Ich hab vor Jahren mal Platinen für Waggonspeziefische Beleuchtungsdecoder entworfen. Da jeder Wagen im Detail irgendwo anders war, waren es quasi alles Einzellstücke, von denen aber Großteile der Schaltung 1:1 für jeden Wagen kopiert wurden. Alles in allem waren das damals Platinen für 23 große Personenwagen wie Fleischmanns 39er DRG Schnellzugwagen, Brawas eiserne Preussen usw. Dummer Weise hab ich nicht gemerkt, das eine Leiterbahn auf der falschen Layerseite war. Natürlich genau diese immer schön mit kopiert... Das komplette Layer hatte zum Schluss 28x36cm... Alles fürn Ar***. Habs als Lehrgeld abgehakt.
Zitat von DRG-ler im Beitrag #81...Dummer Weise hab ich nicht gemerkt, das eine Leiterbahn auf der falschen Layerseite war. Natürlich genau diese immer schön mit kopiert...
Das allerdings sollte ein CAD-gestütztes Layout-System zu verhindern wissen. Hach, dann bin ich ja doch noch nicht so unmodern... Aber ich kann Dir nachfühlen. Als die Leiterplatten zu meiner Zeit noch von Hand gestrickt wurden, war es normal, dass es erst die zweite oder dritte Version war, mit der eine Serie gestartet werden konnte.
Mal was anderes. Jetzt wird es wohl Zeit, dass ich mich für die Programmierung des Dekoders interessiere. Dass der D&H-Programmer nur mit Windoof 10 gehen soll, könnte vielleicht noch mal eine Hürde sein. Auf meiner VM hab' ich noch Windoof XP installiert. Das Programmer-Programm startet zwar, da es aber keinen D&H-Programmer am USB-Port erkennt, hält es an dieser Stelle an. Könnte also sein, dass es auch mit XP geht. Mal sehen.
Die zweite Hürde lässt sich vielleicht leichter nehmen, ich müsste mir den Programmer ausleihen. Gibt es jemand im Forum, der dazu bereit wäre?
LG Batucada
Nachtrag: Gibt es eigentlich eine Bedienungsanleitung zur Software des D&H-Programmers? Die Bedienungsanleitungen bei D&H fallen allgemein recht dürftig aus, so erscheint es mir.
Ich versuche gerade mal das für mich auszusortieren, was für mich wichtig ist. Die Schwierigkeit ist aber zunächst die, dass ich noch nicht genau weiß, was wirklich wichtig ist. Da fängt das Dilemma an.
Es gibt eine Vielzahl von Informationen, bei denen viele aber nicht auf den Punkt kommen. Ich drösele das mal für mich wie folgt auf.
- In den nächsten Tagen werde ich die Leiterplatte bestücken, ohne dabei den Dekoder zu installieren. - Test des Step-Down-Schaltreglers. - Test des Step-Up-Schaltreglers.
Für den Test der Schaltregler habe ich extra meinen alten Oszi wieder aktiviert. Da war vor zwei Jahren eine Potentiometerachse abgebrochen und Ersatzteile für diese schöne Gerät gibts leider nicht mehr. Mit der richtigen Idee habe' ich das Gerät aber wieder flott bekommen.
- Test der übrigen Funktionen, die sonst noch auf der Leiterplatte vorhanden sind.
Wenn das soweit alles gelaufen ist, will ich den Dekoder einbauen und natürlich auch testen. Eigentlich stelle ich mir diesen Schritt sehr einfach vor, obwohl ich keinen blassen Schimmer habe, auf was ich mich da einlasse.
Mittlerweile hab' ich jetzt irgendwo bei D&H gelesen, dass die Programmer-Software auch unter XP läuft. Soll ich mir nun den D&H-Programmer kaufen? Ob ich mit der Leihdauer von 2 Wochen auskomme, weiß ich jetzt noch nicht. Ich könnte ein günstiges Angebot wahrnehmen, sofort lieferbar. Dann lese ich wieder von 3 Programmen, die man haben müsste, um das Ding zu bedienen, alles etwas verwirrend.
