eine Frage die mich sehr interessiert: Wie machst Du das mit der Geschwindigkeitseinstellung? Ich überlege ob mich mir einen Fleischmann Tachowagen zulege. Gibt es noch andere Möglichkeiten? Momentan mache ich das eher nach Gefühl. Aber das ist ja nicht die Lösung.
Ja, also den tachowagen würde ich mir nicht kaufen. Ist natürlich die methode, die am schnellsten und einfachsten geht. Man kann sich so ein ding angeblich ja auch selbst bauen. Mit einem alten wagen und einem fahrradtacho, bei dem man den radumfang einstellen kann.
Ich hab da eine etwas aufwändigere methode gewählt, die zeitintensiver ist, aber auch spaß macht. Ich nehme mal an, dass du deine modell auf 35 km/h einstellen möchtest!?
- zuerst deaktivierst du die anfahr/bremsverzögerung - dann stellst du einen CV wert für die geschwindigkeit nach gefühl ein - dann legst du eine strecke fest am besten 1 m - vollgas geben und die zeit messen, die die lok für 1 m braucht - für eine modellgeschwindigkeit von 9,7 m/s (entspricht 35 km/h, für die berechnung muss jedoch m/s verwendet werden) im maßstab 1:87 muss für die Zeit (t) folgender wert erreicht werden:
t = (87 x 1m) : 9,7 m/s = 9,0 sec (gerundet)
D.h., das fahrzeug muss 9,0 sekunden benötigen, um eine strecke von einen meter zurückzulegen, damit es einen modellgeschwindigkeit von 35 km/h fährt.
Folglich musst du so lange den CV-wert für die geschwindigkeit ändern, bis du für die strecke von einen meter 9,0 sekunden misst.
kann Dir erst jetzt antworten aber bei dem tollen "fast" Sommerwetter waren wir nochmal ne Runde ums Jagdschloß Moritzburg spazieren. Das Autothermometer zeigte 20°C an. Das ist doch nicht normal für einen Winter!
Danke Dir für die prompte Beantwortung meiner Frage. Das scheint wirklich ne spannende Sache zu werden. Also ich werd´s ausprobieren. Ich werde berichten....
Allen noch einen schönen Abend, an diesem lauschigen Frühsommertag
nach einer sehr arbeitsreichen Woche habe ich gerade eben Deine Methode ausprobiert. Ich muß sagen ich bin begeistert.
Ich habe mir vorher die ungefähren Werte auch für 40 bzw. 45 km/h ausgerechnet. Dann habe ich in Kleinhartmannsdorf einfach einen Zollstock auf 1m gebracht und neben das Gleis gelegt.
Innerhalb von 10min habe ich alle 3 Geschwindigkeiten getestet gehabt und mich dann auch aus optischen Gründen für umgerechnet 40 km/h Maximalgeschwindigkeit entschieden.
Ich bin wirklich erstaunt wie schnell und einfach das ging. Hat - wie Du sagtest - richtig Spaß gemacht.
Dir und allen anderen einen schönen Abend Gruß Jan
na das freut mich zu hören, dass deine loks jetzt wirkliche 40 km/h fahren, finde das sieht dann doch gleich viel realistischer aus. Habe bei mir ja die geschwindigkeit auch auf 40 km/h festgelegt. Außer mein kleiner O&K privatbahndiesel, weiss nicht, ob du von meinem umbaubericht gelesen hast, kann nur 25 km/h fahren. Das dauert, wenn das ding unter wegs ist ... Freut mich, dass die methode so gut angekommen ist, ist ganz witzig die probiererei bis alles passt
Bedanke mich auch schon mal im Voraus, denn die Methode werde ich auch probieren. Wird speziell für die Verschub-Loks interessant!! Auch für die großen Dampf-Loks. Ist eine gute Beschreibung wie man es macht, und kostet ausnahmsweise mal ''nur'' etwas Zeit!
