vielen Dank für die ausführliche und sehr gut dokumentierte Umbauanleitung!
Mit deiner Anleitung habe ich die letzten Tage Stück für Stück das Fahrwerk meiner ohnehin noch im Umbau befindlichen 50 1002 überarbeitet und ich muss sagen, das ging dank deiner Beschreibung problemlos und unfallfrei von statten und das Ergebnis überzeugt! Beim Tenderfahrwerk hab ich allerdings nur die 1. Achse bearbeitet. Selbst an den Umbau der Kuppelstangen hab ich mich getraut und diesen erfolgreich beendet.
Beim Wiederzusammenbau der Elektronik stellte sich mir dann die Frage, wo ich am besten welche Art von Pufferspeicher im Tender unterbringen könnte. Wie hast du das, wenn überhaupt, gelöst? Im Netz hab ich bisher noch keine passende Idee für einen Tender 2`2´T26 oder auch T28 gefunden.
es freut mich, daß ich mein Wissen weitergeben konnte. Ich hoffe Du stellst von Deinen Umbauten hier Bilder ein und lässt uns teilhaben. Bei meinen Roco 50ern habe ich bislang keine Pufferspeicher eingebaut. Vorher hatte ich ja schon eine zusätzliche Stromabnahme von der 5. Kuppelachse eingebaut und das hat sich bei mir als vollkommen ausreichend erwiesen. Die neueren 50er von Roco haben ab Werk zusätzliche Schleifer für die Räder 4. und 5. Kuppelachse. Die Fahrwerksumbauten garantieren ja, daß alle Räder permanent auf der Schiene bleiben und verbessern so auch die Stromabnahme erheblich. Von der Infrastruktur her habe ich alle Herzstücke polarisiert und Gelenkzungen mit angelöteten Litzen zuverlässig permanent unter Saft gesetzt. Daher ist bei mir auch gar kein Bedarf für Pufferspeicher oder Stützkondensatoren aufgekommen. Da bliebe als Vorschlag sich einen Powerpack aus Tantalkondensatoren und Ladeschaltung maßanzufertigen und zusammen mit dem Decoder im Kohlenkasten unterzubringen. Wobei man beim Decoder (mit NEM652 8-polliger Schnittstelle) die Länge der Anschlußkabel kräftig einkürzen sollte damit der Kabelwust da möglichst wenig Platz beansprucht. Wenn dann noch Sound hinzukommen soll, wird es noch mehr tricky.
auch ich habe bei meinen 50ern bereits die Stromabnahme verbessert. Bei der 50 1002 hab ich die 3. und 4. KA bei einer anderen 50er nur die 5 KA abgegriffen. Trotzdem hatten sie gelegentlich Kontaktprobleme. Wie du schon geschrieben hast sollte sich das nach dem Umbau auf Allradauflage erledigt haben. Da ich die Lok mit einem Sounddecoder ausgestattet habe wollte ich den auch gleich noch puffern. Ja, bei dem Zimo ist eine Ladeschaltung mit 16V Begrenzung bereits integriert.
Die Tentalkondensatoren könnten tatsächlich die gesuchte Lösung sein. Ich hatte die Frage parallel auch noch in meinem Umbaubericht zu meinen 50ern gestellt.
Ronald, RKuhnOBG, hatte auch diesen Lösungsvorschlag. Ich werde mir mal ein paarTentalkondensatoren organisieren und damit experimentieren. Über die Ergebnisse der elektronischen Zangelei werde ich in meinem Umbaubericht berichten.
Was Bilder vom Fahrwerksumbau betrifft, gleichen diese grundsätzlich denen von dir bereits gezeigten. Zumal ich mich beim ertsen Mal mehr auf den Umbau selbst konzentriert habe und nicht ein Foto gemacht habe. ABER ich hab ja noch drei 50er die ebenso umgebaut werden. Da mach ich Fotos, versprochen!
