Der SVT Görlitz VT 18.16 soll wieder fit gemacht werden
Das ist mindestens schon seit der Messe "Erlebnis Modellbahn" im Februar bekannt. Nichtsdestotrotz ist der Ansatz löblich, alleine schon deswegen weil der Zug dadurch gegenwärtig geschützt untergestellt ist.
Die ehemalige Schwerlastsparte der DB, welche seit 2007 zum französischen Daher-Mischkonzern gehört, wechselt mal wieder den Besitzer:
Der neue Eigentümer ist die relativ bekannte Schwerlastspedition Kübler, welche neben den 40 Mitarbeitern und vier Standorten auch knapp 100 Schwerlastwaggons (unter anderem Uaai 839 mit 454t Nutzlast) und anderes Equipment (Schwerlast-Zugmaschine Scheuerle SL-250 "Heuler") übernimmt.
Ups. Nachdem die ETR jetzt im Allgäu fahren, gibt es ja keine lokbespannten ECs mehr auf der Strecke Zürich-München. Ein weiterer Einsatzbereich der 218er ist damit weg. Ein Abschied:
das mit der Fehlleitung ist natürlich echt eine peinliche Sache. Allerdings verstehe ich da auch nicht, warum man nur das nötigste macht. Anstatt halt alle Bahnsteiggleise zu elektrifizeren dann ist man betrieblich flexibler. Auf der einen Seite lese ich dass man den signalisierten GWB deutlich mehr ausbauen möchte, dazu auch im Gegengleis viel mehr Blocksignale setzen und neue ÜSTen bauen will, auf der anderen Seite wird dann wieder gespart. Bei den Kosten für dieses Bauprojekt wären die im Verhältnis stehenden 8 Euro Knips bestimmt noch drin gewesen.
Klar ist es schade dass die 218 wieder etwas mehr verschwindet, aber sie fährt ja immer noch. Der Streckenteil nach Friedrichshafen ist noch nicht elektrifiziert. Und den Lokwechsel abzuschaffen ist natürlich eine gute Sache. Spart Fahrzeit und ist ja auch irgendwo nicht mehr zeitgemäß. Komforteinbußen hat man sicherlich auch keine, ich bin schon mal mit dem ETR gefahren und finde den ganz in Ordnung. Einzig dass die Panorama Wagen weggefallen sind ist natürlich schade.
Digitale Abfertigung ab dem 14. Januar bundesweit im Fernverkehr
Seit dem 14. Januar ist die digitale Abfertigung im Fernverkehr nun bundesweit im Einsatz. Lediglich an neun von über 300 Fernverkehrshalten in Deutschland ist das Verfahren technisch ausgeschlossen. An acht Bahnhöfen haben Messungen ergeben, dass die Mobilfunkabdeckung nicht ausreichend ist und an einem Halt (München Hbf) schreibt der Infrastrukturbetreiber (DB Netz) die Verwendung des ortsfesten Zp9-Lichtsignals vor. Der Zugchef erteilt über das Smartphone die Fertigmeldung, die Bandansage startet und der Zugzielanzeiger springt um. Nach dem Sichtkontakt mit dem Zugbegleitern wird der Türschließvorgang eingeleitet und dem Triebfahrzeugführer das Abfahrtssignal gegeben. Der Triebfahrzeugführer bekommt an sein Smartphone den Abfahrtsauftrag des Zugchefs und bestätigt ihn.
Heute Vormittag hat es im Bahnhof Jossa im 1. Stock oberhalb des LST- und Fdl-Raumes gebrannt. Die Brandursache ist unklar, vermutlich aber offenes unbeaufsichtigtes Feuer. Eine Anwohnerin ist ums Leben gekommen, die anderen Bewohner wurden gerettet und in Krankenhäuser gebracht. Ich war heute Vormittag vor Ort und habe zumindest mal von außen geschaut. Die Bahnanlagen im Inneren sind abgedeckt aber es ist davon auszugehen dass durch das Löschwasser umfangreiche Schäden entstanden sind und der Zugverkehr vorerst nur mit HV73 in gerader Weichenstellung möglich sein wird. In der Eingangshalle ist ein Loch durch die Decke gebrannt und Löschwasser auch im Flur. Wann wieder ein Fdl vor Ort arbeiten kann ist unklar, da zunächst gemessen werden muss wann die Rauchgaße nicht mehr gesundheitsgefährdend sind. Das ESTW Jossa ist eigentlich für 2025 geplant. Es ist natürlich fraglich ob der Bau nun beschleunigt werden kann.
Am gestrigen Abend kam es zu einem Rangierunfall in Süderlügum. Dabei kollidierte eine V100 der Firma Wiebe beim rangieren mit mehreren abgestellten Wagen. Wenn man sich die Bilder ansieht (ein Fcs kopfüber auf der V100) bemerkt man, welches Glück der Tf gehabt haben muss, da dieser sich beim Unfall lediglich eine Prellung zuzog.
es wird mal wieder gestreikt... Und was soll ich sagen? Ich finde den Streik in der jetzigen Zeit völlig unangebracht. Anstatt froh zu sein in dieser Krise einen sicheren Arbeitsplatz zu haben und wirklich als Stütze der Gesellschaft für die Gesellschaft da zu sein und die Menschen und Güter an ihr Ziel zu bringen, wird mit absurden Vorstellungen gestreikt, obwohl der Arbeitgeber mehr als genug entgegen gekommen ist. Ich finde es eine Unverschämtheit den Menschen gegenüber die ihren Job durch Corona verloren haben, vor dem Existenzaus stehen und nicht wissen wie sie überleben sollen. Dass man am eigenen Ast sägt auf dem man sitzt haben die Verantwortlichen und Mitstreiter der GDL vermutlich auch noch nicht begriffen. Also dass Speditionen wieder auf den LKW ausweichen und Fahrgäste ihre Jahreskarten nicht mehr verlängern werden (gestern live mitbekommen) dürfte doch allgemein bekannt sein. Die Bahn hat durch Corona Milliarden Verluste gemacht. Woher soll denn jetzt auf einmal Geld für Lohnerhöhungen kommen? Ich kann nur den Kopf schütteln und meine tiefste Abneigung und Verachtung gegenüber der GDL zum Ausdruck bringen.
