hier nun der letzte Teil des Nebenbahndramas. Wie so oft bei der Bahn eskalierte eine Sache, um anschließend sang- und klanglos im Sande zu verlaufen.
Rückkehr zum Bewährten Wir bekamen einen neuen Dienststellenleiter. Der überprüfte sämtliche Vorgänge und zog einen rigiden Schlußstrich: Die Aktion Ellokführer auf Diesellok und umgekehrt ist sofort abzubrechen, dies gelte auch für die Versetzungen Dieringhausener Personale nach Deutzerfeld – es sei denn, sie wünschten dies ausdrücklich. Nach Auswertung der Störungsstatistik hinsichtlich betrieblicher Verzögerungen bis hin zu Zugausfällen sei klar, daß der Versuch kläglich gescheitert ist, weil man keinem Lokführer befehlen könne, was er am besten zu beherrschen habe. Der richtige Mann am richtigen Platz, personalpolitische Flexibilität, so laute seine Devise. In dem vorgängig teilzitierten entsprechenden Aushang bat der Chef, wir möchten noch etwas Geduld aufbringen und die Züge fahren, wie sie im Plan vorkämen, weil die Rückumstellung organisatorische Maßnahmen erfordere, die ungefähr fünf bis sechs Tage in Anspruch nähmen; die Zugleistungen auf der KBS 415 würden in diesem Zeitraum nach Dieringhausen zurückverlagert und dort entsprechende Dienstplankorrekturen durchgeführt. Nach Deutzerfeld versetzte Lokführer könnten zeitgleich zur Heimatdienststelle zurückkehren. Letzteres nahmen von den zehn Dieringhausenern sieben an, die restlichen drei hatten Spaß am E-Betrieb gefunden und wollten bleiben – ungeachtet der Anfahrwege.
Der Disponent bestätigte, daß meine Tage im Dieselplan gezählt seien, ich müsse nur noch die morgen anstehende Übernachtungstour durchziehen – für die er auf die Schnelle keinen Vertreter finde – und danach würde ich wieder disponibel im elektrischen Betrieb fahren. Er sei froh, seine bewährten Dispomänner wiederzubekommen. So gut hatte ich mich selten gefühlt! Endlich wieder Ellok, zudem IC und Schnellzüge … und nicht mehr stur einen ungeliebten Plan „durchfahren“. Zwei Monate hatte der Spuk gedauert, der nur dem Ehrgeiz des verflossenen Chefs entsprungen war.
Es erscheint müßig, nun in Länge und Breite meine letzte Fahrt im Dieselplan zu schildern, nur soviel: Die Übernachtung praktisch vor der Haustüre (in Overath, 28 Kilometer von Köln entfernt) war ein Ärgernis. Zumindest hatte die Kälte nachgelassen und das Abstellen der Lok im Warmhaltebetrieb barg weniger „Gefrierrisiken“. Beispielsweise war es nicht schön, wenn morgens gegen drei, vier Uhr die Frostschutzhupe der Lok losheulte – die Anwohner freute dies nur selten… Alles ging gut, auch das frühmorgendliche Vorheizen und Umsetzen des Wagenparks an den Bahnsteig – beflügelt durch das Bewußtsein, die letzte Dieselschicht zu fahren. Okay, auch ich erzielte zunehmende Routine im Umgang mit der komplizierten Materie, eine Routine, an der mir allerdings nichts lag.
Nach Feierabend (morgens gegen 8:00 Uhr) rief ich den Disponenten an: „Morjen, Kurt hier. Ich habe meinen letzten Dienst im Dieselplan gefahren; was hast du mit mir weiter vor?“ „Na also, auch du hast es geschafft! Jaaa … paß auf: Heute aus Nacht, morgen und übermorgen Ruhe … und … du bist doch kundig nach Hameln?“ „Ja“, freute ich mich, denn nach Hameln fuhr ich mit Begeisterung! „Prima, dann machst du am Donnerstag den D 841 nach Hameln und 840 zurück. Dienstbeginn 8:48 Uhr am Hauptbahnhof, das ist die Schicht xx im Plan 4.“ „Danke!“, sagte ich leise und wußte, daß der Disponent mich verstand… Diese Tour nach Hameln war wunderbar: Über Hagen, Unna, Soest, Altenbeken und Bad Pyrmont, durch die Soester Börde und das Weserbergland, mit Kurswagenabnahme in Soest bzw. Kurswagenübernahme auf der Rückfahrt und einer langen Pause in Hameln. Endlich wieder am richtigen Platz…!
