Hallo zusammen, bei einem Bastelltreffen bei MichB haben wir auch schon über die Maßstäbliche Schottergröße gefachsimpelt. Anhand von Fotos und einzeln Nachzählen kamen wir auf 6 Steine zwischen den Schwellen. Mit Phonolotith in TT zb. War das in Modell gegeben. Wie sich das mit Koemo Schotter verhält, keine Ahnung. Ich fahre mit Minitec h0 Schotter sehr gut. Zeig dann Mal ein Detailbild vom Ergebnis.
das sieht doch schon super aus! :) Ich bin gespannt wie es weiter geht.
Zum Schotter kann ich dir den Minitec Schotter in Rostbraun (maßstäbliche Körnung) empfehlen. Wir hatten dazu ja bereits bei Micha geredet. Am Ende hat hier aber jeder sein eigenen Favorit. Mit den bereits genannten Hersteller bist du sicher gut dabei.
Zitat von BR143 im Beitrag #21 Wie sich das mit Koemo Schotter verhält, keine Ahnung. ... Zeig dann Mal ein Detailbild vom Ergebnis.
Jepp - mache ich. (falls ich dran denke - wenn nicht, frag einfach nochmal nach, wenn Du hier siehst, dass die Module geschottert sind...)
Im Moment warte ich noch auf bestelltes Material. Ich muss mich daher aktuell erstmal mit Vorbereitungen für kommende Arbeiten beschäftigen.... Wenn es etwas Interessantes zu sehen gibt, werde ich wieder berichten.
Die in Beitrag #23 erwähnte Wartezeit habe ich mir u.a. mit dem Bau von zwei Brennholzmieten vertrieben.
Dann war es aber endlich soweit - ich konnte mit der Landschaftsgestaltung weitermachen. Zuerst wurde ein Stoppelfeld gestaltet; im Anschluss ging es an die Verspachtelung beider Module mit Quarzsandspachtel als Basis für die Begrünung und weitere Gestaltung.
Abweichend vom FREMO-Rezept habe ich die Masse mit gut 40 g brauner und 14 g umbragrüner Abtönfarbe eingefärbt. Ich finde, der Farbton trifft ein mittleres Erdbraun (zumindest als Basis) ganz gut; auf den folgenden Bilder wirkt der Farbton allerdings etwas heller, als in der Realität.
Erst spachteln...
Dann mit einem feuchten Pinsel hier und da etwas glätten....
Das Ergebnis sieht dann so aus: Hier das schon vorher gestaltete Bachbett mit noch feuchter Spachtelmasse an den "Hängen"
Und die beiden Module in der Gesamtansicht
Jetzt sieht es auf den Modulen doch schon irgendwie nach Landschaft aus
Das Stoppelfeld vorne auf dem zweiten Modul ist noch lange nicht fertig... Der Teil neben dem Plattenweg gefällt mir aber nicht so recht; ich überlege ob ich das Feld für eine "Actionszene" etwas "kaputt mache", bin mir da aber noch nicht so sicher....
Das Bachbett wurde mit dezentem "Bewuchs" und "Ästen" weiter ausgestaltet. Die hellen Flecken sind der noch nicht ganz durchgetrocknete Kleber.
Dann ging es ans Schottern. Ich habe dafür Koemo TT-Schotter R10 und DD im Verhältnis 1:1 gemischt. Ich hatte mir extra den von Steffen in Beitrag #14 empfohlenen Kleber von minitec besorgt, bei dem der Schotter nach einiger Zeit wieder seine ursprüngliche Farbe annimmt. Da mir der Schotter aber doch deutlich heller erschien, als von mir beabsichtigt (und wie es auf den Bildern im Koemo-Shop aussah) habe ich den Kleber von Koemeo genommen, der den Schotter etwas nachdunkelt. Vermutlich ist das aber so gedacht, da es ja beides sozusagen zum gleichen System gehört. Die Beispielbilder im Shop zeigen wahrscheinlich auch den (natürlich mit Koemo-Kleber ) verarbeiteten Schotter.
