Hallo Patrick, Version 2 bringt für die Strassenfahrzeuge viele Nachteile. Diese müssen vor dem Güterschuppen oder der Rampe wenden. Fahrzeugverladung geht nur mit 180 Grad Kurve und die Rampenauffahrt kann durch Fahrzeuge an der Seitenrampe blockiert sein. Ich tendiere derzeit zu Version 1 erweitert um einer schmalen Durchfahrt als Einbahnstrasse rechts vom Güterschuppen um oberhalb des Gleise zurück fahren zu können. Eine Kopframpe könnte so um 1930 herum an der linken vorderen Plattenkante entstanden sein und über Gleis 1 angeschlossen werden. Das würde auch den Strassenverlauf vom zum Bahnhofsgebäude zum Bahnübergang erklären. Ich glaube nur eine Stellprobe bringt hier Klarheit.
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Ich würde das nicht so eng sehen. Dein Bf ist ja nur ein Ausschnitt, man muss sich (wie bei jeder MoBa) halt ein bisschen etwas dazudenken. So könnte ja eine Straße direkt südlich deines Plans verlaufen, über die die Rampe dann "richtig herum" angefahren werden kann. Aber das ist freilich Geschmackssache, ob Du das so machen willst.
Unabhängig davon würde ich wirklich darüber nachdenken, ob du nicht die leidigen Pflichtzwischenstücke wegrationalisieren willst. Da du die Gleise eh fest verlegst, kannst du doch das Schotterbett wegkürzen und danach neu nachschottern. So würdest du noch an einigen Stellen Platz gewinnen und das Ganze sähe harmonischer aus.
Bin gespannt, für welchen Plan du dich entscheidest.
Zitates werden ja Drehsessel eingesetzt. Lokführer2 bekommt vielleicht in Zukunft noch einen Bildschirm als Windschutzscheibe an die Wand gedübelt, wenn genug Geld für Lok-Kameras zur Verfügung steht. das wäre dann der Lokführerstand.
[quote]Mein Gedanke war, dass der Fahrdienstleiter für den Bahnhof auch die Aufgabe des Blockwärter für den Streckenabschnitt vor dem Bahnhof übernimmt. Das bedeutet er sieht die Züge in "echt" nur beim Ein- und Ausfahren aus dem Bahnhof und hat keinen direkten Blick auf den Bahnhof. Somit muss er sich auf seine Anzeigen und Instrumente verlassen.
Im 3-Spieler-Modus kommt noch ein Rangierer mit Fernbedienung in die Mitte als Stehplatz, da würde das "Stellwerk Mittig" nur stören. Ein weiterer Gastspieler könnte im Fiddle Yard mit eigener Rangierlok die Aufgabe des Wagenmeister übernehmen und Züge zerlegen und neu zusammenstellen.
Hallo Agent 007, ich finde deinen Anlagenentwurf generell zeimlich gut (egal, welche Variante), denn du hast mit vielen Anschließern und Kunden die Grundlage zu einem interessanten Betrieb gelegt. Bei allen deinen Varianten stört mich aber die Position des Güterschuppens, den du immer ziemlich versteckst. Der Gs muss immer kurz und schnell erreichbar sein ohne dass Wagen davor stehen, die vielleicht gerade be- oder entladen werden.
