um zuhause auch wieder ein bischen Betrieb machen zu können, habe ich mich nach langem planen und überlegen dazu entschieden, statt einer klassischen raumfüllenden Modellbahnanlage doch lieber nur noch Module zu bauen. Zunächst wird es ein "U" werden - bestehend aus einem Bahnhofsmodul und einem offenem Schattenbahnhof welche mit mehreren Streckenmodulen verbunden werden sollen.
Hier kommt mir das Modulbau-Seminar der Forumbahn sehr entgegen
So soll der Schattenbahnhof aussehen, hier die Version mit 4 Segmenten. Habe aber auch schon die Teile für ein fünftes Segment zur Verlängerung mitbestellt. Die beiden linken Segmente ergeben zusammen einen Abzweigwinkel von 22,5°, die beiden rechten Segmente sind je 125cm lang und symmetrisch. Bis zu 2,75m oder 4m Nutzlänge (bei 5 Segmenten) sollten eigentlich für den Normalbetrieb reichen und verlängern kann man den Schattenbahnhof ja auch noch...
Aktuell ist es ein Kopfbahnhof, er kann aber auch zu einem Durchgangsbahnhof erweitert werden. Alle Weichen haben 9,5° als maximalen Weichenwinkel und Abzweigradien von mehr als 900 mm (die DKWs sind hier das Nadelöhr). Auch wenn Peco was von 1524mm schreibt, hat das leider nichts mit dem echten Radius innerhalb der Weiche etwas zu tun. Verwendet wird für den Übergang am F96-Profil Tillig Elitegleis (Code 83) und im Schattenbahnhof selber kommt überwiegend Peco in Code 100 zum Einsatz. Habe die Gleise schon seit bald 30 Jahren hier rumliegen und es sollen auch mal Fahrzeuge aus der Zeit vor der aktuellen NEM eingesetzt werden können. Da hier aber die Gleise nicht geschottert werden, kann ich das später auch noch ändern falls es sich nicht bewährt. Der Hosenträger samt Gleisen hat auch einen speziellen Grund. Statt des Segments mit dem F96-Profil kann dort auch noch ein Betriebswerk angeschlossen werden und dann werden die Gleise in genau dieser Form benötigt - das real existierende Vorbild gibt das halt so vor...
Das hier sind die Teile des linken Segments, ist ein echtes Puzzle geworden. Der Abschluß hat ein F96-Profil und die Zufahrt soll mit einer Brücke oder einem Tunnel kaschiert werden. An den Seitenteilen sind keine Schrauben zu sehen, lediglich an den Stirnbrettern sieht man die Verbindungen - aber nur beim Aufbau und Löcher hat das F96-Profil ja sowieso
Elektrisch wird das Ganze sowohl analog als auch digital nutzbar sein. Das Stellpult wird ein separater Schrank werden und auch die Fahrstraßenlogik enthalten. Ob ich mich hier bei der Bedienung am mechanischen Stellwerk (mit Hebeln) oder am elektromechanischem Stellwerk (mit Drehschaltern) orientiere, ist noch nicht final entschieden.
Hallo Hans Jürgen, Ich würde den Fiddle Yard um mindestens 3Gleise schmaler ausführen, auf Max 6 Gleise. Bedenke bitte das du dort Züge bilden und auch zerlegen möchtest. Du solltest soviel Platz zwischen den Gleisen haben, das du Wagen oder auch Loks vom Gleis nehmen kannst ohne im Nachbargleis gleich alles um zu kippen. Gruß Steffen
aktuell habe ich 60mm Gleismittenabstand vorgesehen. Bei ersten losen Tests kam mein 5-Finger-Kran damit gut klar.
Es soll ja auch eher ein Schattenbahnhof als ein Fiddle Yard sein. Da aber die Gleise zunächst nur leicht verschraubt werden, kann ich das nachher immer noch ändern. 8 Gleise bei 70mm Gleismittenabstand war meine alternative Idee.
Das erste Segment ist jetzt vom Rohbau her fertig. Die Grundplatte liegt bisher nur lose im Rahmen, die muß noch im Bereich des F96-Profils passend zum Gleisverlauf bearbeitet werden. Da das Gleis dort einen Bogen von 3° hat, werde ich das erst nach dem Probeverlegen der Gleise machen.
diese Woche bin ich wieder weitergekommen, das zweite Segment ist vom Rohbau her ebenfalls fertig - Maße: maximale Länge 136,7 cm und die Stirnseiten je 57,8 cm, der Abzweigwinkel beträgt 10°.
