vielen Dank für deine Geschichten. Sobald dein E-Book erhältlich ist, sagst du uns aber Bescheid, oder? Ich habe leider während meiner Foren-Abstinenz von März bis Dezember so einiges verpasst und so ein E-Book liest sich doch etwas bequemer.
Apropos Aufpassen mit Chefs: Während einer Studententätigkeit bei NIAG in Moers (u.a. Schaffner beim Schluff zwischen Moers und Rheinberg/Vluyn) habe ich mich in einem Eisenbahnforum mal genau zu diesen Verkehren völlig neutral geäußert. Der Chef, der die Verkehre angeleiert hatte, war weg und der neue den Verkehren nicht wirklich wohlgesonnen. Dennoch gab's kurze Zeit später ein intensives Gespräch und meine Einsätze, die auf Stundenbasis vergütet wurden, tendierten danach gegen Null. Ob's daran lag?
natürlich gebe ich Bescheid, wenn das E-Book erhältlich ist! Mittlerweile habe ich sämtliche Geschichten (bis auf drei, die außerhalb des Forums weniger interessant sind) in die zeitliche Reihenfolge gebracht, nochmal auf Tippfehler und Syntaxdreher überprüft und mit sogenannten "Überleitungen" versehen, die von einem Zeitabschnitt zum nächsten führen und weitergehende Erklärungen enthalten. Für Nichteisenbahner arbeite ich momentan an einem Anhang mit Erklärung wichtiger Begriffe.
Die NIAG kenne ich, da ich mehrfach in Moers war. Unlängst sah ich hier in Bonn einen langen Güterzug durchfahren, gezogen von einer Drehstromlok mit der Aufschrift NIAG ... jeder ist wohl überall unterwegs?
Die Reaktion Deines Chefs war typisch, weshalb ich alle, die keine Beamten sind (waren), ausdrücklich davor warne, irgendwelche öffentlichen Äußerungen zu machen. Selbst Lob kann in den falschen Hals geraten in der Art von: "Sind Sie etwa unser Pressesprecher?"
Zitat von Oldie_Kurt im Beitrag #1262 Die Reaktion Deines Chefs war typisch, weshalb ich alle, die keine Beamten sind (waren), ausdrücklich davor warne, irgendwelche öffentlichen Äußerungen zu machen. Selbst Lob kann in den falschen Hals geraten in der Art von: "Sind Sie etwa unser Pressesprecher?"
Beste Grüße: Kurt
Dem kann ich mich nur anschließen. Das ist auch der Grund, weshalb ich mich hier mit Geschichten aus meiner aktiven Tf-Zeit zurück halte. Ich habe hier auch schon Fotos von Bremszetteln u. ä. gesehen, auch damit wäre ich sehr vorsichtig. Da kann es schnell Ärger geben, wenn es der Falsche mitbekommt. Leider ist es heute so...
zu meiner Zeit waren Bremszettel bei gewissen Eisenbahnfreunden sehr beliebt. Oft genug wurde ich gefragt: "Haben Sie Bremszettel?" Es gab Kollegen, die alte Bremszettel bedenkenlos aushändigten - bis dann mal richtig Ärger entstand: Einer der Fans hatte den Zettel nachgerechnet und Fehler gefunden! Und das natürlich der Dienststelle gemeldet.
Daraus zog ich persönliche Konsequenzen: Von einem Zugführer ließ ich mir ein paar Leerformulare aushändigen, die ich dann in Pausen individuell gestaltete, wie z.B.:
Zug 774712 ab Bahnhof Lispelfeld-Süd, Gesamtgewicht 2600 Tonnen, Spitze fünf Wagen tiefgefrorene Elephanten, 87 Achsen, davon 82 handgebremst, Bremshundertstel: ja. Und so weiter und so fort. Diese Zettel konnte ich guten Gewissens den Fans überlassen - und die hatten was zum Denken (falls sie dazu in der Lage waren).
es war eine Menge Arbeit, aber es ist geschafft: Die Geschichten für das Lokführerbuch sind chronologisch geordnet, sortiert nach Jahren und in Kapitel gefaßt wie etwa "Erlebnisse im Betrieb". Insgesamt sind es 157 Storys zwischen einer und fünfzehn Seiten (DIN-A4) sowie ein neunseitiger Anhang mit Erklärungen wichtiger Eisenbahnbegriffe und -abkürzungen.
Soeben habe ich die Komplettdatei an meinen Layouter geschickt; wir gehen davon aus, daß der Erscheinungstermin des Buches in März/April liegen wird - es sind noch einige satztechnische Nüsse zu knacken.
