HINWEIS: Dieses Projekt wird in dieser Form nicht fortgesetzt. Der Schwerpunkt liegt nun auf der Alsenzbahn Kaiserslautern - Bad Münster.
Hallo zusammen,
da ich derzeit meine zukünftige Anlage plane, würde ich gerne hier eure Meinungen einholen und den Baufortschritt der nächsten Jahre begleiten. Baubeginn wird direkt nach Fertigstellung des neuen Hauses sein (ca. Frühjahr 2021).
1. Durch Rheinhessen in 1:87 Motiv: Bislang sind Umsetzungen aus dieser Region im Modell seltener als eine blaue Mauritius. Durch einen Zufall kann ich in Kürze den Bahnhof Wöllstein übernehmen, der in den letzten zwei Jahre gebaut wurde.
Ausgehend vom nur angedeuteten Bahnhof Gensingen-Horrweiler an der Strecke Mainz-Bad Kreuznach - Kaiserslautern verläuft die eingleisige Strecke Bingen-Alzey-Worms nach Sprendlingen. Dieser kleine Abzweigbahnhof besaß im Original bis 1973 einen Anschluss nach Wöllstein (früher bis Fürfeld). Mit dem Bau der A61 wurde diese Strecke leider abgebaut. Da ich vor längerer Zeit meinen Fokus auf Sommer 1974 gelegt habe, werde ich alle Fahrzeuge davon übernehmen und in das Jahr 1973 zurück versetzen. Die bestimmenden Betriebswerke dieser Region waren Kaiserslautern, Mainz und Darmstadt.
Schwierig gestaltet sich hier die Tarnung der drei Gleise im Bahnhof Gensingen-Horrweiler. In Richtung Bad Kreuznach würde ich hier eine normale Unterführung als Tarnung der Einfahrt in den Schattenbahnhof einbauen. In Gensingen gab es leider keine Brücken, Tunnels, Überführungen etc., die als Tarnung dienen könnten. Vielleicht sollte hier auch ein Spiegeltrick angewandt werden... Die Bahnhofseinfahrt würde noch vor dem bestehenden Bahnübergang enden.
Übersichtskarte und alle Vorbildfotos sind von www.nahebahn.de
Gleisplan Sprendlingen ca. 1974
2. H0 1:87, Tillig Elite und Weinert "Mein Gleis" Im sichtbaren Bereich werden vor allem diese Gleise verlegt werden. Der bereits bestehende Bahnhof Wöllstein ist mit Roco Line ohne Bettung versehen. Evtl. werden die Herzstücke auch RP25-fähig gemacht werden. Ein Mischbetrieb NEM/RP25 soll überall möglich sein. ___
3. Raum & Anlage 3.1 Raumskizze siehe Punkt 7.2 Vorhandener Gleisplan ___ 3.2 Anlagenform Die Form orientiert sich grob am Konzept "An der Wand entlang". In der Mitte zwischen den Streckensegmenten werden ausreichend große Gänge für Erbauer, Bediener und Besucher vorhanden sein. ___ 3.3 Anlagengrösse oder verfügbare Fläche im Raum Es stehen knapp 50 m² zur Verfügung. Der Kellerraum ist L-förmig mit 9,5m x 9,5m Länge der äußeren Wände. ___
4. Technisches 4.1 Modellbahn, möglichst exakt nach dem Vorbild Die Gleispläne der beiden Bahnhöfe Sprendlingen und Wöllstein sollen exakt nachgebaut werden. Evtl. wird aufgrund des gewählten Jahres 1973 nicht alles exakt in diesem Zustand sein und das eine oder andere Ausweichgleis aus den 1960ern etwas länger überlebt haben => betriebliche Verbesserung. ___ 4.2 Hauptbahn und Nebenbahn Eine eingleisige Hauptbahn zweigt im unteren Bereich von der zweigleisigen Hauptbahn ab und führt über eine langgestreckte Rechtskurve in den Bahnhof Sprendlingen. Dieser bildet den Anschluss an die eingleisige Nebenbahn zum Endpunkt Wöllstein. Von dort kann (im Gegensatz zur realen Situation 1973) weiter in den Gleiswendel und von dort in den Schattenbahnhof gefahren werden. Die eingleisige Hauptbahn aus Sprendlingen verschwindet ebenfalls im Gleiswendel und wird später auf einer zweiten Eben über der Hauptebene auf 1300mm weitergeführt in Richtung Armsheim/Alzey. ___ 4.3 Mindestradius (sichtbar ca. 1,5m / verdeckt Roco R4 = 481mm) ___ 4.4 Maximale Steigung In der zweigleisigen Gleiswendel (Roco R5/R6) werden innen 2,2% erreicht. ___ 4.5 Maximale Zuglänge Auf der durchgehenden Hauptbahn sind 3,5m für die Durchgangsgüterzüge und die D-Züge (vor allem D455 Frankfurt-Paris) eingeplant. Bei Bingen-Sprendlingen-Alzey und in