Was muss ich mindestens realisieren? Diese Liste: AUX1: - Licht (weiß) vorne rechts - Licht (rot) hinten rechts, wenn AUX5 = EIN
AUX2: - Licht (weiß) hinten rechts - Licht (rot) vorne rechts, wenn AUX5 = EIN
AUX3: - Kupplung vorne
AUX4: - Kupplung hinten
AUX5: - generelle Freigabe rotes Licht
AUX6: - Beleuchtung Führerstand
Die entscheidende Frage: Soll ich den Programmer kaufen, wenn ich unabhängig sein will? Vielleicht will ja noch ein paar (alte) Loks digitalisieren.
Welche 3 Programme meinst Du? Ich kenne keine die notwendig sind.
Da bei D&H keine Treiber notwendig sind, denke ich wird auch WinXP funktionieren. Du brauchst nur den Programmer und einen PC sonst nix, Die Software dagegen läuft nur wenn auch ein Programmer erkannt wird. Es ist nicht so wie bei ESU oder Zimo, das die Software auch ohne läuft.
Du kannst bei D&H in München auch einen Programmer ausleihen, nur zur Info.
Programmbeschreibung leider nur was du auf der Homepage von D&H findest. Ja ist dürftig aber mit ein bisschen üben nicht schwierig. Zimo Software ist auch nicht einfach.
Gruß Götz
Lenz DCC Version 3.6, Lenz USB/Ethernet-Interface, Traincontroller Gold 9.0 G3, Railcom mit Lenz LRC120 und Tams RCA-24/RCD-1 Rollmaterial: Roco, Fleischmann, Lima
Moin, es gibt drei Tools von D&H: - SoundprojektEditor - Updater - Programmer
Den SoundprojektEditor braucht man, um die Soundprojekte zu bearbeiten, Mapping etc. einzustellen Ind dann auf den Decoder zu überspielen.
Den Updater braucht man, um eine neue Firmware auf Decoder und Programmer zu überspielen. Außerdem lädt man mit dem SoundprojektEditor die Soundprojekte von D&H runter.
Der Programmer dient als kleine Zentrale, d.h. man kann damit die Lok über den Programmer steuern, CVs auslesen und schreiben, POM programmieren, CVs als Textdatei speichern oder laden, ...
Alle drei Programme erfordern den physischen Programmer.
Zitat von BR365 im Beitrag #86Moin, es gibt drei Tools von D&H: - SoundprojektEditor - Updater - Programmer
Prima, jetzt wird's mal deutlich, das ist ein guter Tag
ZitatDen SoundprojektEditor braucht man, um die Soundprojekte zu bearbeiten, Mapping etc. einzustellen und dann auf den Decoder zu überspielen.
Außerdem lädt man mit dem SoundprojektEditor die Soundprojekte von D&H runter.
Jetzt komm' ich so langsam damit klar. Und wie ich gelesen habe, ist der SoundprojektEditor ebenso geeignet, normale Dekoder zu bedienen, unabhängig davon, ob ein Soundprojekt bearbeitet wird oder nicht.
ZitatDen Updater braucht man, um eine neue Firmware auf Decoder und Programmer zu überspielen.
Gut zu wissen, sollte man im Hinterkopf behalten.
ZitatDer Programmer dient als kleine Zentrale, d.h. man kann damit die Lok über den Programmer steuern, CVs auslesen und schreiben, POM programmieren, CVs als Textdatei speichern oder laden, ...
Alle drei Programme erfordern den physischen Programmer.
POM programmieren, das sagt mir nix.
Danke für die Aufklärung. Ich mach' mich mal auf die Suche nach der SoundprojektEditor-SW.
Die Software gibt es hier, ohne Programmer lässt sie sich leider nicht starten.
Wer keinen Programmer hat aber einen Decoder mit einem bestimmten Soundprojekt haben möchte, kann sich einen Decoder von mir zum Selbstkostenpreis zzgl. Porto bespielen lassen. Ich kann auch Sound austauschen oder zusätzliche Sounds einbinden. Das kann man individuell absprechen. Ich versuche die Decoder möglichst günstig einzukaufen, meistens bei Modellbahnshop Lippe, so dass man mit Versand meist so bei etwa 75€ liegt.
zunächst mal ein kleiner Zwischenbericht. Eigentlich hätte die Lok schon längst fahren können sollen. Doch daraus wird so schnell nix. Eine Zerrung im Unterschenkel macht mir beim Sitzen reichlich Probleme, stehen geht immer noch am Besten.