Es wird eine gedruckte Version (book on demand) und eine elektronische (e-book) geben.
weißt Du denn schon wie das Buch Deiner Lokführererlebnisse heissen wird?
Gruß Micha
Hallo Micha,
klar doch, hatte ich vergessen: "Unter Strom - Geschichten aus dem Berufsleben eines Ellokführers"
Und ich vergaß zu erwähnen, daß sämtliche Episoden nochmal akribisch durchkorrigiert sind, auch einige beim Querbeet-Veröffentlichen unbemerkt gebliebene zeitliche Zuordnungen.
Zitat von ET 420 im Beitrag #1267Und vor allem... wenn Gedruckt bitte Bestellquellen angeben, will haben :)
viele Grüße Karl
Hallo Karl,
das Lokführerbuch wird bei Verlag epubli GmbH (Berlin) erscheinen und wie mein derzeit aktuelles Buch "Das Inka-Manuskript" dort sowie bei Amazon und Google-Books erhältlich sein.
Zitat von m-a-l-3000 im Beitrag #1270Aber wirklich sowas von! Am besten du startest dann einen Thread dazu im Bereich "Werbung". Schon jetzt Danke dafür!
Hallo Marc,
wenn Du das sagst, werde ich es so machen; doch, auf diese Weise könnte ebenso interessanter wie wichtiger Meinungsaustausch stattfinden.
das sind tolle Neuigkeiten. Hatte schon befürchtet, dass ich meinem Vater einen e-Book-Reader kaufen muss. Hab zwar keine Ahnung was genau ein "book on demand" ist bzw. was machen bei "demand" machen muss um ans "book" zu kommen, aber das kriege ich schon hin.
Und wenn ich das so hier so lese, kannst du bei deinem Verleger schon mal einen gewissen Bedarf anmelden ;-)
"book on demand" ist eine erstaunliche Sache: Du bestellst ganz einfach die gedruckte Version bei einer der genannten Bezugsquellen. Dann wird das eine bestellte Buch gedruckt und Dir zugeschickt. Durch diese computerbasierte Technik vermeidet der Verlag das Risiko, z.B. 5000 Bücher zu drucken (Kosten!) und nur vielleicht 500 zu verkaufen, was ein dickes Minus bedeutete. Oder andersrum betrachtet: Back to the basic - vor Gutenberg wurden Bücher ja auch einzeln hergestellt...
Was mich verblüffte, war die gedruckte ("on demand") Version meines Buches "Das Inka-Manuskript": Das hat 837 Seiten (17 x 24 cm) und wird Stück für Stück als gebundene Version mit aufwendiger Fadenheftung hergestellt. Wie die das machen, ist mir schleierhaft. Aber offensichtlich ist dies beherrschte Technik.
vielen Dank für deine Erklärungen. Ich hatte mir das jetzt schon fast so gedacht. Wenn das Buch jetzt als "Einzelanfertigung" nicht 180€ kostet, ist das echt eine gute Sache.
Freu mich schon auf dein "Jetzt ist es zu haben" :-)
vielen Dank für deine Erklärungen. Ich hatte mir das jetzt schon fast so gedacht. Wenn das Buch jetzt als "Einzelanfertigung" nicht 180€ kostet, ist das echt eine gute Sache.
Freu mich schon auf dein "Jetzt ist es zu haben" :-)
Hallo Michael,
natürlich ist die gedruckte Version wesentlich teurer als ein e-book. Allerdings muß man hier auch den Arbeitsaufwand berücksichtigen: Eine Datei ist schneller und billiger zu erstellen als ein Buch zu fabrizieren. Hierbei ist der Verlag, mit dem ich das mache, absolut reell, Beispiel: Kürzlich erschien als Remake das Buch eines lange verstorbenen französischen Autors, 200 Seiten, 19,95 €. Mein derzeit aktuelles Buch "Das Inka-Manuskript", 837 Seiten, 17 x 24 cm, ein "Trümmer" mit aufwendiger Fadenheftung, kostet 75 € - das ist beim ersten Hinsehen viel, doch im Vergleich zu dem 200-Seiten-Buch sehr günstig, denn 200 x 4 (= knapp meine Seitenzahl) ergeben 80 Euro... Schleichwerbung: Im "Inka-Manuskript" gibt's viel Eisenbahn - doch, das paßt...!
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Lokführererlebnisse
Thema drucken
02.01.2015 19:36
Antworten
Grüße aus Süddeutschland 
