das ET-Blatt habe ich mir mal zu Gemüte geführt, da finde ich es relativ schwer zu sagen, ob die "Bodenplatte" da nicht doch im Weg liegt oder andere Hindernisse zu beachten sind. Ich bin aber ganz zuversichtlich, dass ich das Modell auch mal zerlegt zu Gesicht bekomme ;) Was den Durchblick angeht - naja, das stimmt schon; hier ist mal eine 64 mit Durchblick (nicht so wirklich gut fotografiert):
Man siehts schon, vor allem auf Modulen in 1,30 Höhe vor dem Turnhallenfenster bei Sonnenschein Aber im Ernst, bei manchen Modellen baue ich ja auch das Fahrwerk komplett neu und bestücke die Fahrzeuge mit Leitungen, von denen man hinterher nix mehr sieht, wie bspw. bei einem MCi:
Macht mir halt Spaß und es interessiert mich, ob ich es hinbekomme. Bei dem MCi bspw. habe ich jüngst die ganze Federung wieder entfernt, weil es da eben noch nicht funktioniert aufgrund von 10tel-Millimeter-Unterschieden im Radsatzhöhenspiel. Das wird nach dem Bahnhof (oder mal zwischendurch, wenn ich keine Kleineisen mehr sehen kann....) eine der nächsten Baustellen. Insofern - auch ein bisschen Durchblick macht manchmal den Unterschied - oder einfach nur zu wissen, dass er da ist.
Seit gestern ist endlich 86 1591-1 in meinem Bestand. Ich finde das sie recht gut gelungen ist. In Sachen Anlagentauglichkeit übertrifft sie die Fleidchmann Lok bei weiten. Also war es kein Fehler, das ich mich von der Gurke getrennt habe.
staunend stellte ich fest, daß man sich bei Roco heutzutage an den Stromabnehmern der Laufgestelle offenbar das Löten spart (blaue Pfeile):
Hat man das bei meinem Exemplar vergessen oder ist das bei Euren dieses Jahr erworbenen BR 86, 24 und evtl. 85 auch so? So viel ich weiß, oxidiert Kupfer an der Luft über die Jahre -> Übergangswiderstände...
Die Stromabnahme erfolgt übrigens nur über 2 Treibachsen (die eine davon gefedert mit mäßigem Anpressdruck) und die beiden Laufachsen, welche keinen nennenswerten Druck aufs Gleis bringen (zum Vergleich die alte GfN: Alle Achsen). Nachträglich von mir mit Sound ausgestattet ist es auf einer blitzsauberen Anlage mit einwandfreier Gleislage zusammen mit einer Brawa T5 die einzige Sound-Lok, welche gelegentlich zum Stottern neigt. Die Lok wurde gem. BA eingefahren und zeigt analog keine Probleme. Heißt für mich die Konstruktion ist als Sound-Lok nur mit Pufferspeicher genießbar, welchen die Originalsoundvariante (war leider ausverkauft) übrigens serienmäßig mitbringt. Keine (!) meiner etlichen umgebauten 20-40 Jahre alten Fleischmänner oder Rocos mit Sound braucht so was. Nicht mal bocksteife GfN 89.0 oder 94.
Optisch gefällt mir die Lok, Punkte auch für robuste Metallgriffstangen und elektrische Leitungen. Fahrgeräusch akzeptabel. Liegt satt im Gleis ohne Eiern/Schlingern. Auf der aufgeräumten Platine sind etliche Aux und die LS- Anschlüsse sauber herausgeführt und dokumentiert. Auch die Kondensatoranschlüsse findet man (undokumentiert). Zerlegbarkeit ok für mich. 2 Lautsprecher-Resonatoren sind bereits im Druckguß vorhanden und die Pads für die Federkontakte der LS an der Platine ebenso (LS brauchen nur eingeklebt werden). Stattliches Gewicht.
Leider bei meinem Exemplar ab ca. 50 km/h vorwärts ein sichtbares Längsrucken (analog wie digital), welches sich auch durchs Einfahren Null verbessert hat. Zusammen mit der Stromaufnahme für meinen Geschmack ein eher durchwachsenes Ergebnis, also Licht und Schatten bei meinem Exemplar. Wer an Sound denkt sollte meiner Einschätzung nach besser gleich die Werksvariante mit Pufferspeicher nehmen, sofern erhältlich.
