UKW-Radio sagt eher wenig über Störungen durch Bürstenfeuer und die EMV aus, auch weil hier die deutlich weniger störanfällige Frequenzmodulation zum Einsatz kommt.
Insofern wären Tests mit Lang-, Mittel- und Kurzwelle durchzuführen, da hier Amplitudenmodulation vorliegt.
Das analoge Fernsehen war auch amplitudenmoduliert. Meine Märklin Loks in Kindertagen (Entstört!) haben jedenfalls den Fernsehempfang der Eltern so deutlich gestört, dass ich die Moba ausschalten musste, sobald der Fernseher lief.
Und der Fernseher hing an der Hausantennenanlage am anderen Ende des Hauses, also nicht neben der Moba.
Viele Grüße Bernhard ------------------------------------------------ Analog und Digital / Epoche +/- IIIb / H0 "DC" und früher "AC " / DC Gleissystem Roco Line / früher N-Spur / ESU ECoS I + II, ESU-Programmer, ESU-Prüfstand, Roco-Multimaus / Decoder: ESU, Lenz, D&H, Zimo, Märklin, Sounddecoder / TrainController 8 Gold / Wintrack 16, 3D-Modellbahnstudio
die 103 habe ich jetzt wieder zusammengebaut, ohne Decoder, mit 8 Dioden in Reihe bei überbrückten Drosseln und mit Entstörkondensator. Gott sei Dank läuft sie nun wenigstens wie vorher. Ich habe aus gutem Grund nämlich bei solchen Aktionen immer Angst, etwas kaputt zu reparieren. Mittlerweile glaube ich, dass es keine gute Idee ist, für einen Analogbetrieb mit Decoder die Drosseln bei den ROCO-Loks zu überbrücken, da sie offensichtlich nicht nur entstören, sondern auch nicht unerheblich den am Motor anliegenden Strom reduzieren. Mit den Drosseln hatte ich jedenfalls zu wenig Leistung beim Decoderbetrieb, ohne Drosseln offensichtlich so viel davon, dass ein Decoder das nicht händeln kann. Möglicherweise könnte man Drosseln mit anderen Werten einbauen, um das Problem zu lösen, aber dafür fehlt mir jetzt die Geduld. Vielleicht sollte ich für meine ICs einfach mal in bessere/neuere Modelle investieren. Euch allen jedenfalls herzlichen Dank. Auch wenn die vielen Hinweise am Ende das Problem nicht gelöst haben, habe ich doch einiges wieder dazugelernt. Vielleicht kann ich das ja bei den anderen Loks nutzen.
wenn Du Recht hast, warum fährt die Lok mit überbrückten Drosseln (analog und ohne Decoder) dann so viel schneller? Die Drosseln sind die orginal von ROCO verbauten - da wurde nichts verändert. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die versehentlich Widerstände eingebaut haben.
Zitat von BJA im Beitrag #47 Aufgrund des Fahrverhaltens müssten die Roco Drosseln dann relativ hochohmig sein bzw. über eine hohe Induktivität verfügen.
Lt. dem Foto ein paar Seiten zurück müssten das 100µH Drosseln mit 10% Toleranz - braun - schwarz - braun silber sein.
Habe mal einen Typen bei Digikey herausgesucht, hat ca. 2.5Ohm Gleichstromwiderstand. Komme da auf die gleichen Infos wie Du.
Gruß Tom
Ep. III DB 2L DCC Website It's boring when it works! Tröt!
Hallo Tom und Bernhard, ich finde es ja schon bemerkenswert, wie Ihr beiden euch um mein Problem kümmert. Dafür nochmals herzlichen Dank. Ich habe übrigens entgegen meiner Frust-Aussage bei TAMs etwas schwächere Drosseln bestellt, die sollen speziell für Motoren sein und haben 3,3 uH. Kann man die Dinger eigentlich (wie Widerstände) auch parallel anordnen, um die Wirkung zu verringern? ChatGPT meint 'JA' . Meint übrigens auch, dass solche Probleme mit ROCO-Drosseln und Decodern bekannt sind und hält den Plan, schwächere Exemplare einzubauen für 'genial'. Nun glaube ich nach einschlägigen Erfahrungen der Quasselstrippe bei Weitem nicht alles. Aber da die Drosseln nur rund 20 Cent pro Stück kosten, ist es sicher einen Versuch wert.