Ich hatte den Schotter mit einem Wasser-Isopropanol-Gemisch angefeuchtet; das muss aber bei dem Koemo-Kleber nicht unbedingt sein - der fließt auch "trocken" sehr gut. Man erkennt dann auch besser, wo man den Schotter schon benetzt hat. Nach dem Trocknen habe ich noch ein paar Stellen gefunden, an denen ich nochmal nachkleben musste. Ich denke, bei der nächsten Kleberunde werde ich es mit trockenem Schotter versuchen.
Da ich das letzte Foto direkt nach dem Kleben gemacht hatte, ist auf den Schwellen noch der Glanz von Wasser und Kleber zu sehen; der verschwindet aber beim Trocknen komplett.
Wie in Beitrag #25 geschrieben, wollte ich es beim Verkleben mal ohne vorheriges Benetzen mit Wasser probieren. Grundsätzlich lässt sich der Koemo-Kleber auch so sehr gut verarbeiten. Nur zwei Dinge sind mir dabei aufgefallen: 1) Wenn versehentlich mal (beim Nachfüllen o.ä.) unbeabsichtigt an falscher Stelle und aus größerer Höhe Kleber aus der Pipette tropft, kann es zu einer Klumpenbildung auf dem (noch nicht bearbeiteten) Schotterbett kommen. Dieses Malheur lässt sich aber leicht beheben (siehe die folgenden Bilder - der Zahnstocher auf dem zweiten Bild zeigt auf die Stelle, an der vorher der "Klumpen" war.)
2) Auf den Schwellen bildet sich eher mal ein glänzender Kleberfleck. Da ich das Gleisbett nach dem Schottern ohnehin noch mit mattem Washing o.ä. bearbeiten wollte, sollte das verschmerzbar sein. Insgesamt überwiegt für mich der Vorteil, immer zu sehen, wo ich schon Kleber verteilt habe, die beiden o.g. kleinen Nachteile.
Inzwischen ist das erste Modul geschottert und es konnte auf Nummer zwei weitergehen.
Das schöne Wetter heute habe ich zur Abwechslung von der einen Strafarbeit (Schottern ) für eine andere Strafarbeit (Erde aussieben) genutzt Aber es muss halt sein...
Am Ende des Wochenendes gibt es wieder ein kleines Update von meiner Seite: Beide Module sind fertig geschottert. Da doch ein paar Kleberflecken auf den Schwellen zu sehen waren und ich die Trasse ohnehin noch etwas altern wollte, bin ich mit einer Mischung aus farblosem Mattlack und ein Wenig Braun und Grau drübergegangen. Dazu habe ich eine einfache Airbrush genutzt, die ich irgendwann mal bei LIDL mitgenommen habe; dafür ist die allemal gut genug. Im Ergebnis sind die Schwellen jetzt alle schön matt uns sehen etwas ausgeblichen aus. @Steffen: Du hattest also Recht - das Mattieren und Aufhellen der Schwellen nach dem streichen hätte ich mir sparen können.
Als kleine Entspannungsübung wurde noch ein Stück Waldweg geschottert. Der Schotter ist selbst gesiebt (war eher mal ein Zufalls-/Abfallprodukt); für den Waldweg habe ich noch etwas feinen Sand dazugemischt, damit der Weg nicht zu grob ist und gleich alle Reifen kaputt macht. Nach dem Aufbringen wurde der Schotter gut verdichtet (auch wenn es aufgrund der Perspektive auf dem Bild etwas anders aussieht - ich habe mit dem Holzklötzchen flach auf den Schotter geklopft), nass gemacht und dann mit Kleber satt getränkt. Entstanden ist eine schöne harte Oberfläche, die später noch farblich behandelt wird (der Weg leuchtet mir eindeutig zu hell ).
Bevor es mit der Landschaftsgestaltung weitergeht (@Frank: bald kommt das Grün ), haben die Modulseiten noch ihren silbergrauen Anstrich (RAL7001) erhalten.
ich sehe schon, das werden zwei sehr schöne Streckenmodule. Dass du schon vor Ende der Ausgestaltung die Seiten lackierst, ist bei reinen Landschaftsmodulen kein Problem, aber bei aufwändiger Landschaft oder Reliefgebäuden schleife und lackiere ich die Seiten ganz zum Schluss. Dann besteht keine Gefahr von Farb- oder Kleberspritzern mehr.