Ergänzend wäre noch anzufügen: Die Kollegen aus Dieringhausen wurden relativ kurze Zeit später ebenfalls belohnt: Dieses unzumutbare Wassernehmen in Brügge entfiel, denn die Kursbuchstrecke 415 wurde zum Pilotmodell einer neuen Nahverkehrsform, die man „City-Bahn“ nannte. Drei bis vier speziell lackierte und innen modern ausgestattete Wagen, an der Spitze eine V 218 mit generatorelektrischer Zugheizung und Steuerwagen am Schluß. (Soweit ich weiß, gibt/gab es diese gelb-roten Wagen auf Basis der „Silberlinge“ auch im Modell.) Die Jungs mußten also auch nicht mehr als Kuppler wirken, sondern machten ganz elegant nur Führerraumwechsel und konnten zudem die komplizierte und trickreiche Dampfheizung endgültig vergessen. Nicht nur ich gönnte ihnen diesen Fortschritt.
sagen. Jedes Mal, wenn ich ins Forum schaue, geht mein erster Blick auf Deinen Thread, ob es ein neues Abenteuer gibt. Ist dem so, dann lese ich erst alle anderen Neuigkeiten und versenke mich dann in Deine Beschreibung.
Du verstehst es ganz ausgezeichnet so lebendig und und gleichzeitig akkurat zu schildert, was und wie es passiert ist. Dazu deinen herrlich Humor, der mal ganz subtil, mal ganz plakativ Triumphe feiert. Zudem lerne ich noch eine ganze Menge zu der altbewährten Technik, ohne aber das Gefühl zu haben, dass ich lernen muss. Quasi wie nebenbei erzielst Du diesen Effekt und unterhältst mich dabei auf das Beste.
Ich hoffe, Deine Repertoire an Geschichten wird noch ewig anhalten und freue mich jetzt schon auf Deinen nächsten "Roman"!
ganz herzlichen Dank für Deine freundlichen Worte! Für jeden Autor - also auch für mich - ist es immer wieder schön, positive Rückmeldungen zu erhalten.
Was die Geschichten anbetrifft: Wie bereits früher gesagt, dachte ich beim Start des Threads an zehn bis fünfzehn Storys. Doch die Erinnerung hat mich buchstäblich überrollt; beim Schreiben fällt mir meist schon die nächste Begebenheit ein. So auch heute: Die Erwähnung des Schnellzupärchens D 841/840 hat abermals Erinnerungen wachgerufen, unter anderem die mit der "Indianerlok"... Kommt alles, bitte um etwas Geduld.
ich habe eine gewisse Zeit lang nichts in diesem Forum geschrieben, aber ich kann Dir versichern: Ich habe _alle_ Deine Geschichten gelesen, und ich habe die Lektüre genossen.
Den eiskalten Winter 81/82 habe ich noch sehr gut in Erinnerung. Ich leistete damals meinen Grundwehrdienst bei der Bundeswehr ab. Anfang Januar 82 war ich mit einem LKW (Magirus ohne Lenkhilfe) von Pfreimd zum Truppenübungsplatz Hohenfels unterwegs. Als wir dort ankamen, zeigte das Thermometer noch etwa 5 Grad plus an. Der gesamte Übungsplatz schien nur aus Schlamm und Dreck zu bestehen. Und dann fiel das Thermometer innerhalb von zwei Tagen auf 28 Grad minus. Viel ging dann nicht mehr vorwärts.
dieser Magirus muß, wie Kollegen mir erzählten, ein "Tier" gewesen sein ... irgendwie ein Kreisschluß zur Diesellok V 60 mit ihrem archaischen Stangenantrieb.
