Zitat von ET 420 im Beitrag #1363Die darf dann aber nicht von Bombardier sein Jörg :D
...doch darf sie, denn wer Geld hat bekommt auch bei Bombardier gute Qualität, es sei denn man bestelt wie die DB AG nur die "abgespeckte" Variante.
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Letzte Woche am Freitag paßierte es, bei uns im Ort an Gleis 1 Richtung HH Hbf hielt am Nachmittig eine RB mit 1 1/2 Zuglängen hinter dem Bahnsteigende vor dem Hp0 zeigenden Ausfahrsignal. Sehr zur Freude der Fahrgäste die Aussteigen wollten und besonders auch für diejenigen welche einsteigen wollten. Es half ja nichts die Leute im Zug mußten eine Station weiterfahren und die Leute am Bahnsteig eine Stunde warten und den nächsten Zug nehmen. Der Fahrdienstleiter wurde erst von Fahrgästen darauf aufmerksam gemacht als der Zug mäßig, langsam abbremsend am Bahnsteig vorbeifuhr und einige Fahrgäste anfragten, warum der Zug nicht halten würde? Der Lokführer, welcher dieses Kunststück vollbrachte kam mit dem ersten Wender zurück aus Hamburg Hbf, der dann nach 30 Minuten Aufenthat zurück nach Hamburg Hbf fahren sollte und ging zum Kaffeetrinken mit seinem Zugführer in den Stellwerksraum, dort bekam er als erstes vom Fahrdienstleiter einmal die Meinung gesagt, was in einer sehr hitzigen Diskussion endete, warum am Bahsteigende keine H-Tafel vorhanden sei und wo man zu halten hätte, wenn keine H-Tafel vorhanden ist. Die Meinungen diesbezüglich, gingen weit auseinander.
Die H-Tafel wurde mal vor ein paar Jahren abgebaut und vorversetzt, in der Bahnsteigmitte, wieder aufgestellt, nach der Bahnsteigsanierung wurde sie aber entfernt, im Irrglauben sie stünde ja noch am alten Platz, wäre aber nur während der Sanierungsarbeiten zugehängt worden.
Schönen Gruß, Yonah (Ingo) O.M.E.G. & SAR - Grootfonteinbahn Epoche I in H0e u. DCC Otavi - Otavifontein - Asis - Guchab - Schlangenthal - Grootfontein
Zitat von ruebchen im Beitrag #1361Hoffentlich reicht es wenigstens für einen neuen Dacia xD
Haha, Rübchen, alte Rübe (war nett gemeint!), solch ein Luxusauto soll ich mir von den Buchtantiemen zulegen? Na, ich denke drüber nach - an und für sich tendiere ich ja eher zu einem gebrauchten Lada, KM-Stand nicht über 250.000...
Zitat von Lernkern im Beitrag #1362Kurt, du wirst im Geld schwimmen!!
Eine Luxuslok, das wär's, oder?
Gruß
Jörg
Hallo Jörg,
Deinen Gedanken weiterführend, scheint es mir ideal, einen gebrauchten VT (624?, habe die Bezeichnung vergessen, dieser schöne zweiteilige Triebwagen, der Anfang der 1990er auf die Schienen kam) anzuschaffen, in einem AW mit komfortabler Einrichtung 'a la Wohnmobil versehen zu lassen und dann durch die Lande zu fahren. Weil der VT Platz genug bietet, sollte man ihn zudem mit einem Mehrzweckraum versehen, der, entsprechend bestuhlt, für Dichterlesungen aus meinen unsterblichen Werken versehen werden könnte.
Ich seh' das ja schon vor mir, diese Plakate im (z.B.) Hauptbahnhof München: "12. März 2016 - Gleis 21, täglich von 15:00 bis 17:30 Uhr: Lesungen aus dem Buch 'Unter Strom', Eintritt 35 € pro Person. Eisenbahner und deren Angehörige, Eskimos und Buchdrucker erhalten gegen Vorlage entsprechender Ausweise 1,6 % Rabatt." Nun ja, irgendwie muß ich doch die Kilometerpreise für DB-Netz verdienen und der Sprit kostet auch...
wird gemacht (Gleis 11)! VT 628 - ja, die Version .2, wie sie oben bei Wiki abgebildet ist. Der kam in unseren Gefilden (Rheinland) zum ersten Mal in den frühen 1990ern zum Einsatz - wenn die seither verflossenen mehr als 20 Jahre nicht zu einer Erinnerungsverfälschung geführt haben.