Der Kondensator ist auf der Platine genauso einfach nachzurüsten, wie Dein Decoder. Es ist ja keine grundsätzlich andere Platine verbaut. Ansonsten wurde über die Fahrwerkskonstruktion hier und anderswo schon ausführlich geschrieben und diskutiert.
Viele Grüße Steffen
DR Ep.III und IV, Pilz Standard und Tillig Elite, Digikeijs DR5000 Update auf YD7001 DR4088/LN CS, DR4033, DR4018, WDec04b, Zimo, ESU, Kres FlexDec, I-Train Plus; TCB , Programmer: ESU, MXULFA, Lenz, D&H Schaut mal hier rein: Modellbau Club Jahnsbach Offizieller Sponsor der Modellbahnproduzierenden Industrie
Zitat von 50erfan im Beitrag #24 Ansonsten wurde über die Fahrwerkskonstruktion hier und anderswo schon ausführlich geschrieben und diskutiert.
Von der 86? Da bin ich gespannt auf ein Beispiel, mit meinen genannten Details. Im Speziellen zu meiner Frage bezüglich der Laufgestelle.
Zitat von 50erfan im Beitrag #24 Der Kondensator ist auf der Platine genauso einfach nachzurüsten, wie Dein Decoder. Es ist ja keine grundsätzlich andere Platine verbaut.
Ich wäre vorsichtig, bei nicht Verwendung eines für Direktanschluß von 16V Elkos vorbereiteten Zimo Decoders einfach "nur" einen Kondensator einzulöten. Lade-Elektronik besitzt die Platine keine. Beispielsweise D+H nennt bei PluX22 zwar die Anschlußmöglichkeit über Pin6 für Kondensatoren, verliert aber kein Wort in der BA darüber, ob mit oder ohne Ladeschaltung bzw. welche Typen (25V, 16V) sich eignen und ob es mit angeschlossenem Kondensator noch mit der Programmierung klappt. [edit] Habe in alten mails gekramt - der D+H Service empfiehlt eine kleine Ladeschaltung mit 25V Typen bei 18V Gleisspannung, also hier schon mal kein Direktanschluß.
[edit2] Ich schreibe den Roco Service an. Das Längsgerucke (schüttelt gut sichtbar die Bügelkupplungen) ist für mich nicht akzeptabel. Ich folge mal dem Rat eines Modellkollegen, der meinte "Service statt Widerruf". Mal sehen, ob es sich lohnt.
Ich möchte mich hier gern mal einklinken. Auch ich habe von Roco die BR 86 erworben, auch die ohne Sound, weil vergriffen. Kann einer, der die Soundvariante hat, hier bitte mal schreiben, welcher Kondensator da verbaut ist? Die Platine ist ja die gleiche und hat schon die Anschluss stellen für den Kondensator. Allerdings finde ich bei Roco dazu keine Infos. Als Ersatzteil gibt es den nicht. Sicherlich nur mit der kompletten Platine.
Für mich ein Rätsel, warum man heute eine Digitallok überhaupt noch in dieser Preisklasse ohne Pufferspeicher ausliefert. Das Stehenbleiben ist wirklich sau nervig, manchmal bis zu 10 mal hintereinander, bevor man über eine Weichenstraße kommt.
was nützt dir das Wissen, welcher Kondensator verbaut ist? Ich nehme mal an, daß auch zwei verschiedene Decoder verbaut wurden? Hat denn der mit Sound das gleiche Layout wie der ohne Sound?
Und die Pufferung ist doch nur ein Pflaster, weil die eigene Anlage nicht polarisiert oder schlicht verdreckt ist! Vor vielen Jahren sind wir mit 2 achsigen Loks per Halbwelle im Schrittempo durch Weichenstraßen gefahren, ohne Buffer oder gar Schwungmasse.
Die Lok ist schon doch eine hammer Nummer geworden. Nun noch ein Mokkalöffel Echtkohle und den Plastikglanz abgestumpft... super Roco!
--- --- Gruß, Thomas
Lache nicht über jemanden, der einen Schritt zurück macht. Er könnte Anlauf nehmen...
