Ich habe im Moment 3 Baustellen auf/an/mit der Anlage:
1. Die hier schon mehrfach angesprochene Neuverkabelung, vor der ich mich immer erfolglos gedrückt habe. ABER JETZT! 2. Einige Signale, die mich ärgern weil sie ständig rumzicken (siehe auch entsprechenden Thread) 3. Meine Weichenstellmechanik mittels Stellstangen vom Anlagenrand aus. Die funtioniert im Prinzip prima, nur an 3 oder 4 Weichen nicht, da hakt's ständig
Der Vorhang unten rum ist auf "ferner liefen" verschoben, da muss ich schamrot zugeben, dass ich mit diesem Vorhaben etwas "jugendlich" euphorisch-voreilig unterwegs war. Aber die grundsätzliche Zusage meiner ehelichen Fahrdienstleiterin, für diesen Zweck die Nähmaschine anzuwerfen, steht immer noch. Wenigstens etwas ...
Im Moment ganz oben auf der Prio-Liste steht vor allem die Neuverkabelung.
Bei mir wird es ja auch einen Hafen geben - allerdings in klein.
Ich hätte hier noch einen Clyde Puffer im Angebot.
Die Datei habe ich bei Thingiverse gefunden - allerdings Für 1/35 als RC Modell. Aber runterscaliert auf H0 und dann noch als Wasserlinienmodell im Microsoft 3DBuilder beschnitten, macht er eine gute Figur... Das Beiboot und der Kahn im Vordergrung sind übrigens die gleiche STL-Datei - nur ein wenig hin- und herskaliert.
Nicht dass ihr meint, ich säße nur zuhause rum und würde auf besseres Wettere warten. Bitteschön, die Arbeiten an der neuen Verkabelung unten rum haben konkret begonnen. Mein einsitziger Unterwelt-Porsche ist dabei ausßerordentlich hilfreich. Nur seine Kurvenlage ist ausbaufähig ...
Zitat von cauchy im Beitrag #692"Deinem Porsche fehlen noch die Nummernschilder!"
Die wirklich edlen Automobile dieser Welt brauchen so profane Dinge nicht. Außerdem wird er ja nicht auf öffentlichen Straßen bewegt. Wie dunnemals Michael Schumacher sein Einbaum-Ferrari. ...
Ich kann Teilerfolg melden, das erste Segment ist fertig neu verkabelt. Memo: "Janshove" besteht insgesamt aus 7 Segmenten, jedes so ca. 120 x 60 bzw. 70 cm. Von denen sind allerdings nur 4 umfangreich verkabelt, weil es dort halt eine nennenswerte Zahl von Verbrauchern gibt. Die restlichen drei sollten diesbezüglich keine große Herausforderung sein. Allerdings kommt ausgerechnet bei den 4 arbeitsintensiveren noch hinzu, dass dort auch noch die Stellstangen für die manuellen Weichenverstellungen störend im Weg sind.
Ok, gehen wir's an. Aber Vorsicht, es wird komplex .
Ich habe mir für die neue Verkabelung eine Struktur ausgedacht und 4 Elemente definiert: (Strom-)Verbraucher, Schalter, Sammler und Verteiler. Und ganz wichtig: eine saubere und nachvollziehbare Dokumentation sozusagen als 5. Element.
Verbraucher sind die verschiedensten "Stromkunden" oben auf der Anlage, also z. B. Bahnsteiglaternen, Signale, Schranken usw. Schalter sind Mikroschalter an der Anlagenvorderseite, um Signale, Schranken, den Leuchtturm und anderes ein- bzw. auszuschalten. Sammler sind Wago Klemmen, die die Kabel gleicher Stromverbraucher in der Nachbarschaft sammeln, um dann nur ein Kabel zur zentralen Stromversorgung weiterführen zu müssen. Verteiler bilden die zentrale Stromversorgung pro Segment. Sie bestehen aus 6 unterschiedlich farbigen Phoenix Verteilerblöcken (rot + schwarz = digitaler Fahrstrom, blau + weiß = analoge 12 V Wechselspannung, gelb + braun = reduzierter und geglätteter LED Strom). Von den Verteilern werden letztendlich alle anderen Elemente mit Strom versorgt. Die Verteiler selbst beziehen ihre Energie aus den gleichfarbigen 2,5 qmm Versorgungsleitungen, die längs unter der gesamten Anlage her verlaufen. Über "Stromdiebe" (die blauen Clipse) sind die Verteilerblöcke mit diesen Versorgungsleitungen verbunden.
