Und je stärker das Elektrostatische Feld ist, desto weiter kann man mit dem Gerät vom Untergrund begrasen. Mit einer "Fliegenklatsche" muss man mit längeren Grasfasern schon recht nahe an die Platte ran. Mit den teueren Geräten kann man da mehr Abstand halten.
es geht um das elektrostatische Feld und damit quasi um die "Reichweite" des Gerätes. Ich habe mit dem Noch-Gerät (15 kv, glaube ich?)gearbeitet und später mit dem Heki mit 70 kv; das Begrasen funktioniert mit beiden Geräten hervorragend, beim dem Noch-Gerät war es aber ratsam, den Gegenpol in maximal 30cm Entfernung zu setzen. Bei dem Heki-Teil habe ich mal "aus Versehen" begrast, weil ich das anderthalb Meter neben dem Modul angeschaltet habe...mein Mitbastler und ich waren gleich mitbegrünt ;O)
So ist es! Je stärker das e-Feld umso bessere Ergebnisse. Der Abstand ist nicht das eigentliche Probleme, sondern eher der Umstand, dass häufig Gebäude und ähnliches im Wege stehen (näher ran geht also nicht). Ein schwaches e-Feld ist auch nicht in der Lage zwiwchen zwei Objekten eine genügend große Spannung aufzubauen, so dass sich die Fasern ausrichten können. Lange Fasern können daher auch auch nur auf wirklich ebener Fläche (und sehr nahe) halbwegs verwendet werden. Es lohnt sich also, von Anfang an ein Gerät mit hoher Spannung zu nutzen - es macht einfach mehr Freude.
"Wir leben alle unter dem gleichen Himmel, aber nicht alle besitzen den gleichen Horizont."
... kürzlich hatte ich Gelegenheit den RTS Greenkeeper 55kV zu testen und ich war begeistert. Die Leistung ist beeindruckend, aber was mich noch viel mehr begeistert hat sind die einfach zu tauschenden und vielseitig verwendbaren Wechselbehälter.
Nach den erfolgreichen Versuchen möchte ich allerdings behaupten, daß der etwas "kleinere", nahezu baugleiche Greenkeeper 35 kV in den allermeisten Fällen ausreichend ist. (= für den Differenzbetrag kann man sehr viel Zubehör kaufen...!)
Um ähnliches zu erreichen verwende ich mehrere Grasmaster-Geräte (V1.0 + V2.0). Die Wechselbehälter waren bereits ein vor geraumer Zeit der Fa. Noch vorgeschlagener Neu- heitenwunsch meinerseits.
Grüßle aus HONAU. Klaus
Edit 2020_07_30: Rechtschreibfehler beseitigt.
Eisenbahn 1:1 + H0, System Märklin, ECoS 4.2.10, ECoS-Boost, C-Gleis, BraWa-, ESU-, GFN-, Liliput-, Märklin-, Piko-, Roco-Loks + Wagen. GFN Profi-Kupplung. Epoche IIIb/IVa. Seit Jahren auf "schlanke" C-Gleis-DKW, EKW, asymmetr. DWW, Teilkreis-Gleisstücke 7,5° zu R3-R9, sowie fiktive R8 + R10 wartend...!
ich weiß ja nicht, wie aktuell die Fragestellung zum begrünen noch ist, aber ich habe hier mal vor langer Zeit einen kleinen "How-to" Beitrag geschrieben, vielleicht hilft das ja: Begrünung
Hallo zusammen, ich habe den HEKI, leider gab es zu der Zeit, wo ich einen brauchte, noch kein NOCH Grasmaster, die Anschaffung lag damals bei 790€, er ist aber ganz o.k. Empfehlung kann ich wegen dem Preis nicht geben, denke, das können andere auch.
Moin, Kann mir jemand sagen, ob das Streugut mit dem Grasmaster auf den hellgrünen Platten, die bei Laminat untergeklebt werden, hält. ? Die Platten sind mit brauner Acrylfarbe angemalt worden.
Hallo Carsten, ich habe auch diese Laminatunterlage mit brauner Acrylfarbe als Untergrund, das Begrasen geht super. Wenn Du Ergebnisse hast, lass es uns wissen, ich bin neugierig, wie es geworden ist.