@Tramfahrer die Lok stockt digital auf einer sauberen, neuwertigen Geraden leider ebenso! Die Stromabnahme ist mechanisch offenbar unvorteilhaft gelöst. Es ist mir ein Rätsel, die Stromabnehmer liegen an, Lok wurde vorschriftsmäßig eingefahren. Ich schaffe es übrigens, mit einem analogen Trix Glaskasten ganz langsam durch meine längere Tillig Weichenstraße zu kommen, sogar ohne Halbwelle. Stocken dürfte in meinen Augen keinesfalls bei einer 1D1 vorkommen, auch mit Sound. Definitiv in Sachen Stromaufnahme bisher die schlechteste Roco Lok, die ich besitze. Kein Bock an Neuware rumzudoktern, ab zum Service. Zum Glück von einem seriösen Händler gekauft. Was sich übrigens lohnt - Roco lehnt Gewährleistungsabwicklung direkt mit Privatleuten ab, hatte dort nachgefragt. Sinn des Postings ist es heraus zu bekommen, wer das Problem mit einer Soundlosen noch hat bzw. ob ich hier das Montagsmodell erwischt hatte.
@Dreadi danke für Deinen Erfahrungswert zum eigentlichen Thema. In der Serien-Soundlok steckt ein Zimo - der verträgt direkten 16V Kondensatoranschluß und so ist die Platine meiner Beobachtung nach auch ausgelegt. Die Platine der soundlosen Variante besitzt alle nötigen Anschlüsse (auch für die LS), jede Wette der einzige Unterschied zwischen Sound und nicht Sound Variante ist der Kondensator, da ein Zimo Dekoder auch nicht mehr braucht. Mit einem geegneten Zimo wäre das Problem also schnell gelöst. Nur leider zeigte meine wie gesagt auch noch ein gut sichtbares Längsrucken. Ich finde es eben grundsätzlich nicht akzeptabel wenn eine Lok auf Strecke die Bügelkupplungen hör- und sichtbar durchschüttelt. Mal schauen, was zurückkommt. Ist über den Händler eingeschickt.
Für mich ist das Rätsel wie man eine Neukonstruktion pufferabhängig konstruieren kann. Oder sich das Anlöten von Kabeln spart. Oder so einen Längsgerucke akzeptabel findet (was ich übrigens ganz exzessiv bei einer daraufhin widerrufenen Roco 24 (aus 2020) ebenfalls feststellte). Das nenne ich dann auch eine "hammer Nummer". Ich besitze weit überwiegend Konstruktionen aus den 90ern (sogar wenige aus den 70ern und 80ern), die ich nach und nach mit Sound aufrüste. Probleme mit der Stromabnahme oder derartige Antriebsprobleme sind mir mit diesen GfN und Roco Dampfern (welche ich sehr schätze!), die ich bisher (natürlich ohne Puffer) umgebaut habe, noch kein einziges Mal untergekommen, selbst bei ungefederten Fahrwerken. Unlängst ne GfN 64 und 24 auf Sound umgerüstet. Viel mehr Arbeit, optisch nach Schließen der Pufferbohlen für mich akzeptable Abstriche im Vergleich zu aktuellen Modellen. Dafür laufen sie und ich muß mich nicht herumärgern. So hat halt jeder seine Prioritäten. Dem einen macht das gegelentliche Anstubsen des superfiligranen, modernen Schätzchens nichts aus, für mich ist es absolutes no-go, ob neu oder alt.
@Berndk, vielen Dank. Ja, Lautsprecher und Dekoder sind verbaut ging alles wunderbar. Funktioniert ja oft auch gut. Laut dem Layout der Platine, wird der Puffer auch nicht direkt an den Dekoder angeschlossen. Die Platine ist ja genau für den Puffer vorbereitet. Die genauen Specs wäre halt hilfreich.
@Thomas, danke, aber über deinen Kommentar kann ich nur Lachen. Bei mir fahren wirklich ältere Modell, denen ich den einfachsten Dekoder verbaut habe. Da geht Licht an und aus und sie fahren. Keine anderweitige Elektronik oder Pufferspeicher, und die fahren traumhaft! Also Deine Anmerkungen waren wenig hilfreich, um das mal höflich auszudrücken. :)
Zitat von Dreadi im Beitrag #30 Laut dem Layout der Platine, wird der Puffer auch nicht direkt an den Dekoder angeschlossen.