@ All Bislang habe ich ja optisch wenig an meinen Loks verändert, so optische Superungen und Feinumbauten können andere Kollegen besser, was ich auch neidlos an erkenne. Ein paar schmutzige Tricks habe ich aber auch noch.
Damals gab es diese Filzstifte noch nicht. Ein einfaches Mittel um das aufdringlich blanke Gestänge optisch unauffälliger zu machen. Ich will jetzt nicht behaupten, daß das ewig hält, aber es ist eine schnelle brauchbare Lösung. Wenn es wirklich dann mal abgescheuert, so lässt es sich schnell mal eben zwischendurch wieder nachziehen.
Bei der 50.40 Neubau habe ich auf Anraten von Christian die Tritte an den Zylinderblöcken, die Entwässerungsleitung für die Schieber und die Handgriffe unter dem Umlauf nachgerüstet. Die Tritte wurden selber aus Riffelblechstückchen und untergelötetem 0,5mm Messingdraht gemacht. So lassen sie sich grapssicher befestigen. Griffe und Entwässerung sind aus 0,3mm Bornzedraht.
So sieht das dann auf der Anlage aus, hier die Probefahrtsgleise auf meiner Werkbank.
Bei beiden Loks, wie auch bei allen meiner Roco 50er, wurden auch die Getriebe umgebaut. Durch den Austausch von Schneke und Schneckenrad änderten sich die Übersetzungsverhältnisse: Von 1:25,7 zu 1:32,6 in der Lok Von 1:18,2 zu 1:23,1 im Tender Das stammt noch aus der analogen Zeit als ich mich über die unterschiedlich schnelle Triebfahrzeuge geärgert habe. Auf meiner alten, längst abgreissenen, Anlage wure analog mit Festpannung gefahren. Durch die Getriebeumbauten habe ich damals eine Harmonisierung der Fahrzeuggeschwindigkeiten untereinander erziehlt. Alle eingesetzten Triebfahrzeuge fuhren bei einer fest eingestellten Spannung etwa gleich schnell. Also BR50, BR93.5, VT98, V100.10, BR38.10 und BR78 fuhren gleich schnell und es kam nicht zu den Effekten von ständig auf den Block auflaufenden schnellen Zügen. Der Roco Schienenbus VT87 wurde dafür sogar schneller gemacht. Ich habe das dann auch bei den später erfolgten Umbauten auf Digital beibehalten, es bringt mir doch den Extratick mehr an besseren Fahrverhalten.
Des weiteren einmal aufgezählt: - gerade Richten der Treibstangen - einheitliche Rotfarbe RAL3002, dafür wuden die Loks auseinander genommen und alle roten Teile komplett neu gestrichen - zusätzliche Stromabnahme von der 5. Kuppelachse - Seitenführung durch seitliche Abfederung des Vorläufers - geänderte vertikale Abfederung des Vorlaufgestells - gerade Richten der Witte Windleitbleche, eine doch einfache Sache welche die Modelle optisch enorm aufwerten - Zughaken vorne - Zughaken hinten, daduch Entfall des klobigen KK-Gehäuses
Eine andere oft an mich gestellte Frage: "Hättest du nicht die Zylindermittenabstände dann auch gleich mit kleiner machen können?" Als Antwort, schaut Euch das Foto an. Auch schmalere Räder bringen hier nicht die Lösung. Deren Radbreite nimmt hauptsächlcih von der Rückseite, innen vom Radsatz also, ab. Beim Vorbild stehen die Gegengewichte über den Radreifen drüber hinaus, das kann man denn mit schmaleen Radreifen hier nachbilden. Aber aussen bleiben die Gegengewichte da wo sie jetzt schon sind und so bleibt die Gesamtbreite des kompletten Radsatz auch so wie sie ist. Man kann einiges machen, aber hier läuft die Veringerung der Zylindermittenabstände dann auf eine Zehntel-Millimeter-Schinderei hinaus.