@ Kreuzspinne
Bei Dir bedanke ich mich auch mal für`s ''Vortesten'', das bestärkt einem es so zu versuchen !
mfg Börny ich liebe Modellbahn... wenn nicht dieses Ewige wär... H0-US: PRR, UP, SP, NYC, PC, BM, B&O, C&O;bei den Loks, Wagen: eigentlich nur Güter und die "Buntgemischt" durch alle Gesellschaften! Möchte später auch auf eine jüngere "Epoche"/Phase erweitern, da dann mit; Conrail, CSX, SP, BNSF. H0-EU: ÖBB, DB
Die ''Amis'' fährt mein Vater, doch bei den Zuglängen ist die Geschwindigkeit stellenweise auch von der Strecke abhängig (da die Loks keine Haftreifen haben brauchen sie manchmal etwas ''Schwung'' :lol! Eine Callenger soll dem schon bald Abhilfe schaffen, da will mein alter Herr dann in Doppeltraktion fahren! Prinzipiell kann man aber die Meilen auch in km/h umrechnen und umgekehrt, womit dann alles beim Alten bliebe !
mfg Börny ich liebe Modellbahn... wenn nicht dieses Ewige wär... H0-US: PRR, UP, SP, NYC, PC, BM, B&O, C&O;bei den Loks, Wagen: eigentlich nur Güter und die "Buntgemischt" durch alle Gesellschaften! Möchte später auch auf eine jüngere "Epoche"/Phase erweitern, da dann mit; Conrail, CSX, SP, BNSF. H0-EU: ÖBB, DB
Achso, ok. Hab jetzt nur grad nicht im Kopf, wieviele Meilen ein Kilometer sind. Darf ich fragen welche Fahrzeuge du fährst, wenn dein Dad US-Fahrzeuge bevorzugt?
Da aber in Ösi-Land schon fast alle Nachbarstaaten unterwegs sind wird wohl noch was von den Italienern und Schweizern dazukommen. (wenn es da etwas gibt wohl auch CZ, SK und Ungarn) Außerdem würde mich von US Modellen ein laaaaanger Amtrak interessieren!
mfg Börny ich liebe Modellbahn... wenn nicht dieses Ewige wär... H0-US: PRR, UP, SP, NYC, PC, BM, B&O, C&O;bei den Loks, Wagen: eigentlich nur Güter und die "Buntgemischt" durch alle Gesellschaften! Möchte später auch auf eine jüngere "Epoche"/Phase erweitern, da dann mit; Conrail, CSX, SP, BNSF. H0-EU: ÖBB, DB
heut hab ich mal wieder eine kleine Bildergeschichte für Euch. Die Idee dazu stammt aus dem Buch "Verbotene Reichsbahn" das ich zum Geburtstag geschenkt bekommen habe (S. 80). Darin ist ein traumhaft schöner GmP (Güterzug mit Personenbeförderung) abgebildet. Eine Zuggattung die längst ausgestorben ist. In Ermangelung einer 86er habe ich mich allerdings für eine VT entschieden. Auch die Wagen sind teiweise anders "besetzt". Nun seht selbst. Ich hoffe es gefällt.
Teil I
Lokführer Oskar Kaltenbach überprüft nochmal alles ganz genau, während seine betagte VT Wasser nimmt. In wenigen Minuten soll er den nachmittäglichen GmP 1635 von Kleinhartmannsdorf nach Freiberg übernehmen.
Die wenigen Reisenden haben bereits im geräumigen Vierachser Platz genommen. Die Fahrt in die 25km entfernte Kreisstadt wird lang werden. Muß doch in vielen Unterwegsbahnhöfen das Rangiergeschäft abgewartet werden. Das ortsansässige Sägewerk (mit Kistenfabrik) hat zwei beladene Wagen zum Zug beigesteuert.
Lautstark läutend und pfeifend bewegt Oskar Kaltenbach seinen Zug über die vielen unbeschrankten Bahnübergänge.
Es ist Spätsommer 1929. Die Sonne brennt am Himmel. Kein Lüftchen bewegt sich. Die zwei Radfahrer konnten gerade noch bremsen. Sie sind hier in der Sommerfrische und gerade auf dem Weg zum Bahnhof Grünhain-Bernsdorf. In der dortigen Bahnhofswirtschaft soll es einen schattigen Sommergarten mit Freiberger Faßbier geben.
89 251 hat die kleine Landstation Grünhain-Bernsdorf fast erreicht, als sie mit ihrem Zug über das Fuchsbachtal-Viadukt rumpelt.
