Moin Patrick, wirwaren, wie vormals bereits erwähnt, ja zum wandern am Bodensee und auch in Konstanz. Wir haben damals direkt am Hafen in einem nicht mehr taufrischen Hotel gewohnt, welches direkt am Hafen war in fast direkter Nachbarschaft zum EKZ. Unten war da auch ein MCD drin. Könntest du dir hier die Vorlage genommen haben ? ( Wiedererkenungswert )
Btw: das Gebäude ist bis dahin richtig klasse geworden.
Zitat von dolfan96 im Beitrag #282Moin Patrick, wirwaren, wie vormals bereits erwähnt, ja zum wandern am Bodensee und auch in Konstanz. Wir haben damals direkt am Hafen in einem nicjt mehr taufrischen Hotel gewohnt, welches direkt am Hafen war in fast direkter Nachbarschaft zum EKZ. Unten war da auch ein MCD drin. Könntest du dir hier die Vorlage genommen haben ? ( Wiedererkenungswert )
Carsten
Hallo Carsten,
weißt du noch, wie das hieß ?? Den MD dort kenne ich, aber dass da ein Hotel drüber ist, habe ich noch nicht mal bemerkt. Muss ich beim nächsten mal unbedingt drauf achten (sofern es die Corona-Kriese wirtschaftlich überlebt)
Aber welch lustiger Zufall: Auch ich werde später direkt am Hafen ein Hotel errichten. Das wird dann allerdings Luxuskategorie: mit Wandmalereien, inspiriert vom Hotel Graf Zeppelin. Und voraussichtlich "Kaiserhof" heißen. Aber das dauert noch. Nach dem Wienerwald kommt erst mal eine Apotheke, eine Boutique und ein Werkzeugladen dran. Anschließend ein Jugendamt und eine Anwaltskanzlei. Das dürfte bei meinem Schneckentempo dann vermutlich erst 2025 oder später der Fall sein
Moin Patrick, Google sei Dank, Hotel Gästehaus Centro. Im 1. Stock der Empfang, darüber die Zimmer. Der Eingang ist von der Dammgasse aus. günstig und einfach. für eine Nacht ok, für mehr Nächte nicht mein Hotel mehr. Zu deinem Tempo: einfach mal Prioritäten setzen. :-) Carsten
..... und weiter gehts :-) Boden für die Dachterrasse und weitere Fassadenteile. Auch eine Manschette für den späteren Bau einer Dachantenne ist schon dran. Da hat mich der Bahnhof ganz schön angefixt
Hier eine außerplanmäßige Ergänzung auf die Schnelle. Ursprünglich hatte ich geplant, die Toreinfahrt rechts neben dem Stadttor bündig an den Wienerwald angrenzen zu lassen. Da eine Stellprobe nun aber ergab, dass die Treppenstufe des Personaleingangs genau in das Lichtraumprofil der Einfahrt ragen würde, musste dringend eine Lösung her. Denn wenn man beide Gebäude etwas weiter auseinanderstellt. ergibt sich eine hässliche Lücke.
Diese galt es jetzt unbedingt zu schließen, denn beide Gebäude grenzen später einmal unmittelbar an den Anlagenhintergrund. Unumgänglich also, irgend etwas relativ kurzes an die Einfahrt neben dem Stadttor dranzubauen. Nach einigem Überlegen entstand nun diese kleine Bastelei. Das rechte Ende lässt sich hinter dem Wienerwald verstecken und bietet durch seinen fließenden Verfall sogar noch etwas Spielraum, um bei der Aufstellung auch noch etwas nach rechts oder links ausweichen zu können.
Nun aber weiter mit der Fassade. Der Dachkranz-Stuck entstand aus Evergreen-Leisten, das Wappen aus Bastelkisten-Resten, und für die Köpfe an den Stützen am Regenschutzvorsprung mussten zwei Preiserlein ihr Leben lassen. Den Rest erledigte, wie so oft bei mir, Spachtelmasse und Farbe
Eine besondere Herausforderung war die Gestaltung des Eingangsbereiches mit den Miniatur-Laternenlampen. Nur zwei schmale Mauerstreben, die auch noch abgewinkelt sind. Weiterhin muss die Verkabelung von außen komplett unsichtbar bleiben, obgleich der Gastraum später voll eingerichtet beleuchtet und komplett einsehbar daher kommt. Die großen, bis zum Fußboden hinabreichenden Fensterfronten verzeihen keinerlei Fehler. Weiterhin schließt diese Gestaltungsvariante auch die Nutzung der Bodenplatte für die Montage von elektronischen Bauteilen aus. Auch weil diese zu Servicezwecken von unten herausziehbar bleiben soll.