Zur Roco BR50 gibt es noch viel mehr zu schreiben, aber ich denke zu den beiden Unterbaureihen BR50.40 aus Ost und West habe ich im Rahmen dieses Threads alles geschrieben und gezeigt was ich zu sagen hatte.
- Seitenführung durch seitliche Abfederung des Vorläufers - geänderte vertikale Abfederung des Vorlaufgestells
Hallo Ludwig,
bevor du dich nach den geschriebenen Zeilen zurücklehnst würden mich die beiden oben zitierten Punkte zum Vorläufer noch interessieren.
Wie hast du das konkret umgesetzt und welche Teile hast du dafür benötigt?
Hab heute einen zweiten Rahmen einer Roco BR 50 bei meinen "Küchentischbasteleien" bearbeitet und auch Fotos gemacht die ich demnächst, wenn Zeit ist, in meinen Umbaubericht einfügen werde.
Hallo Kollegen, ich würde mich eher fragen, warum Ihr überhaupt etwas an der Reko- bzw. Neubau-50 gemacht habt. Ihr habt einen Haufen Arbeitstzeit investiert- aber die Hauptsache übersehen: Das "Gesicht" stimmt bei beiden Lok nicht. Bei der Neubau-50 gibt es keinerlei Möglichkeiten, den Dampf irgendwie zum Schlot zu leiten. Der Dampfweg endet hier im Auspuffkasten. Irgendwie wird es Zeit für eine völlig neue 50.35 und 50.40
Die jeder Lok beiligende Deichsel mit Normschacht wird umgearbeitet. Vorderes Ende entfernen, einen Stift einbringen. Dazu wird mit Nennduchmesser gebohrt, der elastische Kunststoff gibt beim Bohren nach und relaxiert (federt wieder zurück). Man hat sich so eine Bohrung mit Untermaß geschaffen. Das ergibt einen ausreichenden Preßsitz der den Mitnehmerstift ohne Klebung fest und sicher hält. Auf diesen Stift kommt die neue Abfederung für den Vorläufer in Form einer angepassten Spiralfeder.
In den Vorläufer kommen die entsprechende Bohrung für den Mitnehmer mit reichlich Spiel, vulgo Wurfpassung, damit die unvermeidlichen Winkelfehler beim Ein- und Ausfedern nicht zum Klemmen führen. Damit die Rückstellvorrichtung auch funktioniert, muß das Lateralspiel (seitliches Spiel) der Vorlaufachse fast gänzlich beseitigt werden. Hier habe ich Kunststoffrohr in entsprechend breite Ringe gesägt.
@Christian Dann müsstest Du auch alle Altbaukessel 50er verdammen. Roco hat hier durchweg die Nachbildung der Ausströmrohre und Krümmer vergessen. Bei 50.35 und Altbaukesselloks mit Schürze ist das noch abgemildert, weil die Schürze den Einblick zum Teil verwehrt. Anders bei Bundesbahn Loks ohne Schürze, hier ist der Rauchkammerbock mit seinen Durchbrüchen gnadenlos sichtbar: http://rr-fallenflags.org/inter/db-50-251dsa.jpg Hier sieht man bei genauem Hinschauen einen Teil der Ausströmrohre. Es besteht aber auch die Möglichkeit die Öffnungen wie beim Vorbild zu (teilweise) verschliessen, dann ist das Problem weg getarnt. Bei der Neubau 50.40er ist der Rahmen über den Zylindern so weit hochgezogen, daß er den Rauchkammerstützbock selber abgibt. Roco hat hier die rel. kleinen Ausschnitte nur angedeutet und nicht durchbrochen dargestellt.
