Ich glaube, dass diese Anordnung einfach zu viel Platz ungenutzt lässt.
Gerade verglichen mit dem ersten Entwurf, den du ganz zu Beginn eingestellt hast...
... fehlt doch ein beachtlicher Teil des vertikalen Schenkels oben rechts. Da lässt sich mehr Landschaft machen - und ggf. nach einer Wende im verdeckten Bereich wieder hoch Richtung Schattenbahnhofzimmer fahren.
ZitatGepostet von Opelfahrer
[b(...)Ich habe das mal irgendwo gelesen, Im sichtbaren Bereich großer Radius , im nicht sichtbaren Bereich kleinerer Radius um Platz zu sparen. Dann muß ich mir das nochmal überlegen, die max. Steigung habe ich jetzt gelesen, sollte wohl 3% nicht übersteigen, oder? [/b]
Das ist nur dann nötig, wenn du z.B. Probleme mit der Eingrifftiefe hast. Hier ist aber keine Not und darum sind grosse Radien vorzuziehen. Je grösser sie sind, desto geringer fällt deine Steigung aus - und deine Loks werden es dir danken!
ZitatGepostet von Nebenbahner aus Sachsen (...) Mark wird sicher dies besser zeichnen können, als ich mit paint.
-> Anpassung meinerseits folgt vsl. Dienstag.
ZitatGepostet von Nebenbahner aus Sachsen nur mal so als Grobskizze...
Wenn man es rein zeichnet sind sicher einige Weichenveränderungen nötig, wenn du aber mit den Weichenstraßen frühzeitig im verdeckten Bereich beginnst und die Gleise versetzt anlegst, ist einiges heraus zu holen.
Vielleicht sollte man sich sogar Gedanken machen, ob hier nicht getrennte Schattenbahnhöfe für Gotha, Gräfenroda (je gross) und Tambach-D. (klein) angebracht wären. Ein Rundkurs der Züge würde m.E. den Gesamteindruck stark einschränken. Auch mit Kehrschleifen wäre ich nicht glücklich, kann aber verstehen wenn man nicht noch einmal drei Endbahnhöfe unter der Anlage bedienen will.
Zur Übergabe nach Emleben ist mir noch eine Idee gekommen: man könnte ein eigenes Gleis im Sbf für Emleben bauen, das mit einem fixen Entkuppler ausgerüstet ist. Die Lok der Übergabe zieht Wagen 1 auf dieses Spezialgleis und überfährt mit der Kupplung den Entkuppler. Wagen 1 bleibt also stehen. Beim Einfahren auf dieses Gleis hat die Lok aber bereits einen neuen Wagen 2 vor sich hergeschoben - dieser Wagen wurde von der letzten Übergabe hier stehen gelassen. Nun muss über ein Umsetzgleis (1 Lok + max. 3 Wagen lang) ausgezogen und wieder zurück nach Georgenthal gefahren werden. So kommt die Üb nie mit den gleicehn Wagen zurück - für Abwechslung ist gesorgt.
ZitatGepostet von xv_htv Vorab: Eine Bedienung von Emleben ab Georgenthal halte ich fuer weit hergeholt, allenfalls bei Wagen aus Richtung Graefenroda.
Aber für den Modellbahnbetrieb ist das eine interessante Bereicherung, da müssen wir etwas tolerant mit dem Vorbild umgehen Ich schliesse mich daher Michas Argumentation (auch den Furhpark betreffend) gerne an.
ZitatGepostet von xv_htv Loks nach Tambach: (...) 1960er: vorwiegend 93.5, 38.10, 58
Wagen nach Tambach: 2+3achs Oberlicht preuss 2achs Durchgangswagen (Donnerbuechsen) 1968/69 auch 2+3achs Rekowagen
In den Sechzigern auch Buna-Zuege: Durchgehende Zuege Halle/S -> Tambach mit 2xBR58 ziehend 2 vierteiliger Dosto (musste bei Eintreffen aus Platzmangel getrennt werden)
Triebwagen: Wittfeld bis 1950; 1951-56 wegen Batterieschaden noch als Reisezugwagen DRG-Akku bis 1968 ab 1964 VT 2.09.0 (spaeter 171)
Leider bietet unsere Strecke keinen eigenen Tunnel, mit dem man die Strecke problemlos verschwinden lassen kann. Als Anregung von der Strecke nach Friedrichroda:
Danke fuer den Bildlink, da muss ich keinen eigenen Fotos machen gehen
>Leider bietet unsere Strecke keinen eigenen Tunnel, mit >dem man die Strecke problemlos verschwinden lassen kann. Zwischen Rodebachmuehle und Lohmuehle liegt die Bahn in einem engen, dicht bewaldeten Tal, da kann man im Modell auch die Strecke verschwinden lassen.