So sah der Bausatz aus:
... und zusammengebaut:
Mit der Grundplatte hatte ich noch etwas extra Arbeit. Konnte kurzfristig kein gut passendes 12mm-Holz bekommen und so musste eine etwas dickere Platte passend gemacht werden:
Zur Aufnahme der Beinhalter habe ich Montageplatten gefertigt und dann Senkschrauben mit hohem Vierkantansatz nach DIN 605 verwendet. Die Rückseite ist plan und kann dann problemlos am Modul verleimt werden. Zur Fixierung sind noch 4 kleine Schrauben vorgesehen.
Und hier liegt er jetzt schon mal an seinem zukünftigen Platz:
der Bausatz sieht ja maximal hochwertig und paßgenau gefertigt aus! Machst Du das selbst oder hast Du einen Bekannten? Falls Du es online bestellt hast - hättest Du einen link?
Zu den 60 mm - habe ich bei mir auch. Es geht, ist aber m.E.n. unterste Grenze. Selbst mit kleinen Händen muß man mit dem Daumengelenk schon aufpassen, daß man den ihm zugewandten Wagen nicht in einem etwas unaufmerksameren Augenblick umrempelt.
habe Deine Beiträge seinerzeit mit Interesse gelesen und auch Deine Erfahrungen berücksichtigt
Die Fräsarbeiten für die Rahmen macht ein Bekannter, ich kümmere mich dann um die Grundplatten und alles, was noch an Nacharbeiten anfällt. Für die Seitenwände und Querstreben wurde 9mm Multiplex genommen, für die Stirnbretter 12mm Multiplex. Die Grundplatten sind aus 12mm Pappel- oder Caiba-Sperrholz. Damit hält sich das Gewicht bisher in Grenzen...
Habe jetzt noch einmal auf 8 Gleise mit 70mm Gleisabstand umgeplant - weniger Gleise sollten es aber nicht werden...
Hallo Hans-Jürgen, Warum automatisierst Du Deinen großen Schatten-Bf nicht, das wäre doch mal eine Maßnahme. Der ankommende Zug sucht sich dann automatisch ein freies Gleis, oder umfährt den Sch.- Bf. Gruß Dieter
@Dieter: Automatisierung kommt bei mir nicht in Frage - meine Bahnhöfe benötigen einen aktiven Fahrdienstleiter
Inzwischen ist auch das erste der drei Endsegmente fertig. Zunächst die Einzelteile (ohne Platte):
Zusammengebaut sieht es so aus, Maße: 1250mm x 578mm, 150mm hoch. Der Rahmen ist nur verzapft und geklebt, da ist bisher keine Schraube drin. Das kommt aber noch zur Fixierung der Grundplatte und bei der Montage der Beinhalter.
Jetzt geht es erst einmal an den nächsten Kasten und an das Lackieren (innen und außen) - auch die am letzten Wochenende bei MichaB gebauten Bogenmodule benötigen noch Nacharbeit. Habe jetzt eigentlich bis Weihnachten gut zu tun
anbei mal zwei Bilder vom Zwischenstand. Die ersten zwei schmalen Segmente sind bis auf die Außenseiten zweimal lackiert und am Wochenende beginnt hier dann der Gleisbau:
Die 3 identischen Segmente zur Verlängerung sind bisher nur innen gestrichen, Oberseite und Außenseiten fange ich auch am Wochenende an. Habe halt nicht genug Platz und Böcke, um alles auf einmal zu lackieren...
Das kurze Segment habe ich noch einmal um 5cm kürzen müssen damit die Weichenstraße am Übergang der Segmente besser paßt. Dafür kommt jetzt vorne ein Kurzsegment als Übergang zum normalen F96 zum Einsatz. Die 5cm fehlten dann halt vorne und so endet das kurze Segment eben nicht komplett F96-kompatibel. Aber das gleicht jetzt das Kurzsegment aus.
Optional kann ich hier jetzt noch ein anderes Segment ansetzen, z. B. mit einem parallelem Ziehgleis, einem Lokschuppen, ein Anschlußgleis oder was auch immer...
