Hallo Berthold Ich denke nein. Wenn Du Dich für sog. Bettungslose Gleise entscheidest - also welche zum Schottern - dann sind die Dinger "Verbrauchsmaterial". Wiederverwendung wird wohl nur gehen, wenn Du wasserlöslichen Leim nimmst und die Dinger bei der Demontage in Wasser einlegst und putzt.
Hallo Berthold, ich sehe da schon Möglichkeiten. Die teure und schnelle Lösung - Merkur Gleisbettung. Die günstige und zeitaufwendige Lösung bei der man genau arbeiten muss - Bettung z. B. aus Kork, Böschungen schneiden, wasserlöslichen Holzleim etwas verdünnen mit einem Spritzer Spülmittel versehen um die Oberflächenspannung aufzuheben. Dann flächig einstreichen, Gleis auflegen und ausrichten und im gleichen Arbeitsgang einschottern und trocknen lassen. Holzleim wird bockelhart. Das ist hier ein Vorteil. Anschließend mit einem kleinen Schraubendreher (Schraubenzieher gibt es nicht) unter eine oder mehrere Schwellen fahren und die Schiene versuchen anzuheben. Sollte klappen. Am Besten zuerst an einem Probestück testen.
Grüße aus Karlsruhe Rainer www.rainermaier.de Anlage "Aldersheim" 220 x 120cm, Piko A-Gleis, Digital mit Digikeijs DR5000 und Rocrail, rollendes Material Roco, Fleischmann, ESU Anlagenbau "Aldersheim" 220 x 120cm
ich habe auch schon Gleise mit ganz normalem Holzleim (nicht Express/Wasserfest o.ä.) aufgeklebt. Den gleichen Leim habe ich verdünnt auch für den Schotter benutzt. Die Gleise lassen sich nach ca. 24 Stunden einlegen in Wasser (oder feucht halten durch Besprühen) wieder ablösen. Dann aber beginnt eine Menge Arbeit, bis die Gleise von Leim- und Schotterresten befreit sind und wiederverwendet werden können. Dafür braucht man so viel Zeit, dass es sich praktisch für die 4-5 € die ein DC Flexgleis kostet, meiner Meinung nach nicht lohnt. Auch nach sorgfältiger Reinigung hängt noch Leim und Farbe zwischen dem Schienenprofil und den Kleineisen, dadurch sind die Flexgleise beim erneuten Verlegen deutlich störrischer in Form zu bringen als vorher. Seitdem ich das ausprobiert habe verklebe ich die Gleise mit nicht-wasserlöslichem Kleber und werde die Gleise nicht wieder neu verwenden.
Björn, das habe ich auf den ersten Modulen auch so gemacht. Aber fall nun auf einem Modul ein Stück Gleis oder im schlimmsten Falle eine Weiche ersetzt werden muss. BEkommst du das dann einigermaßen zerstörungfrei ab, wenn du nicht wasserlöslichen Kleber wie Pattex Kraftkleber o.ä. verwendest?
Ich bin momentan zwiegespalten: riskiere ich mit dem wasserlöslichen Kleber, dass sich mal was löst oder betoiiere ich es z.B. mit Uhu Power fest und riskiere, dass ich das Gleis auch im Bedarfsfall nicht mehr abbekomme??
doch es geht !!! Du muß nur anstatt Leim Tapetenkleister nehmen. Das dauert vielleicht 1 Tag länger bis er trocken und hart ist. Auch könnte es passieren das du "nachkleistern" muß. Aber wenn du die Gleise ausbauen möchtest, kannst du den Schotter mit dem Finger weg rubbeln, den Schotter kann man wieder verwenden. Ich schottere nur mit Kleister ein. Mischungsverhältnis so dünn, dass dieser du die Pipette geht, flüssig also.
da es hier um K-Gleise geht: Ich habe neulich meine alte Anlage "abgebaut". Mit verdünntem Holzleim auf Styroporbettung eingeschottert. Vor 25 Jahren. Beim Demontieren waren alle Schienen unterseitig leicht aber flächendeckend rostig. Bis oben an die Punktkontakte kam der Rost in meinem Fall nur an einer Weiche. Wässern zum Entfernen hätte den Schienen meiner Einschätzung nach den Rest gegeben. Ich hatte zunächst versucht, die Gleise vorsichtig abzubauen, um im Nachhinein den Schotter zu entfernen. Unfassbare Geduldsarbeit, die Zeit nicht wert. Da es nicht allzuviele Schienen waren, habe ich es aufgegeben, lohnte meiner Ansicht nach nicht.
Letzten Januar habe ich mich auf einer Modellbahnausstellung beim MEC Stetten mit den Betreibern einer großen K-Gleis-Schauanlage unterhalten, die auch teilweise zweimal bauen mußten, weil ihnen die Gleise mit dem falschen wasserbasierten Kleber angerostet sind. Einen wasserbasierten Kleber würde ich aufgrund des Stahlanteils bei K-Gleisen nicht mehr hernehmen.