Dann ist noch das eingetreten, was ich am allerwenigsten erwartet hatte. Nöö, nicht etwa ein Schaltungsfehler auf der Platine, sondern meine Schusseligkeit, die VIAs nicht mit Lötstop abzudecken, denn ich hatte vergessen ein Häkchen auszutragen. Dadurch dass ich die Komponenten ziemlich dicht auf dicht gesetzt habe, ziehen dazwischen liegende VIAs das Lötzinn magisch an und es bilden sich leicht Lötbrücken an den Stellen, wo man sie nicht gerne hätte. Aber das war noch harmlos und mit etwas Aufwand immer noch zu bewältigen.
Den größten Bock hab' ich mir beim QFN-Package des Step-Down-Wandlers geleistet. Eine schwierige Angelegenheit ist es sicher, gleichwohl es viele Anleitungen gibt, das Zentral-Pad so zu verlöten, um nachher eine einwandfreie Funktion zu erhalten. Mir war es nicht gelungen. Es lag wohl an der Ausführung des Zentral-Pads, das für eine nicht-maschinelle Verlötung sich als ungeeignet erwiesen hatte. Lange Rede, kurzer Sinn: ich hab' das Layout der Platine überarbeitet. Und klar, der besonderen Ausführung des Zentral-Pads des DC-DC-Step-Down-Wandlers habe ich meine ganze Aufmerksamkeit gewidmet. Ziel ist es, den Lötvorgang zunächst auf die Pins des ICs zu beschränken, um das Zentral-Pad im Nachgang von der Rückseite der Platine zu verlöten.
Bisher war es bei der SMT nicht üblich, durchkontaktierte Pads zu verwenden. Diese Methode hab' ich irgendwo im Internet ausgegraben und die mitgelieferte Beschreibung erschien mir außerordentlich plausibel. Durch die große Bohrung in der Mitte des Pads sollte es möglich sein, genügend Wärme an den betreffenden Punkt zu bringen. Man wird sehen.
Zur Sicherheit habe ich vor der Bestellung der neuen Leiterplatte bei allen Schaltungsentwürfen eine Modellierung in Spice durchgeführt. Erwartungsgemäß wurden die Schaltungsentwürfe für den Step-Down- und den Step-Up-Wandler bestätigt. Ganz besonders hat mich das Verhalten der AUX5 bzw. AUX6-Ausgänge des Dekoders interessiert. Bei diesen beiden Ausgängen, die allgemein als "unverstärkte" Ausgänge betitelt werden kann ich als Elektrotechniker mit einer solchen Bezeichnung wenig bis gar nichts anfangen. Der Anruf bei Doehler&Haass - Nebenstelle für technische Fragen - war dann auch nur indirekt erfolgreich. Also, bei den s.g. "verstärkten" Ausgängen handelt es sich um open-drain-Ausgänge, was mir in der Sache als die zutreffendste Bezeichnung gefällt, weil es der Technik des "Strom ziehenden Ausgangs" wesentlich näher kommt.
Die Unterscheidung in "verstärkte" und "unverstärkte" Ausgänge bei Dekodern ist die blödsinnigste überhaupt. Die "unverstärkten" Ausgänge sind selbstverständlich auch verstärkte Ausgänge, weil dort mindestens ein Transistor (wenn nicht mehrere) das Heft in der Hand hat. Anders als bei den open-drain-Ausgängen, den Kraftmeiern der Elektrotechnik, die nur eine Stromflussrichtung kennen, nämlich in den Ausgang hinein, muss man bei den Logik-Ausgängen (so will ich die "unverstärkten" Dekoder-Ausgänge mal nennen) zwischen beiden möglichen Zuständen unterscheiden. Im L-Zustand (in der Nähe von 0 Volt) fließt wie beim großen Bruder Strom in den Ausgang hinein, nur ist die zulässige Stromstärke wesentlich geringer. Im H-Zustand (bei diesem Dekoder nahe bei 5 Volt) fließt Strom aus dem Ausgang heraus, wieviel? Darüber schweigt sich Doehler&Haass beharrlich aus. Selbstverständlich wäre Doehler&Haass verpflichtet, die technischen Daten ihrer Schnittstelle offen zu legen. Ich hätte nicht übel Lust, mich mit diesen Leuten wegen der fehlenden Daten anzulegen.