Von den 10cm-Modulen mit beidseitig F96-Stirnbrett habe ich mir paar mehr anfertigen lassen und auch gleich Platz für einen Wattenscheider Schacht vorgesehen. Wenn jemand an so einem Kurzmodul Interesse hat, noch ist Holz da und es können noch welche gebaut werden, gebe die zum Selbstkostenpreis ab...
Die Beschaffung von gutem maßhaltigen Holz ist inzwischen eine teure Sache geworden, die Platten aus dem Baumarkt kann man aktuell komplett vergessen. Die angegeben Stärke hat mit der Realität wenig zu tun. Daher muß jetzt jede Platte (egal von welchem Lieferanten) in der Stärke erst gemessen und dann alle Fräsprogramme angepasst werden...
das sieht interessant und toll aus, was du da baust. Eine durchdachte Konstruktion ist das und diese auch sehr sauber umgesetzt, sonst hätte dich die Nacharbeit der 5cm sicherlich mehr Aufwand oder eventuell sogar einen Neubau gekostet. Dass du die Holzteile fräsen lassen kannst, ist natürlich ein Riesenvorteil gegenüber handgesägten Bauteilen. Da kann man neidisch werden 😬.
Es ist zwar für einen Schattenbahnhof ein etwas ungewöhnlicher Gleisplan, aber aus den genannten Gründen nachvollziehbar. Die Flexibilität von Modul- bzw. Segmentbauweise ist für solch variable Aufbauvarianten der unschlagbare Vorteil (den entsprechenden Platz dafür vorausgesetzt 😉).
Planst du, später mit deinen Teilen an Modultreffen teilzunehmen oder wird es beim eigenen Hausgebrauch bleiben?
Auf jeden Fall hab ich deinen Faden jetzt aboniert und verbleibe mit "modularen" Grüßen 😅,
Waldi.
Freundlichkeit Orientierung Ratschläge Unterhaltung Miteinander ---> FORUM 😉
das Kürzen des Segments ging gut. Auf der Rückseite ist im Bereich des Schnitts eine Verstärkung für den Beinhalter. Da hätte ich zur Not auch etwas ausgleichen können, aber die Kreissge mit Anschlag war doch schon ziemlich genau
Nach dem Besuch auf dem Forumbahntreffen in Mihla hatte ich mich entschlossen, daß 66mm der passende Gleisabstand werden soll. Das ist jetzt der endgültige Gleisplan für die beiden Segmente mit der Einfahrt: Das sieht auf den ersten Blick jetzt etwas ungewöhnlich aus, bildet aber grundsätzlich einen real existierenden Trennungsbahnhof ab. Diesen habe ich hier auf eine Einfahrtsseite und die 6 durchgehenden Hauptgleise sowie die direkt daran anschließenden Nebengleise reduziert. Eine Verlängerung auf der anderen Seite um die im Original vorhandene Ausfahrt mit der abgehenden eingleisigen Hauptbahn und der ehemaligen Privatbahn könnte ich mir durchaus vorstellen...
Eine Zeit lang war die Strecke wie hier auch nur eingleisig, inzwischen sind es aber wieder 2 Gleise. Das kann ich durch Ersatz des ersten kurzen Segments auch umsetzen - das ist samt aller dort noch vorhandenen Gleise sogar schon in Arbeit und endet dann auf einem 2E96-Profil...
langsam geht es weiter, die ersten Weichen sind montiert:
Ziel ist auch hier: Keine S-Kurven und die Weichen geben die kleinsten Radien vor. Alles andere liegt dann über 1,4m Radius.
Verwendet werden die großen Peco-Weichen. Die haben ziemlich genau 10° Abzweigwinkel und irgendwo in der Weiche steckt dann noch eine Gerade von 4 mm, da nach 9 hintereinandergebauten Weichen die Endpunkte bei 1464 mm und 1500 mm liegen. Rechnerisch käme man auf 1463 mm Radius bei 10° und 255mm Länge. Die von Peco angegebenen Werte von 1524 mm Radius und 12° Abzweigwinkel können schon rechnerisch nicht stimmen, dafür müsste die Weiche 318mm lang sein...
auch dieses Wochenende ging es wieder etwas weiter. Die Pecoweichen sind alle an ihrem Platz und die ersten Flexgleise sind verlegt. Auch der Übergang am Modulende mit Tillig Code 83-Gleis ist gebaut, aber da ist noch etwas Nacharbeit nötig...