Davon abgesehen - noch ein Grund warum ich von Holzleim absehen würde - weil er bockhart wird kann er je nach Unterbau extrem Schall übertragen. Bei meiner alten Anlage war es derb, war aber noch eine Sperrholzplatte auf einem Rahmenunterbau. Mit modernen Bauweisen mag das besser sein.
Die Lösbarkeit ist meines Erachtens definitiv ein Thema, ich bezweifle daß es z.B. an zig Weichen auf einer Anlage über ein zwei Jahrzehnte hinweg nie ein Problem geben wird. Und wenn es nur ein hineinkonstruiertes ist wie etwa (zu) filigraner Kunststoff zur Übertragung von Hebelkräften wie bei meinen früheren alten K-Weichen.
@alle - hat jemand Erfahrungswerte mit der Lösbarkeit von elastischen Klebern wie sie diverse Echtschotteranbieter verkaufen? Ich habe grad mal bei IMT nachgeschaut - in jener Schotter-Kleberanleitung steht, den könnte man "einfach aus dem Gleis bröseln" oder "abrubbeln". Das Dokument ist über 10 Jahre alt, vielleicht kann die gute Lösbarkeit inzwischen jemand bestätigen.
Habe mich entschieden selbst ein zu schottern, nur habe ich jetzt das Problem das ich mir Korkschotter von Noch gekauft habe. Wenn ich den Schotter aufgebracht habe und dann den Leim drauf mache, schwimmt mir der Schotter dorthin wo ich ihn gar nicht haben möchte z. B. auf den Schwellen. Gibt es da einen Trick ?
Ja, der Trick ist einfach: nach dem Schottern nimmst Du Dir eine Blumenspritze oder ähnliches (wichtig ist, dass sie keinen Strahl erzeugt, sondern einen feinen Sprühnebel), füllst sie mit Wasser und gibst ein paar wenige Tropfen Spüli hinzu. Damit sprühst Du den Gleisköper gut ein und erst danach kommt der Schotterkleber an die Reihe. Den träufelst Du per Pipette oder Spritze aus geringer Höhe auf den nassen Schotter und wirst sehen, dass der Kleber sofort zwischen den Schottersteinchen verschwindet. 'Aus geringer Höhe' deshalb, damit es keine "Einschlagkrater" gibt ... Das ist besonders bei dem leichten Korkschotter wichtig.
mal die erste Frage dazu, wie willst Du die Gleise auf der Anlage befestigen, in dem Fall müsstest Du sie ja auch, z.B. mit Tapetenkleister befestigen, ob das jedoch dauerhaft hält und die zweite, warum wieder abmachen, wenn Du es schon einschottern willst, wolltest Du die Gleise in einem Jahr wieder runter machen, lohnt sich dann der Aufwand überhaupt
Zum ersten, wenn Du für alles Tapetenkleister verwendest und die Gleise irgend wann wieder entfernen willst, dann alles sauber machen, ich denke dazu brauchst Du dann aber viel Geduld uns Ausdauer. Jedoch schon wenn Du ,wie Jörg schreibt, die Gleise auf der Anlage mit einem anderen Kleber befestigst, schon da hast Du ein Problem beim Entfernen, ich nehme Ponal Kleber auf Kork, hält bombenfest, falsch verlegte Gleise die schon verklebt waren und die ich entfernen musste, 50 % Schrott......
ZitatIch bin momentan zwiegespalten: riskiere ich mit dem wasserlöslichen Kleber, dass sich mal was löst oder betoiiere ich es z.B. mit Uhu Power fest und riskiere, dass ich das Gleis auch im Bedarfsfall nicht mehr abbekomme??
ZitatWenn ich den Schotter aufgebracht habe und dann den Leim drauf mache, schwimmt mir der Schotter dorthin wo ich ihn gar nicht haben möchte z. B. auf den Schwellen. Gibt es da einen Trick ?
...... Manfred hat eigentlich schon alles gesagt, mit einer Pipette oder Spritze aus geringer Höhe und ganz sanft Du musst wirklich sehen das nicht zu viel Kleber mit einmal in den Schotter läuft, sonst schwämmst Du den wieder raus . Jedoch so gelegentlich ein oder zwei Schottersteine auf den Schwellen macht auch nichts, sieht meiner Ansicht nach, nicht unrealistischer aus.
Ich träufle den Schotterkleber (1 Teil Weißleim, 3-4 Teile Wasser, etwas Spüli) nach dem Anfeuchten immer neben dem Schotterbett ein. So "fällt" der der Kleber nicht in den Schotter, sondern wird durch die Kapillarwirkung in den Schotter "gesaugt".
Ich träufle den Schotterkleber (1 Teil Weißleim, 3-4 Teile Wasser, etwas Spüli) nach dem Anfeuchten immer neben dem Schotterbett ein. So "fällt" der der Kleber nicht in den Schotter, sondern wird durch die Kapillarwirkung in den Schotter "gesaugt".
Gruß
Jörg
Wenn einige Schottersteine nicht alles verklebt ist, wird die Prozedur noch einmal Angefeuchtet und mit dem Wasser Leim Gemisch wiederholt.
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Schon wieder Schotter
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09.11.2016 20:13
Antworten
Das ist besonders bei dem leichten Korkschotter wichtig.