Danke auch Dir für die positive Bewertung meiner "Memoiren"! Morgen fange ich eine Geschichte über die Tour nach Hameln an; mal sehen, wie es vorangeht.
Münchner Personal auf der Rheinstrecke...??? Bist Du auch Lokführer? Das sind dann aber ganz schöne Kilometerleistungen...!
Die weitesten Strecken, die ich zu meiner Zeit gefahren habe, waren die von Köln nach Braunschweig, Karlsruhe, Würzburg und Stuttgart. Stuttgart war schön, als es noch via Bruchsal und Bretten über die alte Strecke ging. Später fuhren wir dann hinter Heidelberg über die Abzweigung Rollenbergtunnel auf die Neubaustrecke. Rein in den Tunnel, raus aus dem Tunnel, über die Brücke, durch den Einschnitt in den Tunnel... Man sieht, ich war kein Neubaustrecken-Fan.
Ach ja, gleich ein kleiner Spaß dazu: Wenn hinter Heidelberg der Fahrweg Richtung Neubaustrecke lag, gab's die Richtungsanzeige "R" (Rollenbergtunnel). Wir haben dann in den Aufenthaltsräumen erzählt, es kämen demnächst Lokführer-Kollegen aus China zu uns, daher würde das "R" durch ein "L" ersetzt - für "Lollenbelgtunnel", weil Chinese nicht können splechen L, sagen fül L immel L.
ich finde es sehr schön, dass man hier einmal aus erster Hand etwas über die Bahn erfährt.
Bei der Bahn hatte ich immer das Empfinden, falls man nicht dazugehört ist alles "geheim". Einige Bahnbedienstete habe ich ja nun auch kennen gelernt, aber interessante Sachen erfuhr man immer erst, wenn man als vertrauenswürdig eingestuft war und irgendwie dazu gehörte.
So hörte ich auch während meiner Zeit bei der Bahnreinigung ab und zu Sachen, die man sonst nie mitbekommen hätte.
Z. B. das Fluchen des Triebwagenführers über die viel zu leichten Triebwagen, die bei Nässe einen sehr großen Bremsweg hatten. Oder die Angst, mal bei Nebel mit einem großen Truck zusammen zu rauschen, weil so eine Aluminium-Schaukel da kaum eine Chance gehabt hätte.
Deine Beiträge sind immer wieder fantastisch zu lesen. Aber auch ich kann diesmal, recht aktuell, eine Lachnummer beisteuern. Getreu dem Motto, Bei Gott und der Bahn ist nichts unmöglich!!!
Die Ursache zu der Lachnummer liegt, sorry ET420, in Weißwurschthauptstadt, also München.
Ich hatte Mittwoch Nacht einen aus München kommenden Zug für die BASF Ludwigshafen in Stuttgart - Untertürkheim abzulösen. Laufweg München - Augsburg - Ulm - Stuttgart / Untertürkheim - Schnellfahrstrecke - Mannheim Hbf und weiter nach Ludwigshafen. Ist eine feine Fahrerei über die SFS, auch ohne LZB. Habe mich pünktlich zum Dienst gemeldet, ging nur den Tag leider nicht mit dem Mediaendgerät meines AG's. Blick auf die Monitore, die die Laufzeiten ensprechender Züge, auch Ablösepunkt Untertürkheim, anzeigen. "+30" zeigte der Bildschirm. Vielleicht hat man ja Glück und der Fahrplan hat noch Aufenthalte, die nun wegfallen könnten. Allgemeine Dienstvorbereitung, La - Berichtigung, Weisungen einsehen usw. was alles ja dazu gehört. Nun war die Zeit ran, mich Gastfahrt nach Untertürkheim auf zumachen. Nochmal kurz den Lokleiter gefragt, " wie stehts um meinen Zug?" "Ja, der kommt. Hat aber +97!" Na super!!! Der scheint im Schneckentempo unterwegs zusein. Hoffentlich versaut der mir nicht die Rückleistung ab Mannheim!!!