vielleicht noch eine Anmerkung dazu, dass Du mit Roco-Modellen keine vergleichbaren Erfahrungen gemacht hast, Bernhard. Du fährst ja digital und da ist das Problem in der Tat bei nicht ganz so ausgeprägt (stelle ich zumindest bei der Simulation mit dem Programmer fest). Die 103 z.B. muss bei mir Züge mit einer Länge von rund 2 Metern ziehen und ich habe Steigungen, die sind nicht so ganz ohne. Bisher hat sie die auch mit der Drosselung von Dioden bewältigt, mit Decoder keine Chance. Bei den anderen Loks ist das nicht ganz so ausgeprägt. Das liegt meiner Meinung daran, dass die 103 recht lang übersetzt ist, aber im Prinzip den gleichen Motor hat. Daher fehlt ihr vor allem Zugkraft. Ob das auf deiner Anlage vergleichbar ist, kann ich natürlich nicht beurteilen.
Vielen Dank für deine Auskünfte, Bernhard. Ich werde euch dann berichten, ob ich mit diesem Ansatz erfolg hatte. Habe heute noch einmal Tests mit den anderen Loks gefahren, denen ich bisher ein Decoder verpasst habe. Neben dem Problem bei einigen mit der geringen Endgeschwindigkeit begeistert mich aber, wie sanft sie nun im Automatikbetrieb abbremsen und vor allem anfahren. Dass so etwas auf einer analogen Anlage möglich ist, hatte ich mir vor einiger Zeit nicht träumen lassen. Wenn ich/wir die geschilderten Probleme in den Griff kriegen, wäre das super.
Zitat von BJA im Beitrag #55 für alle die ein Problem mit der "my" (mue) Taste haben: Falls die NVIDIA App läuft, Overlay abschalten und "µ" geht wieder
Bestimmt ein Problem unter Windows ;-) Bei mir geht µ schon immer, ohne Nvidia App, aber mit Nvidia GPU Treibern, unter Linux
Schade, dass dieses Forum kein KaTeX beherrscht, das wäre für technische Beiträge super, richtig gesetzte Formeln, das hätte was.
Gruß Tom
Ep. III DB 2L DCC Website It's boring when it works! Tröt!
zum µ: Die NVIDIA App unterdrückt das µ wenn "Overlay" eingeschaltet ist
Zum DC-Analog Test:
Unterschiedliche Decoder reagieren unterschiedlich auf den DC-Analogbetrieb.
Das geht von funktioniert eigentlich ganz gut bis fährt gar nicht und nur die Stirnlampen leuchten (schwächer als bei digital ... logo)
Was m.E. gar nicht geht sind Sound-Decoder:
Der Piko-Sound Decoder in der E 52 startet und die Lok fährt los, sobald alle Sounddateien für den Start abgespielt sind. Ist digital auch so. Aber: Ändere ich die Fahrtrichtung, dann startet das ganze von vorne ... ist zwar logisch aber stört dennoch.
Meine Fleischmann E 52 mit Zimo Sound verhält sich in etwa gleich.
Im Ergebnis laufen alle Loks mit Decoder unter DC-Analog spürbar langsamer bis fallweise garnicht.
Bei Märklin Decodern sieht die Welt anders aus, da diese als Ersatz fürs Umschaltrelais dienen und AC Märklin Loks analog so oder so eine Anfahrspannung von ca. 7,5 Volt AC benötigen. Damit hat die Decoder-Elektronik bereits volle Versorgungsspannung.
Viele Grüße Bernhard ------------------------------------------------ Analog und Digital / Epoche +/- IIIb / H0 "DC" und früher "AC " / DC Gleissystem Roco Line / früher N-Spur / ESU ECoS I + II, ESU-Programmer, ESU-Prüfstand, Roco-Multimaus / Decoder: ESU, Lenz, D&H, Zimo, Märklin, Sounddecoder / TrainController 8 Gold / Wintrack 16, 3D-Modellbahnstudio
Hallo, zurück zum Thema: Lupus seine Schlussfolgerungen sind meiner Meinung nach absolut nicht korrekt. Das Modell ist mit den gemessenen Stromaufnahmewerten definitiv als defekt zu bezeichnen und die Ursache sollte gefunden werden. Sonst ist es auch rein analog nur noch ein überschaubar langes Glück. Ich habe sehr viele Modelle von Roco mit diesem Motor in den Händen gehabt und ja, hin und wieder kommen neben verdreckten Motoren auch welche mit echtem Defekt vor. Die Ursache für den hohen Stromverbrauch des Motors zu finden - da sollte man ansetzen. An den Symptomen zu doktern, bringt vermutlich nicht so viel. Was die grundsätzlich zu hohe Geschwindigkeit des Modells betrifft: könnte es sein, dass dort falsche Schnecken und Schneckenräder im Getriebeeingang verbaut wind? Es gibt da bei Roco nämlich ein- und zwei-zügige - je, nachdem, wofür das Modell eigentlich gedacht ist. Für DC sollten es 1-zügige sein und damit fährt das Modell dann deutlich langsamer. Aber Ihr macht das schön. Beste Grüße - Frank
Schön, dass in AC und DC die gleichen Decoder drin sind. Ein Grund weniger, in eine bestimmte Schublade gesteckt zu werden ...
grundsätzlich sehe ich das auch so. Viele Wege führen bekanntlich nach Rom, auch die verschlungenen.