Zudem das weniger von den Mitarbeitern ausgeht. Das ist ein reines Gewerkschafts-Machtspiel.
Ist leider oft so, dass eine Personalvertretung anstatt die Interessen des Personals hauptsächlich eigene Interessen vertritt. Schon zu oft mitbekommen um irgendeiner Gewerkschaft noch zu vertrauen.
Zitat von Dominik B im Beitrag #392 Also dass Speditionen wieder auf den LKW ausweichen (...) dürfte doch allgemein bekannt sein.
In diesem Fall wohl eher nicht, da es europaweit einen Fahrermangel gibt. Und Laderaum ist auch knapp. Und das, was hier in Hamburg mit der Bahn abtransportiert wird, kannst du unmöglich auf LKW verteilen. Allein für die Warenausgänge der Raffinerien bräuchte man vorsichtig geschätzt 600 LKW. Für die Containerterminals benötigt man locker eine vierstellige Zahl. Solche Mengen kann man nicht "mal eben" mit dem LW abtransportieren. Es fehlt an Menschen und Maschinen.
Ist dem so Christoph? Zum LKW fahren braucht es nicht viel, wesentlich gesünder muß man sein um einen Arbeitsplatz an der Schiene zu bekommen. Und ist es nicht die Bahn, die Lokführer sucht in allen Bundesländern? Der Vergleich mit den Containern hat schon was. Ich bin am Containerbahnhof Frankfurter Allee in Berlin groß geworden. Schon sehr schade, daß die Bahn sowas zurückgebaut hat....
Zum Streik noch ein Gedanken. Sicher ist jeder Streik berechtigt wenn ALLE anderen Mittel nicht greifen. Aber man kann doch die halbe Infrastuktur der Republik nicht lahmlegen wegen (wieviel % mehr Lohn?) wegen 3 Groschen mehr im Geldbeutel! t-online hat heute (ob das stimmt?) mal dargelegt, was Bahnbedienstete so verdienen (ne halt - bekommen). Ey, die tun da nur ihren Job und wollen 2% mehr Lohn. Aber doch nicht in diesen Zeiten!!!! Besser wäre alle Lokführer kommen morgen jeder für sich eine Stunde später zur Arbeit. Da wäre die Bahn etwas am Arsxx, aber irgendwer wird immer befördert. Mensch unsere Wirtschaft braucht ihre Arbeitskräfte, die dank Bahn nicht oder zumindest nicht pünktlich an Selbigen erscheint....würg
Sorry, ist halt meine Meinung zu der -->aktuellen<-- Situation.
--- --- Gruß, Thomas
Lache nicht über jemanden, der einen Schritt zurück macht. Er könnte Anlauf nehmen...
Zitat von Tramfahrer im Beitrag #396Zum LKW fahren braucht es nicht viel, wesentlich gesünder muß man sein um einen Arbeitsplatz an der Schiene zu bekommen.
Moin Thomas,
um LKW zu fahren braucht es schon ein bisschen was - sonst hätte ich keine dreijährige Ausbildung zum Berufskraftfahrer absolviert. ;) Dass man gesünder sein muss, um auf der Schiene arbeiten zu können, wundert mich ehrlich gesagt nicht Zumindest bei den Arbeitszeiten im Bereich Cargo.
ich stehe dem etwas differenzierter gegenüber und es zeigt, wie schnell vergesslich die Welt ist. Ich erinnere nur mal hieran oder auch dort beschrieben, und das ist auch aus der Coronazeit in diesem Jahr. Vor dem Hintergrund ist der Streik durchaus nachvollziehbar. Wenn die Vorstände dafür streiken würden, bekäme das wahrscheinlich keiner mit, wenn der andere Teil auch seinen Teil vom Kuchen abhaben möchte und das halt nur so geht.....
Nunja ... die aktuellen Auswirkungen spiegeln doch nur das wieder, was seit nunmehr über 50 Jahren angestrebt wird ... Eigennutz statt Gemeinsinn. Ein kleines Aufatmen gab es zum traurigen Anlass der diesjährigen Flutkatastrophe, wo viele Freiwillige helfen aufzuräumen oder Geld und Sachspenden gaben/geben. Das Motto "erst ich und dann ... die anderen" ... verfängt doch bei den meisten in diesem Lande. Die GDL muss sich gegen die größere EVG durchsetzen ... sonst ist sie weg vom Fenster, die Frage sei erlaubt ... wofür brauchen die Beschäftigten der DB zwei Arbeitnehmer-Vertretungen? Da sind wir wieder beim Eigennutz vor Gemeinsinn ...
bis dahin
enjoy the day digitalo (Stephan)
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Zitat von digitalo im Beitrag #399 ...., die Frage sei erlaubt ... wofür brauchen die Beschäftigten der DB zwei Arbeitnehmer-Vertretungen? ....
Es gab (gibt?) sogar mehr, die GDBA ist ja mit der Transnet zur EVG fusioniert, ich kann mich da aber auch noch an eine christliche Gewerkschaft erinnern.