güterbeförderungsvorschriften [GBV] Sdh 4/5, gültig ab 1960) der DR. Für jeden in meinen Bahnhof einfahrenden (Güter)Zug habe ich eine Art detaillierter GZV erstellt, in der festgelegt ist, wie viele Achsen der Zug für welche abgehende Richtung mitbringt. Das ist notwendig, da meine Richtungsgleise leider eine (sehr) begrenzte Aufnahmekapazität haben; bei völlige zufälliger Auswahl der hereinkommenden Wagenanzahl wären einige irgendwann mächtig überfüllt. Wenn dich meine Art des Betriebes interessiert, dann schau mal in meinen Blog. Dort habe ich meine Art des Betriebes auf der Seite "Wie funktioniert Betrieb?" etwas ausführlicher (mit Bildern und Videos) beschrieben.
Zitat von Digicat im Beitrag #4Habe ein altes Notebook, kann man da die Uhr drauf spielen ?
Hallo Helmut,
Auf der Seite von Henning Voosen gibt es ein kleines Programm für eine Modellzeituhr zum Download für Windows-Rechner. Ich selbst nutze die Uhr zwar nicht (da ich ohne Uhr fahre), die Beschreibung hört sich aber gut an: Leistungsmerkmale: - frei wählbare Startzeit - ändern des Zeitablaufs im Millisekunden-Abstand - anhalten der Uhr während einer Spielpause - analoge oder digitale Anzeigen - Uhr frei auf dem Schirm positionierbar - 3 verschiedene Uhren in je 2 Darstellungen (Bahnhofsuhr, LED, LCD) - beim Start Übernahme der Uhrzeit vom letzten Beenden
Zitat von Rüm Hart im Beitrag #1Meine Anlage ist nun soweit, dass ich auch mal an's Betriebmachen denken kann - wenn auch noch viel an der Gestaltung zu tun ist. Was mich dabei mal interessiert:
Wie macht Ihr Betrieb? Einfach nur mal so ein paar Züge fahren lassen, nach Lust und Laune?
Danke und Gruß
Manfred
Moin Manfred, genau so! Das leben ist zeitlich schon genug durchgetaktet
... und jetzt komm´n Sie!
Bis neulich Alex
BR 218: Da weiß man, was man hat! Ich mag keine Dampfloks
Humor ist der Knopf, der verhindert, das einem der Kragen platzt. (Ringelnatz)
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Wie macht Ihr Betrieb?
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27.02.2019 21:29
Antworten
. Ich muss mal meine gesammelten MIBA Spezial durchsuchen. Ich hab die (fast) alle noch, ein sehr guter Wissensfundus. 
] nicht mit Originalgleisplan) und ich fahre nach einem Ende der 1960er Jahre dort gültigen Fahrplan.