Und was neu konstruierte Modelle anbelangt, wer soll sie denn machen? Und vor allen Dingen was würde denn dabei herauskommen? Die etablierten großen Anbieter haben ja in den letzten Jahren eindrucksvoll gezeigt, daß sie qualitativ gute Mechanik nicht mehr verstehen. Man hat "Prozeßoptimierungen" gemacht um Kosten zu sparen und die dadurch so entstandene billige minderwertige Mechanik durch elektronische Nebelkerzen (28 Funktionen!) wegegtarnt. Da habe ich mein tiefstes Mißtrauen was Neukonstruktionen betrifft; sie können es einfach nicht mehr. Die Qualität wie wir sie noch aus den 1990ern kennen, wird es in Zukunft nicht mehr geben.
Nein, die 50er Modelle von Roco in H0, die wir jetzt haben werden auf absehbare Zeit wohl die besten Modellnachbildungen einer BR50 bleiben. Da sehe ich keinen Bedarf seitens der Großsereinhersteller ein völlig neu konstruiertes 50er Modell auf den Markt zu bringen. Warum sollten sie das auch machen, so lange die bisherige Kuh noch gemolken werden kann.
Hallo Lutz, was nützt mir eine Lokomotive, die zwar hervorragend über Gleisunebenheiten läuft, aber den Eindruck des Vorbilds nicht widergibt? Deine Lokopmotiven der BR 50 sind nicht schlecht. Die fehlenden Abdampfrohre der Altbau-Lok lassen sich mit vergleichsweise geringem Aufwand an der Lok anbringen. Das ist anderwärts bereits gezeigt worden. Auch die zu breiten Zylinderblöcke sind mit ein wenig Hirnschmalz (aber mit mehr Manpower) in der Breite korrigierbar. Soviel bauen die Gegengewichte nicht auf. Das sieht bei LILIPUT schon anders aus. Aber auch da ist es machbar. Der "Baukasten" der BR 50 mit Altbaukessel ist so ziemlich das Beste, was am Markt ist- da möchte ich Dir Recht geben. Sicherlich, bei Loks mit fehlender Schürze sind die Rohre, bzw. deren Fehlen schon deutliich wahrnehmbar. Aber auch änderbar. Solche Lokomotiven hat es auch bei der DR gegeben... Es ist ebenso richtig, daß die Abdampfrohre bei den Rekolok nicht so deutlich sichtbar sind. Hier also das Fehlen unter Umständen verschmerzbar wäre. Dazu müßten die Lok aber "obenrum" stimmig sein. Generell scheint man sich aber seit einiger Zeit mit den Einheits- undf Rekolok schwer zu tun. Sind es bei den Einheitslok die zu flachen Schürzen und zu kleinen Nachläufer, stimmt bei den Rekolok noch deutlich weniger. Ich sehe nicht ein, warum ich ein Haufen Arbeit in ein Lokmodell investieren soll- wenn die Basis schon nicht in sich stimmig ist... Vor Jahren habe ich mir ein Modell der Reko-50 gegönnt. Bin aber nie so recht glücklich geworden. Irgendetwas stimmt nicht- ich bin lange Zeit nicht dahinter gestiegen. Bis ich (die Fäden wegen des zu kleinen Kesseldurchmessers hatte ich bei DSO gelesen) miich mal mit der Lok richtig beschäftigt habe. Es ist eben nicht nur der Kessseldurchmesser- sondern im wesentrichen die geströrten Proportionen der Lok. Hervorgerufen durch den zu hohen und zu kurzen Vorwärmer. So ist der Rand unterhalb des Deckels zu hoch und der Deckel zu schmal. Ein Umbau dieser Lok würde einem Neubau gleichkommen. Wie stark der Vorwärmer das Gesicht der Lok prägt, ist in diesem Faden zu erkennen- hier handelt es sich zwar um die Reko-52 aber der Kessel ist ja der gleiche
also wird die Lok wieder "Neubekesselt" und zwar mit dem gelungenem Altbaukessel Der Neubautender 2´2´T28 widerum ist sehr ordentlich gelungen und wird weiter im Bestand bleiben. So erscheint mir jeder Handgriff an der Reko- oder Neubaulok als ein Handgriff zuviel. Bei der Neubaulok sind es noch einige Ungereimtheiten mehr. Durch die zu breiten Zylinderblöcke ist das Fehlen der Auspuffkästen (außer in der reinen Seitenansicht) deutlich sichtbar. Zudem scheint der Schieberkastendurchmesser, genau wie der Zylinderdurchmesser zu klein zu sein... In der reinen Seitenansicht ist zu erkennen, daß der Rahmen deutlich zu hoch aufbaut- und zwar am Pufferbohlenseitigen Ende. Zudem ist der Durchblick wegen des Lichtleiters nicht möglich.
