https://www.youtube.com/watch?v=oaKojomTPos&t=8s



mfG

Ludwig

Hallo Ludwig,

sehr interressant. Sitze gerade auf der Arbeit und kann mir das Video nicht anhören. Kurze Frage: Die Energieversorgung geht weiterhin über die Schiene? Oder wird hier auch schon eine wegweisende Technologie zur zumindest teilweisen autonomen Energieversorgung On Board etabliert? Zumindest das thema Rückmeldung über Stromfühler würde sich damit ja schon mal erheblich vereinfachen.
Ich hatte ja schon mal einen Thread gestartet welcher die Möglichkeiten die Abhängigkeit von der Schiene als Energieversorger abzuschaffen diskutieren sollte in Konkunktion mit einer Kabellosen Übertragung der notwendigen Steuerbefehle. Meiner Meinung nach ist das zwangsläufig die mittelfristig notwendige Entwicklung um das Thema mit der Stromaufnahme von der Schiene und die damit einhergehenden Probleme zumindest zu reduzieren.

Ist eher gedacht, wenn jemand eine analoge Anlage hat und eine digitale Lok ohne großen Aufwand betreiben will. Beeindruckend ist die leichte Konfiguration. Ich wäre ja schon froh, wenn die Hersteller hierzulande eine einheitliche Funktionstastenbelegung hätten...

Gruß
KWer

Hallo Frank,

sieh Dir das Video erst einmal in aller Ruhe an. Für mich ist das auch ganz neu; ist ja erst von 17 Stunden veröffentlicht worden.
Es geht wohl auch mit interner Stromversorgung in der Lok (aka Dead Rail).

Als Anmerkung; hierzulande größtenteils unbemerkt, Bachmann hat schon seit ein paar Jahren solche Loks im Angebot die sich mittels Bluetooth übers i-phone steuern lassen. Nur war der Funktionsumfang sehr bescheiden.
Jetzt gibt es eben einen vollwertigen Soundecoder. Der funktioniert weiterhin mit DC und DCC womit er sich in vorhandene Digitalinfrastuktur einfügt, aber eben zusätzlich über Bluetooth angesteuert werden kann, was auch mit Stromversorgung über Akkus in der Lok pfunzt.

Für mich auch baff, daß man jetzt den Decoder übers iPhone so einfach einstellen und konfigurieren kann ohne daß überhaupt eine Digitalzentrale oder herstellerspezifischer Programmer vorhanden sein muß. Und des weiteren es wird Klartext auf den iPhone angezeigt.


mfG

Ludwig

der jetzt gerade auf dem Sprung zum Sommertreffen der Fremo SWD Divsion ist.

Für mich wäre die Frage interessant, ob die Soundfiles ebenfalls über Bluetooth übertragen werden. Bei jeder Änderung, die der Kollege im Video vorgenommen hat, wurde im oberen Bildschirmrand ein Text "CV172=15" (Werte frei erfunden) eingeblendet. Schreibt diese Konfiguration also lediglich CVs um (Vergleich ESU: Decoderdaten) oder schreibt sie tatsächlich ganze Dateien (Vergleich ESU: Sounddaten)?

Zitat von wolli143 im Beitrag #5

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Für mich wäre die Frage interessant, ob die Soundfiles ebenfalls über Bluetooth übertragen werden. Bei jeder Änderung, die der Kollege im Video vorgenommen hat, wurde im oberen Bildschirmrand ein Text "CV172=15" (Werte frei erfunden) eingeblendet. Schreibt diese Konfiguration also lediglich CVs um (Vergleich ESU: Decoderdaten) oder schreibt sie tatsächlich ganze Dateien (Vergleich ESU: Sounddaten)?

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Also wenn ich mir das so anschaue, dann komme.ichbzu dem Schluss, dass die Sounds gar nicht auf dem Decoder. Gespeichert sind sondern auf dem Bluetooth-Gerät, hier also dem iPad.

Denn anders ist das gar nicht möglich, dass on the fly Mal eben zu einem von 20 oder mehr verschiedenen Glocken-Sounds gewechselt wird. Da müsste der Decoder ja einen 128 MByte großen Speicher haben (statt 128 MBit, was heute Standard ist).