Als nächstes steht die Montage und Verdrahtung der Lima NEM120-Gleise an. Der Hosenträger ist ab Werk nicht für eine Trennung von Stromkreisen und polarisierten Herzstücken gedacht, da muß ich einige Verbindungen auftrennen und das Ganze neu verdrahten. Da habe ich Ostern was zu tun...
Um auch auf der anderen Seite die 8 parallelen Gleise vom Schattenbahnhof sauber verlegen zu können, hat man mich mit einer weiteren Montagehilfe bedacht:
Mal sehen, ob das damit einfacher geht. Bisher habe ich zwischen den Segmenten immer mit Unterlegscheiben für einen Schlitz von 1mm gesorgt, die Gleise durchgehend verlegt und an den Übergängen verlötet um dann im Schlitz die Glese wieder aufzutrennen und im Nachgang bündig zu Verschleifen...
habe die Ostertage intensiv für den Gleisbau genutzt. Anbei mal ein paar Bilder vom Einsatz der Montagehilfen für die Gleisübergänge an den Segmentkästen.
Zunächst habe ich mit der kleinen Lehre die Leiterplattenschwellen ausgerichtet und fest mit dem Segmentkasten verbunden. Diese wird mir dann auch beim parallelen Verlegen der Gleise auf den folgenden Segmenten helfen.
Jetzt sind die Enden der ersten 4 Gleise ausgerichtet und verlötet. Da die Gleise bisher nur mit Schrauben fixiert sind, kann man Fehler und auch die Schwellenlage noch schön korrigieren.
Zum Verlöten der Gleise habe ich Sie auf dem Segment mit einer Schraube recht nach an der Kante fixiert (diese kann nach dem Verlöten wieder raus) und das überstehende Gleisstück mit der Schraubzwinge in der Führung der Montagehilfe festgeklemmt. Da jetzt auf beiden Seiten die selbe Höhe ist, kann man die Gleise an den Leiterplattenschwellen festlöten. Danach wird der überstehende Gleisrest erst einmal grob abgeschnitten. Nach Abbau der Montagehilfe werde ich das dann noch plan zur Kante feilen.
Durch den Einsatz der Montagelehren sollten die Übergänge exakt definiert sein und nach dem Bestücken des nächsten Segments hoffentlich sauber passen. Aber da außer den Leiterplattenschwellen nichts dauerhaft befestigt ist, kann man das im Zweifel auch später noch ein wenig korrigieren...
An die Leiterplattenschwellen werde ich später außen noch die Stromversorgung anlöten. Das habe ich mit Absicht noch nicht sofort mit gemacht, unter dem Segment ist jetzt schon ein Kabelsalat erster Güte verursacht durch die ganzen Kabel für die Herzstückpolarisierung der Weichen und weiteren Anschlußkabeln für die ganzen Gleise. Im Prinzip bekommt nahezu jedes Gleisstück eine eigene Stromzufuhr. Lediglich bei ganz kurzen Stücken verlasse ich mich noch auf die Schienenverbinder. Kabel anlöten geht da auch später noch - falls das mal ein Problem wird.
Mal sehen, wie sich die Pecoweichen im Betrieb machen. Bei den Limagleisen habe ich an die Weichenzungen sicherheitshalber schon Kabel gelötet. Die Peco-Weichenzungen sind aber quasi Gelenklos in die Schienen gesteckt und ich bin mit nicht sicher, ob die sich problemlos löten lassen. Das kann man aber auch später noch korrigieren, da auch die Weichen erst einmal nur verschraubt sind.
Bis auf ein Gleisstück ist auch schon die Einfahrseite des Bahnhofs fertig. Da muß aber noch etwas trocknen und daher geht es da erst Morgen weiter. Hier ist dann auch die einzige Weiche, die später mal eingeschottert werden soll...
Zu den langen Peco Weichen: R 1230 bei 12 Grad ergibt ziemlich genau 258. Es wäre nichts Gerades im Abzweig. So steht es für die Peco Weichen im Internet, allerdings nicht bei Peco selbst. Ob es stimmt habe ich nicht geprüft.
im Internet findet man leider viele verschiedenen Werte für die große Pecoweiche. Von strenggläubig der Peco Homepage entnommenen Werten bis hin zu diversen Berechnungen. Warum Peco das seit Jahren m. E. falsch angibt, ist mir ein Rätsel. Und was machen da eigentlich die Gleisplanprogramme. Die müssen ja auch eigene Werte ermittelt haben???