Richtung Wöllstein (Rübenverkehr) werden etwa 2m ausreichend sein. ___ 4.6 Anlagentiefe (minimal: 30 cm, maximal: 80 cm im Bahnhofsbereich) ___ 4.7 Servicegang über die gesamte Anlagenlänge ___ 4.8.1 Anlagenhöhe der Hauptebene: 850 mm 4.8.2 Anlagenhöhe der oberen Ebene: 1300 mm ___ 4.9 Schattenbahnhof Unter der gesamten Anlage wird ein siebengleisiger Schattenbahnhof untergebracht. In drei Abschnitten sollen so 4 Meter lange Abschnitte für je 7 Gleise entstehen. Daraus ergibt sich eine Kapazität von 21 Zügen mit zusammen 84 Metern Länge. Darüber hinaus werden Stumpfgleise für Wendezüge und Triebwagen bis maximal 1,5 Meter entstehen. Im verdeckten Bereich wird aufgrund der Flexibilität zum Umbau, der Antriebe und der Geräuschdämmung Roco-Line mit Bettung eingesetzt. RP25 ist hier kein betriebliches Problem, außer dass die Wagen ganz leicht hoppeln. ___ 4.10 Oberleitung nein ___
5. Steuerung 5.1 Fahren digital Es wird eine ESU ECOS II eingesetzt. ___ 5.2 Steuern digital Es wird eine ESU ECOS II eingesetzt. Ein H0fine-Stellwerk für den Bahnhof Sprendlingen wird über LDT-Rückmelder digitale Steuerbefehle auslösen. Zur Funktionsweise siehe dazu dieses Video: https://www.youtube.com/channel/UCRyj-1t-ytmHSRpTkP5v1qQ
___ 5.3 PC-Steuerung Die ESU ECOS II wird über TrainController Gold 9 gesteuert werden. Automatikbetrieb wird hauptsächlich auf der ein- und zweigleisigen Hauptbahn stattfinden. Die Nebenbahn und der komplette Rangierbetrieb wird manuell betrieben. ___
6. Motive 6.1 Epoche IVa, Spätsommer/Herbst 1974 Als Grundlage wird ein Montag des Sommerfahrplans 1974 gewählt. ___ 6.2 Bahnhofstyp(en) Sprendlingen ist ein Abzweigbahnhof der eingleisigen Hauptbahn auf die eingleisige Nebenbahn. Wöllstein ist der Endbahnhof der eingleisgen Nebenbahn ___ 6.3 Landschaft Rheinhessen ist eine stark agraisch geprägte Hügellandschaft ohne größere Bewaldung. ___ 6.4 Szenerie (Stadt, Vorstadt, Land; Industrie, Gewerbe) Ländliche Szenerie mit Ortschaften von 1.500 bis 3.000 Einwohner. ___ 6.5 Bw In Sprendlingen wird eine kleine Lokeinsatzstelle mit kleinem Lokschuppen integriert. ___
7. Sonstiges 7.1 a) Vorhandene Fahrzeuge Sommer 1974 Baureihen 23 Personenzüge 50 Personen- und Güterzüge 103 (umgeleiteter TEE "Rheingold" mit Vorspann) 110 (umgeleiteter D-Zug mit Vorspann) 140 (umgeleiteter Güterzug mit Vorspann) 211 Personen- und Güterzüge 212 Personen- und Güterzüge 216 Eil- und D-Züge 218 Eil- und D-Züge 323 Übergaben nach Wöllstein und als Bahnhofs-Köf 515 Personenzüge 601 (Sonderzüge und Umleiter aus dem Intercity-Verkehr) 795 Personenzüge 798 Personenzüge
7.2 a) Alternative Epochen
1960er - Epoche IIIb 23 für Personenzüge 44 für Güterzüge 50 Personen- und Güterzüge 56.2 Personen- und Güterzüge 74 Personen- und Güterzüge 93.5 Personen- und Güterzüge V100.10 Personen- und Güterzüge V200.0 Eil- und D-Züge
1980er - Epoche IVc 202 Personen-, Eil- und D-Züge 211 Personen- und Güterzüge 212 Personen- und Güterzüge 218 Personen-, Eil- und D-Züge 360 Übergaben 515 Personenzüge 601 Sonderzüge 628.2 für Personenzüge
1990er - Epoche Va 212 RB und Güterzüge 218 RB, RE, SE und Güterzüge (Opel-Zug) 360 Übergaben 628.2 RB, RE, RSB 628.4 RB, RE, RSB
___ 7.2 Vorhandener Gleisplan
___ 7.3 Betrieb als Einzelspieler / Alternative Es ist sowohl ein einzelner Spieler mit größerem Automatikbetrieb geplant als auch die Besetzung des Bahnhofs Sprendlingen mit einem Fahrdienstleiter im mechanischen Stellwerk. Es können dann 1-2 Lokführer den Betrieb auf der Nebenbahn nach Wöllstein und der eingleisigen Hauptbahn Bingen-Alzey-(Worms) durchführen. ___ 7.4 Budget Kein bestimmtes Budget festgelegt. ___ 7.5 Zeitplan Baubeginn: Mitte 2021. ___
Heute Abend möchte ich ein paar Eindrücke vom bereits bestehenden Bahnhof Wöllstein zeigen. Dieser wird an der von Sprendlingen ausgehenden eingleisigen Nebenbahn eingereiht werden.