So sieht seit heute mein Segment 1 von unten aus:
Und so eine von zweieinhalb Seiten der Dokumentation per Excel Tabelle:
Gehen wir mal ins Detail. Auf dem folgenden Foto sehen wir die Verbraucher 4, 5 und 6. Verbr. 3 spielt auch eine Rolle, ist aber nicht im Bild. Die Kabel der Verbraucher - hier Bahnsteiglaternen - kommen durch kleine Löcher in der Holzplatte von oben und sind in jeweils 2 Wago Klemmen belegt. Von dort aus sind sie verbunden mit den Sammlern 1 (für gelbe Kabel) und 2 (braun) und zwar auf die Kleimmen 1, 2, 4 und 5. Von den Klemmen 3 führt ein gelbes und ein braunes Kabel zusammen mit anderen nach oben aus dem Bild raus zum zentralen Verteiler (gelber Pfeil). Sammler sparen also Kabel, Arbeit und Steckplätze auf den Phoenix Verteilerblöcken.
Hier ein Ausschnitt aus der entsprechenden Dokumentation:
Ein weiteres Beispiel, diesmal mit Schalter. Es handelt sich um Verbraucher #16, ein Gleissperrsignal, dessen unterirdischen Antrieb man ganz oben links im Bild erkennen kann. Das Signal wird mit Schalter 3 betätigt, der in dem Loch unten links in der Anlagenfrontplatte steckt und dessen Kabel (2 blaue u 1 gelbes) in 3 Wago Klemmen belegt sind. Die Sammler 8 u. 9 fassen gleichfarbige Kabel zusammen, und von dort aus geht jeweils ein weißes und ein blaues Kabel zum zentralen Verteiler. Foto:
Und hier die passende Doku:
Glückwunsch, wenn ihr bis hierher durchgehalten habt ... .
Abschließend noch der Verteiler für Segment 1 im Foto. Wie gesagt, 6 Phoenix Verteilerblöcke mit je 13 Belegplätzen a - m, wobei a für die Stromversorgung vorgesehen ist.
So, das war's. In Kürze geht's weiter mit Segment 2. Sollte dann eigentlich flotter gehen (hoffentlich), weil das Konzept ja nun steht.
Gruß, Manfred
PS: alle Kabel sind übrigens mit Aderendhülsen versehen. Ich weiß, ist ein bisschen over, gibt mir aber ein gutes Gefühl.
Abgesehen von den neuen Strippen gibt's auch im Fuhrpark was Neues: zum Geburtstag (bei mir immer knapp vor Weihnachten) lag je eine Piko Packung 58240 und -42 auf dem Geschenketisch. Also die 3achsigen Umbauwagen. Machen eine gute Figur in Janshove , die üblichen Anbeiteile muss ich allerdings noch montieren, und an die äußeren Enden kommen Kadee-Kupplungen. Außderdem werden sie noch beleuchtet und bevölkert.
So viel Probleme ich mit Loks von Piko hatte (Decoder), aber in der Gestaltung und Detailierung ihrer Produkte können sie sich echt sehen lassen.
Außerdem hatte ich ja bereits meine kleine KG 230 B von ESU gezeigt, in Epoche III als Budespost-Lok. Die wird, bereichert um einen passenden Wagon von Roco, als "Joker" in den Fahrplan eingebunden werden und hin und wieder Post für die Inselbewohner als Umladefracht auf die hinterm Deich abgehenden Schiffe bringen.
Ein Eingriff, der mich etwas zurückzucken lässt, steht mir aber auch hier noch bevor: Kupplungstausch . Ich bin ja vor 2 Jahren im Frachtbereich komplett auf Kadee umgestiegen. Was sich auch grundsätzlich bewährt hat, die Dinger sind schon klasse. Aber! Die Hersteller gehen mittlerweile mehr und mehr dazu über, ihren Loks serienmäßig fernsteuerbare Kupplungen zu verpassen. Die Fertigungstechnik und damit auch die Miniaturisierungsmöglichkeiten schreiten halt voran. Und diese Kupplungen, die vor 10 Jahren noch dicke Klötze vorne dran waren, sind mittlerweile wirklich klein und unscheinbar geworden. Aber nützt ja nix, da muss ich ran ... .
Zitat von Rüm Hart im Beitrag #695Ein Eingriff, der mich etwas zurückzucken lässt, steht mir aber auch hier noch bevor: Kupplungstausch .