In Untertürkheim in der Meldestelle angekommen war ich noch nichtmal alleine. Sogar mit dem selben Schicksal, wie dem meinigen, saß ein Münchener Lokführer rum und wartete auf seinen Zug aus Ludwigshafen. Dieser war jedoch derart angesäuert, das er mit dem Lokdienst schon abkasperte, den nächsten Zug, der in seine Richtung fahren würde, Gastfahrt mit zufahren. Was seinen eigentlichen Zug anginge interessiere ihn nicht mehr. So kam es jedenfalls rüber. Der nächste Zug, Richtung München, der kam, war seiner! Aber seiner in doppelter Hinsicht. Denn diesen mußte er selber fahren, weil sein Planzug.
Bei mir sind derweil eine gute Stunde vergangen, als der Fahrdienst rief," Lokführer Zug XXXXX, Gleis 136 vor der Hütte! Du kannst dann gleich zum Signal vorziehen!" Ich den Empfang der Meldung bestätig und raus zum Ablösepunkt.
Nachdem nun meine Eisenbahn auf Gleis 136 zum halten gekommen war, habe ich meine Lok erklommen und den Kollegen aus München gefragt, was denn da in Augsburg solange gedauert hat, das er solch dolle Verspätung mitbringt. Der Kommentar des Kollegen gab mir dann doch schwer zu denken. "Tja, ich bin ja Plan in München los. Papiere usw alles in Ordnung und paßte. Bis man in München merkte, das ich den falschen Zug am Haken habe! Damit hat man mich in Augsburg hingestellt, einen weiteren Zug mit meinen Wagen hinterher geschickt und in Augsburg durfte ich dann umspannen!"
Ich kriegte mich vor lachen eigentlich kaum noch ein, es war einfach zukomisch. Anscheinend kontrolliert man in München bei der Bremsprobe nicht die Schlußwagennummer. Anders kann ich mir den falschen Zug nicht erklären. Ich bin jedenfalls mit +60 von Untertürkheim über die SFS gefahren. In Mannheim sollte ich 2:44 Uhr eintreffen. Ich war 2.53 Uhr im Hbf angekommen. Eine 3/4stündige Fahrplanstandzeit in Hockenheim, die ausfiel, rettete mir letztendlich den Rest der Schicht, so das ich pünktlich 7.19 Uhr Feierabend hatte.
Wie gesagt, bei der Bahn ist nichts unmöglich. Danke Kurt, für diesen klasse Spruch!!!
Ja ich bin auch Lokführer, allerdings nicht bei DB Schenker Rail sondern einer Tochterfirma davon. Wir fahren den Rhein rauf und runter - aber natürlich nicht von München bis Eifeltor mit nur einem Mann, das wäre wirklich ein wenig strange. Gerade heute morgen kam ich mit einem Zug aus Köln wieder in der Heimat an. Spaß wars allerdings nur bis Koblenz Hbf und ab Mainz Hbf wieder - die Knalltüten von der Zugüberwachung hatten mir in Koblenz eine RB vor die Nase gesetzt deren Schlusslichter ich erst in Ingelheim hinter mich bringen konnte. Also im Blockabstand hinterher... bis Gau Algesheim ging das recht gut, aber dann wurde der irgendwie langsamer...
Naja - mein Ablöser in Mannheim hat sich dennoch gefreut als ich ihm meine 186 übergab und er damit über die SFS nach Stuttgart runter fuhr.
Achja... über die Altbaustrecke Mannheim - Schwetzingen - Graben Neudorf - Bruchsal - Bretten fahre ich auch sehr gerne, sofern dort nicht gerade eine Stadtbahn vor mir ist
Beste Grüße Karl
Wir sind Eisenbahner, eine große Familie! Es ist egal, welche Farbe die Fahrzeuge haben solang wir auch alle zusammenhalten!
