Hallo Harald,

zum Thema Papier: Hab eben mal bei Klosterfrau Melissengeist nach 1976er-(Vor)Bild-Material gefragt, weil Google da mal wieder nicht all zu zielführend war. Falls man mir dort weiterhelfen kann, geht es "per Papier" mit einem Thekendisplay für die berühmten blauen Packungen mit den deri Nonnen drauf weiter.

Selbstbau Thekendisplay "Autan, wehrt Mücken ab -Vorteilsflasche". Die Verschlusskappen der Flaschen entstanden aus Noppen von sehr feinem Klettband, anschließend hab ich sie angepinselt

Das schon etwas draufgenudelte Pappdisplay entstand genau wie das vorbild aus zusammengesteckten Teilen, nur halt eben aus Papier.

Die "dreidimensionalen" Klosterfrau Melissengeist-Packungen sind inzwischen fertig. Im Moment noch auf dem Trägerpapier. Jeweils oben am Rand zu erkennen: 6 Reihen a´9 Schachteln.

Im Original misst eine Packung 4x4x12,5 cm.
Bei H0 (1:87) ergibt sich pro Packung also eine Breite von 0,45977 mm und eine Höhe von 1,43678 mm.


Für die "Warenpräsentation" (Verkaufsdisplays) habe ich bereits verschiedene Entwürfe erstellt, mehr dazu demnächst

Gerade festgestellt: 6 Reihen a´9 Packungen machen das Display viel zu groß. Heißt: Alles noch mal neu bauen ..... 4 Reihen a´6 Stück. Hätte vorher mal besser die Grundfläche der Apotheke gemessen. Wird nun also doch wieder ein Theken-Display.

Puh... geschafft....

Jetzt muß ich mich nur noch entscheiden, ob ich den ersten Toper reinstecke, oder den zweiten... Aus der ersten Reihe wurden schon drei Packungen abverkauft

Zum Vergrößern bitte einfach auf die Fotos klicken

Letzter Feinschliff: Die "runden Ecken" an den Biegungen/Faltungen noch ein wenig per Skalpell begradigt

Zitat von cauchy im Beitrag #347

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Wenn's vorne juckt und hinten beißt ...

Sehr cool!


Grüße,
Harald

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Aktuell arbeite ich gerade (auch) an der Hinterhofseite der Apotheke. Diese Perspektiven bieten an der Fassade selbst im Normalfall wenig Blickfang. Neben etwas Patina lässt sich hier aber recht gut mit unterschiedlichen Verglasungen etwas Abwechslung ins Geschehen bringen.

Links: Treppenhaus, Wohnraum-Doppelfenster in der Mitte mit Gardinen und rechts etwas, das man für H0 nicht kaufen, aber selber machen kann: Riffelglas für ein Badezimmer (= zum vergrößern drauklicken). Habe mir lange den Kopf zerbrochen, wie man das bauen kann. Und sogar sogar einen extra Thread dafür eröffnet.

Irgendwann ist mir dann aber der Zufall zu Hilfe gekommen: Eine ganz gewöhnliche Klarsichthülle für A-4-Blätter. Die Oberflächenstruktur passt perfekt für H0, gleichzeitig ist es relativ blickdicht, genau wie das reale Vorbild.

Einziges Problem: Das Zeugs lässt sich nicht festkleben. Weder mit Sekundenkleber noch mit Plastikkleber. Lösung: zwischen Fensterrahmen und einem Stück Plexi einklemmen. Dann lediglich den Rand des Plexiglases fixieren

Fein, fein!

Die Klarsichthülle merke ich mir.

Gruß

Jörg

Ein erster Hauch von "Hinterhof-Dristess", nach dem nun die erste Gebäude-Fussion stattgefunden hat: Wienerwald und Apotheke. Noch fehlen die Brüstungsgitter an den Wohnungsfenstern, welche hier in Form von Ätzteilen zur Anwendung kommen werden. Auch das Dach der Apotheke nebst Aufbauten ist noch nicht vorhanden, da ich hier erst noch ein paar Tests mit der Lichtmaske durchführen muss

Was man aber bereits schon in diesem Stadium erkennen kann: Hinterhof-Fassaden leben von Patina als einzige "Abwechslung".
Links unten die nun fertig gestellte und eingebaute Eingangstür mit "echtem" Türknauf und Klingeltastern.

