Hallo Martin, sieht doch gut aus- wenigstens ist der Durchblick zu erkennen. Richtigerweise ist hinter der letzten Kuppelachse nichts zu sehen. Hier befinden sich die Bremszylinder. Aber auch auf dem Bild von Mark waren die Rahmenfenster schon zu sehen...
danke, dann hat das ja geklappt. Trotzdem sage ich Dir, daß es technisch möglich ist an der letzten Kuppelachse eine Getriebebox samt Antriebswelle anzubringen welche den Durchblick nicht verändert oder behindert. Die weiteren Antriebkomponenten lassen sich im Aschkasten rsp. Stehkessel unsichtbar unterbringen. Das gelingt ausländischen Herstellern mit Dampflokmodellen nach ausländischen Vorbildern in schöner Regelmässigkeit.
danke, dann hat das ja geklappt. Trotzdem sage ich Dir, daß es technisch möglich ist an der letzten Kuppelachse eine Getriebebox samt Antriebswelle anzubringen welche den Durchblick nicht verändert oder behindert. Die weiteren Antriebkomponenten lassen sich im Aschkasten rsp. Stehkessel unsichtbar unterbringen. Das gelingt ausländischen Herstellern mit Dampflokmodellen nach ausländischen Vorbildern in schöner Regelmässigkeit.
mfG
Ludwig
Da bin ich pragmatisch veranlagt. Ich bin mit einem Tenderantrieb, was die Zugkraft angeht, meist zufrieden. Liegt aber auch daran, das meine Anlage keine Züge mit 12 D-Zug Wagen zulässt. Sie ist dafür einfach zu klein. Mir ist es wichtig das die Modelle betriebsicher und so detailliert wie möglich sind. Die Brawa hat eine ausreichende Zugkraft, wie ich finde.
Zitat von PKPmodelarz im Beitrag #63Warum sollte man denn dort hinten einen Antrieb einbauen? Im Tender geht es doch auch?
Das ist ein typisch deutsches Traditionsproblem wie auch hohe Spurkränze, enge Radien, Steilweichen, überhöhte Fahrgeschwindigkeiten und dergleichen Befindlichkeiten mehr. Völlig unbemerkt von den Meisten hat sich feinmechanische Antriebstechnik weiter entwickelt. Heute gibt es da Möglichkeiten die Gestern nicht denkbar waren. Gestern und mit der üblichen Technologie habe ich etwa 40 bis 50cm³ an Einbauvolumen, vulgo Platz, gebraucht um eine entsprechende Antriebsleistung in einem Modellbahnfahrzeug unterzubringen. Heute reichen da schon 5 bis 6cm³ an Einbauvolumen aus um die gleiche Leistung zu installieren.
Zitat von Atchison im Beitrag #65 ...Das ist ein typisch deutsches Traditionsproblem...
Ein Glück, dass es Leute gibt die mit solchen Traditionen brechen und den frei gewordenen Platz im Tender nutzen, um dort vollkommen vorbildgerecht einen Lautsprecher einzubauen, um die Geräusche dort herauskommen zu lassen, wo sie auch im Original entstehen.
Mal im Ernst: Wo ist es jetzt ein "Problem", den Antrieb im Tender und nicht in der Lok unterzubringen? Welche Vorteile hat ein Lokantrieb? Warum muss man den Antrieb in der Lok unterbringen, nur weil es (heutzutage) technisch möglich wäre? Fragen über Fragen.
Und warum sollte man an längst überflüssig gewordenen Traditionen festhalten? Nein, das zähe Festhalten am Beamtendreisatz u.ä. hat uns nicht weiter gebracht, die Chinesen haben uns schon längst überholt und sind weit voraus und die meisten haben es noch gar nicht gemerkt.
Sound ist ein anders Kapitel was im Unterforum Digital abgehandelt werden sollte.
Hallo Lutz, erkläre uns bitte den Vorteil- in einem recht irregulären Körper einen Antrieb einzubauen- wenn ich einen Quader habe- der wesentlich einfacher meßtechnisch zu erfassen ist? Ich finde beispielsweise, daß Antriebe mit Kardanen aus Schlauch nicht unbedingt die mechanisch erste Wahl sind.
