Hallo liebe Modellbahnfreunde! Seit nunmehr fast einem Jahr bastle ich an der Anlage herum, damit die Züge auf dem C-Gleis gut fahren können. Aber immer wieder entgleist die eine oder andere Lok bzw. ein Wagon an einer Bogen- bzw. auch normaler Weiche. Das nervt. Die Anlage habe ich bereits 3 mal abgebrochen und neu gebaut. Jetzt überlege ich mir, ob es nicht besser wäre einen Gleiswechsel vorzunehmen. Die vier Wechselstromloks werde ich sicherlich losbringen. Ich habe mich schon einige Zeit im Internet herumgesucht, welches Gleis ideal wäre. Daher möchte ich gerne in die Runde fragen, mit welchen Gleisarten Ihr arbeitet. lg Gruß aus Bregenz, quini
Hallo Quini, Wenn du auf DC umsteigen willst, kann ich nach wie vor das Rocoline Gleis empfehlen. Deine Planung musst du aber komplett überarbeiten, da das C Gleis allein durch die größeren Weichenwinkel deutlich weniger Platz beansprucht. Ist halt eher Spielbahngleis. Gruß Reiner
Hallo Quini, ich persönlich fahre auch mit dem C-Gleis - sogar nur als "Teppichbahn". Ich kenne dieses Gleis eigentlich als sehr zuverlässig und entgleisungssicher - vorausgesetzt, es ist geometrisch korrekt verlegt und das rollende Material ist dafür geeignet. Benutzt Du eine Gleisplanungssoftware? Das nicht zu tun, war früher die Ursache des Entgleisungsübels bei mir. Man kann sich noch so viel Mühe geben, aber irgendwo drückt und zieht man doch. Es "passt" dann zwar alles zusammen, aber man hat des Öfteren die von Dir beschrieben Frust-Erfahrungen. Mit Einsatz einer Gleisplanungssoftware und wenn man dann seinen bisherigen Gleisplan übernimmt, ist man dann erstaunt, dass das, was man bisher immer aufgebaut hat, dann eben doch nicht passt. Sicher kannst Du auch das Gleissystem wechseln. Jedes Gleissystem hat so seine spezifischen Vor- und Nachteile und Ansprüche und Geschmack sind auch sehr individuell verschieden. Aber ich fürchte, was Entgleisungen betrifft, wirst Du da vermutlich die gleichen Probleme bekommen, zumal der Norm entsprechend, moderne 2-Leitersysteme niedrigere Spurkränze haben, als Märklin. Und da rede ich noch gar nicht von RP25 und dergleichen ... Viel Erfolg und viele Grüße - Frank
Schön, dass in AC und DC die gleichen Decoder drin sind. Ein Grund weniger, in eine bestimmte Schublade gesteckt zu werden ...
Hallo Frank! Vielen Dank für den Hinweis. Ich verwende WinTrack15. Allerdings habe ich - wie Du erwähnt hast - die Gleise irgendwie zusammengetrickst. An diesen Umstand habe ich noch gar nicht gedacht. Da werde ich den Plan überarbeiten und die Anlage genau nach WinTrack aufbauen. Das würde mir einiges an Euros ersparen. Notfalls habe ich dann immer noch den Plan B (Gleiswechsel) im Petto. Lg Gruß aus Bregenz, Quini
das C-Gleis gibt es auch in 2L als Trix-C-Gleis. da sind die Profile sogar noch etwas niedriger. Damit hatten wir im Teppichbahning kaum Probleme. Fest verlegt sollte das Gleis problemlos sein.
Dennoch unterstütze ich den Gedanken an einen Wechsel. Das Rocoline Gleis ist vorbildnäher, wenn es schon ein Bettungsgleis sein soll. Es gibt Rocoline und damit kompatible Gleisssyteme ohne Bettung und dazu Flexgleise in schöner Optik und Qualität, damit ist eine viel größere Freiheit in der Planung gegeben. Allerdings erkaufst Du diese Freiheit mit mehr Aufwand beim Planen und Bauen. Wenn Dir das recht ist, führt langfristig an dem geplanten Wechsel nichts vorbei. Und dann ist ein frühzeitiger Wechsel die günstigste Variante.