Bleiben also nur die Rückwände und Bereiche von nicht beleuchteten Fenstern zur Realisierung meines Vorhabens. Was aussieht wie ein Plastikbombensprengsatz sind fünf verspachtelte 470 Ohm-Widerstände für die erwähnte Eingangsbeleuchtung . Sehr fümmelig wird auch noch das andocken der Lichtleiter für die Wienerwald-Leuchtreklame links und rechts im Hintergrund https://files.homepagemodules.de/b260145...n9_AdHxUMPp.jpg: Von der Verteilung muss sich die Beleuchtung in einem starren Bogen genau so über die Innenraumrückwand schmiegen, dass deren Enden nicht länger sind als die Position der Leuchtreklame, um nicht in den Sichtbereich zu ragen. Erst dann kann ich die beiden Gebäudefassadenhälften elektrisch miteinander verbinden und verkleben.
Bastelei zum Ostermontag: Die fertig gestaltete und montierte Inneneinrichtung für den Wienerwald, incl. Speisen und natürlich wieder kleinen Geschichten "Mitten aus dem Leben".
Diesmal: Das ältere Ehepaar, dem sein "Viertele" im Wienerwald nicht wirklich schmeckt. Verzweifelt versucht der Chef des Wienerwaldes eine Alternative zu finden. Was aber gar nicht so einfach ist, wenn man sich mit Grillhähnchen deutlich besser auskennt, als mit geistigen Getränken. Offensichtlich hilft auch der Blick aufs Etikett nicht wirklich weiter. Hätten sich die beiden besser mal eine Cola oder ein Bier bestellt Oder lieber gleich eine passendere Lokalität gesucht.
Für das richtige Finish des bereits servierten Hähnchens an einem der vorderen Tische brauchte es mehrere Versuche. Bewährt hat sich brauner Edding (der glänzt ein wenig, was den Fettfilm auf der Kruste recht gut imitiert), ergänzt durch aufgetupfte Revell-Farbtöne (fünftes und sechstes Bild von oben).
Fast in den Wahnsinn getrieben haben mich die kleinen Viertele-Gläser. Und vor allem das bereits benutzte Besteck ohne Serviette drunter.... hier gab es ordentlich Verluste.
Hallo John, freut mich, wenns gefällt :-) Nach all der Strippenzieherei auf den Gebäudeinnenwänden war das eine willkommene Abwechslung, endlich mal wieder kreativ sein zu dürfen, ohne auf irgendwelche baulichen Komplikationen Rücksicht nehmen zu müssen.
Bei den Fallrohren habe ich mich nun für eine Variante mit Regenauffangwanne entschieden. Das Wasser wird von der Rinne aufgenommen, läuft in ein Rohr mit Gefälle durch den Dachkranz, kommt im sichtbaren Behälter an und fliest dann im Fallrohr (aus einem Evergreen-Rundstäbchen) ab.
moin Patrick, mal wieder allererste Sahne, was du zeigst. Bekommen die Tische auch beleuchtete Kerzen ? Immer weiter so, bin gespannt auf das, was noch kommt.
Zitat von Berndk im Beitrag #296 Sind die Fensterrahmen gelasert? Kommen kantigem Holz sehr schön nahe.
Gruß Bernd
Hallo Bernd,
unter der Lupe zeigen sich die Grenzen von Material meistens als allererstes. Holz wäre hier zu maserig, Holzpappe zu porig, 3D-Druck zu formgrob und ein Ätzteil zu flach. Eine Problematik, die sich leider nur all zu oft stellt.
Um das zu umgehen, habe ich mich von Anfang an für Kitbashing entschieden. Heißt: Ich suche mir zuerst einen handelsüblichen Bausatz aus, der meiner Grundidee am nächsten kommt. Nach Studium der vorhandenen Teile und der Bauanleitung entscheide ich neben grundsätzlichen konstruktiven Aspekten zunächst, welche Teile ich modifiziere, welche ich umbaue und welche komplett durch einen Eigenbau ersetzt werden.