Ein paar Jahrzehnte früher wäre unser Diskussionsthema; ob überhaupt und warum in den Miniaturlokomotiven das Aufziehuhrwerk durch einen Elektromotor ersetzt werden sollte. Aus heutiger Sicht kennen wir die Antwort und die Ergebnisse. Ich hoffe Ihr versteht den Wink mit der historischen Entwicklung. Heute ist es wieder ein ähnlich gelagertes Diskussionsthema über Antriebstechnik, im Endeffekt läuft es darauf hinaus: Festhalten am Bisherigen oder Fortschritt.
Hallo Lutz, magst Du einmal den Vorteil erklären- ich kann ihn immer noch nicht erkennen... Und ich weiß auch nicht, was ein motorisiertes Modell- Kleinstfahrzeug mit dem Thema zu tun hat...
es ist bedauerlich, daß Du nicht die Möglichkeiten erkennst die sich da eröffnen. Zugegeben es gehört schon etwas Vorstellungsvermögen dazu den Bogen zu einem Lokantrieb zu schlagen. Aber Feinmechanik und Anfertigen von feinsten Dingen ist doch Dein Metier? Als erklärenden Hinweis, ich nehme Bezug auf meinen Beitrag #65. Derartige Kleinstantriebe gibt es auch in etwas größer, leistungsfähiger und mit genau so großen Drehmoment wie die gewohnten Antriebe in gewohnter (Bau-)Größe. Jedoch ist die Leistungsdichte viel höher und damit kann man einen Antrieb weitaus kompakter bauen als wie Heute üblich. Dank Chinesischer Massenfertigung sind Zahnräder mit Modul 0,2 in großer Auswahl preiswert und damit erschwinglich zu erhalten. Ein Zahnrad mit Aussendurchmesser von etwa 5mm, das entspricht dem Durchmesser der Radnabe des Speichensterns, auf der letzten Kuppelachse angebracht. Daran anschliessend eine Zahnradkette, die verschwindet hinter den Rahmenwangen (siehe Bilder Beitrag #60), bis man im Aschkasten ist. Dort ist Platz für einen Motor mit 3 bis 5W Abgabeleistung (mehr haben die heutigen H0 Lokmotoren auch nicht). Dein beruflicher Hintergrund sollte Dich in die Lage versetzen das technisch zu verstehen.
Mal gefragt; was das für einen Vorteil sich dem allg. Fortschritt zu verweigern?
Aber warum sollte ich das tun? Ein Tenderantrieb läßt sich doch, schon aufgrund der Form, wesentlich leicher konstruieren... Am Ende können die Detaillierungsteile (Tenderkasten und Fahrwerksdetaillierung) von oben und unten montiert werden.
Warum umständlich- wenn es auch einfach geht?
Und noch einmal, wo ist der Vorteil oder Fortschritt gegenüber einem Tenderantrieb? Und noch einmal- die, in den von Dir gezeigten Modellen, verwendeten Antriebe überzeugen mich nicht ansatzweise. Übrigens- hast genau Du dafür gesorgt...
Das alles erklärt leider immernoch nicht, welche Vorteile das mit sich bringen würde. Was macht man dann mit dem gewonnenen Platz im Tender? Wenn man da den Motor unbedingt auf Krampf raushaben möchte. Mich lässt einfach der Eindruck nicht los, dass es hier mal wieder bloß darum ging, europäische Hersteller durch den Kakao zu ziehen. Magst du sonst vielleicht stellenweise Recht haben, ist es diesmal wirklich vollkommen unangebracht. Auch nach mehrmaligem, beharrlichen Nachbohren von Christian, sind noch immer keine Vorteile von dir genannt worden. Dies bestärkt meinen Eindruck nur umso mehr. Die Amis mögen da andere Wege gehen, aber warum soll das in diesem Fall besser sein?