Nachtrag: Ich hab mich entschieden, vorerst auf den Tausch der Kupplung zu verzichten. Das kleine Lökchen ist eh immer nur mit nem Postfrachtwagen unterwegs, dem, der im Foto direkt an die Lok gekuppelt ist (Roco). Vielleicht kaufe ich noch mal einen passenden zweiten dazu. Jedenfalls funktioniert das ferngesteuerte An- und Abkuppeln so geschmeidig, dass ich die Digitalkupplung erstmal drin und dran lasse.
So, Pause in Janshoves Unterwelt . Nix Neuverkabelung. Fette Schleimbeutelentzündung im (stark geschwollenen) Ellbogen. Gott sei Dank ist mein Nachbar und Freund Allgemeinmediziner, hat mich erstmal versorgt und mir mit strengem Blick einen gelben Schein für alle Arbeiten im Moba-Keller aufgebrummt.
Danke für die Besserungswünsche - ich geb alles. Allerdings bin ich im Moment doch ein bisschen arg eingeschränkt mit Quarkwickel um den linken Ellbogen usw. Gott sei Dank nur der linke, der rechte wäre noch viel behindernder. Na ja, wird schon ...
Statt also weiter neu zu verkabeln, halte ich mich im Moment mehr mit Gestaltungskleinigkeiten auf. Aber auch im Fuhrpark ist Zuwachs zu melden: 2 gedeckte Güterwagen der NS, also der Nederlandse Spoorwegen, haben Asyl begehrt und erhalten. Holland ist ja nicht weit, und so ist es kein Wunder, dass sich ab und an auch niederländische Fahrzeuge in Janshove einfinden.
Es handelt sich um einen Tillig 77000 (direkt an der Köf) und der zweite ist ein Piko 58926. Beide sind bereits auf Kadee Kupplung umgerüstet.
Auch Bauer Hinnerk hat seine Agatha endlich überzeugt, dass ein neuer Trecker ins Haus muss - hat viel Mühe gekostet . Jetzt fährt er stolz mit einem nagelneuen Schlüter S 350 zu seinen Kühen. Das Modell stammt von NPE (NA 99024). Ein wirklich hervorragend detailiertes und gestaltetes Modell (allerdings auch nicht ganz billig).
Das Modellbau-Kaufhaus hat weitere Kleinigkeiten geliefert: Gartenmöbel, bestehend aus 2 Tischen und 4 Stühlen. Die hat gleich der Kiosk in den Deicharkaden für sich reklamiert und bietet nun seinen Gästen Freiluftsitzplätze für die Kaffeepause an - und die ahnen nicht einmal, welche Herausforderung der Zusammenbau dieser Winzigmöbel war .
Der Begriff 'Kleinigkeit' wäre für die vorerst letzte Detailierung maßlos übertrieben. 'Winzigkeit' passt besser. Kommt auch vom Modellbau-Kaufhaus, musste postgelb bemalt werden und hängt rechts neben dem Tunnel zu den Schiffen an der Wand ...
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27.12.2022 23:33 (zuletzt bearbeitet: 27.12.2022 23:47)
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Alles Klar!
. Ich bin ja vor 2 Jahren im Frachtbereich komplett auf Kadee umgestiegen. Was sich auch grundsätzlich bewährt hat, die Dinger sind schon klasse. Aber! Die Hersteller gehen mittlerweile mehr und mehr dazu über, ihren Loks serienmäßig fernsteuerbare Kupplungen zu verpassen. Die Fertigungstechnik und damit auch die Miniaturisierungsmöglichkeiten schreiten halt voran. Und diese Kupplungen, die vor 10 Jahren noch dicke Klötze vorne dran waren, sind mittlerweile wirklich klein und unscheinbar geworden. Aber nützt ja nix, da muss ich ran ... 
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. Nix Neuverkabelung. Fette Schleimbeutelentzündung im (stark geschwollenen) Ellbogen. Gott sei Dank ist mein Nachbar und Freund Allgemeinmediziner, hat mich erstmal versorgt und mir mit strengem Blick einen gelben Schein für alle Arbeiten im Moba-Keller aufgebrummt. 
. Jetzt fährt er stolz mit einem nagelneuen Schlüter S 350 zu seinen Kühen. Das Modell stammt von NPE (NA 99024). Ein wirklich hervorragend detailiertes und gestaltetes Modell (allerdings auch nicht ganz billig).