Der Bahnhof entstand in den letzten zwei Jahren von einer Gruppe Modellbahnern aus Wöllstein. Obwohl ich am Bau auch ein wenig beteiligt war, so gebührt ihnen das Lob für diese tolle Arbeit!
Mein Beitrag war eher der Fahrzeugbau. So entstand der Wagen der ehemaligen SEG aus einem Krüger-Bausatz und der zweite Wagen aus einem gekürzten Roco-Zweiachser (44824). Dieser wurde um die Fensterreihe mit der Toilette gekürzt und passt so ganz gut zum Vorbild.
Dankenswerterweise darf ich auch die Vorbildfotos hier zeigen (mein Dank gilt hier Curt Menges). Ausfahrt der T3 in Richtung Sprendlingen:
Die T3 im bereits 1958 abgebauten Abschnitt nach Neu-Bamberg und Fürfeld.
Auch die 56.2 des Bw Bingerbrück und Worms verirrte sich ab und zu nach Wöllstein:
Update 02.10.18 - Bild der Kopf- und Seitenrampe:
Aber vorerst genug dazu; in der Folge soll es ja hauptsächlich um die Anlagenplanung gehen. Auch wird mein Fokus, wie beschrieben, auf den letzten Betriebsjahren um 1973 liegen.
Ich hätte aber dann doch noch eine neugierige Frage: Anhand der schönen Fotos sehe ich das es den Bahnhof Wöllstein schon gibt, werdet Ihr bzw. Du den vorhandenen Bahnhof in die neue geplante Anlage integrieren oder wird das noch einmal neu gebaut?
wie im Plan zu sehen ist, wird Wöllstein natürlich in die Anlage integriert. Dadurch wurde mir meine Entscheidung für das neue Thema der Anlage auch abgenommen. Ich hatte davor mit Hinterweidenthal, Bad Dürkheim, Kaiserslautern Ost oder Monsheim geliebäugelt. Da mein Fahrzeugpark des Jahres 1974 sehr südwestlastig (Bw Kaiserslautern, Simmern, Bingerbrück, Mainz und Darmstadt) ist, sollte es etwas von dort sein.
PS: Grüße an den anderen Wirtschaftsinformatiker-Kollegen :-)
ich habe den Plan mal etwas überarbeitet und den Eingangsbereich etwas gefälliger gestaltet. Die Einfahrt in den Gleiswendel ist nun auch korrekt. In Kürze werde ich den Plan aus Raily für eine schönere Gestaltung verwenden. Außerdem gibt es dann auch die Ebene 0 mit Schattenbahnhof und dem bestehenden Bahnhof an der eingleisigen Hauptstrecke zu sehen. Dieser liegt etwas weiter weg in Fortsetzung der abzweigenden Strecke von Gensingen.
Am Wochenende wurden die beiden bisher nicht gestalteten Segmente grundbegrast:
Außerdem konnte der Bahnhof zum ersten Mal seit über einem Jahr für eine Bestandaufnahme aus den Transportkisten geholt und aufgebaut werden. Für die weitere Planung ist es wichtig wo hier evtl. noch Änderungen vorgenommen werden. Die etwas enge Kurve auf den beiden neuen Segmenten werde ich vermutlich etwas entschärfen (bisher Roco R6) und mit Flexgleis verschwenken.