ich kann Lutz in dem Punkt auch nicht nachvollziehen. Gerade bei Loks vom Detailgrad einer Brawa würde ich für Wartungszwecke am Antrieb immer den Tender zum Zerlegen vorziehen. Außerdem sehe ich das wie Philipp - Geräusche kommen bitte von (ganz) vorne wie im Original. Aus der Not heraus habe ich bei zwei Mätrix 18.1 die Geräusche im Tender verbaut. Ich finde man kann es orten. Gut ausgelegte Tenderantriebe wie z.B. Fleischmann BR13 oder BR22 stecken - wenn ich mir die Miba Tests anschaue - jede schwere Lok dort mit Lokantrieb in den Sack. Letzten Endes kann der Tenderantrieb nur eines nicht - die Lokräder schleudern lassen. Jetzt könnte man noch anführen, ohne Haftreifen holt man mit Lokantrieb mehr Zugkraft raus wenn Lok schwerer als Schlepptender. Mag sein, aber das Konzept funktioniert halt nicht bei jedem Modellkollegen zuhause.
Ein Modul 0,2 würde meiner Ansicht nach mehr Präzision als bei gängigen 0,4 oder 0,5 abverlangen. Mehr Präzision = mehr Kosten. Und die Haltbarkeit ist mit so kleinen Zähnchen zumindest für Betriebsbahner auch ein Fragezeichen.
Hallo Lutz, welchen Vorteil bringt der Antrieb in der Lok gegenüber dem Antrieb im Tender? Gut, man könnte das Tenderfahrwerk ein wenig besser detaillieren. Dafür fällt die Detaillierung des Lokomotivfahrwerks deutlich spartanischer aus. Zum Konstruktionsaufwand habe ich mich schon geäußert.
Beim Lokomotivantrieb über die letzte Achse werden sich die Kuppelstangen, auf Grund der Spiele in den Lagern, schräg stellen. Diese Spiele sind aber notwendig, da es sich hier nicht um MASSSTÄBLICHE Modelle, sondern nur in den Hauptmaßen (Seitenspiele der Achsen, Rahmenbreiten) ähnliches Spielzeug handelt. Bei maßstäblichen Modellen könnte es funktionieren- nur dann wären es Standmodelle. Wegen der notwendigen Bogenradien wäre kein Modelleisenbahner in der Lage, eine Modellbahnanlage zu bauen... Einen parallelen Antrieb, mittels Zahnradkette und Kuppelstangen, verbietet sich wegen der notwendigen (bzw. sich ergebenden) Spiele per se. Entweder wird es hier wieder zum unschönen Schrägstellen der Kuppelstangen oder zum Verspannen des gesamten Antriebs kommen. Jetzt komm' mir bitte nicht mit spielfreien Zahnradgetrieben. Damit habe ich genügend Erfahrung und weiß, daß es für die Modelleisenbahn (besonders mit einer Allradauflage) nicht realisierbar ist. Motoren dieser Leistungsklasse kann ich auch völlig unproblematisch in einem Tenderantrieb unterbringen. Welchen Vorteil hat ein Lokomotivantrieb gegenüber dem Tenderantrieb? Jetzt bitte ganz konkret und belastbar- und nicht nur inhaltsloses (und das waren Deine letzten Postings) Geschwätz. Was kann der Fulgurex- oder MäTrix- Schorsch besser als der aus dem Teilesatz , mit dem Gützoldtender motorisierten, montierte Schorsch? Die digitalen Spielereien und die Details ausgenommen. Wo ist der Unterschied zwischen der MäTrix- 44 und den alten roco- Lokomotiven dieser Baureihe? Bei den Lokomotiven mit dem unsäglichen Kardanantrieb kommt noch hinzu, daß bei den letzten Serien der Getriebeturm weitgehend frei liegt. Hier sehe ich einen deutlichen Rückschritt in der Detaillierung gegenüber eines, vermeintlichen, Fortschritts des Antriebs.