Zitat von StEn im Beitrag #30 Dass du schon vor Ende der Ausgestaltung die Seiten lackierst, ist bei reinen Landschaftsmodulen kein Problem, aber bei aufwändiger Landschaft oder Reliefgebäuden schleife und lackiere ich die Seiten ganz zum Schluss. Dann besteht keine Gefahr von Farb- oder Kleberspritzern mehr.
Ich hatte auch hin und her überlegt, wann die richtige Zeit zum Streichen der Seiten ist... Um die Landschaft nicht mit Farbspritzern zu verschandeln, wollte ich Seiten besser jetzt streichen (und lieber die Seiten nochmal etwas nacharbeiten, falls da was raufkleckert). Auf jeden Fall wollte ich die Seiten streichen, bevor ich den Bach mit Wasser fülle. Damit sind wir beim Thema:
Mit einem selbstgebauten Quirl für die Minibohrmaschine habe ich die Wasserkomponenten gemischt; nach Gefühl etwas (viel?) Grün und Braun dazugetan.
Wasser marsch! Das Bachbett wurde gefüllt und die Masse noch etwas verteilt:
Die erste Schicht ist verteilt und kann nun 1-2 Tage trocknen, bevor die nächste Schicht darüberkommt:
Ich bin echt gespannt, wie es nach dem Trocknen (der ersten Schicht) aussieht - bislang habe ich ja noch gar keine Erfahrung mit Modellwasser.
Zitat von Brandenburger im Beitrag #32 ... bislang habe ich ja noch gar keine Erfahrung mit Modellwasser.
Erfahrung hatte ich beim ersten Versuch mit Modellwasser auch nicht. Dieser mündete in einen Totalschaden. Mein Fehler war u.a., alles Grünzeug von Ufer bereich war bereits platziert. Natürlich stand auch Grünzeug im Wasser usw.. Allerdings ist die Kapilarwirkung von solchen Modellwasser nicht zu unterschätzen. Diese ist sogar gewaltig und zieht sich dann teilweise mehrere cm ins Gelände. Fazit war dann, alles noch mal auf Anfang. Aber dann ging es schon recht gut.
Hallo Detlef. Bisher scheint alles gut zu verlaufen. Ich bin gespannt darauf, wie es mit Farbzusätzen funktioniert, denn ich habe stets klares Modellwasser verwendet. Ja, die teils enorme Kapillarwirkung kann ich auch bestätigen. Ich hatte anfangs kurze Begrasung am Rand, an der sich das Modellwasser mehrere Zentimeter hochzoch. Daher habe ich erstmal das schichtweise Nachgießen mit Wasser abgeschlossen. Danach folgte eine dichte Begrasung des Ufers mit langen Grasfasern, so dass die untere Grasschicht nicht mehr zu sehen war. Beim See auf dem Hafenmodul habe ich dann erst nach dem Wasser angefangen zu begrasen.
Das Grünzeug hatte ich (wie auf den Bildern zu sehen) weggelassen, da ich schon an einigen Stellen von der fulminanten Kapillarwirkung des Modellwassers gelesen habe. Gut wenn man aus den Fehlern anderer lernen kann...
Aprospos Fehler: mein toller selbstgebauter Rührer hat anscheinend etwas zu viel Luft in die Masse gerührt; oder ich habe ihn beim Rühren vielleicht zu oft/zu weit aus der Masse herausgezogen und damit zu viel Luft untergemischt. Es sind noch eine ganze Reihe Lufteinschlüsse zu sehen. Da es sich um die untere Wasserschicht handelt, werde ich das wohl so lassen (können). Einen Totalschaden und Neuanfang kann (und will) ich mir schon alleine aus Zeitgründen nicht antun. Bei der nächsten Runde Wasser werde ich die Komponenten aber wohl eher vorsichtig mit der Hand verrühren.
@Steffen: Die Farbe ist sehr intensiv; man kann kaum noch auf meinen schönen, mit so viel Liebe gestalteten Bachgrund sehen. Aber wenn man sich Vorbildfotos anguckt, ist das bei derartigen Gewässern durchaus vorbildgerecht. Die zweite (obere) Wasserschicht bekommt auf jeden Fall weniger Farbe. Ich weiß gar nicht, warum Langmesser so viel Farbpulver in seinem Set hat. Gefühlt kann man damit die ganze Modell-Ostsee einfärben.