> Verkehr zwischen Reinhardsbrunn-Friedrichroda und > Friedrichroda bis auf weiteres eingestellt. Da gibt es nichts zu staunen, der Tunnel wurde gesperrt und zur Ruestungsproduktion (Waggonbau Gotha) genutzt.
Ich habe mir mal ein paar Gedanken gemacht und meine Plan noch mal verändert. Den rechten vertikalen Schenkel habe ich jetzt wieder besser genutzt, die Gleiswendel vergrössert und verlagert und mit einer Idee eines kleine Bahnhofs ergänzt. Soll so eine Art S-Bahnanbindung sein. Den Übergang zum Nachbarraum in die Schattenbahnhofsebene verlagert und die Ortsgüteranlage ein wenig begradigt, sonst ist die Anlagentiefe zu gross. Die 85 cm Bemaßung rechts und oben rechts sind die Kellerdurchgänge.
Den Schattenbahnhof habe ich noch nicht überarbeitet.
ZitatGepostet von Opelfahrer @ Mark (...) Den rechten vertikalen Schenkel habe ich jetzt wieder besser genutzt, die Gleiswendel vergrössert und verlagert und mit einer Idee eines kleine Bahnhofs ergänzt. Soll so eine Art S-Bahnanbindung sein.
Den zweiten Bahnhof würde ich weglassen: Der ist einfach viel zu dicht an dem großen Bahnhof, da können die Preiserlein ja in ein paar Minuten zu Fuß hinlaufen.
Zitat Den Übergang zum Nachbarraum in die Schattenbahnhofsebene verlagert und die Ortsgüteranlage ein wenig begradigt, sonst ist die Anlagentiefe zu gross.:traurig...) Hauptebene
Es ginge vielleicht, wenn Du unten oder links im Plan eine Wartungsöffnung vorsiehst. Durch die könntest Du beim Bau und bei der Beseitigung von Betriebsstörungen steigen und kämst auch an die hinteren Teile der Anlage heran.
Ansonsten würde ich versuchen, durch die Verwendung von Flexgleisen in den Bahnhofsgleisen noch etwas Schwung in den Plan zu bringen. So geht es zweimal ziemlich genau 90° um die Ecke, das wirkt etwas gequetscht.
ZitatGepostet von Opelfahrer (...) und mit einer Idee eines kleine Bahnhofs ergänzt. Soll so eine Art S-Bahnanbindung sein.
Du dürftest mit dem Betrieb in Georgenthal eigentlich genug zu tun haben. Und wenn schon, dann müsste der Endbahnhof dem Bahnhof von Tambach-D. entsprechen - dafür reicht der Platz dann wiederum nicht.
Noch etwas zur Begradigung der Ortsgüteranlage. Das Argument der Anlagentiefe ist hier nicht so gewichtig, da im Hintergrund keine Weichen und damit auch keine potentiellen Entgleisehilfen verbaut werden. Einzig stabil sollte der Unterbau dann sein, wenn du ggf. auch mal auf die Anlage klettern musst (beim Bau).
ich habe mir einmal Deine Raum- und Anlagenmaße angeschaut. Bei der Konzentration auf einen Bahnhof (was ich sehr gut finde), würde ich einen Servicegang von ca. 50 cm (natürlich auch abhängig von Deiner Statur) an der unteren und der linken Wand vorsehen. Mit diesem Gang kannst Du alle Bereiche der zukünftigen Anlage sehr gut erreichen, dies senkt den Frustfaktor ungemein ( ich habe dies bei meiner "alten Anlage" nicht berücksichtigt).
Viele Grüsse
Steffen
DR Epoche IV um 1970 DCC mit Ecos II Train Controller Gold
ZitatGepostet von defender90 (...) Bei der Konzentration auf einen Bahnhof (was ich sehr gut finde), würde ich einen Servicegang von ca. 50 cm (natürlich auch abhängig von Deiner Statur) an der unteren und der linken Wand vorsehen. Mit diesem Gang kannst Du alle Bereiche der zukünftigen Anlage sehr gut erreichen, (...)
Das könnte aber ein wenig knapp werden: Oben rechts ist eine Tür freizuhalten. Wenn wir den Bahnhof jetzt 50cm nach rechts verschieben, kommen wir oben im Plan nicht mehr "um die Ecke" in den Schattenbahnhof. Zumindest dann nicht, wenn der Schattenbahnhof unter dem Bahnhof liegen soll. Wenn der Abstellbahnhof hingegen im Nebenraum liegt, sollte das passen.
So, ging doch schneller als gedacht (Rastermaß 10cm):
So kann man den Bahnhof von beiden Seiten bespielen. Das ist möglicherweise auch eine gute Sache, wenn man mit Freunden zusammen Betrieb machen möchte.