Interessehalber - hast Du das durchgeklingelt? Die beiden Anschlußkontakte auf der Platine für einen Cap (Nähe Rauchkammerbereich) haben also keine leitende Verbindung zu den PluX22 Kontakten (Pin 5 und 6, könnten aktuelle Zimo PluX22 Sounddecoder direkt nutzen)?
Komme hoffentlich in den kommenden 14 Tagen dazu, die Platine nochmal etwas „freizulegen“. Dann messe ich das mal. :)
Noch ein paar Worte zu @Manuela: wirklich schön präsentiert und ja, ist eine toller Lok. Ich habe jedoch die DR Version :) und bin mit den Wasserkästen zufrieden. Mit den Laternen und der Beschriftung auch.
Was mir allerdings Null gefallen hat, und ich arg verstört war, dieses krelle weiße LED Licht der Stirnbeleuchtung. Das ging gar nicht... :)) Hier habe ich mit Glasmalstift (die Farben sind leicht transparent) an den LEDs nachgebessert und nun sie das deutlich besser aus. Kleines Manko bleibt, man sieht in den Laternen die viereckigen Lichtleiter... das ist nich ganz so schön wie zum Beispiel bei einer Gützold Dampflok.
Das mit der Stromabnahme muss ich auch noch in den Griff bekommen, dann bin ich wirklich zufrieden. :)
Nun hab ich auch so ein Teil vor mir und gleich einen LokPilot zum Test eingesteckt. In der Werkseinstellung läuft die Lok sofort sehr sauber, ich bin begeistert. Jetzt will ich einen Sound nachrüsten und frage mich, wo kommt der Lautsprecher hin, welcher könnte passen, und wo soll ich die Kabel anlöten? Auf der Platine ist dazu nichts zu sehen.
Kann mir da jemand auf die Sprünge helfen
Die Beschriftung ist nach meiner Ansicht nicht vollständig, da fehlt doch das BW, oder? Das "Kein Trinkwasser" Schild gehört doch auch dazu.
Das RBD Schild fehlt übrigens neben dem BW Schild auch noch . Da die DR Lok noch vernünftige Beckert - Ätzschilder vertragen kann ist das aber Nebensache .
Zitat von Wilder Robert im Beitrag #34 ... Die Beschriftung ist nach meiner Ansicht nicht vollständig, da fehlt doch das BW, oder? Das "Kein Trinkwasser" Schild gehört doch auch dazu. ...
Zitat von DR-Junior im Beitrag #36schau mal hier Beitrag #7 und folgende, da wurde seinerzeit alles zu deiner Frage beschrie
Hallo René Danke Dir, hier bin ich fündig geworden. Hab jetzt mal die Platine noch abgehoben, jetzt ist die Sache klar. Als Lautsprecher sollten doch diese LS1511S von D&H mit Schaumstoffabdichtung geignet sein, welche hast Du verbaut?
von den Maßen her sollten die von dir ausgesuchten LS passen. Ich hatte meine über Fischer Modell bezogen. Ich kann dir aber nicht mit Sicherheit sagen von welchem Hersteller die sind.
Den Leo habe ich ausprobiert, hat mich aber persönlich nicht voll überzeugt. Ich muss aber auch gestehen mich nach dem Test nicht sonderlich damit beschäftigt zu haben.
Zitat von Berndk im Beitrag #23staunend stellte ich fest, daß man sich bei Roco heutzutage an den Stromabnehmern der Laufgestelle offenbar das Löten spart (blaue Pfeile):
Hat man das bei meinem Exemplar vergessen o
Nein, nix vergessen, die Kabel sind angepunktet(verschweißt), ist auch bei anderen elektronischen Dingen üblich, das funktioniert schon recht gut. Ansonsten kann ich über die Stromaufnahme de Lok nur positiv berichten, sie läuft auch auf schlechten Weichen sauber rüber. Einen Kondensator werde ich trotzdem einlöten, wenn ich denn mal wüsste wie das nun geschaltet ist. Im Moment hab ich einen LokPilot von ESU drin, da ruckelt selbst in der Werkseinstellung nichts, und vom Geräusch kann ich nur sagen, flüsterleise. Sobald meine Teile da sind wird der Sound aufgerüstet.