Die Aussagen sind widersprüchlich: Angeblich fährt das Modell analog ohne Probleme und viel zu schnell (s. Diodenketten), soll dabei aber bis zu 1,2 Ampere ziehen und das wäre gar nicht ok für diesen Motor, der bei mir ca. 0,3 A unter Last aufnimmt.
Ob der Decoder abschaltet oder den Strom begrenzt?
Viele Grüße Bernhard ------------------------------------------------ Analog und Digital / Epoche +/- IIIb / H0 "DC" und früher "AC " / DC Gleissystem Roco Line / früher N-Spur / ESU ECoS I + II, ESU-Programmer, ESU-Prüfstand, Roco-Multimaus / Decoder: ESU, Lenz, D&H, Zimo, Märklin, Sounddecoder / TrainController 8 Gold / Wintrack 16, 3D-Modellbahnstudio
dass Loks mit Decodern im Analogbetrieb etwas langsamer sind, erkläre ich mir dadurch, dass der Decoder selbst etwas Strom braucht und nicht alles an den Motor durchlässt. Ebenso gibt es wohl eine obere Grenze dafür, die zwar mit bei ESU mit CV 126 und ggf. weiteren beeinflusst werden kann, aber eher nach unten als nach oben. Neben ESU habe ich für mein Vorhaben auch mal TAMS Decoder ausprobiert. Die funktionieren auch im Analogbetrieb, aber nicht so flexibel. Die CVs haben dort teilweise eine andere Wirkung, obwohl sie eigentlich die gleichen Merkmale betreffen. Mein Problem mit der zu geringen Stromzufuhr ist bei ihnen noch ausgeprägter. Deine Testergebnisse mit den Sounddecodern sind für mich interessant. Meine (vorerst noch vage) Vorstellung ist, einzelne Loks damit auszustatten, vorwiegend (die wenigen) Dampfloks und vielleicht ein, zwei Dieselloks mit markantem Sound, wie die V200 oder den Schienenbus (VT98). Das Verhalten bei Fahrtrichtungsumkehr ist für mich nicht so relevant, da es weniger um Rangierbetrieb geht, sondern die Fahrten von Bahnhof zu Bahnhof. Im Mittelpunkt würde dabei das Anfahren, der Sound auf der Strecke und das Anhalten stehen. Auf Bahnhofsansagen o.ä. würde ich dabei gerne verzichten.
Frank, deine Vermutung über einen kaputten Motor könnte ich nachvollziehen, wenn ich irgendetwas entdeckt hätte, was in diese Richtung weist. Aber mit den Drosseln und ohne Dioden läuft das Maschinchen tadellos und ich habe mir das Teil genau angesehen: Da ist alles so, wie es soll. Gegen deine Annahme spricht auch, dass andere ROCO-Modelle sich ähnlich, wenn auch nicht so extrem, wie die 103 verhalten, von denen ich übrigens 2 baugleiche habe, die sich auch gleich verhalten. Dass ein solcher Defekt gleich mehrmals vorkommt, ist doch eher unwahrscheinlich. Auch wenn wir noch nicht mit Sicherheit wissen, dass die Ursache in den Drosseln liegt, weist doch einiges darauf hin. Die Drosseln sind an sich ja auch nicht unbedingt defekt, sie könnten jedoch für den Analogbetrieb mit Decoder ungünstig dimensioniert sein. Es scheint ja außer mir auch wenige zu geben, die verrückt genug sind, ein solches Betriebskonzept umsetzen zu wollen.
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07.06.2025 12:45
Antworten
. Meint übrigens auch, dass solche Probleme mit ROCO-Drosseln und Decodern bekannt sind und hält den Plan, schwächere Exemplare einzubauen für 'genial'. Nun glaube ich nach einschlägigen Erfahrungen der Quasselstrippe bei Weitem nicht alles. Aber da die Drosseln nur rund 20 Cent pro Stück kosten, ist es sicher einen Versuch wert.
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