Etwas blöd -- und mit zunehmendem Alter auch körperlich schwierig -- ist natürlich, dass man unter der Anlage hindurch muss, um in den Wartungsgang zu kommen.
Viele Grüße,
Frank
Tante Edith hat noch Zeit gefunden, den Plan zu verändern.
In Sachen Fahrplan tut sich etwas. Ich habe mal mit Hilfe von Tante Google und Onkel Inkscape eine einigermassen exakte Abbildung der Strecke inkl. Aufteilung in Geraden und Bögen erstellt (damit ich diese Daten für FBS habe):
Man muss jetzt darauf nichts erkennen... und das Resultat ist auch eher nüchtern:
Aber immerhin kann das Fahrplanprogramm damit die Geschwindigkeitsreduktion durch Steigungen und Kurven berechnen. Und das ist der Witz der Sache.
Aber noch bin ich nicht am Ziel! Ich sollte nämlich dem Programm auch noch ein paar Geschwindigkeiten vorgeben. Das ist keine Hexerei - wenn man die Daten dazu hat. Und die fehlen mir.
Aus dem Studium aller bisher gefundenen Quellen vermute ich einmal eine Maximalgeschwindigkeit von 50 km/h auf der Strecke, evlt. könnte man (angesichts der grosszügigen Bögen und der geringen Neigung) zwischen Gotha und Georgenthal auch 60 km/h zulassen.
Aber wie sieht es bei den Bahnhöfen aus? Die Esig von Gt (Georgenthal) sind teilweise zweibegriffig - Hp 1 = Geschwindigkeit laut Buchfahrplan, Hp 2 = 40 km/h? Was ist die Regel wenn kein Vsig vorhanden ist (in Gt von Em kommend)? Was waren Regelgeschwindigkeiten bei Ein- und Ausfahrten? Viele Fragen, ist mir schon klar...
Und noch etwas fahrdienstliches: die Esig von Gt haben kein Vsig für die Asig. Sind hier keine Durchfahrten zugelassen? Oder darf der Fdl dem Tf die Erlaubnis zur Durchfahrt mit Zp9 optisch geben ?
ZitatGepostet von markstutz die Esig von Gt haben kein Vsig für die Asig.
Aha, jetzt wird es klar
@Frank: Das Stellwerk und den Bahnuebergnag wuerde ich als praegende Elemente mit nachbilden.
@Mark: "Die Geschwindigkeit auf der Anschlussbahn betrug G-> G.Ort 20kmh, Ueberweg Georgenthal-Ort 5 kmh, Rest bis T.D. 40kmh" So steht es ab 1969 im Buch als der Betrieb als Anschlussbahn begann. 1899 Hoechstgeschwindigkeit 30kmh. Sommer 1911 Reisegeschwindigkeit 30kmh 1934 Reisegeschwindigkeit 40 kmh "Bis 1969 gab es keine wesentlichen Reisezeitverkuerzungen"
ZitatGepostet von xv_htv @Mark: "Die Geschwindigkeit auf der Anschlussbahn betrug G-> G.Ort 20kmh, Ueberweg Georgenthal-Ort 5 kmh, Rest bis T.D. 40kmh" So steht es ab 1969 im Buch als der Betrieb als Anschlussbahn begann. 1899 Hoechstgeschwindigkeit 30kmh. Sommer 1911 Reisegeschwindigkeit 30kmh 1934 Reisegeschwindigkeit 40 kmh "Bis 1969 gab es keine wesentlichen Reisezeitverkuerzungen"
Ok, das sind erfreuliche Fakten. Ich werde für die Stichbahn Gt - Td die besagten 40 km/h anwenden.
Zitat
ZitatGepostet von markstutz die Esig von Gt haben kein Vsig für die Asig.
Aha, jetzt wird es klar
Eisenbahner kürzen alles ab. Soweit Lektion 1. Die Abkürzungen immer verstehen ist dann Lektion 2. Bin ich auch noch nicht durch.
Nachgeschoben wurde soweit ich weiss manchmal ein Stueckchen Richtung Emleben. Ich glaub die "Schieben einstellen"-Tafel steht da noch irgendwo am Hirzberg.
Interessant ist eine Zuggarnitur vom August 1960 Foto S.32: Tenderlok wohl BR 93, Packwagen wohl PwPosti 34 (Sachsenmodelle 14222), 5 mal 3achs pr Runddach OL geschl. Einstieg (Flm 5064?, Flm 5761)
Ich guck hier seit Tagen begeistert zu und die Gleisplaner leisten tolle Arbeit! Aber was Mark dann noch so alles nebenbei mal schnell produziert setzt dem Ganzen echt die Krone auf.
mein heutiger Beitrag besteht mal überwiegend aus Dienstvorschriften. Aber das war und ist die Realität bei der Eisenbahn und auch zwingend so notwendig.