Einen vergleichbaren Schritt habe ich vor 45 Jahren gemacht und nie bereut. Das Hobby soll schließlich nicht nerven, sondern Spaß machen.
Mit herzlichen Grüssen Stefan
Und ist der Ruf erst ruiniert, baut sichs gänzlich ungeniert.
Hallo Stefan! Vielen Dank für diesen wertvollen Input. Der Mehraufwand wäre kein Problem, wenn zumindest das Entgleisungsthema - wird zwar nie ganz vermeidbar sein - aber jedoch so reduziert, dass das Bahnfahren wieder Freude macht. lg. quini
ich habe mit Märklin- und Trix-Gleisen persönlich keine Erfahrung, aber habe schon von vielen gelesen und gehört, dass sich die Gleise für Teppichbahning hervorragend eignen. Mit anderen Worten, die Gleise eignen sich gut für den fliegenden Aufbau, eben weil sie hohe Fahrstabilität versprechen. Das spricht fuer mich dafür, dass Frank ins Schwarze getroffen haben könnte, dass der von dir ausgelegte Gleisplan von der Geometrie nicht passt.
Ob sich der Systemwechsel von Märklin auf Zweileitersysteme lohnt, hängt auch davon ab, wie sich das Hobby bei dir entwickeln soll. Wenn es bei dieser einen Anlage bleiben soll und du vermutlich auch nicht viele Fahrzeuge in der Zukunft anschaffen willst, dann reicht es ja, wenn du den aktuellen Gleisplan betriebsfest machst. Wenn du aber größere Zukunftspläne hast, kann sich der Umstieg durchaus lohnen und dann solltest du das möglichst früh in deiner Hobbykarriere durchziehen, um Kosten zu sparen. Und falls du dich tatsächlich für den Systemwechsel entscheidest, schau dir mal Peco-Gleise an.
Hallo, unabhängig vom Gleissystem ist ein stabiler und absolut ebener Anlagenunterbau die Basis für Betriebssicherheit. Dann die schlanksten Weichen verwenden, die möglich sind und nach Möglichkeit keine Bogenweichen und keine Spezialweichen. Größtmögliche Radien. Das ist auch mit dem C-Gleis möglich. Wenn Du das Hobby ernsthaft betreiben willst, wird perspektivisch kein Weg an Tillig-Elite und Weinert vorbei gehen. Roco-Line ist hübsch, hat aber einige Eigenheiten, die man akzeptieren muss. Vielleicht magst Du uns mitteilen, welchen Platz Du hast und was Dir vorschwebt?
Zitat von KWer im Beitrag #10Wenn Du das Hobby ernsthaft betreiben willst, wird perspektivisch kein Weg an Tillig-Elite und Weinert vorbei gehen.
Das wäre richtig sofern man erst in letzter Zeit mit diesem Hobby angefangen hat u. alle Modelle schon reif für diese Gleissysteme sind. Es gibt einige Achse-Gleis-Normen u. es gibt Hersteller die damit nicht klar kommen. Ich fahre auch noch mit einigen alten West u. Ost (DDR) u. mit modernen Fahrzeugen. Eigentlich funktioniert Altes u. Neues nur auf Fleischmann-Profi-Gleis oder dem alten DDR-Pilz (Tillig-Standard) Gleis. Mir gefällt auch Tillig-Elite und Weinert besser, aber die Frage ist dann: Will oder muss ich Modelle umbauen (Achsen tauschen, falls möglich) oder will ich alte Modelle im Original-Zustand belassen. Es ist auch zu beachten das die schönen Gleissysteme einen höheren Aufwand beim Gleisbau benötigen. Wer jahrelang den Mittelleiter optisch ertragen konnte, könnte doch bei der Wahl eines neuen 2-Leiter Gleisystems auch kompromissbereiter sein. Zumindest wenn er eine private Modellbahn u. keine Ausstellungsanlage bauen will.