So, das war ein etwas längeres Vorgeplänkel, ich möchte aber den technisch Interessierten die Möglichkeit auflassen, das Folgende wenigstens etwas zu verstehen.
Der Transistor Q3 steht für den zu untersuchenden Logikausgang AUX5. Generell umfasst die Simulation des Funktionsausgangs AUX5 mehr als nur den Transistor Q3. Zusammenfassend dienen die Elemente V3, R2, R4, R5, R6, Q2 und Q3 der Simulation des Ausgangs AUX5. Hinzu gerechnet werden muss das Betätigen einer Funktionstaste, die den zugeordneten Funktionsausgangs bringt. Das intermittierende Verhalten der Funktionstaste wird durch die pulsierende Gleichspannungsquelle V3 simuliert, 0 Volt = Funktionstaste nicht gedrückt, 5 Volt = Funktionstaste ist gedrückt.
Bei der Simulation des Logikausgangs mit Spice bin ich aber einen Kompromiss eingegangen, da mir die eigentliche Technik des Logikausgang unbekannt geblieben ist - trotz Nachfrage, so habe ich bei der Simulation eine Anlehnung an die TTL-Technik gemacht, mich aber trotzdem mit nur einem einfachen NPN-Transistor (Q3) begnügt. Das reicht, weil der Transistor bei der Durchleitung (im L-Zustand des Ausgangs) das Gate vom MOSFET M1 sauber auf 0 Volt zieht (wenigstens nahezu). Der Transistor Q2 dient zur Invertierung, damit bei gesetztem Funktionseingang (Funktionstaste gedrückt) auch ein H-Signal am Collector von Q3 (AUX5) nachgewiesen werden kann. Im H-Zustand ist durch den Pull-Up-Widerstand R6 die Bedingung erfüllt, dass sich am Gate eine Spannung von mehr als 10 Volt einstellt, um so den MOSFET M1 sicher durchzuschalten. Im H-Zustand würde der "echte" Ausgang zwar eine Spannung von nahezu 5 Volt liefern, die jedoch durch die über den Pull-Up-Widerstand R6 gespeiste Spannung überboten wird, da diese Spannung nicht in den Funktionsausgangs hinein fließen kann!
Die Simulation des Ausgangs AUX1 ist dagegen wesentlich einfacher, der Transistor Q1 erfüllt perfekt die logischen Bedingungen des Funktionsausgang AUX1. Anders als beim AUX5 wird AUX1 mit der vollen Spannung von VS betrieben, die hier durch die Spannungsquelle V1 mit 14 Volt simuliert wird. Der Pull-Up-Widerstand R3 wäre nicht wirklich erforderlich, schafft aber klare logische Verhältnisse, wenn der Ausgang AUX1 gesperrt ist. Wie auch bei AUX5 wird die intermittierende Funktionstaste durch die pulsierende Gleichspannungsquelle V2 simuliert.
Und hier noch das bei der Simulation entstandene Diagramm.
Ich hab' von den vielen möglichen Graphen nur 4 dargestellt, I(D2) dient der Darstellung des LED-Stroms. V(aux1) sowie V(aux5) stehen selbstbedeutend für die Funktionsausgänge des Dekoders. Der Verlauf von V(v3) steht für die Funktionstaste, die den Ausgang AUX5 bringen würde.
Bei Sekunde 0,5 wird eine Funktionstaste als Bedingung für AUX5 gesetzt, das Gate von MOSFET M1 wird beaufschlagt. Das Ereignis bleibt aber ohne Folgen, da der Ausgang AUX1 noch nicht angesteuert wird (rote Kurve ist immer noch im H-Zustand), kann der Ausgang auch noch keinen Strom ziehen, die LED bleibt dunkel.
Das ändert sich schlagartig bei Sekunde 1,5. Der Ausgang AUX1 wird leitend und zieht den Strom der LED. Bei etwa Sekunde 3,2 wird die Funktionstaste für AUX5 deaktiviert, der Ausgang AUX5 geht in den L-Zustand, der MOSFET M1 sperrt und verhindert einen weiteren Stromfluss.
In der weiteren Folge wird oberhalb der Sekunde 5,4 die Funktionstaste für AUX1 deaktiviert, womit auch der Ausgang AUX1 gesperrt wird, was aber seit der Sekunde 3,2 kein sichtbares Ereignis hinterlassen kann.