Hier noch ein Bild des 50.40 Torsos im RAW Meiningen
Leider gibt es derzeit, außer der 52.80 und 03.10 ( leider kann ich hier keinen Vergleich der verfügbaren Lok bringen) keine zeitgemäßen Rekoloks. Es ist also doch an der Zeit, daß zumindest die REKO-Loks als Neuentwicklungen erscheinen sollten. Nur wird sich wohl keiner an den Lok schaffen. Von den Neubauloks ganz zu schweigen.
Deine Polemik bezüglich der Digital-Ausrüstung kann ich nicht verstehen. Daß Du den einen Hersteller nicht magst, ist ja bekannt. Meine Loks habe ich prinzipiell ohne Decoder erworben- und das ist mit Ausnahme der PKP-Lok schon ein paar Jahre her. Dabei wären schon so einige Baureihen ghewesen- die mich interessiert haben. Nur Anspruch und Ausführung haben nicht mehr gepaßt.
Ich gehe mit Dir konform- daß die Zeit für eine Neuentwicklung der BR86 reif ist. Aber das ist nicht Thema dieses Fadens.
Hallo, also schauen wir uns das doch einmal an: http://www.arcadiarail.co.uk/products/images/Roco_62180.jpg Die 50 4009-2 genau das Vorbild des Roco Modells. Ich suche jetzt mal verzweifelz die Dampfausströmrphre auf dem Foto. https://moba-hgh.de/images/content/stori...zug_vorbild.jpg Die nächste 50.40, aber hier verschwinden die Ausströmrohre ganz klar auf direktem Weg in die untere Rauchkammer. Übrigens hier noch die Ausführung mit kleinem Mischvorwärmerkasten wie ich sie gebaut habe. http://www.u-bahn-berlin.de/lok/bilder/50_2988_1.jpg Hier einmal ganz brutal offen eine Altbaukessellok bei der man die Rauchkammersattel rot gestrichen hat. Hier sind mal endlich die Auströmrohre sichtbar, aber auch hier muß man genau hinschauen und wissen nach was man Ausschau halten muß. http://www.fotocommunity.de/photo/dampfl...rold55/38622792 Ist das dann schwarz gestrichen, wie es sich für eine Bundesbahn Lok gehört, muß man schon angespitzt sein um auf dieses Detail zu achten, sonst geht es einfach unter. http://www.web-hgh.de/fc/images/50.4005q.jpg Hier sucht man jetzt nach diesem Detail Ausstömrohre. Nicht sichtbar.
Bei den Zylinderblöcken habe ich schon damals im voraus nachgedacht und vor allen Dingen den Rattenschwanz berücksichtigt den das nach sich zieht. So Stichworte wie Steuerungsträger, Kurbelzapfen, beide Zylinderblöcke als völlig neue Gußteile. Das ist erst der Anfang. Weiteres Nachdenken Nutzen zu Aufwand nur um die Zylindermitten um 2mm weiter zusammenrücken zu können => ich mache es nicht.
Was die Kessel der Neubau 50.40 betrifft, auch die BR35.10 wäre betroffen, so wurde mir von DR Spezialisten gesagt, hier würde der Kessel stimmen. Was Vorsatzbleche am Rahmenvorschuh meiner Umbauen (DR 50.40 und 35.10) angeht, so habe ich die Abmessungen dafür an Rißzeichnungen abgegriffen. Der Erfolg der hier strengen Vorbildorientierung war, die Neubau 50.40 stiess mit ihren Schienenräumern bei nicht ganz eben verlegten Gleisen von oben an die Schienenköpfe an.