Hier ein paar Impressionen aus Wöllstein:
PS: Die Lampen mit den LEDs müssen noch deutlich dunkler werden.
Andernorts in Rheinhessen - Herbstzeit ist Rübenzeit! Der Leerzug zur Verteilung an die Ladestellen wird mit zwei V100 durch Rheinhessen befördert:
Hallo Steffen, dein Leerzug kommt von rechts nach links, müsste dann nicht folglich der beladene Zug von links nach rechts fahren. Leider kann man die Zückerrüben nicht gut erkennen. Von der Farbigkeit erscheienen diese mir zu hell. Habe diese deutlich dunkler in Erinnerung. Von der Farbe her mehr ins bräunliche. Soll jetzt keine Kritik sein nur ein Hinweis. Ansonsten sehr schöne Szene.
um die Richtung des Zuges würde ich mir hier weniger Gedanken machen als um die Jahreszeit... Zuckerrüben werden allerfrühestens ab Mitte September geerntet, bis in den Dezember hinein (tendenziell eher später als früher, jetzt ist gerade Rübenzeit...)
Ein Rübenzug passt jahreszeitich nicht zu einem Getreidefeld, das gerade abgeernetet wird. Das ist eher zwei Monate früher dran... Der bunte Herbstwald im Hintergrund ist läge im wirklichen Leben zeitlich irgendwo zwischen Getreide- und Rübenernte.
In dem Setting würde ich die Rüben in irgendwas anderes "umdefinieren".
Zitat von Zwei-Takt im Beitrag #13In dem Setting würde ich die Rüben in irgendwas anderes "umdefinieren".
Wenn der CO2-Gigant RWE mal wieder eines seiner Großgeräte auf eigener Achse von einem Tagebau in einen anderen Tagebau umsetzen lässt, dann kann es sein dass die Bauern deren Felder befahren werden zu einer verfrühten Ernte der Feldfrüchte gezwungen werden. Das ist schon real vorgekommen - natürlich zugegebenermaßen nicht in Rheinhessen.
Ja, alles richtig und auch bekannt. Grundsätzlich passt Hintergrund und Rübenzug genau zusammen in den Herbst. Wenn man jetzt noch annimmt, dass bis Ende August Getreide geerntet wird und Mitte September die Rübesaison startet, reden wir hier über 2-2,5 Wochen. Das war für mich kein Grund auf das Getreidefeld zu verzichten. Das musste einfach dargestellt werden mit dem wunderbaren Mo-Miniatur-Modell.
Und wenn gerade kein Rübenzug durchs Bild fährt, war die Vegetation im Wald eben außerordentlich früh :-)
Also, die Einwände sind natürlich berechtigt, auch wenn es mir nicht im mindesten aufgefallen ist. Bei den Rüben wolltest du ja eh nochmal nachdunkeln, oder? Das wird bestimmt gut! Mir gefällt's aber so wie es ist. Auch wenn du offensichtlich über die Planungsphase schon weit hinaus bist...
Die Planungsphase ist immer noch aktuell wie im ersten Beitrag. Nur irgendwie interessiert sich niemand für die zukünftige Gleisplanung.
Zur Erinnerung: so soll das Ganze in 1,5 Jahren mal aussehen:
Die Bilder oben stammen vom fast fertigen Bahnhof Wöllstein und von bestehenden Streckenmodulen.
Neu gebaut werden soll der Bahnhof Sprendlingen mit den abgehenden Streckenästen und evtl. auch die Einfahrt Gensingen. Hier suche ich vor allem noch eine Möglichkeit zur Tarnung der Einfahrt in den verdeckten Bereich.
Falls hier keine adäquate Lösung möglich ist, kann auch das Streckengleis aus Sprendlingen Richtung Bingen alleine in den Untergrund geführt werden. Das sähe dann so aus:
Hallo, ich bin nun über den Rüben-Thread hier in Deinen Thread gestoßen. Beneidenswert viel Platz steht Dir zur Verfügung. Zur Streckenführung vermag ich nicht viel beisteuern - man muss manches oft live sehen um es beurteilen zu können. Vielleicht geht es aber auch nur mir so - bin nicht der große Streckenplaner.
Aber mir gefällt schon, was Du da bisher gemacht hast.
Auf die Schnelle mal ein erster Einwurf: Die Abstände der Bahnhöfe zueinander ist mir zu kurz. Ich fände es klasse, wenn die Maximierung hier als Ziel einer Anpassung gesehen würde.
Z.B. Sprendlingen 180° weiter i.R. Gensingen und der vorhandene Bahnhof mit der unteren Anbindung an die Strecke.