Ich habe drei Modelle mit ZIMO 645 Sounddecoder, und diese fahren gelegentlich ohne mein zutun selbsständig los. Das passiert wenn eine dieser drei Lok`s in Betrieb ist, sowie wenn eine Lok mit ESU-Decoder läuft. Alle anderen ZIMO Decoder(ohne Sound) MX630, sowie die mit ESU-Decoder haben dieses Problem nicht.
Was kann ich da tun? Analog hab ich schon abgeschaltet.

Hallo Robert,

hört sich ja sehr merkwürdig an, wenn man bedenkt, daß der Decoder nur das macht, wenn er explizit angesprochen wird.
Ich kenne die Zimo`s nicht, daher meine Frage;

Kann der Zimo mehrer Protokolle und bringt dann was durcheinander? Ähnlich wie die Analogkennung die Du schon abgeschaltet hast.

Vielleicht helfen andere Lokadressen, da hab ich schonmal was drüber gelesen...

Lokadresse hab ich schon mal an einer Lok geändert, das brachte aber nichts. Ich werde mal schauen was man noch abstellen kann.

Hallo Robert,

Das passiert wenn eine dieser drei Lok`s in Betrieb ist, sowie wenn eine Lok mit ESU-Decoder läuft.
...heißt das Phänomen tritt auf, wenn eine Zimo Soundlok GLEICHZEITIG mit einer ESU-ditigalisierten an der selben Zentrale läuft?

Gruß
Bernd

Hallo,

dieses Verhalten kann ja nur entstehen, wenn der betreffende Decoder Signale auf dem Gleis als "losfahren" in Fahrstufe x interpretiert.
Offensichtlich löst der ESU-Decoder dies aus.

Sounddecoder ziehen relativ viel Strom können somit bei unzureichender Verkabelung oder Erreichen der Leistungsgrenze von Zentrale/Booster Verformungen des Digitalsignals hervorrufen, die zu Fehlinterpretationen führen können.

Weiter senden RailCom Decoder Signale aufs Gleis, die ebenfalls fehlinterpretiert werden können.

Und ja, der Decoder kann auch defekt sein, wenn alle anderen Ursachen ausgeschlossen sind.

Lösung:

1. Analog-Betrieb per CV abschalten (s.o.)
2. Nur 1 Digitalprotokoll aufs Gleis senden, alle anderen Protokolle in den Decodern (per CV) und v.a. in der Zentrale abschalten
3. RailCom abschalten in Zentrale und Decodern.
4. Nur die 2 Loks auf ein getrenntes Stück Gleis setzen und direkt mit der Zentrale verbinden und NUR dieses.
5. Falls Effekt weg -> Verdrahtungsproblem
6. Falls Effekt noch da: Anderen Decoder einsetzen. Falls weg -> Decoder defekt oder verstellte CVs wahrscheinlich -> Decoder Reset ausführen. Falls immer noch -> Decoder an ZIMO senden.

Zitat von Berndk im Beitrag #4

---

...heißt das Phänomen tritt auf, wenn eine Zimo Soundlok GLEICHZEITIG mit einer ESU-ditigalisierten an der selben Zentrale läuft?

---

Hab nun bei den ZIMO`s die CV29=2 gesetzt, und bisher gab es keine Probleme mehr, kann aber noch kommen, denn es trat nicht sehr oft auf.

Die Langzeiterfahrung unter DCC bestätigt, alles andere abschalten hilft. Was machen aber die jenigen, die z.B. RailCOM benötigen?

Hallo Robert,

wer sind die Hersteller dieser Loks?

Es gab bei Stummi mal diese Monster-Diskussion über Sound-Decoder, die genau diesen Effekt verursachen. Es ging dabei zwar hauptsächlich um ESU-Loksounds zusammen mit Piko-Loks - aber das Phänomen ist allgemeiner Natur: Es gibt Decoder-Lok-Kombinationen, bei denen die Decoder selbst Störsignale (Spikes) aussenden.

Als Kandidaten kann ich da die BR120 von Gützold, den VT98 von Roco, und die BR38 von Fleischmann nennen, alle haben den ZIMO Sounddecoder MX645.

Hallo Robert,

ZIMO-Decoder kamen in dem Thread eigentlich gut weg (im Gegensatz zu Uhlenbrock/ESU-Loksound). Vielleicht ist esbei Dir ja doch was anderes. Die Symptomatik ist aber genau die von Dir beschriebene.

Eigentlich brauchte man ein digitales Speicheroszilloskop, um den Effekt hier verifizieren oder ausschließen zu können. Das ganze ist aber real, keine Spinnerei. Man findet das kompakt in der Digitalen Modellbahn 01/2016 ab Seite 50, Autor ist ein Elektroingenieur, Dr. Heimo Wissing. Den Artikel findet man nach einiger Suche auch im Web (vermutlich illegal). Sehr gruselig - der Decoder als "Störsender".

./.

./.

Zitat von b8531n im Beitrag #12

---

Was ist eigentlich aus der Sache geworden?

---

Tag.

Gut, dass der Thread nochmal hochkam, ich habe nämlich ein ähnliches Phänomen mit einer Lok mit Zimo Sounddecoder: mal fährt sie los, mal gehen irgendwelche Sounds an.
Gut zu wissen!

Gruß

Jörg

./.

Hallo b8531n

In dem verlinkten Fred von Stummi (weiter oben) , den Herr Heimo Wissing gepostet hat, geht es um die Kombination von mfx mit DCC und losrasenden, unkontrollierbaren Loks. So wie ich das verstehe, werden von den mfx ESU und den Uhlenbrock Decodern Spikes ins Schienen-Protokoll gesendet, die dann von anderen Decoder als Umschaltung auf den Analog-Modus gewertet werden.
Nach Hr. Wissings Recherche ist dafür eine mangelnde Pufferung der ESU und UB Decoder verantwortlich. Zumindest UB hat reagiert und die Decoder einer Hardware-Revision unterzogen. Bei ESU bin ich nicht so im Bilde.
Ich würde das jetzt nicht dem DCC-Protokoll anlasten.

./.

Guten Abend Frank

Nichts zu Danken gern geschehen. Ich bin auch Fan von Zimo und will nach Möglichkeit meine Loks von ESU “befreien“. Auch habe ich nix gegen ESU, aber den Stand aus deren Anfangszeit ist schon lange nicht mehr sooo fest. Wenn nicht jeder MoBa-Händler ausschließlich ESU-Produkte mit UB im Laden hätte, wäre eine Durchmischung mit Zimo pder D&H viel einfacher, ja die Qualität würde drastisch gesteigert .
Um am Beispiel von H.Wissing zu bleiben, mit seinem Fred bei Stummi, ... halten die bei ESU es, wie die Angela und versuchen die Probleme auszusitzen. Das kann funktionieren ... muss es aber nicht.
Im Moment experimentiere ich ein wenig mit D&H ... mal sehen wie es wird. Gelobt werden die Decoder ja was das Fahren betrifft, wie Zimo. Auch der Sound soll ganz gut sein.

Schönen Abend noch

Nochmal zur Info:

Es betrifft bei mir nur Sounddecoder von ZIMO!! Das hat also nix mit ESU zu tun, und auch DCC ist nicht schuld, denn es reicht wenn nur ZIMO auf dem Gleis steht. Eine Lok mit ESU-Decoder schafft das zwar auch, aber wie schon gesagt, ZIMO kann das untereinander auch. Ich hab an allen ZIMO die CV29=2 gesetzt, RailCom und Komplizen deaktiviert.
Ich fahre nur auf DCC mit einer MultiMaus.