Die Kupplungssteuerung habe ich natürlich auch noch simuliert, mit dem Effekt, dass ich die Kondensatorladung ab jetzt über einen Komparator kontrolliere, das gibt saubere Schaltpunkte, denn ich hab' gesehen, dass die Spule mit 66 Ohm reichlich niederohmig ist und deswegen ich eine schaltungstechnische Einschaltbgrenzung für sicherer halte. Den Kupplungswalzer kann man aber sicher trotzdem spielen.
Eigentlich wollte ich noch etwas zu CV-Bespaßung des D&H-Dekoders schreiben, aber ich beginne zu begreifen, dass dies ein umfangreiches Geschehen werden wird, für das ich besser einen eigenes Thema eröffnen sollte.
Moin, alle elektrotechnischen Kenntnisse in Ehren. Die Doskussion über verstärkt und unverstärkt/Logikpegel halte ich dennoch für überflüssig. Wichtig für den Anwender ist, dass er weiß, dass er einen "unverstärkten" Logikpegel-AUX nicht belasten darf wie einen verstärkten AUX.
Und ein per MOSFET verstärkter Logikpegel-AUX ist hunmal ein verstärkter AUX. Das ist für den Otto-Normalmodellbahner ausreichend zu wissen. Ich benutze auch weiterhin einen Schraubenzieher, wohlwissend, dass es wohl eher ein Schraubendreher ist, wobei auch diese Diskussion albern ist. Schließlich sprocht man ja auch davon, eine Schraube festzuziehen und nicht festzudrehen. Daher wohl auch die <bezeichnung Schraubendreher.
ZitatEigentlich wollte ich noch etwas zu CV-Bespaßung des D&H-Dekoders schreiben, aber ich beginne zu begreifen, dass dies ein umfangreiches Geschehen werden wird, für das ich besser einen eigenen Thema eröffnen sollte.
Moin, nur keine Panik, ich verwende auch weiterhin immer nur den Schraubenzieher, obwohl ich vor nahezu 60 Jahren angehalten wurde, nur noch Schraubendreher zu verwenden. Zu dem anderen Thema bin ich anderer Meinung, man sollte auch dem technisch nicht vorbelastetem Laien die richtige Begriffskultur nicht vorenthalten, denn nur die Verwendung von allgemein definierten Begriffen erleichtert auch die Verständigung. Für den Laien, der sich nur mit Plug&Play begnügt, spielt das keine Rolle. Aber für den Laien, der auch mal gerne selbst zum Lötkolben greift, würde die Welt um einiges einfacher werden, wenn z.B. D&H in seiner Gebrauchsanweisung klare technische Angaben machen würde anstatt im unverständlichen Deutsch herumzuschwurbeln.
Zitat von BR365 im Beitrag #92 Was meinst Du damit?
Ich hab' den Teil zu den CVs bei meinem heutigen Beitrag abgetrennt, weil ich das Gefühl hatte, dass meine Gedanken zum Thema noch zu unausgegoren sind. Liegt wohl auch daran, dass mir tiefere Einsichten in die Welt der CVs noch verborgen geblieben sind. Wie Du wahrscheinlich vermuten wirst, bin ich auch in der Welt der Bitbumserei groß und alt geworden. Und deshalb hab' ich wahrscheinlich "meine andere Sicht" auf die Dinge, die mitunter auch die Sache vielleicht verkomplizieren mag.
Nun gibt es bei D&H zwei unterschiedliche Bedienoberflächen, die eher etwas dürftige "Programmer.exe" und die etwas konfortablere "SoundProjectEditor.exe". Die erstere hab' ich ausprobiert und die zweite bisher eher nur aus den Augenwinkeln betrachtet. Ich besitze mittlerweile 2 D&H-Dekoder. Einen davon hab' ich auf einem Reststück einer Streifenplatine aufgespannt, um mal zu experimentieren. Bei meinen Versuchen bin ich dann auf verschiedene Erkenntnisse gestoßen. Doch davon dann an anderer Stelle mehr.
jetzt beutelt's mich aber heftig. Bis jetzt hatte ich angenommen, dass die AUX-Funktionsausgänge frei von irgendwelchen Vorbesetzungen sind. Doch weit gefehlt. AUX1 uns AUX2 zeigen ein eigentümliches Verhalten. Dass die Ausgänge LV und LR sich gegenseitig ausschließen würden, das hätte ich noch verstanden, tun sie aber nicht, sie können zur gleichen Zeit aktiv sein, was mich aber im Augenblick nicht im mindestens stört.