Moin Manuela, Das werde ich tun, wenn ich weiter gekommen bin. Wird aber noch etwas dauern. Im Augenblick verklebe ich noch. Schreibe ich dann aber im Bauthreat. Carsten
an sich problemlos, ich verwende für den Untergrund immer einen mit Acryldispersion eingefärbten Sandspachtel und tupfe den Klebstoff eigentlich auch nicht flächig auf. Es kommt auf das statische Feld an, nicht darauf, dass der Untergrund leitend ist, und das Feld ist abhängig von der Spannung, die das Gerät erzeugt. Mit dem Noch Grasmaster bspw. habe ich festgestellt, dass mehr als 30 cm rund um den Gegenpol lange Fasern mehr lagen als standen, bei den 70 kv von dem ehemals bei Heki erhältlichen Gerät liessen sich Modulflächen von 1,2 x 0,5 m problemlos mit Fasern bis 6 mm begrasen, auch, wenn ich den Gegenpol vergessen hatte und der am Boden rumbaumelte....
Zitat von theedge69 im Beitrag #49Hallo zusammen, ich habe den HEKI, leider gab es zu der Zeit, wo ich einen brauchte, noch kein NOCH Grasmaster, die Anschaffung lag damals bei 790€, er ist aber ganz o.k. Empfehlung kann ich wegen dem Preis nicht geben, denke, das können andere auch.
@ Forum...
Das Heki-Beflockungsgerät entspricht dem Mini-Flock von Maag & Schenk, heute Maag Flockmaschinen GmbH.
Das Gerät gibt es / gab es als Batteriegerät und wahlweise mit einem Netzadapter, welcher in das leere Batteriefach eingeschoben wird.
Dasselbe Gerät nutzen wir an der Hochschule Reutlingen zum händischen Beflocken von Textilien. Von Vorteil sind die Wechselbehälter, die es in verschiedenen Größen gibt.
Mit der Leistung von 70 kV ist der Mini-Flock schon sehr üppig, allerdings zu einem für Modellbahner satten Preis. Nachdem es für den Hobbybereich preiswertere und ebenso gut taugliche Geräte gibt, tendiere ich, wie bereits erwähnt, zu den Geräten von RTS, ebenfalls mit Wechsel- behältern erhältlich.
Kleber und andere Möglichkeiten... Wie in einigen Beiträgen geschrieben funktionieren auch andere Substrate zum Fixieren der Flockfasern (meistens aus CV oder PA). Doch in vielen Fällen haften die Fasern nicht dauerhaft und / oder die Verklebung bleibt nicht flexibel. Deshalb verwende ich neben den handelsüblichen Produkten z.B. von Heki, Microrama, Noch u.a. dauerflexiblen Flockkleber zum Beflocken von Textilien und Sprühkleber. Man sollte jedoch beachten, daß die "offene Zeit" bei diesen Produkten oftmals sehr klein (= wenige Sekunden) ist.
Von mir gebaute Modellbahnanlagen lassen sich auch nach Jahrzehnten, die älteste ist von 1987, mit dem Staubsauger reinigen ohne, daß der empfindliche Faserflor daran Schaden nimmt. Damals habe ich mangels geeigneten Modellbauprodukten Flockkleber für Textilien ver- wendet und - trotz üppiger Leistung des Beflockungsgerätes - immer nur relativ kleine Flächen auf einmal beflocken können.
Ein Verdünnen der handelsüblichen Kleber ist in den allermeisten Fällen nicht ratsam, weil die in letzter Zeit vermehrt in den Handel gekommenen "langen" Fasern (> 5 mm) in einem zu niedrigviskosen Kleber nicht richtig senkrecht stehen können und durch den Wasserzusatz die ohnehin schon relativ lange Offenzeit nochmals verlängert wird. Der Wasserzusatz (Feuchtigkeit) kann u.U. dem Unterbau schaden.
Aber das sollte jeder Anwender selbst entscheiden = learning by doing.