Soviel Detailverliebtheit, aber dann diese Spaltmasse und globigen 9-teiligen Fenster….

Zitat von kartusche im Beitrag #352

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diese Spaltmasse .

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Die Inspiration:

https://files.homepagemodules.de/b260145...n2_aefKmQXY.jpg


Ein paar gebastelte cm in 1:87 Man beachte die linke Preiser-Dame vor der Kasse, die ich vorher zum Blondieren geschickt habe













Das kleinste Detail, abgesehen von den Auslagen in der Glasvitrine: Eine hölzerne Münzschale mit Werbung für Spalt Kopfschmerztabletten, zu erkennen zwischen der Kasse und dem Thekendisplay von Klosterfrau Melissengeist Das Inlay ist ein Decal unter glänzendem Klarlack. Da ich es mit meiner Kamera nicht mehr scharf genug drauf bekomme, hier das Original (mit bestem Dank an das Deutsche Apothekenmuseum für die Genehmigung zur Veröffentlichung dieses Fotos):

Hallo Patrick,
sehr schöne Umsetzung des Fotos.
Viele Grüße
John

Danke John,

eine Kleinigkeit fehlte zum Zeitpunkt der Aufnahme noch, die ich hiermit noch nachreiche: Einen Waren-Aktionskorb incl. Preisschild

Damit es auch bei mir zumindest mal einen kleinen Schritt weiter geht: Der Wienerwald ist nun zu 98% komplett (Noch nicht 100%, weil noch eine Antenne drauf muss, aber die kommt bei sämtlichen Gebäuden erst zum Schluss, wegen der Bruchgefahr). Ergänzt um passend geätzte Brüstungsgitter an den Fenstern, ebenso ein Geländer für die Dachterrasse nach realem Vorbild.

Und auch der umlaufende Bürgersteig bis zum Ende der Apotheke ist angearbeitet (Nicht einfach nur drunter geklebt) Auf diese Weise wirkt der Mauersockel etwas niedriger, ebenso die Trittstufen an den Gebäuden. Eingearbeitet: Ein Gullideckel und ein Schachtabdeckung. Ganz am Ende eine Vertiefung, um später eine Straßenlampe (Modell Siemens "Koffer") darüber hinweg ragen zu lassen

Zitat von cauchy im Beitrag #357

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Der ist Hammer!

Wirklich super getroffen, Patrick!


Grüße,
Harald

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Endlich habe ich mal wieder etwas Zeit für "Tägerlingen" gefunden. Noch immer geht es mit der Altstadt-Häuserzeile weiter. Im Moment bashe ich gerade die "Boutique Sissi". Wie Ihr sehen könnt, ist hier außer den untersten Ausschnitten für die Tür und die Schaufenster so gut wie nichts mehr in seinem Ursprung geblieben, selbst die Fensterlaibungseinsätze incl. Fenster wurden in der Größe verändert und total umgestaltet.





Im Vergleich hierzu mal der "Organspender":







Das selbe gilt für die Hinterhofseite, die als zusätzlichen Hingucker ein abgeranztes Rolltor erhält, damit auch Ware angeliefert werden kann





Für die Schaufenstergestaltung ist mal wieder einige Zeit für Vorbildrecherche drauf gegangen. Denn Fotos von Schaufenstern aus den Siebzigern sind im Netz so gut wie nicht zu finden. Bis auf das eine, das ich ausgedruckt habe und mir als Gestaltungsvorlage diente. Keine 1:1-Kopie (schon weil mein Modell mit zwei einzelnen, etwas kleineren Fenstern ausgestattet wird), aber wesentliche optische Elemente wie
den Hintergrund und den Bubble-Bogen wollte ich auf jeden Fall übernehmen. Preistafeln durften natürlich ebenfalls nicht fehlen (= muss ich noch mal gerade biegen, die Besenborste als Stange ist etwas störrisch ). Die hässliche Mode jener Zeit ist ebenfalls im Selbstbau entstanden. Besser gesagt mit einer Nadelspitze und diversen Farben.
Das fertige Ergebnis seht ihr neben dem Ausdruck meiner Inspirationsvorlage.




So viel erst mal wieder für den Moment