Das ist auch eine meiner Haus- und Hofstrecken. Aber wann hat man mal keine "Banane" vor sich. Ich hatte es sogar schon gehabt, mitten in der Nacht mit einem Kieszug, knapp 1800t, in der Brettener Steige wegen so einer Stadtbahn zum stehen zukommen. Vor einem SBK natürlich!!! Und da sind teilweise 2 Haltestellen in einem Blockabschnitt...
Diese Stadtbahnen dort sind meiner Meinung nach ein Ärgernis für jeden Güterzuglokführer. Gerade wenn es regnet und man eine 185 hat... Aber ab und zu gibt es sogar gute Fahrdienste. Leider ist meistens ein "pro Nahverkehr" Fdl. da, dann fährste Bruchsal Güterzuglinie während die Banane grad ausm Pbf ausfährt... das find ich nervig.
Viele Grüße Karl
Wir sind Eisenbahner, eine große Familie! Es ist egal, welche Farbe die Fahrzeuge haben solang wir auch alle zusammenhalten!
Hallo, so langsam ist doch die S4 nicht... die ist doch ziemlich flott unterwegs wenn sie vorbeifährt Ja, ja ich weiß die hält an jedem Kartoffelsack und das selbstverladende Gefahrgut nimmt sich auch seine Zeit... Wahrscheinlich beschwert sich aber dieses schnell bei Unpünktlichkeit, während der Kies nix zu sagen hat... deswegen die Banane vor der Nase
@Micha deine Story war aber auch gut, falscher Zug am Haken
ZitatGepostet von Micha7fkb Hallo, so langsam ist doch die S4 nicht... die ist doch ziemlich flott unterwegs wenn sie vorbeifährt Ja, ja ich weiß die hält an jedem Kartoffelsack und das selbstverladende Gefahrgut nimmt sich auch seine Zeit... Wahrscheinlich beschwert sich aber dieses schnell bei Unpünktlichkeit, während der Kies nix zu sagen hat... deswegen die Banane vor der Nase
@Micha deine Story war aber auch gut, falscher Zug am Haken
Gruß Micha
Ja, gerade das an jeden Kartoffelsack halten macht sie ja so langsam. Wenn man solch einer Kiste mit maximal 50 km/h hinterherfährt, ist man noch fast zu schnell. Und an der Brettener Steige wird es dann schwierig. So wie ET420 schon schrieb, mit einer 185 und Regen wird es dann noch schwieriger... Aber ich habe es auch schon gehabt, da von Bretten nichts kam, hatte mich der Fahrdienst im Gegengleis von Bruchsal nach Bretten fahren lassen. War ein tolles Schauspiel, da ich die Straba bei Heidelsheim eingeholt hatte, lieferten wir uns in der Einfahrt von Bretten ein kleines Wettrennen...
Hallo Micha, gute Storry, hat mir gefallen. Wer hatte den gewonnen beim Rennen,die Straba oder Du? Ich hoffe die Straba, oder? Da fällt mir was ein, von meinen Untaten damals. Wers kennt, Zwickau Reichenbacher Straße Stadtauswärts, ich LKW rechte Seite, links dreier BMW älteres noch nicht sehr altes Modell. Die Ampel natürlich rot und die Jugendlichen immer straff am Gasgeben. Na fein dacht ich, lasse mal. Also hab ich mal langsam die kleine 5 eingelegt und und den Kippschalter fürs Begrenzerrelais ausgeschalten und gewartet auf grün. Nun ja wenn man täglich dort lang fährt, dann weis man ungefähr wie lange so ne Ampelphase dauert. Also Grün mußte gleich kommen, Drehzahl etwas erhöht, damit der Turbo fast schon die richtige Ladedrehzahl hat, dann Grün,und los, kleine 6, kleine 7, kleine 8 = rund 90 kmh, dann locker in die große 8 und Blick in den Rückspiegel, der BMW war soweit hinten, die hatten es warscheinlich aufgegeben mit dem Rennen. Die Ampel am lila Haus war