So kann es gehen und wenn man damit Fahren will, muß man halt einige kleine Kompromisse eingehen, wie hier die Unterkante der Schienenräumer 1mm höher zu setzen.
Was die Nebelkerzen betrifft, es hilft nicht mir Polemik vorzuwerfen, das ändert nichts an den Tatsachen, sondern ist nur eine weitere Nebelkerze. Weitere Diskussionen darüber sollten besser unter "Glaubenskrieg" geführt werden.
Hallo Lutz, ich weiß wie die Lokomotiven der BR 50 aussehen. Aber ich vewrstehe nicht, was Du mir mit Deinem Beitrag sagen willst.
Was ich aber im ersten Bild sehe, sind die Auspuffkästen, eben jene, die beim Modell fehlen. Auch habe ich nicht bestritten, daß bei Schürzenlok die Ausströmrohre kaum zu sehen sind. Ebenso habe ich ausgeführt, daß die zu breiten Zylinderblöcke änderbar sind (die Steuerungsträger habe ich hier inkludiert), es aber Aufwand erfordert. Und wenn die DR-Spezialisten sagen, daß der Kessel stimmt, wird es wohl so sein.
alles eine Frage der persönlichen Prioritäten. Was nützen Lokomotiven, die den Eindruck des Vorbilds fast perfekt wiedergeben und dafür im Gegenzug lieblos montiert (schief angeklebte Typenschilder, Leitern, auch mal sichtbare Kleberspuren) sowie ohne Rücksicht auf Zerlegbarkeit (Fahren heißt auch Warten, unintessant für Sammler, aber nicht für Betriebsbahner) konstruiert wurden, teilweise auch noch kostenorientiert, wo es richtig auffällt (z.B. reihenweise krumme Handläufe, da die aus Plastik billger sind als aus bewährtem Draht)? Hatte gerade eine neue G10 da, ging aus allen genannten Gründen wieder zurück. Einige Zeit davor eine BR58, dasselbe Spiel. Und das für um die 400 Euro.
Da nehme ich lieber eine in meinen Augen konstruktiv und wartungstechnisch weitsichtiger gebaute alte für einen Hunderter, und bin dankbar über Ludwigs sehr detaillierte Ausführungen, um dieser ggf. den letzten Schliff zu geben. Aus einem halben Meter oder mehr (Anlagenbetrieb) sehe ich nicht ganz authentische Details nicht, wohl aber wenn sie ruckt oder stehen bleibt. Ich sehe in dem Beitrag hier also nicht nur die 50.40, sondern eine Menge in Jahren angesammeltes Wissen, das ich auf die technische Optimierung anderer Loks übertragen kann.
wie ich schon in anderen Zusammenhang geäussert habe; bei jedem Projekt kommt irgendwann der Punkt wo man vor der Entscheidung steht entweder "Fünfe gerade sein lassen" und das Projekt abschliessen. Die letzten 5% eines Projekts erfordern erfahrungsgemäß mehr Aufwand und Arbeit als die ersten 95%. So habe ich das auch mit meinen beiden 50.40er gehalten und den Schlußstrich gezogen. Beide sind nicht 100% perfekt, aber wohl mindestens 95% perfekt. Alle Änderungen und Verbesserungen wo ich Wert darauf lege sind realisiert und abgeschlossen.
Jemand anderes hat vielleicht ganz andere Prioritäten und Ansichten wo er Wert darauf legt. Das sei ihm unbenommen. Das ist halt eben so und man muß es akzeptieren. Du machst das so wie Du es für richtig hältst. Ich mache das so wie ich es für richtig halte.