Zum Schieben kann ich Folgendes beisteuern. Auszug aus dem Anhang III der Dienstvorschrift für die Ermittlung der Betriebsleistungen Rbd Erfurt 1965
In km 11,06 bzw. 29,25 war jeweils der Punkt, an dem die Schiebelok das Schieben einzustellen hatte und zum Ausgangsbahnhof zurück kehrte.
Interessant ist, das für unsere Strecke nach T.-D. in 1965 keine Zwischenstationen mehr eingetragen sind. Das heißt die beiden Zwischenstationen müssen Haltepunkte ohne jeden Güterverkehr gewesen sein (Schlussfolgere ich jedenfalls).
ZitatAber wie sieht es bei den Bahnhöfen aus? Die Esig von Gt (Georgenthal) sind teilweise zweibegriffig - Hp 1 = Geschwindigkeit laut Buchfahrplan, Hp 2 = 40 km/h? Was ist die Regel wenn kein Vsig vorhanden ist (in Gt von Em kommend)? Was waren Regelgeschwindigkeiten bei Ein- und Ausfahrten? Viele Fragen, ist mir schon klar... http://bilder.nexusboard.net/2408/i_shock.gif
Hier die Kopie aus dem Signalbuch Ausgabe 1958
Wenn kein Vorsignal für das Einfahrsignal vorhanden war, dann war im Bremswegabstand (hier sicher 400 m, evtl. auch 700 m) eine Kreuztafel (gab´s nur auf Nebenbahnen) zur Ankündigung des (Einfahr-)Hauptsignals aufgestellt. Es galt bei Hf 2 (heute Hp 2) in der Regel 40 km/h. Ausnahmen waren Signalisierungen mit Signal Zs 3 (Geschwindigkeitsanzeiger) auf 30 km/h oder 60 km/h. Dies hing dann meist mit den Weichenbögen zusammen.
ZitatUnd noch etwas fahrdienstliches: die Esig von Gt haben kein Vsig für die Asig. Sind hier keine Durchfahrten zugelassen? Oder darf der Fdl dem Tf die Erlaubnis zur Durchfahrt mit Zp9 optisch geben ?
Hierzu drei scans aus der Fahrdienstvorschrift Ausgabe 1961:
§ 53 Absatz 10 aus dem Abschnitt 3 Zugfahrdienst regelt grundsätzlich die Durchfahrt in Bahnhöfen
und § 24 Absatz 12 aus dem Abschnitt Fahrdienst auf Betriebsstellen regelt die Durchfahrt, wenn die Einfahrt nicht auf Hf1 (Fahrt mit vmax) erfolgt
Interessant ist vielleicht auch noch der § 22 Absatz 2, wenn auch für unsere Planung ohne Belang.
Ich guck hier seit Tagen begeistert zu und die Gleisplaner leisten tolle Arbeit! Aber was Mark dann noch so alles nebenbei mal schnell produziert setzt dem Ganzen echt die Krone auf.
Wollte ich nur mal sagen.
Und ich erlaube mir zu erwidern, dass es mich freut dass es dich freut - aber das ist das Werk von vielen Helfern. Ich trage einfach zusammen, was quasi eine Essenz sein könnte. Ohne die vielen lieben Mitforumisti wäre es nicht einmal ein anständiger Gleisplan von mir geworden...
Ich guck hier seit Tagen begeistert zu und die Gleisplaner leisten tolle Arbeit! Aber was Mark dann noch so alles nebenbei mal schnell produziert setzt dem Ganzen echt die Krone auf.
Wollte ich nur mal sagen.
Grüßle!
Dito! Ich komme seit Tagen nicht mehr aus dem Staunen heraus!
Nebenbei lernt man noch verdammt viel - bzw. wird dazu gezwungen
Erinnert mich stark an die Anlage von Dieter Bertelsmann (Höllental), hier wurde auch bis ins kleinste Detail recherchiert.
Ich hätte nicht gedacht das eine simple Gleisplananfrage sich so ausweitet, zu mal das mein eigentlich 1.richtiger Threat war.
Ich verstehe nicht mal mehr die Hälfte hier, von dem was geschrieben wird, aber es ist trotzdem sehr lehrreich.
@ wknarf
Ich habe noch mal versucht an meinem Plan herumzubiegen (Ich glaube ich stehe mit dem Flexgleis auf Kriegsfuß ) Der Bahnhof ist nicht mehr ganz so gerade. Den Haltepunkt auf dem rechten vertikalen Schenkel habe ich als Stumpfgleis (heisst das so :konfus ausgeführt, so eine Art Arbeiterzubringer für die "große" Stadt. Das ist zwar nicht ganz Vorbildgerecht, aber ich finde das ganz nett, zumal der Anfangs von mir gewünschte 2.Bahnhof keinen Anklang gefunden hat.