@Thomas: Hast du einen Trick, dass sich das Wasser nicht an den Wänden des Durchlasses hochzieht, sondern auf ganzer Breite schön gerade durchfließt?
So - jetzt aber Schluss für heute; das Bett ruft. Wenn ich neues Wasser in den Bach gekippt habe, werde ich wieder berichten.
Zitat von Brandenburger im Beitrag #35 @Thomas: Hast du einen Trick, dass sich das Wasser nicht an den Wänden des Durchlasses hochzieht, sondern auf ganzer Breite schön gerade durchfließt?
Nein, einen Trick 17 habe ich da nicht auf Lager. Es passiert daran auch minimal. Die Ursache ist mir nicht so ganz schlüssig. Das Modellwasser hat ja eine gewisse Trocknungszeit. Das ist ja auch auch erstmal erwünscht. Schließlich soll das Wasser auch in eine gerade Oberfläche verlaufen. Das braucht natürlich etwas Zeit. Zum anderen könnte es sein, das dass Material etwas schrumpft.
Mit den Luftblasen hinterher ist es natürlich ärgerlich. Selbst wenn es nur eine ist nach dem trocknen. Natürlich an repräsentativer Stelle im Wasser. Wer Wasser gießt sollte hinterher auch noch Zeit haben um die Sache zu beobachten. Luftblasen sind vermutlich nicht mit dem Wasser eingebracht worden. Das sind Lufteinschlüsse vom "Grund" oder sonst wo am Wasserlauf. Diese steigen dann ganz gemütlich nach dem Gießen über Stunden auf. Hatte ich auch gehabt. Nach dem Gießen war da definitiv nichts. Auch nach einer Stunde nichts. Und zack am nächsten Tag ... Gleiches trifft für auf Kapillarwirkung zu.
Mein Fazit bei Modellwasser zum Gießen ist, noch mal mache ich sowas nicht mit derartigem Zeug. Dann müssten andere Alternativen her.
Zitat von StEn im Beitrag #37Hallo Detlef, schau mal in meinen Beitrag #14, Punkt 3 und 4. Da bin ich schon mal auf dein derzeitiges Problem eingegangen.
Ja - die hatte ich gesehen (und versucht zu berücksichtigen). Ich hatte gehofft, dass "das bisschen Wasser" wenig genug ist.... Beim nächsten Mal werde ich also wohl noch weniger anmischen und dafür ein paar mehr schichten aufbringen. Muss dann nur schauen, dass ich die Farbe über alle Schichten halbwegs stimmig hinbekomme.
In den letzten Tagen habe ich mehrere Schichten Wasser in meinen Bach "gekippt". Mit leichten Veränderungen - jeweils etwas weniger angerührt, vorsichtiger per Hand gerührt, weniger Farbe (hellbraun anstatt dunkelbraun) - ist es auch gut gelaufen. Der von mir befürchtete harte Übergang zwischen dem der dunklen ersten Schicht und der helleren Schicht darüber ist (zum Glück) ausgeblieben. Und die Lufteinschlüsse in der unteren Schicht sind aus normaler Sichtentfernung auch nicht mehr als solche zu erkennen. Insgesamt gefällt mir das Ergebnis schon recht gut; nur die Oberfläche ist mir noch zu sehr eben. Da es ein leicht fließendes Gewässer ist, möchte ich noch leichte Bewegung haben - die habe ich leider nicht so richtig hinbekommen. Ich werde daher noch mit etwas Acryl-Gel über die Oberfläche gehen (wie von Achim Detjen [[hier|RE: Verschiedene Dioramen (3)]] beschrieben).
Nachdem die erste Schicht getrocknet war, habe ich noch etwas Bewuchs aus Flock ergänzt
Angefangen habe ich mit Unkraut und niedrigem Buschwerk
Dann folgten mehrere Begrasungsrunden mit kleineren und größeren "Flecken"mit Fasern unterschiedlicher Länge (erst kurz dann länger) und Farb(mischungen)
Hier der aktuelle Arbeitsstand im Überblick:
Inzwischen ist das Acrylgel angekommen und es geht nun erstmal wieder auf dem anderen Modul weiter. Dazu dann mehr in einem nächsten Bericht.