Gut finde ich auch, dass du Betrieb mit mehreren planst, das ist selten, wird aber von mir sehr befürwortet. Allerdings sind deine Vorstelllungen davon irgendwie aus der Zeit gefallen, kommt mir vor wie 1960. Die zwei Lokführersessel wurden schon von anderen erwähnt. Wenn Lokführer 1 am rechten Bahnhofskopf rangiert, ist er so weit weg. dass er nicht abkuppeln kann, umgekehrt mit Lokführer 2 beim linken Bahnhofskopf. Heute mit DCC hat man Handregler, eventuell sogar Funk-Handregler und der Lokführer steht immer direkt bei seiner Lok, jedenfalls so nah wie möglich. Du brauchst auch kein Bedienpult, und ein Gleisbildstellwerk passt nicht zür Größe des Bahnhofes und zur dargestellten Zeit. Direkt vor dem jeweiligen Weichenfeld, also links und rechts je ein kleines A5-großes Panel mit den Druckknöpfen für die Weichen als Simulation eines elektromechanischen Stellwerks. Dann kann jeder Lokführer seine Weichen direkt stellen. Ein extra Fdl ist zwar ne tolle Sache, rentiert aber für den kleinen Bahnhof nicht wirklich. Und der extra Fiddleyard-Bediener würde sich ziemlich langweilen mit den vier Zügen, die in einer Stünde umzugruppieren sind. Wenn du zwei Tf hast, kann einer davon in Personalunion Fdl sein, mehr braucht es nicht. Gruß Otto
für deinen Gleisplan und den Bahnbetrieb spielt er ohnehin keine Rolle; irgendwie finde ich den an den linken Rand gequetschten, großen Bauernhof dort deplaziert. Wär's meine Anlage, würde ich den weglassen. Entweder einfach Feld / Wald / Wiese dort hin, oder aber den gewonnenen Platz nutzen, um Fabrik und Brauerei, evtl. auch die kleine Lokstation, etwas großzügiger und lockerer gestalten zu können. Sähe vermutlich am Ende besser aus.
als Güterschuppen dachte ich an Kibri 39462. Oder den Bahnhof durch einen württembergischen Einheitsbahnhof mit Güterschuppenanbau ersetzten? Oder Bahnhof Neuffen? Wenn ich den Bahnhof minimal stauche, wäre noch Platz für eine Strasse von hinterm Getreidesilo bis zur Kopframpe. Beim Thema Funk-Steuerung möchte ich bis zu 8 Loks kostengünstig verwalten können. Märklun Power Control Stick kann nach meinem bisherigem Wissensstand 4 Loks verwalten. Alternative? Meine derzeitigen Loks: 3x Märklin mfx und eine Roco 69382.
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Andreas, da muss ich dir widersprechen. Die Größe des Güterschuppen ist nicht abhängig von der Bahnhofsgröße, sondern von den zu erwartenden Stückgutverkehr. Wenn ich annehmen kann, dass im Umkreis die eine oder andere Firma keinen eigenen Bahnanschluss hat, aber viel Stückgut erhält, verarbeitet und als Stückgut wieder mit der Bahn versendet, kann so ein großer Schuppen schon nötig sein. Die ersten oder letzten Kilometer zur Industrie werden am Güterschuppen aus oder in LKWs verladen.
Ich habe mir parallel dazu Gedanken zur Idee von Patrick über eine Teilspiegelung der Anlage gemacht:
Also EG nach hinten. Ladestrasse nach vorne geholt:
Oder mit einer Durchfahrt hinterm EG bis zur Ladestrasse:
Oder mit einer Durchfahrt am Güterschuppen, um etwas mehr Bahnsteiglänge zu bekommen.
wie auch von Patrick favorisiert, wird es wohl Plan2 werden. Der Bauernhof fliegt aber raus. BayWa und Brauerei tauschen die Plätze, Lokstation wird etwas großzügiger gestaltet.
Einsatz von Güterwagen:
BayWa: Selbstentladewagen mit Schwenkdach. Geschlossene Güterwagen, Lokstation: Kesselwagen für Kraftstoff. Geschlossene und offene Güterwagen für Ersatzteile. Hochbordwagen für Kohle. Hochbordwagen für Schlacke, Brauerei: Geschlossene Güterwagen für Bierkisten und Bierfässer Retoure. Hochbordwagen mit Plane / Selbstentladewagen mit Schwenkdach für Hopfen, Malz, Gerste. Kühlwagen für Bierkisten und Bierfässer. Rübenverladung: Hochbordwagen, Holzverladung: Rungenwagen, Hochbordwagen, Drehgestell-Flachwagen mit Rungen,
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Irgendwie und sowieso musste ich bei deiner schönen Planung Grade an eine Thread bei Stummi denken: Heldenstein in Niederbayern.
Ansonsten würde ich sagen, fang doch mal an. Planung und Warenein- und -ausgänge stehen ja soweit und sehen gut aus. Einzig wie viel von was du pro Tag lieferst und bekommst, könntest du noch festklopfen. Und dann den Fahrplan...
ein paar Gedanken habe ich mir darüber schon gemacht, bin mir aber bei weitem nicht sicher, ob das so realistisch ist.