14:51 Uhr: Grünhain-Bernsdorf ist erreicht. Nun hat Lokführer Kaltenbach erst einmal schwer zu tun!
Zunächst muß er aber erst mal warten. Denn heute passiert etwas sehr außergewöhnliches. Normalerweise gibt es in Grünhain-Bernsdorf keine Zugkreuzungen. Wie Lokführer Kaltenbach aber vom Fahrdienstleiter mitgeteilt wurde, kreuzt heute ein Bauzug seinen Weg. Am Wochenende, wenn weniger Verkehr ist, soll ein Teil der Bahnhofseinfahrt von Kleinhartmannsdorf nachgestopft werden. Deshalb bringt sein Kollege Horst Niemann mit einer kleinen VIIT Schotterwagen dahin.
Schon hat der kleine Zug den Bahnhof wieder verlassen. Nun kann Lokführer Kaltenbach mit dem Rangiergeschäft beginnen.
Zunächst holt er an der Laderampe einen leeren O-Wagen ab. Großhändler Erwin Schindler aus Bernsdorf hat mit seinem Gesellen Otto zwei Tage gebraucht um die Ladung Kartoffeln auszuladen und mit dem Fuhrwerk auf seinen Hof zu bringen.
Nun holt Kaltenbach den leeren G-Wagen den er in Kleinhartmannsdorf mitgenommen hat, um ihn an die Laderampe zu fahren.
Vorsichtig drückt er die Fuhre ins Ladegleis.
Nun steht der Wagen am Bestimmungsort. Die kleine Spielzeugmanufaktur Anton Günther aus Grünhain wird morgen eine Ladung Nußknacker, Weihnachtspyramiden und Lichterengel für den Versand nach Übersee einladen. Nachdem Oskar Kaltenbach den O-Wagen ans Zugende gesetzt hat, beeilt er sich nun um wieder an den Zug zu kommen. Ungeduldig wird er dabei von den Reisenden im Zug beobachtet.
Mit einem lauten Pfiff setzt Lokführer Kaltenbach seinen Zug in Bewegung. Langsam rumpelt er aus dem Bahnhof. Im nächsten Bahnhof wartet eine Ladung nagelneuer Schubkarren darauf an den Zug gehängt zu werden.
ich habe ja lange nichts mehr von meinem aktuellen Baugeschehen berichtet. Nun ich war nicht untätig. Ich habe mir Anfang des Jahres vorgenommen bevor ich mit Kleinhartmannsdorf weiterbaue, zunächst erst einmal die "Restarbeiten" an den anderen Modulen zu erledigen. So soll zum Beispiel auch der Überweg über das Viadukt entstehen. Erst mal habe ich mich dem kleinen Bahnhof zugewendet. Hier fehlen noch Details bei der Begrünung + ein paar Bäume, diverse Schilder, die Bahnhofsbeleuchtung etc..
Aktuelles Projekt ist der Biergarten der Bahnhofswirtschaft. Hier wollte ich unbedingt authentische Gartenmöbel hinstellen . Bei der Firma Preussenmodelle aus Berlin bin ich dann fündig geworden. Diese Firma bietet wahnsinnig fein gestaltete Ausstattungsgegenstände und Fuhrwerke aus Metall an. Allerdings sind diese zumeist Bausätze. Die kleinen Stühlchen und Tische sind sehr diffizil und in der Herstellung mehr als arbeitsaufwendig. Für meinen ersten Stuhl habe ich fast eine Stunde gebraucht. Später hab ich es in einer halben geschafft. Man braucht viel Konzentration und sehr ruhige Hände. Mehr als zwei Stühle hab ich an einem Tag nie gebaut, weil die Konzentration dann weg ist.
Aber seht nun selbst. Die Lackierung ist noch nicht fertig. Alle Holzteile sollen noch farblich abgesetzt werden.
das ist ja der Hammer Genau diese Sitzgruppe hatten wir damals auch im Garten und ich bin mir fast sicher, auch in dieser Farbe ;-) Und die waren sooo unbequem ...
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24.02.2008 12:56
Antworten
Also ich werd´s ausprobieren. Ich werde berichten....
wär...