Schönes Wochenende
Grüßle aus HONAU. Klaus
Eisenbahn 1:1 + H0, System Märklin, ECoS 4.2.10, ECoS-Boost, C-Gleis, BraWa-, ESU-, GFN-, Liliput-, Märklin-, Piko-, Roco-Loks + Wagen. GFN Profi-Kupplung. Epoche IIIb/IVa. Seit Jahren auf "schlanke" C-Gleis-DKW, EKW, asymmetr. DWW, Teilkreis-Gleisstücke 7,5° zu R3-R9, sowie fiktive R8 + R10 wartend...!
auch ich stand vor ein paar Jahren vor der Frage, welches elektrostatische Begrasungs-Gerät ich mir kaufen soll ...
In unserer Stammtisch-Gruppe habe wir uns (vor noch mehr Jahren) das Profi-Gerät mit Netzteil von HEKI zugelegt. An zwei meiner Module konnte ich es auch ausgiebig testen und habe es für sehr gut befunden !
Leider war das Gerät nicht immer "vor Ort", wenn ich die Zeit hatte, um damit zu arbeiten. Den 55kV-Greenkeeper gab es noch nicht, also habe ich mir direkt bei Maag das batteriebetriebene "ERO-Mini" mit 6cm-Applikator und den beiden Sieben mit unterschiedlichen Maschenweiten gekauft. Laut Hersteller erzeugt es ein elektrostatisches Feld mit 70kV ... oha !
Was mich an diesen technischen Daten so begeistert ist, dass ich die Masse-Leitung nicht in den Kleber stecken muss, sondern diese einfach an einem alten Backofen-Gitter unter dem Basteltisch (auf dem Fußboden liegend) anklemme und dadurch selbst bei einem Abstand von deutlich über einem Meter immer noch ein hervorragendes Ergebnis erziele.
Selbstverständlich kann man damit nicht nur Wiesen und wildwachsende Wegränder gestalten ... es lassen sich damit auch Nadelbäume "benadeln" ...
... sicher kommt es auch immer darauf an, welchen Kleber man für die Landschaftsgestaltung verwendet. Anfangs habe ich mit "Bindan-P" Propellerleim gearbeitet, weil dieser eine, für Holzleim, sehr lange offene Zeit von etwa 10 Minuten hat. Mich hat aber immer gestört, dass Bindan-P nach dem Trocknen glänzend ist ...
Dann bekam ich von einem Profi-Modellbauer den Tipp matten Acryl-Binder zu verwenden ...
... das war der beste Tipp, den ich in 50 Jahren Modell-Bahn-Bau bekommen habe !
Den matten Acryl-Binder verwende ich zur Herstellung der "Erd-Paste", zum Begrasen derselben, als Kleber für die Fasern an Nadelbäumen und auch um das lose Laub auf meine selbst gebastelten Laubbäume zu kleben. Der große Vorteil dabei ist, dass der matte Acryl-Binder absolut matt auftrocknet.
Der nächste Versuch wird sein, den matten Acrylbinder, mit etwas Wasser verdünnt, als matten Schotter-Kleber zu testen ...
für diejenigen, die eine etwas ausgedehntere Anlage haben, bei der digitales Fahren und Bauen (Begrasen) stattfindet: Auf DSO gab es neulich einen Thread, bei dem es um unerklärliche Dekoderausfälle ging. Der TO konnte nicht ausschließen, dass beim elektrostatischen Begrasen sich über die Gleisanlage ausbreitende Überspannungen die Dekoder gekillt haben könnten. Das betrifft natürlich auch Fahrzeuge, die vor der Sh2-Scheibe vor der Baustelle stehen, bzw. bei ihm auch einen Drehscheibendekoder. Deshalb Vorsicht vor den Folgen der "vielen Kilovolt".
Moin, Das kann ich verstehen, Aber ich schalte die Anlage nur an, wenn ich fahre oder was elektrisches ausprobiere. Daher sollte es hier dann auch nicht zu Decoder Ausfällen kommen, wenn kein Strom drauf ist.
H0-Modellbahnforum.de - das Forum mit der Forumbahn!
»
Allgemeine Foren
»
Werkstatt und Werkzeuge
»
Grasmaster und Konsorten
Thema drucken
30.05.2019 21:28
Antworten