Die Nebenbahn kommt aus der nächstgrößeren Stadt und bringt täglich Güterwagen fürs Freiladegleis, täglich abends einen Stückgutwagen, 3x wöchentlich Konsumgüter für BayWa, 2x wöchentlich zwei oder drei Wagen für die Rübenverladung/Holzverladung, 1x wöchentlich Rohstoffe und Leergut für die Brauerei, alle 2 Wochen Kohle und Diesel für die Lokstation. Nach Bedarf kommen noch Güterwagen für die Kopf-/Seitenrampe dazu. Richtung Stadt täglich morgen einen Stückgutwagen, 2x wöchentlich Rüben/Holz, 2x wöchentlich Getreide aus der BayWa, 1x wöchentlich Bier aus der Brauerei.
Die Stichbahn führt ins nahegelegene Kurort ohne nennenswerte Industrie. Täglich ein Stückgutwagen, täglich Güterwagen mit Konsumgüter und Lebensmittel für Hotels. 1x wöchentlich einen Kühlwagen mit Bier von der Brauerei und einen Güterwagen für das Leergut zurück. Auf der Stichbahn haben wir noch einen Anschluss der 3x wöchentlich bedient wird ( Mine, Öllager, Eisengießerei, Ziegelei, Galvanisierungsbetrieb, Konservenfabrik, Kofferfabrik, ... ) Vieles wäre hier möglich.
Da der Kurort keine direkte Bahnverbindung zur Stadt hat, müssen alle Güterwagen von und zum Kurort sowie die Reisende mit Ihrem Gepäck durch meinen Bahnhof durchgeschleust werden.
Mit Betriebsbeginn um 6:00 Uhr steht der Personenzug vom Vorabend am Gleis1 und zwei Stückgutwagen am Güterschuppen. Die Lok aus dem Lokschuppen setzt sich vor den Zug, drückt den gesamten Zug zum Güterschuppen und nimmt den ersten Stückgutwagen mit. Dann geht es zurück auf Gleis1. Personenzug aus der Stadt fährt auf Gleis2 ein. Personenzug auf Gleis1 wartet auf die Umsteiger und fährt dann Richtung Kurort. Lok auf Gleis2 fährt vor aufs Umsetzgleis, Umfahrung über Gleis1 und nimmt dabei den Stückgutwagen vom Güterschuppen mit. Nach dem BÜ wird wieder zurückgesetzt auf Gleis2. Güterzug aus der Stadt fährt auf Gleis3 ein. Abfahrt Personenzug vom Gleis2 Richtung Stadt. Güterzug wird zerlegt. Güterwagen für die Stichbahn verbleiben auf Gleis3. Güterwagen für den Anschluss werden auf Gleis2 abgestellt. Sperrfahrt geschoben zum Anschluss vom Gleis2. Personenzug aus der Stadt fährt auf Gleis2 ein. Lok setzt über Gleis1 um. Einfahrt Personenzug von der Stichbahn auf Gleis1 ein. Die Lok von Gleis1 holt dann die Güterwagen von Gleis3. Bei 1 - 2 Wagen geht das über das Umsetzgleis und die Güterwagen kommen hinter den Personenzug. Bei 3 oder mehr Güterwagen muss ich über Gleis4 den Güterzug umfahren, bis hinter den Bahnübergang ziehen und vor dem Personenzug einreihen. Abfahrt Personenzug Gleis2 Richtung Stadt. Zug mit Güterwagen vom Anschluss fährt auf Gleis3 ein. Umsetzen über Gleis4. Kurz darauf Abfahrt Personenzug Gleis1 Richtung Kurort. Abfahrt Güterzug Gleis3 Richtung Stadt.
Soweit der Vormittag.