Ein ehemaliger Fahrschüler von mir machte jedenfalls im Pendelverkehr Köln HBf - Bonn-Beuel "Schnupperfahrten" für Bahnfreunde ... doch, das müßte um 1993 gewesen sein. Er lud mich ein, mitzufahren. Weil ich ohnedies einige freie Tage hatte, nahm ich das Angebot an. Ich warf mich in Schale (weinroter Blazer, weißes Oberhemd, dunkelgraue Hose, Krawatte) und wurde von den Fahrgästen als eine Art "Chef" angesehen (feix). Am Schluß gab's eine LZ-Fahrt von Köln nach Andernach (wo der Triebwagen abgestellt wurde) - und bei dieser Gelegenheit ließ mein junger Kollege mich an den Fahrschalter (Zugkraftsteller). Der VT besaß ein traumhaftes Fahr- und Bremsverhalten ... feines Teil!
Zitat von Oldie_Kurt im Beitrag #1369VT 628 - ja, die Version .2, wie sie oben bei Wiki abgebildet ist. Der kam in unseren Gefilden (Rheinland) zum ersten Mal in den frühen 1990ern zum Einsatz - wenn die seither verflossenen mehr als 20 Jahre nicht zu einer Erinnerungsverfälschung geführt haben.
Wenn, dann bei uns beiden;-) Ich bin - wenn ich mal keine Mitfahrgelegenheit hatte - mit der Bahn zur Bundeswehr nach Bad Reichenhall. Das waren damals (88/89) noch Uerdinger Schienenbusse (VT95 oder VT98, weiß ich jetzt nicht mehr). Kurz drauf kamen dann auch dort (Mühldorf am Inn) die VT628.
Wenn Du hier in München wärst, das wäre mal ein Highlight...
Aber bezüglich VT... ich würde nen VT610 nehmen... der is wesentlich spurtstärker als ein 628, auch sehr bequem und darf mit GNT sogar 160km/h laufen.
Gruß Karl
Hallo Karl,
VT 610 - ist das der Adtranz-Triebwagen mit Neigetechnik? Wenn er's war: Der machte bereits zu meiner (noch) aktiven Zeit um 1999/2000 heftig Schlagzeilen, weil dauernd was querging, meist streikte die Neigetechnik. Gewerkschaftskollegen aus Stuttgart, die immer gut drauf waren, bauten den VT dann in ihr fiktives Fernsehprogramm ein: "... 20:15 Uhr: James Bond und der Triebwagen des Grauens..." Fies konnten sie auch sein: Im selben "Fernsehprogramm" gab es "6:30 Uhr: Guten Morgen, Deutschland!" und um 18:30 Uhr: "Guten Morgen, Deutschland - Wiederholung für die Mitarbeiter von DB-Cargo..." Fies, wie gesagt.
Tja - ich in München ... weit weg von Bonn ... ich sollte mal über eine mehrtägige Reise nachdenken, ein bißchen "Tourist" spielen, einige "Brennpunkte" der heutigen Bahn-Zeit ansehen. Und dabei evt. Material für mein nächstes Buch sammeln, in dem ich - erste Ideen - meine Kindheit in diesen schrecklichen 1950er und 1960er Jahren schildern will, die Volldeppen von Studienräten, selbsternannte Götter ... ach je, es packt mich wieder. Off topic, dennoch: Eine dieser Lichtgestalten sagte zu mir (ich war um die 12): "Junge, suche dir einen Beruf, in dem du niemals schreiben mußt. Denn da bist du völlig unbegabt!" OT aus.
Zitat von Oldie_Kurt im Beitrag #1369VT 628 - ja, die Version .2, wie sie oben bei Wiki abgebildet ist. Der kam in unseren Gefilden (Rheinland) zum ersten Mal in den frühen 1990ern zum Einsatz - wenn die seither verflossenen mehr als 20 Jahre nicht zu einer Erinnerungsverfälschung geführt haben.
Wenn, dann bei uns beiden;-) Ich bin - wenn ich mal keine Mitfahrgelegenheit hatte - mit der Bahn zur Bundeswehr nach Bad Reichenhall. Das waren damals (88/89) noch Uerdinger Schienenbusse (VT95 oder VT98, weiß ich jetzt nicht mehr). Kurz drauf kamen dann auch dort (Mühldorf am Inn) die VT628.