Rein rechnerisch komme ich bei 259mm Länge und 25,6mm Abstand des abwzeigenden Gleises zum geraden Gleis auf einen Winkel um die 11,3° und einen Radius um 1317mm für die äußere/längere Bogenschiene. Das ist jetzt aber reine Mathematik ohne Berücksichtigung der Realität
Da reicht schon ein Isolierschienenverbinder und die Geometrie ändert sich. So kommt sicher auch auf 12° Abzweigwinkel oder aber auch auf weniger.
Das deckt sich auch mit meinen Erfahrungen. Peco hat da wohl auch schon größere Toleranzen in der Fertigung gehabt. Ich habe die Weichen, ohne Sie verändern zu müssen, ziemlich problemlos für meinen Abzweigwinkel des Segments von 10° einsetzen können, auch wenn die nachfolgende Gerade aus Flexgleis jetzt vielleicht doch einen fast nicht zu sehenden Gegenbogen bildet.
das ist ja mal ein Projekt was sehr interessant ausschaut, Puzzlespiele inklusive. Ja, das muss ich zugeben, modulare Anlagen haben den Vorteil, sie können problemlos verlängert oder gekürzt werden. War auch so eine Idee von mir, meine neue Anlage in Modulform zu bauen, die ich aber irgend wie wieder verworfen habe. So richtig kann ich mich damit nicht anfreunden, momentan. In Deinem Beitrag #11 | RE: Bau eines modularen offenen Schattenbahnhofs, sehe ich auf der Graphik, das die DKW über den Modulanschlüssen liegt, beabsichtigt oder ist das nur ein Zeichenfehler ? Ansonsten sehe ich da ein kleines Problem.
Der Einsatz der Montagehilfe für das Verlegen der Gleise, ein lohnendes Hilfsmittel. Eine Anfertigung lohnt sich jedoch nur, wenn man fortwährend an Modulen arbeitet.
Was die Automatisierung betrifft, naja das ist so eine Frage, dass muss am Ende jeder selbst entscheiden. Ich persönlich bin auch kein Freund davon, wobei ich bei meinem Schattenbahnhof wohl nicht herum kommen werde.
Mal schauen ,wie es bei Dir weitergeht. Ich bleib dran, bis dahin.
da ich insgesamt 7x den Segmentübergang im Schattenbahnhof habe, ist der Einsatz von Gleislehren und Montagehilfen schon hilfreich. Habe es gerade wieder bei dem vorderen Stück gemerkt, nur mit Spalt zwischen den Segmenten ist es teilweise beim Löten zum Rand hin eng und auch beim Auftrennen der Gleise muß man sehr vorsichtig sein. Mit der Montagehilfe geht das schon besser
Und zum Thema Automatisierung: Es wird eine Fahrstraßensicherung in der Funktion analog dem mechanischem Stellwerk geben. Signale lassen sich erst stellen, wenn alle Abhängigkeiten in korrekter Lage sind und die Fahrstraße blockelektrisch festgelegt wurde. Gegen wildgewordene Lokführer hilft das natürlich genausowenig wie beim Vorbild...
Zur Lage der DKW: Es ist kein Zeichenfehler, die Lima-DKW besteht aus 3 Teilen (Herzstück-DKW-Herzstück) und ich bin recht nah an das Herzstück mit der Trennkannte gegangen.
Beim Bau von Hosenträgern mit 52mm Gleisabstand und 9,4° Weichenwinkel bleibt einem sonst nur noch der Selbstbau. Man kann das Herz des Hosenträgers auch mit den 10°-DKW und EKW von Roco kombinieren. Das Limagleis hat zwar 2,3mm hohe Profile, dafür aber etwas dünnere Schwellen als die Rocogleise. In der Summe paßt das dann wieder von der Gesamthöhe und auch der minimale Winkelunterschied fällt nicht auf. Habe das probeweise mal mit einer Roco-EKW gemacht und das ging sehr gut.