Um die Mittagszeit kommt erst der Personenzug vom Kurort auf Gleis1 an, kurz darauf der Personenzug aus der Stadt auf Gleis2 mit einigen Güterwagen fürs Freiladegleis. Umsetzten der Lok von Gleis1 über Gleis4, Vorräte auffüllen und bereitstellen zur Abfahrt auf Gleis1. Lok von Gleis2 tauscht die Güterwagen von der Ladestrasse aus und stellt einen Güterwagen ans Ende vom Personenzug auf Gleis1 ein. Abfahrt Personenzug Gleis1 Richtung Kurort. Abfahrt Personenzug Gleis2 Richtung Stadt. Früher Nachmittag: Der "Starzug" kommt aus der Stadt auf Gleis2 an. V200 / V200.1 ABüm, Büm, Bn, Bn, BDüm als einziger Eilzug. Umsetzen der Lok über Gleis1. Personenzug aus dem Kurort fährt auf Gleis1 ein. Abfahrt Gleis2 Richtung Stadt. Abfahrt Gleis1 Richtung Kurort. Am späten Nachmittag folgt eine Lok auf Solo-Fahrt oder mit Bedarfsgüterwagen und holt die Güterwagen von der Ladestrasse ab. Ein Personenzug aus der Stadt und ein Personenzug aus dem Kurort kreuzen im Bahnhof.
In den frühen Abendstunden wiederholt sich das Spiel der Personenwagen ein weiteres mal.
Der letzte Zug aus der Stadt erreicht den Bahnhof um 21:00 Uhr. Einmal über Gleis 1 umfahren, einen Stückgutwagen vom Zugschluss an den Güterschuppen stellen. Erneute Umfahrung des Personenzugs über Gleis1. Bereitstellung zur Abfahrt. Gegen 21:30 Uhr erreicht auch der letzte Personenzug aus dem Kurort den Bahnhof auf Gleis1. Lok setzt um und schiebt den letzten Wagen als Stückgutwagen an den Güterschuppen. 21:45 letzte Abfahrt Richtung Stadt vom Gleis2. Zug auf Gleis1 vorziehen, abstellen und die Lok verschwindet im Lokschuppen.
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Hallo Jörg. Der letzte Zug aus der Stadt bringt einen Stückgutwagen. Dann folgt der letzte Zug aus dem Kurort mit ebenfalls einen Stückgutwagen. Die Nachtschicht im Güterschuppen sortiert die Waren um, damit der erste Zug Richtung Kurort den ersten Wagen mitnehmen kann. Der erste Zug Richtung Stadt nimmt dann seinen Stückgutwagen an Position2 vom Güterschuppen umgepackt wieder mit. Das gesamte Stückgut muss also für den Weitertransport umgeladen werden.
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bayererische Nebenbahnhöfe sind aus alten Local-, Kreis- und oder Privatbahnen entstanden, eigenständige, kleinere Bahngesellschaften in ehemals privater oder kommunaler Trägerschaft, also alles was man zu Zeiten der Königlich Bayerischen Staatseisenbahnen als Sekundärbahnen in dem Sammelbegriff der ,,Nebenbahnen" einordnete.
Wie bei jeder anderen Bahngesellschaft auch, ob nun königlich, staatlich oder privat, unterlagen diesen Bahnen ein vorrangiges Interesse, mit dem Eisenbahnverkehr Profite zu erwirtschaften. Zu diesem Zweck wurden Bahnhöfe nach den damals geltenden Gesichtspunkten erstellt und entsprechend geplant.
Im Wesentlichen bedeutete dieses eine räumliche Trennung zwischen dem Personen- und Güterverkehr strikt einzuhalten, wobei sich letzterer noch in das Expreßgut aufteilte und oftmals eine eine Güterexpedition erhielt, die wiederum auch auf der Seite des Empfangsgebäudes wiederzufinden war. Bahnhöfe waren so geplant, daß das Empfangsgebäude der Ortschaft am dichtesten zugewandt war, es war damals nicht üblich, adeligen Herrschaften lange Wege zur Eisenbahn zuzumuten, schlieslich waren diese ,,Herrschaften" oft auch die ,,Hauptgeldgeber" der localen Eisenbahnen.
Lokomotiv- und Behandlungsanlagen für Personenwagen waren in der Regel so angeordnet, daß das Umfahrungs- und/oder Ausfahrgleis schnell und ohne unnötigen Rangieraufwand erreicht werden konnte. Ankommender Personenverkehr mußte vom abgehenden Personenverkehr möglichst getrennt werden. Reserve- und Verstärkerwagen des Personenverkehrs mußten leicht erreichbar bereitstehen.