Hallo an den See, ich habe es 2019 gemacht, von K auf RocoLine! Ich hatte zu der Zeit über 200 Loks, habe sie teilweise als DC mal gekauft und umgebaut. Die gingen einfach wieder zurück auf DC. Dann habe ich AC Loks mit ET‘s auf DC umgebaut und was nicht ging verkauft. Das Ganze K Gleis hab ich gut verkaufen können und bereue nix! Hatte mit K Gleis zwar keine Entgleisungen, aber man ist doch eingeschränkt. Hatte damals im Nachbarort vom Weichen Walter gelebt und mir seine Kreationen angesehen. Aber der Aufwand war mir da zu hoch. Mit Bettung kam nicht in Frage, Tillig war zu dem Zeitpunkt zu fein, ich hab jetzt noch Sorgen mit RocoLine Flexgleisen, dass bei den Loks, wo ich die Spurkränze abgedreht habe, dass die beim Flex aufsetzen, da ist Tillig ja noch flacher. Da du diese Sorgen aber bei 4 Loks nicht haben wirst würde ich an deiner Stelle auf Tillig ein Auge werfen. Deine Wagen kannst du ganz einfach umstellen.
schönste Grüsse
Jens
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Zitat von rolfuwe im Beitrag #11Eigentlich funktioniert Altes u. Neues nur auf Fleischmann-Profi-Gleis
Ixh gebe dir mit Einschränkungen recht: ich habe ein paar australische Loks mit edlen Radsätzen (nach NRMA-Standard?), die teilweise "ins Herzstück fallen" oder auf den Schienenverbindern "aufklettern". Aber das sind die Ausnahmen, ansonsten ist das Profi-Gleis ein gutmütiges, dankbares Gleissystem.
Hallo! Meine Bahn ist im Kleinbereich angesiedelt. 3 Meter x 1,5 Meter und 2 Schattenbahnhöfe. Mehr Platz habe ich in dem Hobbyraum nicht. Ausbau ist raumtechnisch nicht möglich. Aber vielleicht macht es Sinn, alles komplett zurückzubauen und die Schienen gut zusammenstecken und dann an Untergrund festzunageln. Der Hinweis auf Verzicht von Bogenweichen ist interessant. Die Schattenbahnhöfe werden mit 2 Bogenweichen (Gleis 1 bis 3) angefahren und auch weg. Das werde ich mal mit WinTrack15 nachzeichne. Schaue mal, ob es bei C-Gleis auch schlanke Weichen gibt.
Mir stehen ehrlich gesagt ein paar Fragezeichen im Gesicht. Ich fahre nun seit 2015 C-Gleis (vorher K-Gleis), habe weder mit einer Software geplant, sondern einfach drauflos die Gleise zusammengesteckt, noch habe ich mich an irgendwelche vorgegebenen Gleispläne gehalten. Ja, ich habe sogar Standard-Gleisstücke mit der Säge zerstückelt und zu neuen Längen und Radien wieder zusammengeklebt. Ganz zum Schluss wurden die Gleise sogar noch komplett eingeschottert. Trotzdem - und ich mache es meinen Gleisen wirklich nicht leicht -, Entgleisungen kenne ich nicht. Na ja, sagen wir mal: kommen nur vor, wenn es eine konkrete Ursache dafür gibt, wie z. B. eine Schraube im Gleisbett oder eine nicht komplett umgelegte Weiche. Also äußerst selten.
Quini, es muss eine Ursache für deine Entgleisungen geben. Sorry, natürlich nicht deine, sondern die deiner Loks und Züge . Wie sieht's denn mit dem Radstatzinnenmaß aus oder mit den Spurkranzhöhen? Grundsätzlich: wenn die Stromversorgung über die Gleise ok ist, dann sind die Gleisstücke auch so zusammengesteckt, dass Entgleisungen kein Thema sein sollten.
Zitat von Quini im Beitrag #16Der Hinweis auf Verzicht von Bogenweichen ist interessant.
Hallo Quini, ich habe u.a. 3 Bogenweichen, 5 Doppelkreuzungsweichen und eine Dreiwegeweiche im Einsatz - alles ohne Probleme. Entgleisungen kenne ich eigentlich kaum. Wie Manfred schon schrieb: wenn dann doch, hat das in der Regel eine konkrete Ursache. Viele Grüße . Frank
Schön, dass in AC und DC die gleichen Decoder drin sind. Ein Grund weniger, in eine bestimmte Schublade gesteckt zu werden ...