Gruß
Jörg
Hallo Jörg,
diese Schienenbusse VT 95 (ein Motor, 150 PS) und VT 98 (zwei Motoren, 300 PS) waren für den Eisenbahnfreund schön anzusehen und im Betrieb auch deutlich kostengünstiger als mit V 100 bespannte Zugeinheiten.
(Die DB zahlte für Dieselsprit den gleichen Preis wie der Privatmann - abzüglich etwas Mengenrabatt - und dieser Preis besteht zu gut 80% aus Steuern, hauptsächlich Mineralölsteuer. Diese finanziert Bau und Erhaltung des Straßennetzes, auf dem die Konkurrenz der DB fuhr. Die Bahn finanzierte also die Verkehrswege ihrer Wettbewerber mit. Dafür durfte sie ihre eigenen Strecken selbst finanzieren und bauen, mit Kapitalaufnahme bei den Banken. Das war ein Bruchteil der Ursachen des sogenannten "Defizits".)
Zurück zum VT 95/98. Dessen technischer Schwachpunkt war das elektromechanisch geschaltete Getriebe. Die Schaltimpulse wurden mit Schleifern, die äußerlich wie Zündkerzen aussahen und als Schleifelemente von Hülsen geführte Kupferdraht-Seilelemente-Konstruktionen innerhalb des Getriebeblocks gegen entsprechende Schleifringe drückten. Im Ölkreislauf gelegen, hielt sich der Verschleiß in Grenzen. Problematisch jedoch waren die elektrischen, unter dem Fahrzeugboden frei in der Luft (Fahrtwind, aufgewirbelte Fremdkörper) hängenden Leitungen. Die bestanden aus feindrähtig verseilter Kupferlitze (NYAF 2,5²), säuberlich mit Messingösen versehen und an den Schleifern mittels 6-mm-Muttern, Unterlegscheiben und Federringen befestigt. Nach einiger Zeit brachen immer mehr der Einzeladern an den scharfkantigen Ösen - und irgendwann fiel der ganze Kram auseinander. Dann waren wir Koniferen vom BW Köln-Nippes gefordert: "In der Kleinen Halle steht der VT 95, Getriebestörung. Krabbel' da mal drunter." War's ein TVT (das Spezialfahrzeug der Fahrleitungsmeisterei), geriet der Spaß noch größer, denn der war mit dem Schienenbus baugleich, besaß wie VT 98 zwei Motoren und zwei Getriebe... Irgendwann kamen wir darauf, diese Anschlußmimik mit übergezogenen Kunststoffschläuchen zu versehen - die Störhäufigkeit ging erheblich zurück.
Hmmm - hätte auch noch ins Lokführerbuch gepaßt, aber dann wäre es noch umfangreicher geworden; 780 Seiten reichen.
Die 610er wurden 1992 20 Stück VT610 der Hersteller DUEWAG / MAN mit Fiat Neigetechnick von der Bundesbahn für den schnellen Regionalverkehr in Franken beschafft. Sie erhielten damals den Spitznamen "Pendolino" in Deutschland, basiert die Neigetechnik doch auf dem Italienischen Pendolino. Zum letzten Fahrplanwechsel wurden die Triebwagen nach nicht mal 22 Jahren im Einsatz ausser Dienst gestellt. Die Nachfolgebaureihen 611/612 stammen widerum von ADtranz/Bombardier und machten äusserst negativ mit Ausfällen und allem drum und dran auf sich aufmerksam. Ich denke diese wurden von den Stuttgarter Kollegen damit auch gemeint.
Gruß Karl
Wir sind Eisenbahner, eine große Familie! Es ist egal, welche Farbe die Fahrzeuge haben solang wir auch alle zusammenhalten!
richtig, jetzt erinnere ich mich: der "Pendolino" ... das Ding hat wirklich Negativschlagzeilen gemacht. Und das, obwohl gerade DUEWAG doch einen erstklassigen Ruf besaß und normalerweise Top-Qualität und beste Technologie lieferte (ich denke jetzt speziell an den berühmten "Stadtbahnwagen B", der sowohl die EBO als auch die BO-Straßenbahn erfüllt).