Bei Local- und Kreisbahnen verwendete man nicht selten auch die Lokremise zum Abstellen der wenigen Personenwagen über Nacht. Auch getrennt Lok- und/oder Wagenremisen wären denkbar.
Einem Bahnhof dieser Größenordnung stünde ein zweigleisiger Parallellokschuppen nicht schlecht, um zwei Lokomotiven und möglicherweise noch eine Rangierlok zu beherrbergen.
Bedenkt bitte den Lokomotivbedarf auf solchen ,,Nebenbahnen" auch wenn dort weit aus weniger Verkehr stattfindet als auf eine geschäftigen, königlich, staatlichen Hauptbahn.
Eine Lokomotive kann in der Regel vier Fahrten pro Tag erledigen. Für einen Endbahnhof beudetet dieses zweimal abfahren und zweimal ankommen, die restliche Zeit der Tagesschicht wird dazu benötigt, die Lokomotive zu pflegen und Wartungsarbeiten vorzunehmen.
Die Rangierlokomotive dient zum Umsetzen der Wagen im Endbahnhof, denn auch dem Güterverkehr ist Sorge zu tragen, zu dem dient die Rangierlok Notfalls als Reservelok oder zum Einsatz eines eilig zusammen gestellten Hilfszuges der Bahnmeisterei.
Sollen keine gemischten Züge eingesetzt werden die Personen- und Güterverkehr zusamnen abwickeln ist eine weitere Lokomotive für den reinen Güterzugdienst mit einzuplanen.
Um einen effizienten ,,Nebenbahn" Verkehr stattfinden zu lassen, der einem Bahnhof dieser Größenordnung gerecht wird, werden schon mal zwei Lokomotiven für den Personenverkehr und ggfs. eine Lokomotive zusätzlich für den Güterverkehr benötigt. Eine Rangierlok dient Notfalls als Reservelok.
Was paßieren kann, wenn eine Privatbahn zu knapp den Lokeinsatz plant, machte uns die LBE in Lübeck vor, auf der Travemünder Eisenbahn kamen ab 1882 nur zwei bayerische Zweikuppler zum Einsatz, welche dort den Personen- und Güterverkehr abwickelten. Eine der Loks fiel wegen einer Kesselexplision aus, das Tagesgeschäft brach für längere Zeit zusammen und man erwirtschaftete hohe Verluste. Erst nach der Beschaffung von zwei weiteren Loks, fuhr man wieder Gewinne ein.
Vieleicht hilft diese Betrachtungsweise ja bei der Bahnhofsplanung, denn auch im ,,Nebenbahnverkehr" modernerer Epochen, darf der Lokeinsatz nicht ohne Betrachtung bleiben.
Auch bei der DB ,,Behörde" war der Colliverkehr nicht gerade auf einer wirtschaftlichen Basis gestellt, es gab ein großes Problem mit anfallenden ,,Rückfrachten" nachdem ein Colliwagen entladen war. Diese leeren Wagen musten zunächst zum zuständigen ,,Heimatbahnhof" leer zurückgeführt werden, dort als wieder verfügbar gebucht werden, bevor sie Wagengestellung erneut an Güterkunden versandt werden konnten.
Nach jedem Güterkundeneinsatz wurden die Wagen vom Wagenmeister untersucht, Schadwagen zur Reperatur aussortiert bevor sie wieder als ,,verfügbar" gemeldet werden durften.
Schönen Gruß,
Ingo
DKEV im Bismarck Archipel H0e DCC mit Roco MM Projekt: Preußen Privatbahn L.T.E. 1907
Das sind auf jeden Fall interessante Ausführungen aus dem Großbetrieb.
Will man so etwas aber auch nur ansatzweise auf die Anlage übertragen - dann fehlt einem schlicht und einfach die Zeit zum Arbeiten, Essen, Schlafen usw. usw. weil man von morgens bis in die Nacht hinein ununterbrochen am Fahren und Rangieren ist..... Gruß HG
Märklin - schon immer und analog bleibe ich mit voller Absicht !