Und so sieht die Weichenstraße mit den Limaweichen (links) und Peco (rechts) komplett aus:
Aktuelle Gesamtansicht:
Und hier ist jetzt die neue Baustelle: Es kommt noch ein Gleis unter der Brücke dazu und die 3 zusätzlich möglchen Übergänge für Gleise enden dann erst einmal an Prellböcken auf einem Kurzsegment. Danach geht es eingleisig mit ein F96-Segmentübergang weiter.
der Gleisbau ist jetzt bis auf das Kurzsegment für den sauberen Übergang auf das F96-Profil fertig. Habe auch hier wieder eine Montagehilfe genutzt - dieses Mal aber statt wie ein Modul verschraubt nur mit Schraubzwingen fixiert. Seit ich wieder intensiver an der Moba baue, hat sich mein Bestand an Schraubzwingen in allen Größen inzwischen gefühlt verzehnfacht...
Gerade bei Gleisen, die direkt am Übergang in einen Bogen übergehen halte ich eine saubere Führung für extrem wichtig.
Das Kurzsegment ist auch schon bereit für den Gleisbau:
Da hier neben dem durchgehendem Hauptgleis nur noch 3 Prellböcke hinkommen, werde ich alle Gleisstücke einfach nur kleben und auf Verlöten der Übergänge verzichten. Elektrisch angeschlossen wird nur das Hauptgleis. Die Gefahr, daß bei einem Transport da etwas kaputt geht, halte ich für gering und im Zweifel auch problemlos reparierbar - zur Not geht es ja auch ohne das Kurzsegment...
Als nächstes steht jetzt die Elektrik an. Die Tage kommt noch eine Sendung mit den noch fehlenden Verteilerleisten und dann geht es mit den Weichenantrieben - mtb MP1 - und der Verkabelung aller Gleise weiter. Da ich nicht nur digital sondern auch analog fahren will, wird das etwas aufwendiger. Ich sehe da schon im geistigen Auge eine große Menge an 4mm-Buchsen die wahlweise für Digitalbetrieb direkt mit kurzen Kabeln verbunden werden oder im Analogfall an meine "W"-Schaltung angeschlossen werden...
nachdem jetzt die Gleise liegen geht es an die Elektrik. So sieht das Ganze aktuell von unten aus. Anhand der Kabelfarben habe ich eine genaue Zuordnung zur elektrischen Funktion gemacht. Das erleichtert später eine Entstörung erheblich.
Vorteil der Segmente ist, daß man Sie beim Zusammenbau problemlos in alle möglichen Stellungen bringen kann...
Ein erster mtb MP1 ist bereits montiert. Habe hier 0,6mm Federdraht genommen und Ihn von unten eingesetzt - also eigentlich falsch herum. Dafür habe ich jetzt aber ca 30mm Abstand zur Stellschwelle. Der Anpreßdruck ist dadurch nicht ganz so groß und man muß nich auch ganz so genau justieren. Befestigt habe ich den 0,6mm Federdraht mit passendem Schrumpfschlauch im 1mm-Loch des mtb MP1.
Habe jetzt Verteiler- und SUB-D-Platinen mit Wagoklemmen passend zu den von mir verwendeten Kabelfarben besorgt. Ist zwar nicht die günstigste Version der Verkabelung, ist aber einfach, schnell und sicher - Änderungen sind später auch leicht möglich. Anbei mal eine Auswahl der Platinen in groß:
Die Platine mit den grauen Wagoklemmen ist die Ausnahme bei der Farbzuordnung. Grau ist bei mir eigentlich für etwas Anderes vorgesehen, aber hier wird sie für den Übergang zum benachbarten Segment verwendet und da liegen alle anderem möglichen Farbkombinationen mit auf. Ich hätte da auch individuelle Farben bei der Bestückung der einzelnen Wagoklemmen bestellen können, aber so ist das universeller nutzbar - zumal grau als Kabelfarbe in meiner Planung bisher nicht vorkommt und nur vorgesehen ist...
H0-Modellbahnforum.de - das Forum mit der Forumbahn!
»
Modellbahn - Planung, Bau und Betrieb
»
Anlagenbau
»
Bau eines modularen offenen Schattenbahnhofs
17.06.2022 00:08 (zuletzt bearbeitet: 17.06.2022 00:27)
Thema drucken
Antworten
Ja, das muss ich zugeben, modulare Anlagen haben den Vorteil, sie können problemlos verlängert oder gekürzt werden. War auch so eine Idee von mir, meine neue Anlage in Modulform zu bauen, die ich aber irgend wie wieder verworfen habe. So richtig kann ich mich damit nicht anfreunden, momentan.