Da aber AUX1 und AUX2 sich nicht nach logischen Gesichtspunkten determinieren lassen, das macht mich ganz strubbelig. Z.B. die CV#33: -- das Bit-0 aktiviert LV, wenn F0 gesetzt ist, -- das Bit-1 ist LR zugeordnet, macht aber wenig Sinn in CV#33, -- das Bit-2 ist AUX1 zugeordnet, unverständlich (vorerst) für mich ist, dass die Aktivierung aber nur erfolgt, sofern auch F0 gesetzt ist? -- noch unverständlicher ist, dass beim ausschließlichen Setzen von Bit-2 (sprich NUR AUX1 !!!) auch LV aktiviert wird, sobald F0 gesetzt wird.
Ein ähnliches Drama wiederholt sich bei CV#34, nur eben in der Art, dass AUX2 irgendwie mit LV verbandelt zu sein scheint. Wenn AUX2 wenigstens eine ähnliche Zuordnung zu LR hätte, könnte ich mit dieser Krücke leben, AUX2 schert sich aber einen Dreck um LR.
Ich hab' die Bits für AUX1 und AUX2 aus den CVs 33+34 herausgenommen und sie dafür in den CVs#43 (F9) und CVs#44 (F10) gesetzt - gleiches Drama. Egal was ich Drücke, F9 oder F10, der LV-Ausgang wird immer parallel zu AUX1 oder AUX2 gesetzt.
Eine tolle Sache ist das und eine mehr als dürftige Doku dazu.
Gibt es irgendwo ein paar Zeilen, die in diesem Dilemma weiterhelfen können? Doehler&Haass dürfte ja für dieses WE nicht erreichbar sein. Denn so wie es scheint, kann ich die Schaltung aus Beitrag #84 vergessen. Das wäre bitter.
Hallo Batucada, also ich habe noch nicht ganz begriffen, was Du beschreibst. Fest steht, dass Du bei D&H die Ausgänge LV, LR, AUX1/2/3/3/5/6 völlig frei Mappen kannst. Die von Dir beschriebenen Abhängigkeiten gibt es nicht.
Zitat von Batucada im Beitrag #95 Dass die Ausgänge LV und LR sich gegenseitig ausschließen würden, das hätte ich noch verstanden, tun sie aber nicht, sie können zur gleichen Zeit aktiv sein, was mich aber im Augenblick nicht im mindestens stört.
Da aber AUX1 und AUX2 sich nicht nach logischen Gesichtspunkten determinieren lassen, das macht mich ganz strubbelig. Z.B. die CV#33: -- das Bit-0 aktiviert LV, wenn F0 gesetzt ist, -- das Bit-1 ist LR zugeordnet, macht aber wenig Sinn in CV#33, -- das Bit-2 ist AUX1 zugeordnet, unverständlich (vorerst) für mich ist, dass die Aktivierung aber nur erfolgt, sofern auch F0 gesetzt ist? -- noch unverständlicher ist, dass beim ausschließlichen Setzen von Bit-2 (sprich NUR AUX1 !!!) auch LV aktiviert wird, sobald F0 gesetzt wird.
Also mal zur Erklärung: CV33 bestimmt das Mapping für F0(vorwärts) Initialmapping Bit Funktion Wert 0 LV 1 1 LR 2 2 AUX1 4 3 AUX2 8 4 AUX3 16 5 AUX4 32 6 AUX5 64 7 AUX6 128
Schreibst Du in CV33 den Wert 1, leuchtet bei Vorwärtsfahrt und F0 aktiv der Ausgang LV. Schreibst Du in CV33 den Wert 3 so leuchten bei Vorwärtsfahrt LV und LR.
Für CV34 das gleiche für F0(Rückwärts).
Die Werte für AUX1 mit F9 und AUX2 mit F10 sind CV43=4 und CV44=8.