Bei den Fenstern und Türen war es in der Tat eine Gradwanderung. Denn es soll hinterher optisch immer noch alles miteinander harmonieren. Von der Formgestaltung her hat mir der von dir beschriebene "Kantholz-Stil" ebenfalls recht gut gefallen. In Fällen wie diesen, wo das Originalteil weiter genutzt wird, musste ich also in eine völlig andere Trickkiste greifen: In die Balkontüren habe ich zuerst 5 verschiedenen Weißltöne per drybrush reinpatiniert, anschließend mit 8 verschiedenen Brauntönen die Lackplatzer per Nadelspitze aufgemalt und zum Schluss alles mit mattem Klarlack eingesprüht. Dadurch sieht es nun tatsächlich wie echtes Holz mit verwittertem Anstrich aus. Ebenso die dicken Balken vor dem Gastraum (Brauntöne statt Weißtöne, auch die "Beschädigungen)
Bei den Fenstern hingegen war die Sache deutlich schwieriger, denn Laibungen und Fensters sind nicht einzeln. Als "Kind der 70er" weiß ich noch, dass diese Art von Fenstern im Original aus äußeren und einem inneren Flügel n zum öffnen bestanden. Mit einem breiten Hohlraum dazwischen (meine Oma stellte da immer den Nikolausteller rein ) Diesen Umstand machte ich mir zu Nutze. Zuerst wurde das komplette Teil mit klarem Mattlack überzogen. Schritt 2: Colorierung der Laibung. Schritt 3 war das schwierigste. In einem Schnapsglas verdünnte ich zunächst weißen Lack. Dann tupfte ich mit einer Nadel hinein, so dass genau ein winziges Tröpfchen in exakt vordefinierter Menge daran hängen blieb. Dann hieß es schnell sein: in eine Ecke zwischen Laibung und Fensterrahmen tupfte ich vorsichtig an, so dass sich die Oberflächenspannung des verdünnten Lacks löste und dieser sofort im äußeren Bereich des Rahmens verlief. Die zusätzliche Kunst dabei: Das Teil so im Winkel halten, dass zwar alles verläuft, aber weder die Laibung, noch die Innenseiten der Sprossen trifft. Nach dem trocknen habe ich die Stellen, wo doch etwas reingelaufen ist, vorsichtig per Skalpell gesäubert. Zum Schluss mit der selben Farbe auch die Fensterkreuze von vorne angepinselt. Durch den Farbkontrast zwischen dem Front- und dem Innenbereich der Sprossen und des Rahmens entsteht nun der täuschende Eindruck räumlicher Tiefe.
Bei den noch zu montierenden Gittern werde ich hingegen kein Originalteil modifizieren (oder umbauen, wie etwa die Lokaltür). Hier kommen völlige Neukonstruktionen als Ätzteil davor, da arbeite ich gerade gemeinsam mit Rainer dran. Ein erster Entwurf hatte das Problem, dass er zu wenig Abstand zum Fenster hatte , eine Überarbeitung ist deshalb gerade in der Backe.
Zitat von dolfan96 im Beitrag #295 Bekommen die Tische auch beleuchtete Kerzen ?
Hallo Carsten,
du wirst lachen: Die Idee hatte ich zuerst tatsächlich . Aber gleich mehrere Gründe sprachen dagegen:
- Wienerwald hatte im Original keine Kerzen - der Lackdraht unter den Tischen wäre nicht unsichtbar geblieben - die komplette Elektrik verläuft an den Innenwänden, der aus Servicegründen herausziehbare Boden mit dem Gastraum drauf muss daher zwangsläufig unverkabelt bleiben
Aber leider nicht umsetzbar: Meine Hand ist dicker als der komplette Gastraum selbst. Bereits die Verkabelung an den Innenwänden vor dem Zusammensetzen war schon ähnlich komplex wie der Bau eines Buddelschiffs. Der Größenvergleich mit dem Teelöffel auf dem Bild weiter unten macht deutlich, über welch winzige Dimensionen wir da tatsächlich sprechen. Auch die jeweils exakt mittige Positionierung über den Tischen hätte sich alles andere als einfach gestaltet.
Und selbst wenn ich all das doch noch irgendwie hinbekommen hätte: Für den entgültigen "Todesstoß" hat dann der Umstand gesorgt, dass die oberen Hälften der Fensterflächen mit Gardinen abgehangen sind, so dass man diese kleinen Kunstwerke gar nicht mehr gesehen hätte.... bestenfalls Lichtpunkte. Auch die Wartungsmöglichkeit wäre stark eingeschränkt worden, weil die Elektronik im oberen Gebäudebereich dann gar nicht mehr zugänglich wäre (anders als beim Bahnhof ist ein abnehmbares Dach hier leider nicht realisierbar)
Kompromiss (..... und ich hasse Kompromisse im Modellbau, obgleich natürlich unvermeidbar): In Form von mehreren Versuchen habe ich eine Stelle gefunden, die eine sehr gleichmäßige Schummerlicht-Verteilung von oben möglich macht. Die Höhe der Innenwand des Wienerwaldes ist in diesem Zusammenhang kein Zufall: sie bricht das Licht an einer strategisch ausgewählten Stelle. Ergänzt durch die Attrappen großer Wandlampen. Inspiriert durch dieses Vorbild: https://www.picclickimg.com/d/w1600/pict...-AK-Werbung.jpg
moin Patrick, danke dir für deine ausführlichen Erklärungen. Nichts desto trotz, das du diesen Kompromiss eingehen "mußtest". Das was du da abgeliefert hast ist allererste Sahne.
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Bauthread: Tägerlingen am Bodensee, nach Vorbild Konstanz
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13.02.2021 17:51
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