Zitat von Helgerdson im Beitrag #36- dann fehlt einem schlicht und einfach die Zeit zum Arbeiten, Essen, Schlafen usw. usw. weil man von morgens bis in die Nacht hinein ununterbrochen am Fahren und Rangieren ist.....
Das kann ich nicht bestätigen. Auf meiner Anlage mit mehreren Bahnhöfen führen wir (meine Freunde und ich) den Betrieb eines Tages von 5 bis 21 Uhr mit geraffter Zeit in drei Stunden durch. Da ist schon noch etwas mehr Rangierbetrieb dabei, und es geht gut. Rangieren geht im Modell ja viel rascher als beim Vorbild. Dort braucht die Lok Zehn Minuten, um um ihren Zug herum zu fahren, auf der Anlage vielleicht gerade 30 sec. Die Kuppelvorgänge nehmen beim Vorbild viel Zeit, Bremsproben etc, das alles entfällt im Modell, ohne dass es deshalb hastig wird. Jörg (Lernkern) hat recht mit dem Hinweis auf die Heldenstein-Anlage im Stummi. Der Vergleich passt. Die Anlage kommt ja im ADJ 5, das Anfang der Woche versandt wird: Mit einer weiteren Anlage mit nur einem Endbahnhof, etwas Strecke und ein FY. Gruß
Zitat von OOK im Beitrag #37 Das kann ich nicht bestätigen. Auf meiner Anlage mit mehreren Bahnhöfen führen wir (meine Freunde und ich) den Betrieb eines Tages von 5 bis 21 Uhr mit geraffter Zeit in drei Stunden durch. Otto
Die Geschmäcker sind wie immer verschieden, denn auf meiner Anlage fahre sowieso nur ICH und auf drei Stunden am Stück Fahrbetrieb habe ich zumeist wirklich keine Lust, da hat das Leben zu viel andere Abwechslungen.
Das käme mir ja schon wie ein Nebenjob ohne Bezahlung vor und unter "Spaß am/mit dem Hobby" verstehe ich eben was Anderes als stundenlanges Abarbeiten eines Vorbildbetriebs. Aber, wem es so gefällt - das Hobby hat nun mal viele Ansätze und jeder findet den passenden Schuh. Gruß HG
Märklin - schon immer und analog bleibe ich mit voller Absicht !
Da nun die benötigten Anzahl an Züge feststehen, plane ich die Abstellanlage:
Umsetzten der Lok bei den Personenzügen geht nur wenn gerade ein Personenzug im Bahnhof steht. Beim Eilzug und den Personenzügen aus der Stadt könnte auch ein Lokwechsel stattfinden. Die Zugreihung bei Einfahrt in den Bahnhof ist bei allen Personenzügen gleich: Lok, Gepäckwagen, 1. und 2. Klasse, Verstärkerwagen, Güterwagen können je nach Bedarf vor den Gepäckwagen oder hinten der Verstärkerwagen bzw. anstelle des Verstärkerwagen eingereiht werden.
ich melde mich mal wieder mit einer aktuellen Wasserstandsmeldung.
Nach reiflicher Überlegung und der ersten Stellprobe bin ich zu folgendem Gleisplan gekommen:
Die im Bahnhof beginnende Stichstrecke war ursprünglich eine private Lokalbahn. Die heutige Lokstation das dazugehörige BW. Als die Lokalbahn zur DB kam, war der Lokschuppen für die Baureihe 064 zu kurz, also kam ein neuer am südlichen Rand dazu. Der alte Lokschuppen dient jetzt der Bahnmeisterei (Abstellplatz für KLV51 oder Vergleichbar), welche einen zusätzlichen Lagerschuppen erhalten hat. Baumaterial (Schienen, Schweller, ... ) für die Stichstrecke wird im nördlichen Bereich am Gleis gelagert. Die Dieseltankstelle kann von beiden Seiten erreicht werden. Der Kohlenhändler bekommt auch noch einen Gleisanschluss, sollte fürs abstellen von 2 Wagen reichen. Nicht ganz sicher bin ich bei den Lageplätzen, ob ich diese noch ein wenig nach vorne hole und ein öffentliche Strasse dahinter verlege?
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21.05.2022 19:32
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