Die interessanteste, weil total simple Neigetechnik besaß (besitzt?) der Talgo-Gliederzug, von dem die DB Mitte der 90er einige Exemplare in Dienst stellte. Da mußte man alle Regeln vergessen: Zwischen zwei Wagengliedern links wie rechts je ein Rad ohne Verbindung zueinander (achslos also). Auf dem Führungsgestell ("Drehgestell") basierte eine Art Gerüstkonstruktion (von außen natürlich nicht sichtbar), auf deren Oberseite die Wagenglieder mit dem Dach über Luftfedern auflagen. Ging es in eine Kurve, schwangen die Wagenglieder unten definiert seitlich aus - nach links in Rechtskurven, nach rechts in Linkskurven. Das alles funktionierte ohne Elektronik oder sonstige Steuerungssysteme. Der Talgo-Zug lief "gespenstisch" leicht, bremste enorm gut, "fraß" allerdings unheimlich viel Luft. Wir haben Talgo-Züge (das waren Nacht-Hotelzüge) von Hannover nach Köln und von Köln nach Frankfurt gefahren - das sah immer witzig aus: eine E 111, dahinter der viel flachere Zug, die 11er wirkte zu groß geraten.
Erinnerungen ... ich habe echt vergessen, den Talgo im Buch zu erwähnen. Blöd, na ja, eventuell Material für eine weitere Veröffentlichung...?
Zitat von Oldie_Kurt im Beitrag #1375 Der Talgo-Zug lief "gespenstisch" leicht, bremste enorm gut, "fraß" allerdings unheimlich viel Luft. Wir haben Talgo-Züge (das waren Nacht-Hotelzüge) von Hannover nach Köln und von Köln nach Frankfurt gefahren - das sah immer witzig aus: eine E 111, dahinter der viel flachere Zug, die 11er wirkte zu groß geraten.
Erinnerungen ... ich habe echt vergessen, den Talgo im Buch zu erwähnen. Blöd, na ja, eventuell Material für eine weitere Veröffentlichung...?
Beste Grüße: Kurt
ich bin mal mit dem Talgo als CNL im Jahre 2000 von Koblenz nach Salzburg gefahren, zwar nur Sitz, dar sich nach hinten neigen ließ, aber himmlisch. Was für eine Laufruhe, Fahrkarte dem Schaffner gegeben, irgendwo hinter Mainz stieg keiner mehr zu, es lief keiner durch den Zug, wirklich Ruhe. 20 min vor Ausstieg hat mich der Schaffner geweckt, hat für wachwerden und frischmachen gereicht und so stand ich in aller Herrgottsfrühe in Salzburg auf dem Hauptbahnhof. Danach gings noch weiter ins bayerische: Freilassing und weiter nach Tittmoning - schön wars.
Das mit den noch kommenden Erinnerungen hatte ich ja irgendwo weiter vorne erwähnt, einfach sammeln, vorformatieren und den Jahren entsprechend beschriften. Sollte sich genug Material nach deinen Kindheits- und Jugenderinnerungen finden - einfach Band 2 herausbringen
Gruß Micha
PS wirklich Schluß ist erst, wenn der Deckel zugenagelt wird oder das Gedächtnis vorher flöten geht....
über den Talgo könnte man ein kleines Buch verfassen. Irgendwo habe ich gelesen, daß die Wagenglieder im sog. Strangpreßverfahren hergestellt wurden, es sich daher um homogene Bauteile ohne Schrauben, Schweißnähte oder Nieten handelte. Höchst beeindruckend, zumal Spanien ja nicht gerade als die Schienenfahrzeugadresse gilt. Deine eigene Erfahrung als Reisender in einem solchen Zug unterstreicht meine Ausführungen.
Die Sammlung weiterer Erinnerungen ist im Gange; seltsam, wenn man einmal begonnen hat, im "Gedächtnisspeicher" zu kramen, öffnen sich immer wieder verschüttete Ordner, um es mal PC-technisch zu formulieren. Wie kam ich drauf, Lokführer zu werden? Ist Oma dran schuld, sie schenkte mir, als ich sechs Jahre zählte, eine elektrische Eisenbahn (Oval auf dem Teppich, mit Ausweichgleis) - mit E-Lok ... E-Lok, klar, das geriet später zur "Urerinnerung"... Ein umfängliches Kapitel werde ich den Studienräten der späten 1950er und frühen 1960er widmen - da waren Typen darunter, die jeden Psycho-Krimi in den Schatten stellten. Vom Alt-Nazi über den Debilen, der sich für Beethoven hielt, bis hin zum Lateinlehrer auf Ego-Trip. Unglaublich, was man damals auf die Kinder losgelassen hat! So, wieder OT, na ja, ich hör' schon auf...
danke für den Link! Damit kann jeder Interessierte viele Einzelheiten über diesen faszinierenden Zug erfahren. Ein geballte Ladung ungewöhnlicher Ideen ... tolle Technik!
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17.06.2015 17:30
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