Wenn dem so wäre, dann hätte es meinen Beitrag nicht gegeben. Ich hatte mir mangels eines zur Zeit noch mangelnden Umfeldes eine Streifenplatine zu hergerichtet, dass ich den Dekoder beliebig testen kann. Jeder AUX-Ausgang hat seine eigene LED! Sogar einen Motor habe ich angeschlossen!
Die CV-Liste habe ich mir in Excel aufbereitet, so dass ich mir nicht in dem D&H-Programm die Augen wund gucken muss. Alle Abhängigkeiten soweit mir diese bekannt sind, habe ich aus der CV-Liste ausgeräumt. Ich habe die CV#33 bis CV#36 zu Null gesetzt, damit ja keine Unstimmigkeiten auftreten können. Schließlich habe ich CV#43 (Taste F9) mit dem Wert 4 (Bit 2 für AUX1) und CV#44 (Taste F10) mit dem Wert 8 (Bit 3 für AUX2) beschrieben. Laut Deiner Aussage hätte jetzt nur die jeweilige LED leuchten sollen. Da ich aber schließlich über die Enttäuschung erhaben bin, hat mich das nicht überrascht, dass jeweils mit der AUX1-LED bzw. AUX2-LED auch die LV-LED aufgeleuchtet hat!
So, und jetzt bist Du an der Reihe. Ich werde am Montag D&H von meinen Testergebnissen in Kenntnis setzen. Wenn D&H dann genauso schnell reagiert wie bei meiner Anfrage zu den "unverstärkten" Ausgängen, dann will ich nicht unzufrieden sein.
In Sache "unverstärkte Ausgänge" hat sich nämlich folgendes ergeben. Diese Ausgänge (AUX5 und AUX6 beim DH10C) sind gewöhnlich GPIOs eines hundsgemeinen FGPAs. Das hätte man auch so in die Gebrauchsanleitung schreiben können. Diese Ausgänge können im L-Zustand 25 mA ziehen als auch im H-Zustand 25 mA liefern. D&H möchte aber nicht, dass der Anwender diesen Bereich ausnutzt, weil er sonst die Stabilität der 5-Volt-Versorgung des FPGAs gefährden könnte. Verständlich. Für mich heißt es jedenfalls, dass ich meine vorgesehenen Pull-Ups nicht anwenden darf.
LG Batucada
EDIT: Jeder Hinweis, an welchen CVs ich drehen sollte, um die von mir beschriebene Abhängigkeit aufzulösen, ist natürlich willkommen.
Moin Batucada, ist das der DH10C, den Du getestet hast?
Ich schau mir da die Beschreibung nochmal an. Ich habe ja nun wirklich schön viele D&H Decoder verbaut, und nach der Beschreibung aber auch nach meiner eigenen Erfahrung gibt es diese Verbindung nicht. Bin gespannt, was D&H / Herr Regensburger dazu sagt.
Zitat von BR365 im Beitrag #96 Fest steht, dass Du bei D&H die Ausgänge LV, LR, AUX1/2/3/3/5/6 völlig frei Mappen kannst. Die von Dir beschriebenen Abhängigkeiten gibt es nicht.
Das ist auch meine Erfahrung mit inzwischen ca. 20 D+H Decodern, allerdings nur SD Varianten. Drei davon mit Digitalkupplungen an Aux1 und 2. Ich hätte es gemerkt. Es würde mich wundern, wenn die DH Versionen sich da anders verhalten. Bei D+H wird ja viel Wert darauf gelegt, daß der grundlegende Funktionsumfang - abgesehen vom Sound - identisch ist bei SD und DH (Aussage D+H). Gute Idee, D+H dazu zu befragen. Man bekommt immer zeitnah Antworten, das schätze ich an D+H.
Ansonsten, "Batacuda", ist es zwar ehrenhaft, CVs ohne Programmer setzen zu wollen, aber was da an Zeit drauf geht (inkl. möglicher Fehlerquellen bei der Bit-Zählerei) war für mich unsäglich. Mit dem D+H Programmer und der D+H Software komme ich gut zurecht und schnell vorwärts. Und ich bin kein Programmierer, ich vermeide so was wenn möglich in meiner Freizeit. Aber in diesem Fall ist es ein viel leichterer Weg. Zum Programmieren nutze ich einen relativ alten PC (wäre für viele längst Elektronikschrott). Da war vorher Windows 7 drauf.
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29.10.2021 21:28
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