Das Argument daß es geht ist durchaus stichhaltig, und bei Tenderloks wird es ja auch zwangsweise gemacht. Trotzdem bin ich mit Lokantrieb bei Schnellzuloks nicht ganz glücklich. Die Mä 01.5 habe ich gleich gar nicht gekauft, wegen dem Knick im Kessel. der gehört da nicht hin, und wenn man ihn einmal gesehen hat kann man ihn nie wieder übersehen. Im Bestand habe ich die 08 1001 und die 02 314. Beide leiden ein wenig unter einer zu geringen Untersetzung im Getriebe, es ist nicht zu übersehen daß sie beim Anfahren ein klein wenig Mühe haben. Das kann fast jede Lok mit Tenderantrieb besser. Bei Güterzugloks (auch davon habe ich mehrere Mä/Trix im Bestand) fällt das durch die viel kleineren Räder nicht so auf.
Zitat von Atchison im Beitrag #71Daran anschliessend eine Zahnradkette, die verschwindet hinter den Rahmenwangen (siehe Bilder Beitrag #60), bis man im Aschkasten ist. Mal gefragt; was das für einen Vorteil sich dem allg. Fortschritt zu verweigern?
mfG Ludwig
Ich frage mich echt grad, was daran Fortschritt sein soll? Man hat vor 30 Jahren schon erkannt, das diese "Zahnrad-/Stirnradketten" wahre Leistungsfresser sind! Die Reibung der Zig Zwischenachsen kostet unnötig Energie, das Spiel in den Zahnflanken summiert sich auf ein unerträgliches Maß was ein feinfühliges Regeln unmöglich macht. Wenn nicht schräg verzahnt, summiert sich genauso der Geräuchpegel... Kuck dir doch die ganzen alten MäTrix Loks und Triebwagen an!!! Der alte TV 858 ist da das beste Beispiel. Der, der diesen Antrieb entwickelt hat, den sollte man heut noch an seinen E*ern aufhängen! Mir fehlt grad jegliches Verständnis, was du an solch einen Antrieb gut heißen kannst.
Zitat von Atchison im Beitrag #65Völlig unbemerkt von den Meisten hat sich feinmechanische Antriebstechnik weiter entwickelt.
Als einer, der von je her seine Dampfloks sowie deren Antriebssysteme selbst konstruiert und baut, muß ich solche Unterstellungen zurückweisen. Schon viele Jahre wird an miniaturisierten Antrieben für Modelltriebfahrzeuge gearbeitet und zur Serienreife entwickelt. Leider, und insofern gebe ich Ludwig recht, nicht zuerst in deutschen Gefilden. Allerdings habe ich Probleme damit, mir den Preis eines Industriemodells mit so einem hochpräzisen Miniaturantrieb vorzustellen. Das war aber nicht die Frage. Sie stellt sich, weil Ludwig den Antrieb ausgerechnet auf die letzte Achse des Dampfloklaufwerkes wirken lassen will, ich vermute mal wider besseres Wissen. Die negativen Faktoren solchen Tuns wurden hier fast alle schon genannt. Solche verbale Rhetorik in den Beiträgen von Ludwig ist nicht selten und fatalerweise dazu geeignet, Modellbaukollegen dort herauszufordern, wo eigentlich alles klar ist. Kann man machen, bringt aber meist nur Unverständnis.
Es ist nicht meine Art an solchen Diskussionen teilzunehmen, denn jeder hat am Modell Dinge auf die er Wert legt und somit hat jeder Recht und auch seine Freude daran.
Da ich einige Loks schon selbst gebaut habe nun meine sujektive Meinung dazu; Für mich gehört der Antrieb in die Lok. das ist für mich einfach hochwertiger. Die Edelschmieden, die es gab waren auch dazu übergegangen. Tenderantiebe und Haftreifen vermeide ich wenn möglich. Man muß das Trampeln der Lok nicht haben, ist aber schön wenn sie es kann. Ich mag keine überhäuften, vollen Tender. Die sächsischen Tender 3T5,65, oder 2T5,65 sind außerdem so klein und damit gar nicht geeignet um einen kräftigen Antrieb unterzubringen. Was macht man bei Tenderloks? Für mich ein Unding dafür etwa einen Geisterwagen zu bauen. Trotzdem besitze ich natürlich auch Loks mit Tenderantrieb und bin damit glücklich. Federpuffer und Innentriebwerk sieht man nicht und ich habe es trotzdem eingebaut. Peter hat Recht, daß die Kosten bei Industriemodellen wohl steigen würden.