natürlich wieder rot, da kommt doch der BMW wieder neben mich und der Beifahrer fragt durch die geöffnete Scheibe, was das nu war, er kanns nicht verstehn, denn er hätt ja nu nen BMW und dazu noch nen getunten. Na ja, ich hab Ihm sowas gesagt, wie, vielleicht hat er sich verkauft, soo lustig fand er es dann doch nicht. Jedenfalls hab ich an dieser Ampel das selbe fabriziert, allerdings verängte sich die Straße dann von vier auf zwei Spuren mit ziemlichen Spurrinnen, erst da hat dann der BMW überholt, aber da wars ja auch keine Kunst mehr. Das mal als kleine geschichte aus vergangenen Tagen, passiert 1997 im Sommer an einem Sonnabend morgen so gegen 3:00 Uhr. Zum Glück keine Polis weit und breit. MAN 26 402 Wechselbrücken Zugmaschine
Gruß Carsten
Ps.: also 140 hat er geschafft leer ohne Hänger
[ Editiert von CAT am 06.03.14 23:34 ]
HO 2 Leiter, DR Ep.IV, IB - COM, melden und schalten mit Uhlenbrock, bleibe bei TC9 Gold, Piko A,
ZitatGepostet von CAT Hallo Micha, Wer hatte den gewonnen beim Rennen,die Straba oder Du? Ich hoffe die Straba, oder?
Gruß Carsten
Ja, die Straba ist vor mir in Bretten eingefahren. Hängt damit zusammen, das ich vom Gegengleis in den Bahnhof auf "Langsamfahrt" eingefahren bin. Zudem zwingen die verschiedenen Überwachungskurven der unterschiedlichen PZB-Zugarten natürlich auch unterschiedliche Bremspunkteinsätze. Meiner war natürlich um einiges früher, als der der Straba...
Stepphan, na versuchs ma, keiner der PKW Fahrer glaubt daß ein LKW schneller beschleunigen kann, hat aber vorallem mit Überraschungsmoment, Drehzahl, Getriebeabstufung, usw zu tun. Klar kommt bissl können beim schalten mit dazu, aber beim LKW biste meistens im besten Drehmoment und die Getriebeabstufung hilft da ungemein, obwohl du wesentlich öfter schalten mußt. Das macht viel aus, kannst glauben. Eh beim PKW der Turbo anspricht biste da schon recht weit weg. Na ja wie auch immer, kannste glauben oder auch nicht ist Dir überlassen, da ich aber nicht der einzige war, der solche Späßchen gemacht hatte, kanns durchaus sein, daß Du irgendwann auf irgendeinem GBF nen Wechselbrücken Fahrer der Post erlebst, der solch änliche Sachen auch erzählt. Gruß Carsten
HO 2 Leiter, DR Ep.IV, IB - COM, melden und schalten mit Uhlenbrock, bleibe bei TC9 Gold, Piko A,
aber auch ich hege Zweifel an dieser Stammtischgeschichte, da ich selber 17 1/2 Jahre LKW gefahren bin. Ich bin, und das hatte ich ja hier schon mehrfach erwähnt, ein ungeliebter Quereinsteiger bei der Bahn. Ich hatte vor knapp 2 Jahren nochmal die Gunst der Stunde genutzt, um endlich meinen Traum- und Wunschberuf zu erlernen. Das heißt, ich weiß auch, was ein LKW zu leisten vermag und was nicht. Zumal es sich hier, auf die Jahreszahl bezogen, noch um einen F90 von MAN handeln muß, eventuell sogar um einen der ersten F 2000 Evolution. Letzteren schliesse ich allerdings eher aus, da diese bereits mit 410 PS-Triebwerk geliefert wurden. Das waren aber noch keine Commonrail-Motoren. Diese gab es erst in den letzteren TGA-Baureihen kurz vorm ersten Facelift als D10/D12.
Aber wie Du schon richtig festgestellt hast, zurück zur Eisenbahn.
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05.03.2014 10:26
Antworten
die ist doch ziemlich flott unterwegs wenn sie vorbeifährt 