Der Blunami ist also ein BT-Audioempfänger, der die Audiosignale von der iPad-App empfängt und Statusinformationen (wie die Lastregelung) an die App zurücksendet, BT arbeitet ja bidirektional.

Soweit meine ersten Schlüsse.

Nachtrag: Offenbar sind die verschiedenen Sounds tatsächlich auf dem Decoder gespeichert. Ist die Frage, wie viel Speicher hat der Decoder bzw. wie gut sind die Sounds. Soundtraxx arbeitet offenbar mit jeweils einem Standardsound für Diesel, Dampf und E-Loks. Für die Nebengeräusche gibt es dann die entsprechende Auswahl, die man beliebig umstellen kann.

Gruß
Moritz

Hallo,

@Alle
Ich sollte noch ergänzen, daß man für den Bluenami nicht einmal eine Digitalzentrale braucht.


@ Moritz
Die Realität ist noch fürchterlicher. Allein beim Dampfdecoder stehen 90 (in Worten Neunzig) verschiedene Pfeifen zur Auswahl.
Du als Berufselektroniker kannst wohl besser abschätzen was dafür an Speicherkapazität nötig ist. Es ist aber nicht getan, daß sich der User eine Pfeife auswählt. Jetzt kommen noch Lautstärke in Relation zur Gesamtlautstärke und u.v.m. hinzu. Da sprechen wir von so Sachen wie Höhen, Tiefen, Bässen, Nachhall und Echo um mal einige aufzuzählen.
Für die Sounddecoder nach hiesiger Art ist dafür schon ein semiprofessionelles Tonstudio erforderlich. Das hat nun einmal nicht jeder zu Hause stehen.

@ Alle
Jetzt kommt der Modellbahner, der bislang nur DC kennt und stellt seine neue mit Bluenami ausgerüstete Lok auf seine DC Anlage. Dreht am Trafo herum und die Lok setzt sicht ganz wie gewohnt in Bewegung. Wenn Sond eingschaltet kommt eben nur Standard Puff-Puff oder Brumm-Brumm in Werkseinstellung heraus. So weit, so gut.

Jetzt greift man zum Smartphone und lädt sich die kostenlose App herunter. Dannach erscheint die Lok auf dem Bildschirm des Smartphones. Sie lässt sich dann digtal auf der DC-Anlage mit der App steuern obwohl hier gar keine Digitalzentrale vorhanden ist.
Irgendwann ist man das flache Puff und Brumm leid und man möchte etwas kernigeres an Sound haben. Das geht jetzt über die App im Smartphone, man wird hier in die Tiefe graben müssen. Und ich denke mittels einer App etwas einzustellen ist bei Smartphone Usern kein Thema.

Noch etwas, 2 Punkte:
1. Der Tsunami2 Decoder ist hauptsächlich für Macher gedacht die sich selber aktiv mit dem Decoder und seinen Möglichkeiten beschäftigen. Das hat den großen Vorteil sich den Decoder hinsichtlich Fahreigenschaften und Sound selber so einzustellen wie es dem persönlichen Geschmack entspricht.
Eine fix und fertige Lösung gibt es auch hier nicht. Wer so etwas wünscht, der sollte sich den Soundecoder von jemanden konfigurieren lassen der über JMRI Decoder Pro verfügt.

2. Bei den hier gewohnten Fabrikaten Zimo, ESU, Tams, Uhlenbrock und die anderen Marken ist es so, daß mittels USB Stick oder speziellen herstellerspezifischen Programmer die Soundfiles auf den leeren Decoder aufgespielt werden.
Tsunami Sounddecoder haben dagegen einen völlig anderen Aufbau als wie oben genananten Fabrikate. Hier ist alles schon auf dem Decoder selber vorhanden, man muß es nur aktivieren. Das geschieht dann über die Veränderungen der CVs. Komfortabel geht das mittels eines Hilfsprogramms wie JMRI Decoder Pro oder mindestens genau so komfortabel über die App.


mfG

Ludwig