Ohne die Diskussion wieder neu anfachen zu wollen, möchte ich doch ein paar Bemerkungen loswerden. - Wie Ludwig richtig bemängelt sind die Fahreigenschaften der Lokomotiven. Was nutzt denn der letzten Niete als das Fahrzeug beim geringsten Unebenheit oder verschmutzte Gleise (wer kennt es nicht?) gleich belohnt mit einem stotternden Lauf? Dabei ist es doch so oft eine einfache Maßnahme die Abfederung und Stromabnahme der Fahrzeuge optimal zu gestalten. Das hat Willy Ade schon ende der Sechzigern schon gezeigt was geht. - Ein Modell lässt sich nur verkaufen wenn auch der Spielbahner es fahren lassen kann. Zumindest trifft dies den Großserienhersteller zu. Das geht nur wenn die Modelle dafür auch ausgelegt sind. Somit sind Steuerungen auch breiter als beim Vorbild, den Rahmen schmaler als beim Vorbild. Somit kommen die Zylinder damit nach aussen. Da hat Christian recht, lässt sich aber wohl nur in Kleinserien beheben mit dementsprechenden Minimumradien auf der Anlage.
Also jeder hat Recht. Aber mir gefallen die Lokomotiven sehr. Der Thread gilt nicht nur diese Baureihe, aber trifft eigentlich allgemein zu. Schon deshalb finde ich sie Bermerkenswert. Meine Lokomotiven sind gar nicht exact. Es geht mir mehr um den Eindruck.
Hallo Bernd, Du hast mich falsch verstanden. Mir ist die Betriebssicherheits schon sehr wichtig- da ich auch ( oder vielmehr fast ausschließlich) auf fremden Anlagen fahre. Immerhin würde ich dann meine Fahrzeuge gefährden. Da aber meine Lebenszeit ziemlich endlich ist, und ich sie nicht ausschließlich für die Modellbahn verwende(n kann), beschäftige ich mich eben nur mit Modellen, die mir am Herzen liegen. So gerne ich eine 23.10 oder 50.40 hätte! Nur hier ist eben nach dem (übrigens richtig gut gemachten) Fahrwerksumbau- obenrum noch richtig viel zu tun. Und das käme fast einem Neubau- oder bei der 50.35 dem Kauf einer zweiten Lok gleich. Ich gehe mit Dir konform, wenn Du Dich an verbogenen Leitungen usw störst. Das geht mir ähnlich. Aber das Wissen um eine nicht richtig detaillierte Lok- läßt dann nie wirklich Freude aufkommen. Und dabei geht es mir nicht um die letzte nachgebildete Schraube oder um etwa zu groß dargestellte Ölsperren. Sondern schlicht und ergreifend um zu grobe, nicht durchbrochene Handräder an nur als KLötzen dargestellten Ventilen usw. Und gestörte Proportionen sieht man eben auch aus zwei Meter Entfernung (um den Spruch von A.W. zu strapazieren), besonders dann, wenn richtig proportionierte Modelle ebenfalls im Einsatz sind. Über die Zerlegbarkeit, und Wartungsfreundlichkeit brauchen wir uns hier nicht unterhalten. Aber, in dem Moment, wo ich ein perfekt laufendes Fahrwerk habe- ist es mit der Wartungsfreundlichkeit in der Regel auch vorbei. Hier rede ich nicht um den genial gemachten Umbau von Lutz- der ist über alle Zweifel erhaben.
Mich persönlich stören zu breite Zylinderblöcke eben doch schon gewaltig, besonders dann, wenn sie schon falsch proportioniert sind. Das dabei der Aufwand gewaltig sein kann- um dies zu beheben, habe ich an der 42 gesehen. Aber es ist machbar. Und funktioniert auch.
um diesen Thread nicht zu sprengen, aber auch um die sich anbahnende Diskussion nicht abzuwürgen, schlage ich einen neuen eigenständigen Thread vor der sich mit dieser Problematik beschäftigt.